DE705517C

DE705517C - Nockenfahrschalter, insbesondere fuer Bahnfahrzeuge

Info

Publication number: DE705517C
Application number: DES128869D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilhelm Dreesen
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Priority date: 1937-09-24
Filing date: 1937-09-24
Publication date: 1941-04-30

Description

Nockenfahrscha.lter, insbesondere für Bahnfahrzeuge Bei Schaltwalzen, insbesondere für Bahnfahrzeuge, macht sich häufig unangenehm bemerkbar, -daß mit Rücksicht auf den zur Verfügung stehenden Schaltwinkel ;nur eine be- stimmte Schaltstufenzahl vorgesehen werden kann, .da für den Gesamtschaltweg nur ein Winkel von 36o° zur Verfügung steht. Gegenstand der Erfindung ist eine vorteilhafte Ausbildung von Nockensclhaltern, insbesondere für Bahnfahrzeuge, mit einer größeren Anzahl von durch eine Nockenwalze gesteuerten Nockenschützen, die sich dadurch auszeichnet, daß zur Erzielung eines Gesamtschaltwinkels von mehr als 36o° die mit den einzelnen Schützen zusammenarbeitenden Schaltnocken auf der Schaltwalze statt in Kreisform in Schraubenlinienform angeordnet sind und daß die Walze innerhalb des vergrößerten Schaltlvinkels mit :einer der Kontaktanordnung .entsprechenden stetigen Drehschubbewegung gesteuert wird. Diese Ausbildung der Schaltwalze ermöglicht die Anwendungeiner großen Schaltstufenzahl, :ohne daß der Durchmesser der Walze übermäßig große Abmessungen besitzen muß.
An sich ist es bereits bekannt, Stufenschalter mit Nockenbetätigung mit einer verschiebbaren Nocken-,velle auszuführen. Die Nockenwelle besitzt bei dieser bekannten Anordnung zwei Nockengruppen und muß beim Übergang von der Benutzung der -einen Nockengruppe auf die Benutzung der anderen Nockengruppe ruckartig verschoben werden. Eine derartige Anordnung ist insofern wenig günstig, als für die Verschiebung der Nockenwalze innerhalb eines bestimmten Schaltwinkels ein erheblicher zusätzlicher Kraftbedarf erforderlich ist. Bei dieser Anordnung ist auch ein bestimmter Schaltwinkel für die Umsteuerung der Nockenwelle erforderlich, der für den Schaltvorgang selbst verlorengeht. Die Anordnung nach der Erfindung zeichnet sich gegenüber dieser bekannten Anordnung dadurch aus, daß die Verschiebung der Schaltwalze stetig erfolgt. Hierdurch ergibt sich, daß der für die Drehschubbewegung der Walze erforderliche Kraftaufwand gleichmäßig über die ganze Drehbewegung verteilt ist.
Es sind auch bereits Zellenschalter bzw. Stufenschalter von Stufentransformatoren bekanntgeworden, bei denen der eine Schraubenbewegung ausführende Kontaktarm an Kontalkten entlang gleitet, die ebenfalls auf Schraubenlinien angeordnet sind. Bei derartigen Stufen- oder Zellenschaltern liegen in jeder Beziehung andere Verhältnisse vor wie bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten vielstufigen Nockenfahrschalter für Bahnfahrzeuge.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles erl:iutert werden. Fig. i zeigt schematisch die Schaltwalze und die an # derselben angeordneten schraubenlinienförmigen Kontaktbeläge bzw. Nockenbeläge i. Die Nockenbeläge i können beispielsweise dazu verwendet werden. Nockenkontakte k zu steuern. Eine solche Steuerung der N ockenkontakte wird durch eine gleichzeitige Drehung und Verschiebung der Schaltwalze und der damit verbundenen Welle a erzielt.
Fig.2 zeigt schematisch im einzelnen die Ausbildung des Antriebes der Schalmalzenwelle a. An ihrem oberen Ende trägt die Wellea der Schaltwalze ein Kopfstückb, das mit der Welle fest verbunden ist und an der Außenfläche ein Schraubengewinde s aufweist. Das Kopfstück -b ist mit seinem Gewinde in die Führungsmutter d eingeschraubt, die mit dem Gehäuse bzw. Deckel g der Schaltwalze fest verbunden ist. Mit denn Kopfstück b ist sodann gleitend eine weitere Welle c durch einen Keil o gekuppelt. Die Welle c ist an ihrem oberen Ende mit einem @'icrkantkopf f versehen, auf wclchcn die nicht dargestellte Steuerkurbel aufgesetzt werden kann. Eine Führungsscheibe e sichert die Welle c gegen axiale Verschiebung. Die Betätigung der Welle c hat zur Folge, daß die Schaltwalze in der Weise eine Drehschubbewegung ausführt, daß durch die schraubenförmig angeordneten Kontakt- bzw. Nockenbeläge i die zugehörigen Kontakte innerhalb eines Schaltwinkels, der größer als 36o° ist, in der gewünschten Weise gesteuert werden können. Vorteilhafterweise können noch Anschläge vorgesehen werden, um ein überschalten der Endstellungen zu verhindern. Der Erfindungsgedanke kann natürlich auch bei motorisch angetriebenen Schaltwalzen Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Nockenfahrschalter, insbesondere für Bahnfahrzeuge, mit einer größeren Anzahl von durch eine Nockenwalze gesteuerten Nockenschützen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines Gesamtschaltwinkels von mehr als 36o° die mit den einzelnen Schützen zusammenarbeitenden Schaltnocken auf der Schaltwalze statt in Kreisform in Schraubenlinienform angeordnet sind, und daß die Walze innerhalb des vergrößerten Schaltwinkels mit einer der Kontaktanordnung entsprechenden stetigen Drehschubbewegung gesteuert wird.
2. Schaltwalze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schaltwalze (a) und der zu ihrem Antrieb dienenden Welle (c) ein Kupplungsglied (b) eingeschaltet ist, das sich durch Schraubengewinde (s) in eine ortsfeste Führungsmutter (d) einschraubt und zusammen mit der Schaltwalze die stetige Drehschubbewegung ausführt.