DE973730C - Photographischer Verschluss mit eingebauter Synchronisiervorrichtung - Google Patents
Photographischer Verschluss mit eingebauter SynchronisiervorrichtungInfo
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- DE973730C DE973730C DEW3902A DEW0003902A DE973730C DE 973730 C DE973730 C DE 973730C DE W3902 A DEW3902 A DE W3902A DE W0003902 A DEW0003902 A DE W0003902A DE 973730 C DE973730 C DE 973730C
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Description
l. S. 175) AUSGEGEBEN AM 19. MAI 1960
W 3po2 IX157 a
Die Erfindung betrifft einen photographischen Verschluß mit eingebauter Synchronisiervorrichtung, d. h.
mit einem elektrischen Schalter, der in das Verschlußgehäuse eingebaut ist, um einen elektrischen Stromkreis
in zeitlich abgestimmter oder synchronisierter Beziehung zu den Öffnungs- und Schließbewegungen der
Verschlußblätter zu schließen. Diese Einrichtung kann beispielsweise verwendet werden zur Betätigung einer
Blitzlichtlampe.
Es sind photographische Verschlüsse mit synchronisiertem elektrischem Schaltwerk bekannt, bei denen
ein Hauptspannhebel bei seiner Auslösung das zum öffnen und Wiederschließen der Verschlußblätter
dienende Arbeitsspiel eines mit den Blättern verbundenen, drehbaren Verschlußblätterringes in Gang
setzt und bei denen ein mit einem ortsfesten Gegenkontaktstück zusammenarbeitender, schwenkbarer
Schaltarm unter der Wirkung mehrerer Federn steht, von denen eine den Schaltarm in der Offenstellung des
Schalters zu halten sucht und von denen eine andere beim Auslösevorgang den Schaltarm in die Schließstellung
bringt, wobei eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Spannhebel und den beweglichen
Schalterteilen zur Betätigung des Schaltwerks dient.
Diese bekannte Einrichtung genügt den an moderne synchronisierte Verschlüsse zu stellenden Anforderungen
nicht, weil die gegenseitige Unabhängigkeit der Synchronisiervorrichtung des elektrischen Schalters
einerseits und des Verschlußblättermechanismus andererseits nicht gegeben ist; denn von den obenerwähnten
Federn, die bei der Betätigung des synchronisierten Schaltwerks zusammenwirken, diente
bisher stets wenigstens eine auch noch zur Überwachung des Verschlußblättermechanismus und seiner
Ablaufzeit. Durch dieses Gegeneinanderwirken der Federn, die einerseits dem Schaltwerk und andererseits
(KB 512/18
dem Verschlußmechanismus angehören, tritt einma eine unerwünschte Beeinträchtigung der Bewegung
des Verschlußblätterringes durch das Schaltwerk ein durch die die genaue Regelbarkeit und Einstellbarkeit
der kurzen Belichtungszeiten moderner synchronisierter Verschlüsse gestört wird. Andererseits ist da:
Öffnen des Blitzlichtstromkreises von der Rückbewegung des Sektorenringes abhängig, was beispielsweise
bei Zeitbelichtungen unerwünscht sein kann, ίο Es sind femer photographische Verschlüsse mit
synchronisiertem elektrischem Schaltwerk bekannt, bei denen ein federnder Kontaktarm in Schließstellung
verschwenkt werden kann durch ein hebelartige: Schaltorgan, welches zur Anpassung der Einrichtung
an verschiedene Vorzündzeiten der verwendeten Blitzlampen nach der Auslösung auch noch den Beginn
der Entspannungsbewegung des Haupthebels über einen Anschlagmechanismus verzögern kann, welches
aber während der Entspannungsbewegung mit dem Haupthebel nicht mehr zusammenwirkt. Derartige
Verschlüsse besitzen ein weiteres Schaltorgan für die Verwendung sofort ansprechender Lampen, welches
gegen die Kraft einer Feder vom Haupthebel so verschwenkt wird, daß es den Kontaktschluß während
des letzten Teiles der Entspannung des Haupthebels herbeiführen kann. Mit dieser Einrichtung können die
von der Synchronisiervorrichtung nach der Erfindung angestrebten und erreichten vorteilhaften Wirkungen
nicht erzielt werden, da die Entspannungsbewegung des Haupthebels nicht nur nicht unterstützt wird,
sondern sogar noch gegen die Kraft einer zur Schaltvorrichtung gehörenden Feder arbeiten muß.
Die Erfindung geht nun von dem Grundgedanken aus, daß die für die Durchführung der Schaltbewegungen
dienenden Organe und Federn weitgehend unabhängig von den Teilen sein müssen, die den Verschlußmechanismus
betätigen und überwachen. Zu diesem "Zweck wird bei dem aus einer ortsfesten und
einer beweglichen Hälfte bestehenden elektrischen Schalter, dessen schwenkbarer Schaltarm unter der
Wirkung mehrerer Federn steht, von denen eine den Schaltami in der Offenstellung des Schalters zu halten
sucht und von denen eine andere beim Auslösevorgang den Schaltarm in die Schließstellung bringt, wobei eine
kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Spannhebel und der beweglichen Schalterhälfte zur Betätigung des
Schaltwerks dient, erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß die bewegliche Schalterhälfte einen
schwenkbaren Schaltarm enthält, der von einer ersten Stellung, in der der Stromkreis geöffnet ist, in eine
zweite Stellung, in der der Stromkreis geschlossen ist, verschwenkbar ist und unter der unmittelbaren
Wirkung einer eigenen unabhängigen Feder steht, die ihn aus der Schließstellung in die Offenstellung zu
schwenken trachtet, daß ferner ein Betätigungshebel um einen festen, vom Drehzapfen des Schaltarmes
entfernt liegenden Drehzapfen derart schwenkbar ist, daß eine nur in einer Richtung wirksame Triebverbindung
zwischen dem Schaltarm und dem Betätigungshebel entsteht, durch die der letztere beim
Übergang von seiner gespannten Stellung in seine entspannte Stellung den Schaltarm aus seiner Offenstellung
in seine Schließstellung schwenkt und ihn dann freigibt, so daß der Schaltarm unter dem Einfluß
seiner eigenen Feder in seine Offenstellung zurückgehen
kann, während der Betätigungshebel in seiner entspannten Stellung verharrt, wobei eine ständig auf
den Betätigungshebel einwirkende unabhängige Feder den Betätigungshebel aus seiner gespannten Stellung
mit einer der Schaltarmfeder überlegenen Kraft in die entspannte Stellung zu schwenken sucht, und daß der
Betätigungshebel ständig gegen einen vom Hauptspanner getragenen Mitnehmerteil, der während der
Spannbewegung des Hauptspanners den Betätigungshebel aus seiner entspannten Stellung in seine gespannte
Stellung schwenkt, anliegt und auf diesen Mitnehmerteil im Sinne des Ablaufens oder Entspannens des
Hauptspanners einen Druck ausübt, so daß also die Feder des Betätigungshebels die ganze Ablaufbewegung
des Hauptspanners beim Öffnen und Schließen der Verschlußblätter unterstützt.
Diese Bauart hat den Vorteil, daß die Bewegung des elektrischen Schalters und die Bewegung der
Verschlußblätter funktionell voneinander weitgehend unabhängig sind und nur in der einen vorteilhaften
Beziehung stehen, daß der Betätigungshebel des Schaltmechanismus die Entspannungsbewegung des
Haupthebels und damit den Verschlußablauf gleichmäßig unterstützt. Die Anordnung und Ausgestaltung
der in der geschilderten Weise zusammenwirkenden Teile gibt außerdem die Möglichkeit, durch Variieren
der Abmessungen und der gegenseitigen Verhältnisse die Arbeitsweise ohne Schwierigkeiten verschiedenen
vorkommenden Bedürfnissen anzupassen, z. B. im Bedarfsfalle die Anordnung auch so zu treffen, daß der
Schaltarm nach dem Kontaktschluß sofort in die Offenstellung des Schalters zurückgeht, unabhängig
davon, ob der Verschluß geöffnet bleibt oder nicht. Durch die erfindungsgemäß durchgeführte weitgehende
funktioneile Trennung der Betätigungsmittel für den elektrischen Schalter einerseits und den Verschluß
andererseits ist eine hohe Konstanz und Einstellgenauigkeit für den Bewegungsablauf dieser beiden
Hauptteile des synchronisierten Verschlusses erzielt worden, die bei den bisher bekannten, ohne diese
funktionell Trennung arbeitenden Einrichtungen nicht zu erreichen war.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
beschrieben. In diesen stellen dar:
Fig. ι eine Vorderansicht eines Verschlusses einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wobei der Deckel und andere Teile im Interesse der Übersichtlichkeit
weggelassen sind und wobei sich die Teile in ihrer Ruhe- oder abgelaufenen Stellung befinden, die
sie nach Vollendung einer Belichtung einnehmen,
Fig. 2 ein der Fig. 1 entsprechendes Bild mit den Teilen in gespannter Lage, in Bereitschaft für eine
neue Belichtung,
Fig. 3 eine entsprechende Darstellung mit den Teilen mitten während einer Belichtung, wobei die
Verschlußblätter offen sind,
Fig. 4 eine entsprechende Darstellung des unteren Teiles der Fig. 1, bei der sich die Teile in derselben
Lage wie in Fig. 1 befinden, wobei jedoch gewisse darüberliegende Teile ausgelassen und nur gestrichelt
dargestellt sind, um die darunterliegenden Teile besser erkennen zu lassen,
Fig. 5 eine Seitenansicht gewisser Teile der Fig. 4, aus dem Verschlußgehäuse entfernt,
Fig. 6 einen Teilschnitt im wesentlichen längs der Linie 6-6 der Fig. 2,
Fig. 7 ein Schnittbild im wesentlichen längs der Linie 7-7 der Fig. 1,
Fig. 8 ein Schnittbild im wesentlichen längs der Linie 8-8 der Fig. 3,
Fig. 8 ein Schnittbild im wesentlichen längs der Linie 8-8 der Fig. 3,
Fig. 9 ein Schnittbild im wesentlichen längs der Linie 9-9 der Fig. 3,
Fig. 10 ein Schnittbild im wesentlichen längs der Linie 10-10 der Fig. 1 und
Fig. 11 eine schaubildliche Darstellung eines Betätigungshebels
zum Antrieb des elektrischen Schalters unter Überwachung durch die Bewegung des Verschlußhaupthebels.
Der Verschluß besteht aus dem üblichen, im wesentlichen ringförmigen Gehäuse, das aus einer ringförmigen Rückwand 21 und aus Seitenwänden 23 besteht, die sich von der äußeren Kante der Rückwand aus nach vorn erstrecken (oder nach oben, wenn der Verschluß anstatt in der üblichen aufrechten Lage auf einem Tisch liegend gedacht ist). Ein Objektivrohr 25 begrenzt die Belichtungsöffnung, die geöffnet und geschlossen wird durch zusammenwirkende Bewegungen einer Reihe von Verschlußblenden, von denen gewöhnlich fünf in einem Verschluß dieser Gattung vorhanden sind, und von denen eine, 27, dargestellt ist, während die anderen im Interesse der Klarheit der Darstellung ausgelassen sind. Diese anderen Blenden sind ebenso gebaut wie die dargestellte, und ihre übergreifende Anordnung ist allgemein bekannt. Nach vorn ist das Gehäuse durch die übliche, nicht gezeigte Deckelplatte abgeschlossen.
Der Verschluß besteht aus dem üblichen, im wesentlichen ringförmigen Gehäuse, das aus einer ringförmigen Rückwand 21 und aus Seitenwänden 23 besteht, die sich von der äußeren Kante der Rückwand aus nach vorn erstrecken (oder nach oben, wenn der Verschluß anstatt in der üblichen aufrechten Lage auf einem Tisch liegend gedacht ist). Ein Objektivrohr 25 begrenzt die Belichtungsöffnung, die geöffnet und geschlossen wird durch zusammenwirkende Bewegungen einer Reihe von Verschlußblenden, von denen gewöhnlich fünf in einem Verschluß dieser Gattung vorhanden sind, und von denen eine, 27, dargestellt ist, während die anderen im Interesse der Klarheit der Darstellung ausgelassen sind. Diese anderen Blenden sind ebenso gebaut wie die dargestellte, und ihre übergreifende Anordnung ist allgemein bekannt. Nach vorn ist das Gehäuse durch die übliche, nicht gezeigte Deckelplatte abgeschlossen.
Jede Blende besitzt einen Schlitz 29, in dem ein fester Zapfen 31 liegt, der am Gehäuse oder an irgendeinem
anderen festen Teil angebracht ist. Jede Blende sitzt auch auf einem Drehzapfen 33, der fest an einem
Blendenring oder einem umlaufenden Ring 35 angebracht ist und der in Fig. 1 teilweise mit gestrichelten
Linien dargestellt ist. Der Blendenring 35 macht eine Hin- und Herbewegung in einer geeigneten ringf
örmigen Führungsnut einer Platte. Wenn der Blendenring so weit gedreht ist, wie es entgegen dem Uhrzeigersinne
möglich ist, so sind die Verschlußblenden geschlossen, also in der Stellung nach Fig. 1. Wenn der
Blendenring dagegen im Uhrzeigersinne gedreht wird, so nimmt er die Blendenzapfen 33 in derselben
Richtung mit. Da die verlängerten Enden der Blenden aber durch die festen Zapfen 31 in den Schlitzen 29
zurückgehalten werden, so werden diese Blenden in die Öffnungsstellung nach Fig. 3 verschwenkt.
Die wesentlichen Teile des Verschlußbetätigungsmechanismus sind unmittelbar oder mittelbar auf einer
Montageplatte 41 (Fig. 5 und 10) angebracht, die etwas
vor der Rückwand 21 des Verschlußgehäuses liegt, während die Verschlußblenden 27 und die üblichen,
nicht dargestellten Irisblendenteile hinter der Platte 41 in dem Zwischenraum zwischen ihr und der Gehäuserückwand
21 liegen. Um den drehbaren Blendenring35 und damit die Verschlußblenden zu betätigen, erstreckt
sich einer der Zapfen 33, der in Fig. 1 voll ausgezogen gezeichnet ist, nach vorn durch einen Schlitz 43 in der
Platte 41, wo er von dem gegabelten Ende eines Blendenhebels 45 umfaßt wird, der schwenkbar auf
einem Gewindezapfen 47 sitzt. Der Blendenhebel 45 trägt auch einen Arm, der etwa dem gegabelten Ende
gegenübersitzt und der an seiner unteren Kante eine Abschrägung 49 aufweist, während seine obere Kante
eine Schulter 51 bildet.
Der Hauptbetätigungshebel 55 des Verschlusses sitzt schwenkbar bei 57 im Gehäuse und steht unter der
Wirkung einer Hauptfeder 59, die an einem Zapfen 61 sitzt. Das eine Ende dieser Feder legt sich gegen die
Gehäusewand 23, während ihr anderes Ende das obere Ende des Haupthebels 55 nach links drückt, so daß
dieser stets mit erheblicher Kraft einen Drehimpuls entgegen dem Uhrzeigersinne um seinen Zapfen 57 erfährt.
Ein bei 67 angelenkter Spannhebel 65 ragt durch einen Schlitz in der Seitenwand des Gehäuses, so daß
er leicht zugänglich ist, und eine leichte Feder 69, die um den Drehzapfen 67 gelegt ist, stützt sich mit einem
Ende gegen das Gehäuse ab und sucht mit ihrem anderen Ende den Hebel 65 mit leichtem Druck ständig
entgegen dem Uhrzeigersinne um seinen Drehzapfen zu verschwenken. Dieser Spannhebel besitzt einen nach
vorn ragenden Lappen 71, der mit einer Kurvenfläche 73 des Haupthebels 55 derart zusammenwirkt, daß,
wenn der Spannhebel im Uhrzeigersinne gegen die Wirkung seiner leichten Feder 69 aus der Stellung nach
Fig. ι in die nach Fig. 2 verschwenkt wird, sein Lappen 71 gegen die Anlauffläche 73 des Haupthebels drückt
und diesen im Uhrzeigersinne gegen die Kraft der Hauptfeder 59 verschwenkt.
Das entgegengesetzte oder linke Ende des Haupthebels 55 ist mit einem Ansatz 81 versehen sowie mit
einem rückwärts gerichteten Haken 83. Beide Teile liegen für gewöhnlich unterhalb des linken Endes des
Blendenhebels 45 in bezug auf die Fig. 1, wenn sie sich in ihrer abgelaufenen oder Ruhestellung befinden. Wenn
der Haupthebel gespannt wird durch Betätigen des Spannhebels 65, so geht das linke Ende des Haupthebels
in bezug auf die Fig. 1 nach oben und geht dabei aus der Lage nach Fig. 1 in diejenige nach Fig. 2 über.
Während dieser Bewegung gleiten die Haken 83 und der Ansatz 81 über die geneigte Anlauffläche 49 des
Blendenhebels, und der Ansatz 81 schnappt, nachdem er auf diese Weise um die Dicke des Blendenhebels
nach vorn verlagert ist (der Haupthebel ist in Richtung seiner Stärke leicht federnd ausgebildet), nach rückwärts
hinter die Schulter 51 des Blendenhebels, und zwar etwa in demselben Augenblick, in dem der Haken
83 nach rückwärts hinter eine Riegelschulter 87 des Verriegelungs- oder Auslösehebels 89 schnappt, der
bei 91 schwenkbar im Gehäuse gelagert ist und sich durch einen Schlitz zu einer von außen zugänglichen
Stelle am Gehäuse erstreckt. Eine um den Drehzapfen 91 gewickelte leichte Feder 93 legt sich mit
einem Ende gegen einen festen Teil des Gehäuses und mit ihrem anderen Ende gegen den Hebel 89 derart,
daß sie dauernd den Auslösehebel im Uhrzeigersinne um seinen Zapfen 91 zu schwenken sucht.
Wenn sich die Teile in der Spannlage nach Fig. 2 befinden und der Spannhebel 65 freigegeben wird, so
daß ihn seine Feder aus der Stellung nach Fig. 2 in die nach den Fig. 1 und 3 zurückschwenken kann, und
wenn nun der Verriegelungs- oder Auslösehebel 89 entgegen dem Uhrzeigersinne gegen seine leichte
Feder 93 verschwenkt wird, so wird die an ihm befindliche Schulter 87 von dem Haken 83 des Haupthebels
abgezogen, so daß dieser freigegeben wird, um sich unter dem Einfluß der Hauptfeder 59 zu bewegen.
Der Haupthebel bewegt sich dann entgegen dem Uhrzeigersinne um seinen Drehzapfen 57 unter dem Antrieb
der Feder 59, und zwar mehr oder weniger schnell, je
nach der Tätigkeit einer einstellbaren Verzögerungseinrichtung, die benutzt wird, um die Dauer der Verschlußbetätigung
(Belichtung) zeitlich einzustellen.
Diese Verzögerungseinrichtung ist an sich bekannt und deshalb im Interesse der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
Wenn der Haupthebel entgegen dem Uhrzeigersinne schwingt, so stößt der Ansatz 81 zuerst
gegen die Schulter 51 des Blendenhebels und verschwenkt diesen entgegen dem Uhrzeigersinne um
seinen Drehzapfen 47, so daß der Zapfen 33, der von dem Blendenhebel 45 umfaßt ist, nach oben geht und
der drehbare Blendenring 35 im Uhrzeigersinne verschwenkt wird und die Verschlußblenden öffnet.
Während des ersten Teiles dieser Bewegung des Blendenhebels 45 verdreht dieser eine gebogene Blattfeder
97, deren eines Ende in eine Nut 99 des Blendenhebels eingreift, bis diese Nut oder Kerbe eine
Totpunktlage in bezug auf die Feder überschreitet, worauf diese sich wieder entspannt und mithilft, den
Blendenhebel über die zweite Hälfte seiner Bewegung in Richtung auf das Öffnen der Blenden zu treiben.
Gerade zu der Zeit, zu der die Blenden ihre voll
geöffnete Stellung erreichen und zu der der Haupthebel und der Blendenhebel zueinander etwa in der Lage
nach Fig. 3 stehen, rutscht der Ansatz 81 auf dem Haupthebel von dem Ende der Schulter 51 des
Blendenhebels ab, und gleich darauf ergreift ein Haken 101 des Haupthebels den Zapfen 33 und zieht
ihn nach unten, um den Blendenring 35 entgegen dem Uhrzeigersinne zu verschwenken und die Verschlußblenden
zu schließen. Während der ersten Hälfte dieser Schließbewegung geschieht das Schwingen des
Blendenhebels 45 gegen den Widerstand der Feder 97.
Während der zweiten Hälfte dieser Bewegung unterstützt dagegen diese Feder die Bewegung des Blendenhebels.
Die bisher beschriebenen Teile sind dem mit photographischen Verschlüssen dieses Typs vertrauten
Fachmann geläufig, so daß sich eine weitere Erläuterung erübrigt. Was nun die Synchronisiervorrichtung
anbetrifft, die in den Verschluß eingebaut ist, so enthält diese einen elektrischen Schalter zum
Schließen eines elektrischen Stromkreises in genauer
zeitlicher Abstimmung auf die Öffnungsbewegungen der Verschlußblenden und zum Offenhalten des Stromkreises
zu allen anderen Zeiten einschließlich der Zeit, bei der der Verschluß in abgelaufener oder Ruhestellung
ist, und der Zeit, während der der Verschluß gespannt wird. Auf diese Weise wird jede zufällige
oder vorzeitige Betätigung eines durch den Schalter überwachten elektrischen Gerätes verhindert, wie z. B.
einer Blitzlichtlampe, wie sie in Fig. 1 schematisch bei 107 dargestellt ist. Die Lampe ist in der üblichen Weise
an eine Stromquelle, z. B. Batterie 109, angeschlossen, und schematisch dargestellte Verbindungsleitungen
in und 113 führen von der Lampe und der Batterie
zu den in den Verschluß eingebauten Stromkreisteilen.
Der Verschluß kann z. B. eine metallisch leitende Muffe 121 enthalten (Fig. 1 und 10), die durch eine
Isolierbuchse 123 in eine Öffnung der Seitenwandung 23 des Verschlußgehäuses eingeführt wird und durch
metallische Unterlegscheiben oder Ringe 131 und 127
gehalten wird. Diese sind abdichtend festgezogen durch eine Mutter 129, die auf das innere Ende der Muffe 121
aufgeschraubt ist, und zwar alles derart, daß diese Metallteile nicht in elektrischer Verbindung mit dem
Verschlußgehäuse stehen, sondern ihm gegenüber isoliert sind. Bei gewissen Konstruktionen ist es
üblich, eine ähnliche Muffe auf dem Verschlußgehäuse zu erden und eine Seite des elektrischen Stromkreises
durch das Gehäuse und die anderen mit ihm elektrisch verbundenen Verschlußteile zu führen. Im vorliegenden
Falle wird jedoch vorzugsweise so verfahren, daß der elektrische Stromkreis von dem Verschlußgehäuse
vollständig unabhängig ist und daß seine beiden Seiten gegenüber dem Gehäuse isoliert sind.
Zu diesem Zweck liegen innerhalb der Muffe 121
Isoliermuffen 133 und 135, innerhalb deren eine zweite
Metallmuffe 137 ruht, die einen Stößel 139 enthält, der
durch eine Feder 141 nach außen gedruckt wird und in
dieser Bewegung begrenzt wird durch ein abgeschrägtes oder abgeflachtes inneres Ende 143, das nicht durch die
Muffe 137 hindurchgehen kann. Auf diese Weise bilden die Muffe 121 und die Teile 137 und 139 den Stößel-
oder Kolbenteü einer Bajonettverbindung, die zum Zwecke des Kontaktschlusses in einen üblichen
Bajonettstecker gebräuchlicher Bauart eingeführt werden können. Dieser Stecker ist mit einem elektrischen
Kabel verbunden, das die schematisch dargestellten Zuleitungsdrähte in und 113 enthält.
Abgesehen von der eben beschriebenen Bajonettverbindung sind die wesentlichen Teile der Synchronisiervorrichtung
auf einer Montageplatte 151 angebracht, die von Haltern 153 (Fig. 5) getragen wird, die
ihrerseits auf der Hauptmontageplatte 41 sitzen. Auf dieser Hilfsplatte 151 sitzt nahe dem rechten Ende
ein Isolierblock 157, der oben eine Metallplatte 159
trägt, die durch Schrauben 161 unter Zwischensetzung
isolierender Muffen an der Hilfsplatte 151 befestigt ist.
Die linke Kante der Platte 159 ist gebogen, wie in den Fig. ι bis 4 dargestellt ist, und ist dort leicht nach
unten abgesetzt (vgl. Fig. 8). Dieser Teil der Metallplatte geht also im wesentlichen bündig über in die
obere linke Ecke des Isolierblockes 157, der hier über die Metallplatte 159 hinausragt. Halte- und Richtansätze
163 (Fig. 4 und 7) auf der hinteren Fläche der Platte 159 greifen in Ausrichtlöcher des Isolierblockes
157 und helfen gemeinsam mit den Schrauben 161,
die Metallplatte 159 in genauer Lage am Isolierblock 157 festzuhalten. Nahe ihrem rechten Ende ruht die
Metallplatte 159 mit fester elektrischer Verbindung auf einer Winkelknagge 167 (Fig. 4 und 10), die auf dem
inneren Ende der Bajonettanschlußmuffe 137 sitzt. Auf diese Weise sind die Bajonettanschlußteile 137
und 139 ständig elektrisch angeschlossen an die Metall-
platte 159, die den ortsfesten Teil des Schalters bildet.
Der andere, bewegliche Teil dieses Schalters besteht aus einer kleinen Metallplatte 171, die schwenkbar
an einem Zapfen 173 oben auf der Hilfsmontageplatte 151 sitzt. Die Metallplatte 171 trägt einen Ansatz 175,
der über Isoliermuffen und-scheiben 177 das bewegliche
elektrische Kontaktstück 181 trägt in Form eines federnden Metallfingers, dessen rechtes Ende so gelagert
ist, daß es entweder auf der linken Kante der Metallplatte 159 oder auf der oberen linken Ecke des Isolierblockes
157 aufliegt, je nach der Stellung, in die die Platte 171 geschwenkt wird. Der Ansatz 175 hält den
Kontaktteil 181 in Anlage an die Fläche 157 oder 159
unter leichtem Federdruck, so daß ein guter und zuverlässiger Gleitkontakt zu den Flächen 157 oder 159
gewährleistet ist. Das entgegengesetzte oder linke Ende des metallischen Kontaktstückesi8i des Schalters
ist nach vorn abgebogen und legt sich, wie bei 185 gezeigt, über eine Isolierkappe 187, die auf dem
vorderen Ende des Schraubzapfens 173 sitzt, so daß diesem gegenüber Isolation vorhanden ist. Dieses
Ende 185 wird wiederum überlappt durch einen Metallstreifen 191, dessen linkes Ende (Fig. 6) durch
Isoliermuffen und -scheiben 193 an einem Schraubzapfen 195 gehalten ist, der in einen Pflock 197 der
Hilfsmontageplatte 151 eingeschraubt ist. Das rechte
Ende des Metallstreifens 191 wird in gleicher Weise durch Isoliermuffen und -scheiben 201 an einem
Schraubzapfen 203 gehalten, der in einem Pflock 205 der Hilfsmontageplatte 151 eingeschraubt ist. Der
Metallstreifen 191 ist etwas nachgiebig und wird durch
seine Halteverschraubungen in leicht gewölbter, federnder Stellung gehalten, so daß er ständig gegen das
Ende 185 des Schalterteiles 181 drückt, um mit diesem
guten Kontakt zu machen. Nahe seinem rechten Ende hat der Metallstreifen 191 einen seitlichen Ansatz 209,
der sich unter festem Druck gegen die Mutter 129 der Muffe 121 legt, um auch hier gute elektrische Verbindung
herzustellen.
Der Drehzapfen 173, um den der bewegliche Schalterteil 181 schwingt, liegt im Mittelpunkt des
Bogens, auf dem die linke Kante der Platte 159 verläuft.
Eine um diesen Zapfen gewundene Feder 211 legt sich mit einem Ende gegen die Gehäusewandung 23
und mit dem anderen Ende gegen einen nach oben bzw. vorn ragenden Ansatz 213 auf der Platte 171 und sucht
diese sowie den Kontaktteil 181 entgegen dem Uhrzeigersinne
um den Drehzapfen 173 zu verschwenken. Die Schwenkbewegung wird begrenzt durch einen
Anschlag 215 auf der Platte 151, der in der Bewegungsbahn der hin- und hergehenden Platte 171 liegt. Wenn
die Teile in der Ruhestellung sind, also mit der Platte 171 in Anlage an den Begrenzungsanschlag 215 (Fig. 1,
2 und 4), so legt sich das Ende des Schaltergleitarmes 181 auf den Isolierblock 157 und ist außer Kontakt mit
der Metallplatte 159, so daß der Schalter geöffnet ist. Wenn der Schaltarm 181 aber im Uhrzeigersinne aus
dieser Lage verschwenkt ist, so gleitet das rechte Ende dieses Armes von dem Isolierblock 157 ab und
gelangt unter Schließen des Stromkreises auf die Metallplatte 159.
Um das Verschwenken des Schaltarmes zum Schließen des Stromkreises im richtigen Zeitpunkt
durchzuführen, besitzt der Haupt- oder Betätigungshebel 55 einen nach oben bzw. vorn ragenden Ansatz
221 (Fig. 2 und 9), der durch einen gebogenen Schlitz 223 in der Platte 151 zur Vorderseite dieser Platte
hindurchragt, wobei er eine Anlauffläche 225 auf einem Hebel 229 berührt (vgl. auch Fig. 11). Dieser Hebel 229
sitzt schwenkbar auf einem Ansatz 231 der Hilfsmontageplatte
151, um deren Ansatz eine Feder 233 gewickelt ist, die sich mit einem Ende gegen das
Objektivrohr 25 und mit dem anderen Ende gegen einen nach vorn ragenden Lappen 235 auf dem Hebel
229 legt, so daß dieser einen ständigen Drehimpuls entgegen dem Uhrzeigersinne um seinen Drehzapfen
231 erhält. Dieser Lappen 235 hat einen seitlichen Ansatz 237 und endet in einem nach rückwärts
abgebogenen Zahn oder Lappen 239.
Die normale Ruhestellung der Teile ist in Fig. 1 dargestellt,wo die Feder 233 den Hebel 229 soweit wie
möglich entgegen dem Uhrzeigersinne um seinen Drehzapfen 231 verschwenkt hat. Wenn der Haupt- oder
Betätigungshebel 55 gespannt, also im Uhrzeigersinne verstellt wird aus seiner Lage nach Fig. 1 in diejenige
nach Fig. 2, so stößt der von ihm getragene Stift 221 gegen den Teil 225 des Hebels 229 und verschwenkt
diesen im Uhrzeigersinne um seinen Drehzapfen 231 aus der Stellung nach Fig. 1 in diejenige nach Fig. 2.
Während dieser Schwenkbewegung stößt der Lappen oder Zahn 239 des Hebels 229 gegen den Ansatz 213
auf der Schaltplatte 171 in einer Richtung, in der er
diese Platte 171 entgegen dem Uhrzeigersinne zu verschwenken sucht. Da die Platte aber bereits in ihrer
äußersten, entgegen dem Uhrzeigersinne verschwenkten Lage ist (in Anlage an den Anschlag 215), so kann sie
sich nicht weiter in dieser Richtung bewegen, so daß also der Lappen 239 über das obere Ende des Ansatzes
213 hinweggleitet. Um das zu erleichtern, ist dieser Ansatz abgeschrägt (Fig. 9). Der Lappen 239 schnappt
dann auf der linken Seite des Ansatzes 213 herunter.
Wenn nun der Verschluß ausgelöst wird, um eine Belichtung durchzuführen, so bewegt sich der Ansatz
221 auf dem Haupthebel entgegen dem Uhrzeigersinne vom Teil 225 des Hebels 229 fort, so daß die Feder 233
des Hebels 229 diesen entgegen dem Uhrzeigersinne auf seinem Drehzapfen verschwenken kann. Hierbei
ist zu bemerken, daß der Haupthebel keinerlei Kraft auszuüben braucht, um während des Belichtungsvorganges die Synchronisiervorrichtung zu betätigen,
da diese durch ihre eigene Betätigungsfeder 233 angetrieben wird, und somit von dem Haupthebel nur
freigegeben, nicht aber selbst angestoßen wird. Auf diese Weise wird durch die Synchronisiervorrichtung
die Tätigkeit des Verschlusses nicht im mindesten verzögert, sondern die Synchronisierbetätigungsfeder
233 hilft im Gegenteil bei der Verschlußbewegung noch mit und sucht die Bewegung des Haupthebels zu
beschleunigen.
Da die Feder 233 etwas stärker ist als die Feder 211
und da der Zahn oder Lappen 239 sich nun gegen den Ansatz 213 legt, so wird die Bewegung des Hebels 229
unter dem Einfluß seiner Feder 233 auf diese Weise auf den Ansatz 213 übertragen, so daß dieser nach rechts
geht, also in einer Richtung, um die Verschwenkung der Platte 171 im Uhrzeigersinne gegen die Wirkung
OW 512/18
ihrer leichten Feder 211 zu veranlassen. Kurz nach
Beginn dieser Schwenkbewegung der Platte 171 kommt der von ihr getragene Schalterkontaktteil 181
in Berührung mit der Metallplatte 159. Da diese durch die Knagge 167 mit den inneren Teilen 137 und 139
der Bajonettverbindung in elektrischer Verbindung steht und da auch der Schaltarm 181 über die Teile 191
und 209 mit dem Außenteil 121 der Bajonettverbindung
elektrisch verbunden ist, so bewirkt der Kontakt zwischen dem Schaltarrn 181 und der Platte 159 das
Schließen des Stromkreises in diesem Augenblick und betätigt dadurch die Blitzlichtlampe 107, wenn diese
ordnungsmäßig an die Bajonettverbindung angeschlossen ist. Der Schaltarm 181 hat einen verhältnismäßig
langen Hub über eine beträchtliche Fläche der Platte 159, so daß guter elektrischer Kontakt für einen
wesentlichen Zeitraum sichergestellt ist, ohne daß die Gefahr eines Versagens der Blitzlichtlampe besteht, wie
es sonst zuweilen der Fall ist, wenn nur ein ganz kurzzeitiger elektrischer Kontakt hergestellt wird an Stelle
einer verlängerten Berührung wie im vorliegenden Falle.
Etwa zu der Zeit, zu der die Verschlußblenden voll geöffnet sind, also in der Stellung nach Fig. 3, sind die
Platte 171 und der Schaltarm 181 weit genug geschwungen,
so daß der Ansatz 213 aus dem Wege des Lappens 239 des Betätigungshebels 229 verschwindet.
Auf diese Weise kann also dieser Lappen am Ansatz2i3
vorbeigehen. Daraufhin schwenkt die leichte Feder 211
unmittelbar die Platte 171 und den Schaltarm 181
entgegen dem Uhrzeigersinne zurück, so daß der Schaltarm 181 von der Metallplatte 159 abläuft und
auf den Isolierblock 157 gelangt, wodurch der Schalter geöffnet wird. Die Teile kommen also in der Stellung
is nach den Fig. 1 und 4 zur Ruhe. Der jetzt geöffnete
Schalter gestattet also mit Sicherheit sofort eine neue Blitzlichtlampe in den Sockel zu setzen, ohne daß die
Gefahr eines vorzeitigen Aufflammens besteht. Der Schalter wird auch während des Spannens des Ver-Schlusses
nicht wieder geschlossen, sondern schließt sich erst, wenn die nächste Belichtung erfolgt.
Die zeitliche Abstimmung des Schließens des elektrischen Schalters in bezug auf das Öffnen der
Verschlußblenden wird bestimmt durch die Abmessungen und das Verhältnis der verschiedenen Teile
zueinander und kann während des Fertigungsganges noch etwas verändert werden, beispielsweise durch
Veränderung des Verhältnisses zwischen dem Ansatz 221 und der Anlauffläche 225 oder des Verhältnisses
zwischen dem Lappen 239 und dem Ansatz 213. Zwei der gebräuchlichsten Typen von Blitzlichtlampen, die
im Handel unter Klasse F und M erhältlich sind, haben Ansprechverzögerungen von etwa 5 bis zu 20 Millisekunden,
gerechnet zwischen dem Schließen des Stromkreises und dem Erreichen der höchsten Lichtstärke.
Vorzugsweise ist die vorliegende Synchronisiervorrichtung so bemessen und abgestimmt, daß der
elektrische Schalter etwa 5 Millisekunden geschlossen wird, bevor die Verschlußblenden ihre volle Öffnungsstellung
erreichen, oder etwa 1,5 bis 3 Millisekunden vor der Spitzenöffnung der Blenden, je nach der Zeitdauer,
die erforderlich ist, damit die Blenden vom Augenblick der Spitzenöffnung an in die voll geöffnete
Lage übergehen. Das ist wiederum abhängig von der Stärke der Hauptfeder 59 und von verschiedenen
anderen Faktoren. Wenn die Synchronisiervorrichtung so zeitlich abgestimmt ist, daß der Schalter etwa
Millisekunden vor der vollen Blendenöffnung geschlossen wird, dann kann die Synchronisiervorrichtung
wirksam mit Blitzlichtlampen der Klasse F verwendet werden bei allen Geschwindigkeitseinstellungen
der Blenden einschließlich der Einstellagen B und T, und sie kann wirksam mit Blitzlichtlampen der
Klasse M verwendet werden bei Geschwindigkeitseinstellungen von einer Fünfzigstelsekunde oder
langsamer einschließlich der Einstellagen B und T.
Wie die vorstehende Beschreibung ergibt, gestattet die geschilderte Konstruktion in einwandfreier Weise
das Erreichen der eingangs genannten Erfindungsziele. Dabei stellt die Beschreibung nur ein Ausführungsbeispiel
dar, auf das die Erfindung als solche nicht beschränkt ist. Vielmehr sind im Rahmen der Ansprüche
zahlreiche Abänderungen ohne weiteres möglich.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Photographischer Verschluß mit synchronisiertem elektrischem Schaltwerk für eine Blitzlichteinrichtung und mit einem in einem das Objektivrohr umgebenden ringförmigen Gehäuse beweglichen Spannhebel, der bei seiner Auslösung das zum Öffnen und Wiederschließen der Verschlußblätter dienende Arbeitsspiel eines mit den Blättern verbundenen, drehbaren Verschlußblätterringes in Gang setzt, und mit einem aus einer ortsfesten und einer beweglichen Hälfte bestehenden elektrischen Schalter, dessen schwenkbarer Schaltarm unter der Wirkung mehrerer Federn steht, von denen eine den Schaltarm in der Offenstellung des Schalters zu halten sucht und von denen eine andere beim Auslösevorgang den Schaltarm in die Schließstellung bringt, wobei eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Spannhebel und der beweglichen Schalterhälfte zur Betätigung des Schaltwerks dient, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Schalterhälfte einen schwenkbaren Schaltarm (171) enthält, der von einer ersten Stellung, in der der Stromkreis geöffnet ist, in eine zweite Stellung, in der der Stromkreis geschlossen ist, schwenkbar ist und unter der unmittelbaren Wirkung einer eigenen, unabhängigen Feder (211) steht, die ihn aus der Schließstellung in die Offenstellung zu schwenken trachtet, daß ferner ein Betätigungshebel (229) um einen festen, vom Drehzapfen (175) des Schaltarmes entfernt liegenden Drehzapfen (231) derart schwenkbar ist, daß eine nur in einer Richtung wirksame Triebverbindung (213-239) zwischen dem Schaltarm und dem Betätigungshebel entsteht, durch die der letztere beim Übergang von seiner gespannten Stellung in seine entspannte Stellung den Schaltarm aus seiner Offenstellung in seine Schließstellung schwenkt und ihn dann freigibt, so daß der Schaltarm unter dem Einfluß seiner eigenen Feder (211) in seine Offenstellung zurückgehen kann, während der Be-tätigungshebel in seiner entspannten Stellung verharrt, wobei eine ständig auf den Betätigungshebel einwirkende unabhängige Feder (233) den Betätigungshebel aus seiner gespannten Stellung mit einer der Schaltarmfeder (211) überlegenen Kraft in die entspannte Stellung zu schwenken sucht, und daß der Betätigungshebel (229) ständig gegen einen vom Hauptspanner (55) getragenen Mitnehmerteil (221), der während der Spannbewegung des Hauptspanners den Betätigungshebel (229) aus seiner entspannten Stellung in seine gespannte Stellung schwenkt, anliegt und auf diesen Mitnehmerteil im Sinne des Ablaufens oder Entspannens des Hauptspanners einen Druck ausübt, so daß also die Feder (233) des Betätigungshebels (229) die ganze Ablaufbewegung des Hauptspanners (55) beim Öffnen und Schließen der Verschlußblätter unterstützt.
2. Photographischer Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronisierhebel (229) unter der Wirkung seiner stärkeren Feder (233) den Kontaktarm (171) mittels einer Klinke (239) betätigt, die gegen einen Ansatz (213) des Kontaktarme stößt, und daß der Hebel und der Kontaktarm um verschiedene Achsen (231 bzw. 185) schwenkbar sind, derart, daß durch die entstehenden verschiedenen Bogenwege die zusammenwirkenden Teile (239 bzw. 213) im Laufe der gemeinsam begonnenen Schwenkbewegung voneinander ablaufen, so daß die schwächere Gegenfeder (211) des Schaltarmes diesen in seine Öffnungsstellung zurückbringen kann, und zwar schon vor der Rückkehr des Synchronisierhebels (229) und seiner Klinke (239), die so federnd ausgebildet ist, daß sie bei entgegengesetzter Bewegung der Teile (229 und 171) über den zu diesem Zweck einseitig abgeschrägten Ansatz (213) des Kontaktarmes hinweggleiten kann.3. Photographischer Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Kontaktteil des Schalters eine leitende Gleitfläche (159) besitzt, die bündig in eine isolierende Fläche (157) übergeht, und daß der bewegliche Kontaktarm (171) parallel zur Ebene der genannten Gleitflächen schwenkbar ist und mit einem Kontaktfinger (181) auf den genannten Flächen schleift und je nach der Schalterstellung den Stromkreis geschlossen oder offen hält.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 721 872;
USA.-Patentschriften Nr. 2 358 941, 2 404 526.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US973730XA | 1948-10-09 | 1948-10-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE973730C true DE973730C (de) | 1960-05-19 |
Family
ID=22263020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW3902A Expired DE973730C (de) | 1948-10-09 | 1950-09-29 | Photographischer Verschluss mit eingebauter Synchronisiervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE973730C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE721872C (de) * | 1940-07-30 | 1942-06-20 | Gauthier Gmbh A | Photographischer Objektivverschluss mit Kontakteinrichtung fuer Blitzlichtausloesung |
US2358941A (en) * | 1942-11-06 | 1944-09-26 | Ilex Optical Company | Photoflash synchronizing mechanism |
US2404526A (en) * | 1944-03-28 | 1946-07-23 | Wollensak Optical Co | Flashlight and shutter synchronizer |
-
1950
- 1950-09-29 DE DEW3902A patent/DE973730C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE721872C (de) * | 1940-07-30 | 1942-06-20 | Gauthier Gmbh A | Photographischer Objektivverschluss mit Kontakteinrichtung fuer Blitzlichtausloesung |
US2358941A (en) * | 1942-11-06 | 1944-09-26 | Ilex Optical Company | Photoflash synchronizing mechanism |
US2404526A (en) * | 1944-03-28 | 1946-07-23 | Wollensak Optical Co | Flashlight and shutter synchronizer |
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