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DE926584C - Photographischer Automatverschluss mit Blitzlichtschalter - Google Patents

Photographischer Automatverschluss mit Blitzlichtschalter

Info

Publication number
DE926584C
DE926584C DEG9483A DEG0009483A DE926584C DE 926584 C DE926584 C DE 926584C DE G9483 A DEG9483 A DE G9483A DE G0009483 A DEG0009483 A DE G0009483A DE 926584 C DE926584 C DE 926584C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
shutter
spring
ring
pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG9483A
Other languages
English (en)
Inventor
Waldemar Rentschler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hittech Prontor GmbH
Original Assignee
Alfred Gauthier GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alfred Gauthier GmbH filed Critical Alfred Gauthier GmbH
Priority to DEG9483A priority Critical patent/DE926584C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE926584C publication Critical patent/DE926584C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/70Exposure-making shutters; Diaphragms with flash-synchronising contacts

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutter-Related Mechanisms (AREA)

Description

  • Photographischer Automatverschluß mit Blitzlichtschalter Die Erfindung bezieht sich auf photographische Automatverschlüsse mit Blitzlichtschalter.
  • Bei Verschlüssen dieser Art verursachte bisher die exakte Synchronisierung von Blitzlampen mit Leuchtverzug mit kürzeren Verschlußbelichtungszeiten, wie z. B. ihoo oder 1/zoo Sekunde, aus bekannten Gründen erhebliche Schwierigkeiten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen photographischen Automatverschluß zu schaffen, der die Durchführung einer genauen Synchronisierung von Blitzlampen mit Leuchtverzug (im allgemeinen Scheitelzeit 18 bis 2o Millisekunden) auch mit kurzen Verschlußbelichtungszeiten, wie ihoo oder 1/2oo Sekunde, gewährleistet. Außerdem kommt es erfindungsgemäß darauf an, den Verschluß so auszugestalten, daß die vorgesehene Synchronisationsmöglichkeit ohne Verwendung eines Verzögerungswerkes erreicht wird, damit der einem Automatverschluß eigene einfache Aufbau sowie die Eigenschaft des »Immer-Gespannt-Seins« auch im Fall von Blitzlichtaufnahmen erhalten bleibt.
  • Die Lösung dieser Aufgaben wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen dem Spann-und Auslösehebel des Verschlusses und der die Verschlußblätter antreibenden Feder ein durch den Spann- und Auslösehebel bewegbares Element und eine diesem zugeordnete Feder, die als Kraftquelle für eine Ablaufbewegung des Elements zum Zweck des Schließens des Blitzlichtschalters und des Spannens der Antriebsfeder für die Verschlußblätter dient, derart vorgesehen sind, daß die zur Synchronisierung von Blitzlampen mit Leuchtverzug mit kurzen Verschlußbelichtungszeiten erforderliche Verzögerungszeit zwischen dem Kontaktschluß und der Freigabe der Verschlußöffnung durch den Trägheitswiderständ des genannten Elements nach dem Kontaktschluß und den Verformungswiderstand der von ihm gespannten Antriebsfeder für die Verschlußblätter sowie durch den bei der Beschleunigung der letzteren auftretenden Trägheitswiderstand bestimmt wird.
  • Ein besonders einfacher Aufbau des Verschlusses kann erreicht werden, wenn das vom Spann- und Auslösehebel bewegbare Element als ein zur Verschlußöffnung könzentrisch gelagerter Ring ausgebildet ist, der eine Steuerkurve zum Betätigen des beweglichen Teils des Blitzlichtschalters sowie ein zum Spannen der Antriebsfeder für die Verschlußblätter bestimmtes Glied besitzt.
  • Zur Erweiterung des Anwendungsbereiches des Automatverschlusses in Richtung auf die Möglichkeit, auch die Synchronisierung-von Blitzröhren ohne Leuchtverzug mit kurzen Verschlußbelichtungszeiten durchzuführen, kann zum Betätigen des beweglichen Teils des Blitzlichtschalters im Verschluß eine weitere Vorrichtung angeordnet sein, die durch den Verschlußsektorenring angetrieben wird. Vorzugsweise wird durch ein besonderes Einstellelement die Möglichkeit geschaffen, das Schließen des Blitzlichtstromkreises durch die eine oder die andere dieser Betätigungsvorrichtungen zu bewirken.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. i zeigt in der Draufsicht einen Automatverschluß gemäß der Erfindung mit abgenommener Deckplatte; der Verschluß befindet sich in Ruhestellung (wobei die-Verschlußblätter zur Bildeinstellung geöffnet sind) und ist eingestellt für die Synchronisierung von Blitzlampen mit Leuchtverzug (Einstellung M) ; Fig.2 stellt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. i dar; Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Verschlusses in Blickrichtung A von Fig. 2, wobei die Seitenwand des Verschlußgehäuses entfernt ist; Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den Verschluß, entsprechend der Fig. i, jedoch ist der Spann- und Auslösehebel in Pfeilrichtung bewegt worden, und ein vom Spann- und Auslösehebel bewegbarer Ring befindet sich kurz vor seiner Auslösung; Fig. 5 ist eine Rückensicht des vom Spann= und Auslösehebel bewegbaren Ringes; Fig. 6 bis 9 zeigen in Draufsicht Einzelteile der Betätigungsvorrichtung für den Blitzlichtköntakt. In den Figuren bedeutet i das Verschluäigehäuse.
  • In diesem ist die Grundplatte.- befestigt, an der ein Rohrstutzen 2' ausgebildet ist. Auf der Grundplatte 2 ist um die Achse 3 ein Spann- und Auslösehebel 4 schwenkbar gelagert. In fester Verbindung mit diesem steht ein zweiarmiger Hebel 5, dessen beide Arme mit 5' und 5" bezeichnet sind. Der Arm 5' trägt zwei Stifte 6 und 7, während auf dem Arm 5" ein Stift 8 angeordnet ist. Eine um die Achse 3 gelegte Feder 9 sucht den Betätigungshebel 4 im Uhrzeigersinn zu beeinflussen.
  • Um den Rohrstutzen 2' ist nunmehr als ein vom Spann- und Auslösehebel 4 bewegbares Element ein Spannring 1o drehbar angeordnet. Weiterhin ist an einem auf diesem befestigten Stift i i mit ihrem einen Ende eine Feder i2 eingehängt, deren anderes Ende- an einem auf der Grundplatte 2 angebrachten Stift 13 befestigt ist. Am Spannring io ist zur Zusammenarbeit mit einer Klinke 14 eine Kurve io' ausgebildet. Die Klinke 14 befindet sich auf einem um die Achse 15 drehbaren Hebel 16, der von einer Feder 17 entgegen dem Uhrzeige-rsinn beeinflußt wird. Ferner steht die Klinke 14 unter dem Einfluß einer entgegen dem Uhrzeigersinn wirkenden Feder 18.
  • Die Betätigung des Spannringes io durch den Spann- und Auslösehebel 4 erfolgt mittels der Klinke 14 und des Hebels 16 sowie eines in i9 schwenkbar gelagerten einarmigen Hebels 2o. Beim Schwenken des Hebels 4 in Pfeilrichtung von Fig. 4 wirkt der Stift 6 auf den Hebel 2o ein und dreht diesen entgegen dem Uhrzeigersinn. Mit einem Stift 21 erfaßt der Hebel 2o den Hebel 16 an einem abgewinkelten Arm 16', wodurch dieser im Uhrzeigersinn bewegt wird. Über die mit dem Hebel 16 verbundene Klinke 14 kommt schließlich die Drehung des Ringes io und damit das Spannen der Feder i2 zustande. Die Drehbewegung des Ringes io im Uhrzeigersinn endet nach einem gewissen Winkelweg, wenn mittels eines auf dem Hebel 16 befestigten Stiftes 22 die Verbindung zwischen Klinke 14 und Ring io aufgehoben wird.
  • Zur Begrenzung der unter der Wirkung der Feder 12 erfolgenden Drehbewegung des Ringes io entgegen dem Uhrzeigersinn ist an dem Ring ein Arm io" ausgebildet, der zur Zusammenarbeit mit einem auf der Grundplatte :2 befestigten Anschlag 23 bestimmt ist.
  • Am Spannring io ist weiterhin eine von einer Feder 24 beeinflußte Klinke 25 um eine Achse 26 drehbar gelagert (Fig. 5). Der Anschlag für die Klinke 25 ist durch einen ebenfalls auf dem Ring io befindlichen Stift 27 gegeben.- Bei der Drehbewegung des Ringes io entgegen dem Uhrzeigersinn trifft die Klinke 25 auf den abgebogenen Lappen 28' des um 29 drehbaren Haupthebels 28. An dem Haupthebel ist die die Verschlußblätter antreibende Feder 3o angelegt. Die Drehbewegung des Haupthebels entgegen dem Uhrzeigersinn wird durch einen mit der Grundplatte verbundenen Anschlag 3i begrenzt.
  • Zur Betätigung eines der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeichneten, zur Bewegung der als Sektoren bezeichneten Verschlußblätter 32 (nur ein einziger Sektor gezeichnet) bestimmten Sektorenringes dient ein um 33. gelagerter Hebel 34. Mit einer Ausnehmung 34' umfaßt er einen an dem Sektorenring befestigten Stift 35. Ferner ist an dem Hebel 34 ein Stift 36 befestigt, der von der Ausnehmung 37' einer an dem Haupthebel 28 in 38 angelenkten Klinke 37 umfaßt werden kann. Eine Feder 39 sucht die Klinke 37 in Uhrzeigerrichtung zu beeinflussen.
  • Gleichachsig mit dem Hebel 34 ist ein zweiarmiger Hebel 4o angeordnet. Am Ende seines einen Armes 40' ist eine Steuerkurve 40" ausgebildet, die zur Zusammenarbeit mit einem abgebogenen Lappen 28" des Haupthebels 28 bestimmt ist. Der andere Arm 4o"' des. Hebels 4o trägt ein gezahntes Segment 40"". Dieses kämmt mit einem Ritzel 41, das mit einem niederen Kreiszylinder 42 verbunden und um 43 gelagert ist. Die Elemente 40, 41 und 42 stellen ein Hemmwerk zur Regelung der Verschlußzeiten dar. Eine Feder 44 ist bestrebt, den Hebel 4o entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen.
  • Mit dem Verschlußgehäuse i ist eine Anschlußvorrichtung 45 für die Zündleitung eines Blitzlichtgerätes verbunden. Diese Anschlußvorrichtung besitzt einen von der Masse des V erschlußgehäuses isolierten Pol. Ein mit diesem Pol verbundener und in das Innere des Verschlußgehäuses ragender Stift ist mit 46 bezeichnet. Der Stromkreisschluß wird durch das Anlegen einer mit der Masse des Verschlußgehäuses verbundenen Kontaktfeder 47 an den Stift 46 hergestellt. Die Kontaktfeder 47 ist an einer mit einer Schraube 48 auf der Grundplatte befestigten Platte 49 ausgebildet.
  • Das Betätigen des Blitzlichtschalters 46, 47 erfolgt erfindungsgemäß durch den Ring io. Zu diesem Zweck ist an dem Ring eine Steuerkurve io"' ausgebildet. Hiermit beeinflußt der Ring durch Angriff an einem abgebogenen Lappen 5o' einen Hebel 5o (Fig. 7). Dieser Hebel ist vermöge einer Feder 5 i federnd an einem Hebel 52 in 53 gelagert (Fig. 8). Der Anschlag des Hebels 5o am Hebel 52 ist durch einen abgebogenen Lappen 52' des Hebels 52 sowie durch den Lappen 5o' gegeben. Der Hebel 52 selbst ist auf einer mit der Grundplatte verbundenen Achse 54 gelagert. Diese Achse dient ferner einem Stellhebel 55 (Fig. 6) als Lagerung. Mittels einer nicht gezeichneten Rastenanordnung wird dieser z. B. in der in den Fig. i, 2 und 4. gezeichneten Stellung gehalten. An einer Biegung 55' des Hebels 55 ist die Feder 51 mit ihrem einen Ende angelegt, während das andere Ende dieser Feder am LapperY 5o' des Hebels 5o anliegt (Fig. 2). Das Bewegen der Kontaktfeder 47 zum Kontaktschluß am Stift 46 mittels der Ablaufbewegung des Ringes io wird mit Hilfe eines abgebogenen Lappens 5o" des Hebels 5o durchgeführt. Die Fig. 3 vermittelt einen überblick über den Aufbau der Kontaktbetätigungsvorrichtung des Verschlusses.
  • Eine Änderung des Zeitpunktes des Kontaktschlusses wird erreicht, wenn der Stellhebel 55 nicht auf die Marke IVI wie in den Fig. i, 2 und 4 eingestellt wird, sondern auf die Marke X. Bei der Umstellbewegung des Hebels 55 dreht dieser mittels eines Lappens 55", der an einer Schulter 52' des Hebels 52 anliegt, letzteren entgegen der Uhrzeigerrichtung. Dadurch wird der Lappen 5o' aus der Bahn der Steuerkurve iö" geschwenkt. Der Kontaktschluß wird nun mit Hilfe eines ebenfalls um die Achse 52 gelagerten Hebels 56 (Fig. 9) folgendermaßen ausgeführt: Beim Bewegen des Hebels 4 in Pfeilrichtung von Fig. 4 wird vermöge einer noch zu beschreibenden Vorrichtung zunächst der Sektorenring bewegt. Dadurch gelangt der mit dem Sektorenring verbundene Stift 57 von der in den Fig. i und 2 gezeigten Stellung in die in Fig. 4 gezeigte. Gleichzeitig folgt der Hebel 56 mit seinem Arm 56' unter dem Einfluß einer bei ig angeordneten Feder 58 dem Stift B. Dadurch gelangt die Nase 56" des Hebels 56 in die Bahn des Stiftes 57. Beim Öffnungsvorgang der Sektoren unter Wirkung der Treibfeder 30 erfaßt der Stift 57 die Nase 56" kurz vor dem Freigeben der vollen Verschlußöffnung. Der Hebel 56 wird hierbei im Uhrzeigersinn gedreht und führt mittels eines Lappens 56"' die Kontaktfeder 47 zum Kontaktschluß am Stift 46.
  • Der im Ausführungsbeispiel gezeigte Verschluß ist so ausgebildet, daß er auch für Spezialzwecke, wie z. B. als Aufsteckv erschluß für einäugige Spiegelreflexkameras, Verwendung finden kann, die keine entsprechende Blitzlichtkontaktvorrichtung besitzen. Beim Ausführungsbeispiel sind daher im Ruhezustand des Verschlusses die Sektoren geöffnet (Fig. i). Zum Schließen der Sektoren vor der Durchführung der effektiven Belichtung dient eine bei 13 angeordnete Feder 59. Diese greift an einem mit dem Sektorenring verbundenen Stift 6o an. Der Stift 6o wird weiterhin von der -Ausnehmung 6i' eines bei 13 drehbar gelagerten Hebels 6i umfaßt. Auf einem Arm 61" trägt dieser Hebel einen Stift 62. In Zusammenarbeit mit dem Stift 62 steht der eine Arm 63' eines in 15 gleichachsig reit dem Hebel 16 gelagerten Hebels 63. Mittels einer Feder 64 wird der Hebel 63 mit seinem anderen Arm 63" an den Stift 7 des Hebels 5 angelegt. Die Feder 64 überwindet die Feder 59. Im Ruhezustand des Verschlusses (Fig. i) wird daher eine Drehung des Sektorenringes in Uhrzeigerrichtung verhindert. Diese Drehung wird indessen ermöglicht, wenn der Betätigungshebel 4 in Pfeilrichtung von Fig. 4 bewegt wird. Bei letzterer Bewegung wird mittels des Armes 63' des Hebels 63 außerdem ein bei 65 gelagerter zweiarmiger Hebel 66 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht (von Stellung gemäß Fig: i in Stellung gemäß Fig. 4).. Der Arm 63' greift hierbei an einem auf dem Arm 66' des Hebels 66- befestigten Stift 67 an. Durch die Drehung des Hebels 66 wird der Klinke 37 gestattet, in Eingriff mit dem Stift 36 des Hebels 34 zu kommen (Fig.4). Im Ruhezustand des Verschlusses wird die Klinke 37 durch einen am Arm 66" des Hebels 66 abgebogenen Lappen 66"' außer Eingriff mit dem Stift 36 gehalten.
  • Die Wirkungsweise des Verschlusses ergibt sich auf Grund vorstehender Ausführungen und der Zeichnungen wie folgt: Zur Durchführung einer Belichtung muß der Spann- und Auslösehebel 4 von der in Fig. i gezeichneten Stellung in Pfeilrichtung von Fig. 4 etwas weiter als zu der in Fig. 4 gezeigten Stellung bewegt werden. Durch diese Bewegung des Spann-- und Auslösehebels wird zunächst durch die Verschlußblätter die Verschlußöffnung geschlossen, und zwar durch Zusammenwirken des Stiftes 7 mit dem Hebel 63, der` seinerseits den Hebel 61 zur Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn unter Wirkung der Feder 59 freigibt. Durch die Bewegung des Sektorenringes in Uhrzeigerrichtung beim Schließen der Verschlußblätter 32 gelangt der auf dem Sektorenring befestigte Stift 57 von der in Fig. i und :2 gezeigten Stellung zu der in Fig. 4 gezeigten. Die Schließbewegung der Sektoren ist beendet, bevor der Spann- und Auslösehebel 4 die in Fig. q. gezeigte Stellung erreicht. Durch das Betätigen des Spann- und Auslösehebels wird ferner mittels des Stiftes 6 und des Hebels 2o der Hebel 16 in Uhrzeigerrichtung gedreht. Mittels der auf diesem Hebel gelagerten Klinke 14 wird der konzentrisch zur Verschlußöffnung angeordnete Spannring io hierbei ebenfalls in Uhrzeigerrichtung gedreht. Diese Drehbewegung des Spannringes io bewirkt ein Spannen der Feder 12.
  • Bevor der Spann- und Auslösehebel 4 beim Betätigen in Pfeilrichtung seine Endstellung erreicht, wird die Klinke 14 mittels des auf dem Hebel 16 befestigten Stiftes 22 außer Eingriff mit der Kurve iö des Spannringes io gebracht. Beim Verlassen des Spannringes io durch die Klinke 14 wird die in der Feder 12 gespeicherte Energie freigegeben, die nunmehr den Ablauf des Spannringes entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt.
  • Ist der Stellhebel 55 auf die Marke M eingestellt, so trifft nunmehr der Spannring bei seiner Ablaufbewegung mit seiner Steuerkurve io"' auf den Lappen 5ö' des Hebels 50 auf.
  • Hierdurch legt dieser Hebel mit Hilfe seines Lappens 5o" die Kontaktfeder 47 an den Stift 46 an, so daß der Blitzlichtstromkreis geschlossen wird.
  • Mit Hilfe der auf dem Spannring 18 gelagerten Klinke 25 wird weiterhin durch die Ablaufbewegung des Spannringes der Haupthebel 28 entgegen der Wirkung der Treibfeder 30 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, so daß letztere gespannt wird. Am Ende seiner Bewegung verläßt der Spannring io den Haupthebel 28, so daß nunmehr unter der Wirkung der Treibfeder 3o die Öffnungs- und Schließbewegung der Sektoren 32 erfolgen kann. Dies ist möglich, weil, wie bereits früher beschrieben; beim Betätigen des Spann- und Auslösehebels 4 der Klinke 37 gestattet wurde, in Eingriff mit dem Stift 36 des Hebels 34 zu kommen.
  • Der Zeitpunkt des Kontaktschlusses der Blitzkontakte 46, 47 wird durch Lageanordnung der Steuerkurve io"' so gewählt, daß Blitzlichtlampen mit einer Scheitelzeit von etwa 2o Millisekunden ihre Lichtspitze gerade während der Zeitdauer des völlig geöffneten Verschlusses erreichen. Die erforderliche Verzögerungszeit zwischen dem Kontaktschluß und der Freigabe der Verschlußöffnung wird dadurch erzielt, daß nach dem Kontaktschluß, der an sich unmittelbar nach Beginn der Ablaufbewegung des Spannringes io erfolgen kann, der Spannring io von der Geschwindigkeit Null aus auf eine bestimmte Geschwindigkeit beschleunigt wird und seine Bewegungsenergie auf die Treibfeder 30 überträgt, deren potentielles Energieniveau dadurch gehoben wird. Ferner müssen nach dem Zeitpunkt des Freiwerdens der in der Treibfeder 30 gespeicherten Energie bis zum Zeitpunkt des Freigehens der Verschlußöffnung die Verschlußblätter vom Ruhezustand in den Zustand der Bewegung gebracht werden. Die Verzögerungszeit unterliegt damit dem Einfluß der Lage der Steuerkurve io"' sowie der Federkonstanten der Feder i2. Durch Variierung einer dieser Faktoren oder beider kann die der Blitzlampencharakteristik entsprechende Verzögerungszeit einreguliert werden.
  • Die Verzögerungszeit könnte an sich einstellbar sein, um bei jeder Verschlußzeit ein Optimum der Lichtausbeute der Blitzlampen zu erhalten. Verschiedene Verzögerungszeiten ließen sich z. B. in an sich bekannter Weise durch Verändern der Vorspannung der Feder i2 erreichen. Im Ausführungsbeispiel wurde indessen die Ausführung einer derartigen Möglichkeit deshalb nicht im einzelnen gezeigt, um den Aufbau desselben so einfach wie möglich zu gestalten.
  • Außer der Einstellung M des Stellhebels 55 ist im Ausführungsbeispiel die Einstellmöglichkeit X für diesen Hebel vorgesehen. Ist der Stellhebel 55 auf die Marke X eingestellt, so ist damit der Lappen 5o' des Hebels 5o aus der Bahn der Steuerkurve io"' des Spannringes io geschwenkt. Die Ablaufbewegung des Spannringes io verursacht daher keinen Kontaktschluß des Blitzlichtschalters. Dieser wird vielmehr erst dann erreicht, wenn der auf dem Sektorenring befestigte Stift 57 kurz vor der Freigabe der vollen Verschlußöffnüng durch die Sektoren auf die Nase 56" des Hebels 56 trifft, so daß dieser mittels seines Lappens 56"' die Kontaktfeder 47 an den Stift 46 anlegen kann. Die Einstellung X des Stellhebels 55 wird vorgenommen, wenn mit dein Verschluß Blitzröhren ohne Leuchtverzug synchronisiert werden sollen.
  • Im Ausführungsbeispiel wurde als besonders zweckmäßiges Element zum Betätigen des Blitzlichtkontaktes und zum Spannen der Antriebsfeder ein zur Verschlußöffnung konzentrischer Ring io verwendet. Indessen ist ersichtlich, daß für den-'selben Zweck auch ein anders gestaltetes Element verwendet werden könnte.
  • Wesentlich für die Erfindung ist stets, daß in der Elementenkette zwischen dem Spann- und Auslösehebel und der Antriebsfeder für die Verschlußsektoren ein Element angeordnet wird, das durch den Spann- und Auslösehebel gegen Federwirkung bewegbar ist und durch seine Ablaufbewegung die beschriebenen Operationen ausführt. Wesentlich ist ferner, daß die zur Synchronisierung von Blitzlampen mit Leuchtverzug erforderlichen Verzögerungszeiten zwischen dem Kontaktschluß und der Freigabe der vollen Verschlußöffnung dadurch erzielt werden, daß die von dem genannten Element auszuführenden und vermöge seines Einflusses eingeleiteten Operationen in einer bestimmten zeitlichen Folge ablaufen. Da hierdurch die Verzögerungszeiten dem Einfluß des manuellen Betätigen des Spann- und Auslösehebels nicht unterliegen, ist die Konstanz der Verzögerungszeiten bei jeder Verschlußbetätigung und damit eine exakte Blitzlicht-'synchronisierung gewährleistet. Weiterhin wird die einfache Bedienungsweise eines Automätverschlusses auch bei Blitzlichtaufnahmen unter Verwendung von Blitzlampen mit Leuchtverzug erzielt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Photographischer Automatverschluß mit Blitzlichtschalter, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Spann- und Auslösehebel (q.) des Verschlusses und der die Verschlußblätter (32) antreibenden Feder (3o) ein durch den Spann-und Auslösehebel bewegbares Element (io) und eine diesem zugeordnete Feder (i2), die als Kraftquelle für eine Ablaufbewegung des Elements (io) zum Zweck des Schließens des Blitzlichtschalters (¢6, 47) und des Spannens der Antriebsfeder (30) für die Verschlußblätter dient, derart vorgesehen sind, daß die zur Synchronisierung von Blitzlampen mit Leuchtverzug mit kurzen Verschlußbelichtungszeiten erforderliche Verzögerungszeit zwischen dem Kontaktschluß und der Freigabe der Verschlußöffnung durch den Trägheitswiderstand des genannten Elements, (io) nach dem Kontaktschluß und den Verformungswiderstand der von ihm gespannten Antriebsfeder (30) für die Verschlußblätter sowie durch den bei der Beschleunigung der letzteren auftretenden Trägheitsrviderstand bestimmt wird.
  2. 2. Photographischer Automatverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als vom Spann- und Auslösehebel (q.) des Verschlusses bewegbares Element ein zur Verschlußöffnung konzentrisch gelagerter Ring (io) vorgesehen ist, der eine Steuerkurve (io"') zum Betätigen des beweglichen Teils (q.7) des Blitzlichtschalters (q.6, 47) und ein zum Zweck des Spannens der Antriebsfeder (3o) bestimmtes Glied (25) besitzt.
  3. 3. Photographischer Automatverschluß nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Synchronisieren von Blitzröhren ohne Leuchtverzug mit kurzen Verschlußbelichtungszeiten für das Betätigen des beweglichen Teils (47) des Blitzlichtschalters (q.6, 4.7) eine weitere Vorrichtung (56) vorgesehen ist, die durch den Sektorenring angetrieben wird. q.. Photographischer Automatverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einstellelement (55) vorgesehen ist, das gestattet, die von dem genannten Ring (io) beeinflußbare Vorrichtung (50) zum Betätigen des beweglichen Teils (q.7) des Blitzlichtschalters (q.6, 47) außer Wirkung zu setzen.
DEG9483A 1952-08-02 1952-08-02 Photographischer Automatverschluss mit Blitzlichtschalter Expired DE926584C (de)

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