DE942039C - Variometer - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Variometer, dessen Induktivität kontinuierlich veränderlich ist. Dies wird dadurch erreicht, daß auf einem Spulenleiter ein Schleifkontakt schleift und somit einen Teil der in einem Hochfrequenzkreis liegenden Spule abschaltet bzw. kurzschließt. Zur Führung des Schleifkontaktes ist es bekannt, den Spulenleite-r selbst zu verwenden, so daß umständliche Einrichtungen, wie Leitspindel ' usw., in Fortfall kommen. Zur Vereinfachung des Aufbaues von Variometern ist es weiter bekannt, den Schl(#ifkontalctarm im Innern der Spule drehbar anzuordnen, und zwar um eine Achse, auf welcher sich der Drehpunkt verschiebt, oder um einen festen Drehpunkt. Im letzteren Fäll muß entweder der Spulenleiter kugelförmig um diesen festen Drehpunkt herum angeordnet sein, damit der Schleifkontakt an allen Stellen des Leiters guten Kontakt gil=t, oder der Kontaktarm wird so, ausgeführt, daß er in seiner Länge veränderlich ist. In diesem Fall kann der Spulenleiter schraubenlinienförmig an-. geordnet sein, die Spule also die Form eines Zy- linders besitzen.
• Die bekannte Anordnung hat verschiedene Nachteile. - Im Fall, daß der Schleifkontaktarm außerhalb der Spule angeordnet ist und die Spule selbst gedreht wird, wird bei der bekannten Anordnung eine G1@eitb,ahn benutzt, welche an der Spule entlang führt. Es ist also ein besonderer Schleifkontakt erforderlich, welcher die Verbindung des Kontaktarmes mit der Gleitbahn herstellt. Die Gleitbahn und auch dieser Schleifkontakt müssen sehr sorgfältig ausgeführt sein, um eine sichere Kontaktgabe zu gewährleisten. Dies erfordert-einen komplizierten und kostspieligen Aufwand. Da ferner insbesondere bei hohen Frequenzen die Kapazität zwischen Schleifer und Spule sehr klein. gehalten werden muß, widerspricht die Verwendung einer solchen Gleitbahn dieser Forderung. Eine Verringerung der Kapazität kann bei dieser Anordnung nur durchgeführt werden, wenn der Abstand zwischen Gleitbahn und Spule sehr groß gemacht wird, was wieder einen großen Raumbedarf der gesamten Anordnung zur Folge hat. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Nachteile der bekannten Anordnung zu vermeiden und ein einwandfrei arbeitendes Variometer ohne komplizierte Mittel zu schaffen.
• Gemäß der Erfindung soll deshalb bei einem Vario@me!ter, bei welchem der Schleifkontakt längs eines schraubenlinienförmig angeordneten Leiters von diesem geführt wird und der Schleifkontaktarm um einen Punkt drehbar gelagert und in seiner Länge entsprechend dem Abstand vom Drehpunkt zum Berührungspunkt auf dem Leiter veränderbar ausgeführt ist, der Drehpunkt außerhalb der Leiterwindungen angeordnet und die- Variometerspule um ihre Längsachse drehbar ausgeführt sein, während der Kontaletarm in dieser Richtung feststeht.
• Bei der Ausführung eines Variometers gemäß der Erfindung kann zweckmäßig von der Verwendung teleskopartiger Kontaktarme Gebrauch gemacht werden, die für sich bereits bekannt sind. Eine zweite zweckmäßige Maßnahme, welche zusätzlich bei der Erfindung Verwendung finden kann, ist die Benutzung einer stromführenden biegsamen Leitung des. Schleifkontaktes finit einem festen Bauteil des Variometers, um die Übergangswiderstände, welche in den Gelenken und den Teleskopelementen des Schleifarmes entstehen können, zu überbrücken. Auch diese Maßnahme ist für sich bereits bekannt.
• In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Spule i ist zylindrisch ausgeführt. 2 ist der teleskopartige Kontaktarm, der um den Punkt 3 drehbar ist. Der Schleifkontakt 5 ist mit einem beweglichen Leiter 4 mit einem festen Punkt der Anordnung verbunden. Beim Drehen der Spule um die Achse 6 wandert der Kontakt 5 von einem Ende der Spule zum anderen.. Dabei verändert sich der Kontaktarm in seiner Länge.

Claims (3)

1. PATENTANSPROCHE: i. Variometer, bei welchem der Schleifkontakt längs eines schraubenlinienförmig angeordneten Leiters von diesem geführt wird und der Schleifkontaktarm tun einen Punkt drühbar gelagert und in seiner Länge entsprechend dem Abstand vom Drehpunkt zum Berührungspunkt auf dem Leiter veränderbar ausgefÜhrt ist, dadwrdltgekennzeichnet, d.aß der Drehpunkt außerhalb der Leiterwindungen angeordnet und die Variometerspule um ihre Längsachse drehbar ausgeführt ist, während der Kontaktarm in dieser' Richtung feststeht.
2. 2. Variometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktarm teleskopartig und gegen die Wirkung einer Feder verschiebbar ausgeführt ist.
3. 3. Variometer nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkontakt durch eine stromführende biegsame Leitung mit einem festen Bauteil verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 719 47; »Rundfunletechnisches Handbuch«, W ig ge, 1925, S. 41; Deutsche Patentschriften Nr. 359 506, 460426, 727 o26; britische Patentschrift Nr. 384 73 1