<Desc/Clms Page number 1>
Schaltvorrichtung für Zahnräder-Wechselgetriebe mit Vorwähleinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für Zahnräder-Wechselgetriebe mit Vorwähl- einrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der die Schaltgabeln unmittelbar durch die Schaltku- lisse bzw. die Schaltkulissen mit Hilfe von Einschnitten betätigt werden, die auf die Stifte der Schalt- gabeln einwirken, wobei die Schaltkulisse bzw. Schaltkulissen vor der Schaltung durch einen Vorwähler in die entsprechende Schaltstellung eingestellt und dann durch einen Betätigungsmechanismus in Tätigkeit versetzt werden, bei welcher die Schaltkulisse bzw. die Schaltkulissen als Mantel bzw.
Mäntel, ge- gebenenfalls als Sektoren eines Zylinders oder eines mehrkantigen Prismas, ausgeführt sind und in Richtung der Achse des Zylinders oder des Prismas verlaufende Einschnitte aufweisen und weiters von einer
Grundplatte bzw. Grundplatten getragen werden, die auf einer Welle gelagert sind, mit der sie durch einen Vorwähler verschwenkbar und auf der oder mit der sie durch eine Schaltwelle, einen Hebel und einen Schalthebel axial umstellbar sind, nach Patent Nr. 209731.
Durch die Schaltkulissen werden die die Wechselgetrieberäder oder deren Kupplungen in die einzelne Gangstufenstellungen verschiebenden Schaltgabeln betätigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verwendungsmöglichkeiten der Schaltvorrichtung nach Patent Nr. 209731 auch auf Wechselgetriebe anderer Bauart auszudehnen. Erreicht wird dies erfindunggemäss dadurch, dass zur Kupplung der Schaltgetrieberäder mit den zugehörigen Wellen Ziehkeile vorgesehen sind, wobei die Welle der Schaltkulissen gegenüber den Ziehkeilen, die mit gegen die Welle der Schaltkulissen gerichteten und in Richtung und im Bereich ihrer wirksamen Bewegung untergebrachten Stiften versehen sind, nebeneinanderlaufend angeordnet ist.
Nach einem Merkmal der Erfindung ist die Welle der Schaltkulissen an der einen und derselben Seite der Ziehkeile angeordnet. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Welle der Schaltkulisse in der Mitte zwischen zwei Ziehkeilen angeordnet, wobei einer von beiden Ziehkeilen an der einen und der andere an der gegenüberstehenden Seite liegt. Eine derartige Anordnung ist insbesondere für Wechselgetriebe von einspurigen Kraftfahrzeugen vorteilhaft, nachdem sie geringe Einbaumasse aufweist.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von zwei Ausführungsbeispielen, welche in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. In dieser zeigen : Fig. l eine schematische Darstellung des Gesamtaufbaues des Wechselgetriebes und der Gangschaltvorrichtung mit zwei Schaltkulissen, Fig. 2 eine Seitenansicht der Schaltkulisse, Fig. 3 und 4 je eine Anordnung mit einer gemeinsamen Schaltkulisse und Fig. 5 sowie Fig. o je eine Abwicklung der Schaltkulissen.
Die Ziehkeile 1 und 2 weisen Betätigungsstifte. 3 und 4 auf, die an den Enden der Ziehkeile im wesentlichen senkrecht zu deren Achse befestigt sind. Eine Welle 5 ist gegenüber den Ziehkeilen nebeneinanderlaufend angeordnet. Bei den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Welle 5 derart angeordnet, dass beide Ziehkeile an der einen und derselben Seite der Welle liegen. In diesem Falle trägt die Welle 5 mittels Grundplatten 6 und 6'zwei Schaltkulissen 7 und 7'.
Bei dem in den Fig. 3 und 5 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist die Welle 5 zwischen den Zieh- *1. Zusatzpatent Nr. 216360.
<Desc/Clms Page number 2>
keilen angeordnet, so dass einer von beiden an der einen Seite und der andere an der gegenüberstehenden
Seite liegt. In diesem Falle findet lediglich eine durch eine Grundplatte 9 getragene Schaltkulisse 8 Ver- wendung.
Die Betätigungsstifte 3 und 4 der Zeihkeile 1 und 2 sind gegen die Welle 5 gerichtet und gegenüber den Schaltkulissen 7, 7'bzw. 8 lagern sie in Richtung ihrer Verschiebung und im Bereiche der wirksamen
Bewegung von deren Schlitzen N, I, II, III, IV. Die Welle 5 ist mit einem Ritzel 10 versehen, durch das sie vom Vorwähler her (nicht gezeigt) in einzelne Schaltstellungen der Schaltkulissen 7, T bzw. 8 verdreh- bar ist.
Durch eine Betätigungshebel 11 werden die Schaltkulissen 7, 7'bzw. 8 vom Schalthebel her (nicht gezeigt) auf oder mit der Welle 5 axial verstellt, wobei die Schlitze N, I, II, III, IV auf die Stifte 3, 4 der
Ziehkeile 1, 2 einwirken ; dadurch verschieben sie die Ziehkeile in die vorgewählten Schaltstellungen, in welchen die zugehörigen Schaltgetrieberäder mit der zugehörigen Welle gekuppelt werden.
Die Schlitze N, I, II, III, IV sind derart untereinander kombinierbar, dass die Stifte stets von einem Schlit- zepaar gleichzeitig betätigt werden, wobei einer der Ziehkeile stets in die Leerlaufstellung verschoben bzw. darin-weiterhin eingeschaltet bleibt, falls er vorhin darin eingeschaltet worden ist, während der andere die vorgewählte Schaltstellung einnimmt, oder beide zu gleicher Zeit in die Leerlaufstellung kommen.
Die Schaltkulissen 7, 7'bzw. 8 werden in einer Schaltstellung beim Einschalten der vorgewählten Gang- stufe durch eine Wählkulisse 12 und einen Stift 13 festgehalten.
Nach Einschalten der vorgewählten Gangstufe kehren die Kulissen 7, 7'bzw. 8 durch Einwirkung einer
Rückstellfeder 14 in ihre Ausgangsstellungen zurück. Die Ziehkeile 1, 2 sind in den einzelnen Schaltstel- lungen durch eine an sich bekannte Arretiervorrichtung 15 festgehalten.
Das erfindungsgemässe Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Gangschaltvorrichtung für ein Getriebe mit vier Vorwärtsgängen und einer Leerlaufstellung ; diese Schaltvorrichtung kann für Schaltgetriebe mit mehreren Gangstufen verwendet werden, wobei für jeden der Ziehkeile eine Schaltkulisse mit entsprechend geformten und kombinierten Schlitzen zur Anwendung kommt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schaltvorrichtung für Zahnräder-Wechselgetriebe mit Vorwähleinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der die Schaltgabeln unmittelbar durch die Schaltkulisse bzw. die Schaltkulissen mit Hilfe von Einschnitten betätigt werden, die auf die Stifte der Schaltgabeln einwirken, wobei die Schaltkulisse bzw. Schaltkulissen vor der Schaltung durch einen Vorwähler in die entsprechende Schaltstellung eingestellt und dann durch einen Betätigungsmechanismus in Tätigkeit versetzt werden, bei welcher die Schaltkulisse bzw. Schaltkulissen als Mantel bzw. Mäntel, gegebenenfalls als Sektoren eines Zylinders oder eines mehrkantigen Prismas, ausgeführt sind und in Richtung der Achse des Zylinders oder des Prismas verlaufende Einschnitte aufweisen und weiters von einer Grundplatte bzw.
Grundplatten getragen werden, die auf einer Welle gelagert sind, mit der sie durch einen Vorwähler verschwenkbar und auf der oder mit der sie durch eine Schaltwelle, einen Hebel und einen Schalthebel axial umstellbar sind, nach Patent Nr. 209731, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kupplung der Schaltgetrieberäder mit den zugehörigen Wellen Ziehkeile (1, 2) vorgesehen sind, wobei die Welle (5) der Schaltkulissen (7, T bzw. 8) gegenüber den Ziehkeilen (1, 2), die mit gegen die Welle (5) der Schaltkulissen (7, 7' bzw. 8) gerichteten und in Richtung und im Bereich ihrer wirksamen Bewegung untergebrachten Stiften (3, 4) versehen sind, nebeneinanderlaufend angeordnet ist.