DE938110C - Photographischer Objektivverschluss mit einem Blitzlicht-Gleichstimmer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen photographischen Objektivverschluß mit einem Blitzlicht-Gleichstimmer, welcher nach seiner Auslösung einen unveränderlichen Ablaufweg unter dem Είη-nuß eines Hemmwerkes zurücklegt und dabei eine Kontakteinrichtung für das Blitzlicht betätigt sowie gegen Ende seines Weges die Freigabe des Verschlußablaufes bewirkt.

Bei den Verschlüssen dieser Art tritt zwischen

ίο dem Zeitpunkt des Auslesens und dem Zeitpunkt des Verschlußöffnens eine bestimmte Zeitspanne ein, welche durch den vorgeschalteten Ablaufweg des BMtzMcht-Gleichstimmers bestimmt ist. Sie beträgt je nach Bauart bis 40m/s. Dieser Umstand wirkt oft sehr nachteilig, denn er kann, z. B¹. bei Aufnahmen von sehr schnell beweglichen Objekten (technische oder Sportbilder) zu Fehlaufnahmen führen, weil sich das Objekt in der Zeitspanne nach der Auslösung bereits aus dem Aufnahmefeld fortbewegt hat.

Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung behoben, mittels welcher die Wirkung des Hemmwerkes auf den Blitzlicht-Gleichstimmer und damit die Zeitspanne für seinen

Ablauf weg bis annähernd auf den Nullwert vermindert werden kann.

Die einzelnen Merkmale des Erfindungsgegenstandes sind in der nachstehenden Beschreibung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. ι den Verschluß in gespannter Stellung für Aufnahmen mit Blitzlampen mit großem Leuchtverzug,

ίο Fig. 2 unter Weglassung unwichtiger Teile eine andere Einstellung des Verschlusses.

Bei der Bauart gemäß Fig. ι und 2 ist in einem Verschlußgehäuse io ein Hauptantriebsorgan, z.-B. ein Spannring 12, so gelagert, .daß er sich um das Objektivrohr 14 drehen kann. Er steht unter dem Einfluß einer Feder 16 und kann entgegen ihrer Wirkung aus seiner Ruhestellung in die Stellung nach Fig. 1 gebracht werden, wobei er durch eine Sperrklinke 18, die bei 19 an der nicht dargestellten Platine des Verschlusses gelagert ist und mit einem Haken 20 dies Spannringes 12 zusammenarbeitet, in der gespannten Stellung gehalten wird·. Bei der durch die Sperrklinke 18 erfolgten Freigabe des Spannringes 12 läuft derselbe in der Pfeilrichtung (nach Fig. 1) ab und bewirkt in an sich bekannter Weise das Öffnen und Schließen der Verschlußblätter 22.

Im Verschlußgehäuse 10 ist ein als Gleichstimmer wirkendes Zahnsagment 24 um die Achse 26 schwenkbar gelagert und steht unter dem Einfluß einer Feder 28, die es im Uhrzeigersinn gegen einen Anschlag 30 zu halten sucht. Auf dem Gleichsstimmer 24 ist bei 32 eine Mitnehmerklinke 34 drehbar gelagert, welche unter dem Einfluß einer Feder 36 steht, welche bestrebt ist, die Mitnehmerkl-inke 34 entgegen dem Uhrzeigersinn zu verdrehen und ihre Nase 38 gegen einen nach oben abgebogenen Anschlaglappen 40 des Gleichstimmers 24 zu ziehen. Eine weitere Nase 42 der Mitnehmerklinke 34 bzw. ihre Schrägfläche 44 kann in den Weg eines Stiftes 46 am Spannring 12 kommen. Der Sperrhebel 18 ist mit einem M/itnehmerstift 48 versehen, welcher oberhalb der .Mitnehmerklinke 34 liegt, ohne jedoch mit dieser im Eingriff zu sein; er kann aber mit dem Anschlaglappen 40 des Gleichstimmers 24 in Eingriff kommen, welcher bis' in den Bewegungsbereich dieses Mitnehmerstiftes 48 hineinragt. Die Sperrklinke 18 steht außerdem unter dem Einfluß einer Feder 50, welche bestrebt ist, sie im Uhrzeigersinn gegen einen Anschlagstift 52 zu ziehen, welcher — wie die Sperrklinke 18 selbst — an der nicht dargestellten Platine des Verschlusses sitzt.

Im Verschlußgehäuse 10 ist ferner - ein Sperrhebel 54 um einen Zapfen 56 drehbar gelagert, und zwar derart, daß er oberhalb des Gleichstimmers 24 beweglich ist. Der Sperrhebel 54 weist einen nach unten abgebogenen Lappen 58 auf, welcher in den Bewegungsbereich des Gleichstimmers 24 hineinragt und mit einer Nase 60 desselben zusammenarbeiten kann. Eine schwache Feder 61 ist bestrebt, den Sperrhebel 54 entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken und ihn gegen einen Auslösehebel 62 zu drücken, welcher um die Achse 26 des Gleichstimmers 24 drehbar gelagert ist und unter der Einwirkung einer Feder 63 steht.

Die Verzahnung des Gleichstimmers 24 steht mit einem Zahnrad 64 im Eingriff, welches bei 66 im Verschlußgehäuse 10 drehbar gelagert ist. Koaxial zu dem Zahnrad 64 und mit diesem fest verbunden ist ein Nockenglied 68 und ein weiteres Zahnrad 70. Die Bewegungen des Zahnrades 70 werden.gehemmt durch einen Anker 72 mit Steigrad 74 bekannter Art und Wirkungsweise, welche Teile über ein Zwischenrad 76 mit dem Zahnrad 70 in Triebverbindung stehen.

'Das Nockenglied 68 weist zwei annähernd um i8o° versetzte Steuernocken 78 und 80 auf, welche durch den Auslauf einer Ausnehmung 82 am Umfang des Nockengliedes 68 gebildet sind. In die Ausnehmung 82 des Nockengliedes 68 ragt ein Arm 84 eines doppelarmigen Schalthebels 86, der bei 88 im Verschlußgehäuse 10 drehbar gelagert ist. Der Arm 84 wird bei einer Drehbewegung des Nockengliedes 68 durch die genannten Steuernocken 78, 80 in der einen oder anderen Richtung verschwenkt, wie später im einzelnen noch erläutert wird. Auf dem Schalthebel 86 sitzt eine Kippe 90 fest; eine Feder 92 arbeitet mit einer Nase 94 der Kippe 90 zusammen und ist bestrebt, die Kippe 90 zusammen mit dem Schalthebel 86 in der in Fig. 1 gezeigten Mittelstellung zu halten. Die Kippe 90 weist eine Fläche 96 auf, welche mit einem Umschalthebel 98 zusammenarbeitet, in der Weise, daß beim Verschwenken des Umschalthebels 98 aus der in Fig. 1 gezeichneten Stellung im Uhfzeigersinn der Umschalthebel 98 auf die Fläche 96 drückt und die Kippe 90 zusammen mit dem Schalthebel 86 entgegen der Wirkung der Feder 92 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß der Arm 84 des Schalthebels 86 aus dem Bereich des Nockengliedes 68 herausbewegt wird (Fig. 2). Erwähnt sei noch, daß der Umschalthebel 98 unter dem Einfluß einer Feder 100 steht, welche ihn in der Stellung gemäß Fig. 1 zu halten sucht, in weicherer an einer Rast 101 des Verschlußgehäuses 10 aufliegt.

Der zweite Arm 102 des doppelarmigen Schalthebels 86 betätigt eine im Verschlußgehäuse 10 angeordnete'Kontakteinrichtung. Diese Kontakteinrichtung besteht aus zwei Kontaktgliedern, nämlich aus einem ortsfesten Kontaktglied 104 und einem federnd beweglichen Kontaktglied 106. Der Anschluß der Kontaktglieder 104, 106 zu einer nicht dargestellten Blitzlichteimrichtung erfolgt über eine im Verschlußgehäuse 10 befestigte Kontaktbüchse 108 derart, daß der eine Pol über die Masse der Kontaktbüchse 108 mit der Kontaktfeder 106 verbunden ist, während der andere Pol über ein in der Kontaktbüchse 108 isoliert angeordnetes Zwischenglied 110 mit dem Kontaktteil 104 in Stromverbindung steht. Bei bestimmter Stellung des Schalthebels 86 wird durch seinen Arm 102 die Kontaktfeder 106 gegen das Kontaktglied 104 gedrückt und der Stromkreis der Blitzlichteinrichtung geschlossen.

Erwähnt sei noch, daß die Kontaktfeder io6 — wie später noch erläutert wird — auch durch ein anderes Teil, z. B. durch den Arm 112 des Winkelhebels 114 des Verschlußmechanismus selbst, betätigt und ein Kontaktschluß von dieser Seite gegeben werden kann.

Der Umschalthebel 98 wird durch einen Vorsprung 116 eines Umschaltorgans 118 betätigt, welches in einem Führungschlitz 120 des Verschlußgehäuses 10 selbsthemmend verschiebbar ist. Dieses Umschaltorgan 118 trägt einen Handgriff 122, dessen Strichmarke 124 mit einer Markierung M und X am Umfang des Verschlußgehäuses 10 zusammenarbeitet.

■5 Die beschriebene Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Wenn eine Aufnahme mit Blitzlicht gemacht werden soll, und zwar unter Benutzung einer Blitzlampe mit großem Leuchtverzug, dann ist durch entsprechende Einstellung des Umschaltorgans 118, 122 in Stellung »M« der Umschalthebel 98 in die Lage gemäß Fig. 1 zu stellen und die Kontaktglieder 104 und 106 mit der Blitzlichteinrichtung in Verbindung zu bringen, indem an die Büchse 108 ein nicht dargestellter, an ein Kabel angeschlossener Stecker geschoben wird. Daraufhin ist der Verschluß aus der Ruhestellung in die gespannte Lage nach Fig. 1 zu bringen. Das Spannen des Verschlusses geschieht durch Verdrehung des Spannringes 12 im Uhrzeigersinn, wobei seine Feder 16 angespannt wird. Bei dieser Bewegung trifft der Stift 46 des Spannringes 12 auf die Fläche 44 der Mitnehmerklinke 34; da die Mitnehmerklinke 34 über 38, 40 mit dem Gleichstimmer 24 im Eingriff steht, wird bei dieser Spannbewegung der Gleichstimmer 24 entgegen dem Uhrzeigersinn unter Anspannung seiner Feder 28 verschwenkt. Kurz vor Beendigung des Spannvorgangs verläßt der Stift 46 die Klinke 34, 44, und der Gleichstsimmer 24 wird in der gespannten Stellung durch den Sperrhebel 54 gehalten, dessen Lappen 58 .gegen die Nase 60 zum Aufliegen kommt, wie Fig. 1 erkennen läßt. Der Spannring 12 wird dann noch geringfügig weiterbewegt, und zwar so lange, bis der Sperrhebel 18 hinter die Rast der Nase 20 des Spannringes 12 einfällt und denselben in der gespannten Stellung - hält.

Während dieser Spannbewegung des Gleichstimmers 24 und dies Verschlusses werden über die Verzahnung des Gleichstimmers 24 die Zahnräder 64, 70 und das Nockenglied 68 in die Lage nach Fig. 1 verdreht. Dabei wird durch den Steuernocken 80 der Arm 84 des Schalthebels 86 entgegen dem Uhrzeigersinn aus seiner Mittelstellung geschwenkt und sein anderer Arm 102 von der Kontaktfeder 106 wegbewegt. In der abgeschwenkten Stellung bleibt der Schalthebel 86 so lange, bis sein Arm 84 den Umfang des Nockengliedes 68 verläßt und hinter dem Steuernocken 78 in die Ausnehmung 82 eintreten und seine Mittelstellung wieder einnehmen kann (Fig. 1). Beim Spannvorgang ist also der die Kontaktfeder 106 betätigende Arm 102 des Schalthebels 86 nicht mit derselben in Berührung gekommen, sondern im Gegenteil von dieser abgeschwenkt worden. Dadurch wird ein etwaiger Stromschluß beim Spannivorgang sicher vermieden.

Die Auslösung erfolgt durch Betätigung des Auslösehebels 62 durch den Bedienenden, wobei dieser Hebel. entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Dabei wird der mit ihm im Eingriff stehende Sperrhebel 54 im Uhrzeigersinn so weit verschwenkt, bis sein Anschlaglappen 58 die Nase 60 des Gleichstimmers 24 freigibt. Der Gleichstimmer 24 beginnt hierauf unter dem Einfluß seiner Feder 28 im Uhrzeigersinn zu laufen und versetzt dabei auch das Nockenglied 68 in Drehbewegung. Die Ablaufbewegung dieser Teile wird durch das Hemmwerk 72, 74 gehemmt. Gleich nach Beginn der Drehbewegung des Nockengliedes 68 wird durch seinen Steuernocken 78 der Schalthebel 84, 86 im Uhrzeigersinn verschwenkt, und sein Arm 102 drückt dabei die Kontaktfeder 106 an das Kontaktglied 104, wodurch ein Stromscbhiß der Blitzliehteinrichtung hergestellt wird.

Nach dem Zurücklegen eines bestimmten Ablaufweges trifft der Anschlag 40 des Gleichstimmers 24 auf den Stift des Sperrhebels 18 und verschwenkt denselben entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß der Spannring 12 freigegeben wird go und unter dem Einfluß seiner Feder 16 in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 abläuft. Hierbei wird in bekannter Weise ein Öffnen und Schließen der Verschlußblätter 22 bewirkt. Bei Eintritt der Offenstellung der Sektoren ist der Leuchtverzug der Blitzlampe nach der Kontaktgabe verstrichen, so daß diese Blitzlampe ein Blitzlicht erzeugt und die Belichtung des Schichtträgers durchgeführt wird.

Beim Ablauf des Spannringes 12 trifft sein Stift 46 auf die Nase 42 der Mitnehmerklinke 34, die inzwischen wieder in seinen Bewegungsbereich hineinragt. Die Mitnehmerklinke wird hierbei entgegen ihrer Feder 36 im Uhrzeigersinn verschwenkt (ohne daß die Ablaufbewegung des Gleichstimmers 24 gestört wird), und zwar so lange, bis sie der Stift 46 freigibt. Nach Beendigung der Aufnahme und der Ablaufbewegung nehmen die Teile ihre Ruhestellung wieder ein.

Bei Durchführung von Aufnahmen mit einer n₀ Blitzlampe, die keinen oder nur geringen Leuchtverzug aufweist, muß der Kontaktschluß erst beim öffnen der Verschlußblätter 22 erfolgen. Deshalb ist in einem solchen Falle das Umschaltorgan ii8, 122 in die Stellung »X« zu bringen, wobei der Umschalthebel 98 die Stellung nach Fig. 2 einnimmt. Der Schalthebel 86 wird dabei über die Kippe 90, 96 aus seiner Mittelstellung entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, bis sein Arm 84 aus dem Bereich des Nockengliedes 68, 78, 80 heraustritt und sein anderer Arm 102 den Bereich der Kontaktfeder 106 verläßt. Die Arbeitsweise der Einrichtung ist sonst die gleiche wie vorstehend beschrieben, nur mit dem Unterschied, daß also der Schalthebel 84, 86, 102 unwirksam ist und die Betätigung der Kontaktfeder 106 durch einen

ablaufenden Teil des Verschlußmechanisimis selbst, im vorliegenden Falle durch den Arm 112 Winkelhebels 114, unmittelbar nach dem Öffnen der Verschlußblätter 22 erfolgt.

Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß zwischen dem Zeitpunkt der Betätigung des Auslösers 62 und dem Zeitpunkt des öffnens der Verschlußsektoren 22 eine relativ lange Zeitspanne liegt, welche durch den vorgeschalteten Ablaufweg des Blitzlicht-Gleichstimmers 24 gegeben ist. Um diesen Umstand bei Aufnahmen von rasch beweglichen Objekten auszuschalten, ist eine einfache Einrichtung vorgesehen, welche es ermöglicht, daß in erfindungsgemäßer Weise die Zeitspanne für den Ablaufweg des Blitzlicht-Gleichstimmers 24 bis annähernd auf den Nullwert vermindert wird'.

Die Wirkung dieser Einrichtung besteht in der

Hauptsache darin, daß der Anker 72 außer Eingriff mit dem Steigrad 74 gebracht werden kann. Zu diesem Zwecke ist der Anker 72 auf einer Tragplatte 126 gelagert, die unterhalb des Blitzlicht-Gleichstimmers 24 um den Zapfen 26 desselben schwenkbar gelagert ist. Die Tragplatte 26 steht unter dem Einfluß einer Feder 128, welche bestrebt ist, einen Vorsprung 130 der Tragplatte 126 gegen das Verschlußgehäuse 10 zu halten und den Eingriff des Ankers 72 in das Steigrad 74 sicherzustellen.

Beim Einstellen des Umschaltorgans 118 auf X kommt eine Steuernocke 132 desselben in Eingriff mit dem Vorsprung 130 der Tragplatte 126 und bewirkt durch Verschwenkung derselben die Abschaltung des Ankers 72 (Fig. 2). Dadurch wird erreicht, daß der Blitzlicht-Gleichstimmer 24 ohne Hemmung ablaufen kann, und zwar in einer Zeit von etwa 2 bis 3 m/s, was praktisch dem Nullwert entspricht. Man kann bei dieser Einstellung also Aufnahmen von rasch beweglichen Gegenständen durchführen, und zwar nicht nur ohne Blitzlicht, sondern auch mit Blitzlampen ohne Leuchtverzug. Erwähnt sei noch, daß die Steuernocke 132 des Umschaltorgans 118 auch einen allmählichen Anstieg besitzen könnte, so daß beim Verstellen desselben eine sukzessive Verschwenkung der Tragplatte 126 erreicht würde. Dadurch könnte man den Eingriff des Ankers 72 in das Steigrad 74 beliebig tief einstellen und den Grad der Hemmung regeln, um verschiedene Laufzeiten des Blitzlicht-Gleichstimmers 24 zu erreichen und damit verschiedene Vorzündzeiten der Blitzlampen zu berücksichtigen.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Photographisoher Objektivverschluß mit einem Blitzlicht-Gleichstimmer, welcher nach seiner Auslösung einen unveränderlichen Ablaufweg unter dem Einfluß eines Hemmwerkes zurücklegt und dabei eine Kontakteinrichtung für das Blitzlicht betätigt sowie gegen Ende seines Weges die Freigabe des Verschlußablaufes bewirkt, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (118 bis 132), mittels welcher die Wirkung 'des Hemmwerkes auf den Blitzlicht-Gleichstimmer und damit die Zeitspanne für seinen Ablaufweg bis annähernd auf den Nullwert vermindert werden kann.

2. Photographischer Objektivverschluß nach Anspruch 1, bei welchem der Ablauf des Blitzlicht-Gleichstimmers durch ein mit Anker und Steigrad ausgerüstetes Hemmwerk beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (118 bis 132) den Eingriff des Ankers (72s) in das Steigrad (74) und damit die Hemmwirkung verändert.

3. Photographischer Objektivverschluß nach Anspruch 1, bei welchem der Ablauf des Blitzlicht-Gleichstimmers durch ein mit Anker -und Steigrad ausgerüstetes Hemmwerk beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (118 bis 132) den Anker (72) außer Eingriff mit dem Steigrad (74) bringt und damit die Hemmwirkung ausschaltet.

4. Photographischer Objektivverschluß nach Anspruch 1, bei dem neben der durch den Blitzlicht-Gleichstimmer gesteuerten Kontakteinrichtung für Blitzlampen mit Leuchtverzug eine zweite Kontakteinrichtung für Blitzlampen ohne Leuchtverzug vorgesehen ist, von denen wahlweise eine mittels eines Umschaltgliedes zur Wirkung freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung der letztgenannten Kontakteinrichtung (102, 106, 104) durch das Umschaltglied (118, 122) zugleich das Hemmwerk (72, 74) für den die erstgenannte Kontakteinrichtung (102, 106,. 104) steuernden Blitzlicht-Gleichstimmer (24) abgeschaltet wird.

Angezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 612 035, 666 844, ίσο 872;

USA.-Patentschrift Nr. 2081 727.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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