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DE934597C - Anordnung zur Fernsteuerung elektrischer Lokomotiven auf nicht bleibend verlegten Strecken - Google Patents

Anordnung zur Fernsteuerung elektrischer Lokomotiven auf nicht bleibend verlegten Strecken

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Publication number
DE934597C
DE934597C DER7989A DER0007989A DE934597C DE 934597 C DE934597 C DE 934597C DE R7989 A DER7989 A DE R7989A DE R0007989 A DER0007989 A DE R0007989A DE 934597 C DE934597 C DE 934597C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
travel
speed
arrangement according
voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER7989A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Falke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BRIKETTFABRIKATION
Rheinbraun AG
Original Assignee
BRIKETTFABRIKATION
Rheinische AG fuer Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BRIKETTFABRIKATION, Rheinische AG fuer Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation filed Critical BRIKETTFABRIKATION
Priority to DER7989A priority Critical patent/DE934597C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE934597C publication Critical patent/DE934597C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L9/00Electric propulsion with power supply external to the vehicle
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L2200/00Type of vehicles
    • B60L2200/26Rail vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Anordnung zur Fernsteuerung elektrischer Lokomotiven auf nicht bleibend verlegten Strecken Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Fernsteuerung elektrischer Lokomotiven (Zugverholung) auf nicht bleibend verlegten Strecken, sogenannten Strossen, insbesondere im Braunkohlentagebau, von einer ortsveränderlichen Steuerzentrale, beispielsweise von einem Bagger aus.
  • Für den vorliegenden Zweck ist es besonders erwünscht, daß sowohl die Maschinen als auch die Regelgeräte möglichst einfach und leicht ausgeführt sind und daß für die Steuerung keine besonderen Leitungen oder Schleppkabel erforderlich sind.
  • Außerdem ist es erwünscht, daß für die Zugverholung nicht die Fahrspannung geändert oder abgeschaltet werden muß, da die Hilfsbetriebe, wie Kompressoren und Fahrmotorenlüfter, ununterbrochen laufen müssen. Außerdem sollen andere elektrische Fahrzeuge, wie Transportlokomotiven und Rückmaschinen, ungehindert auf der Strosse fahren können.
  • Ein weiteres wichtiges Erfordernis besteht darin, daß eine einmal eingestellte Zuggeschwindigkeit unabhängig von der Anhängelast und vom Strossenprofil konstant bleibt.
  • Diese Forderungen werden erfindungsgemäß dadurch erfüllt, daß eine oder mehrere in der Steuerzentrale erzeugte Steuerwechselspannungen dem Strossenfahrdraht zugeführt und auf der Lokomotive zur Steuerung von Schaltorganen für die Fahrtrichtung und die Fahrgeschwindigkeit verwendet werden, während die Fahrspannung unverändert bestehenbleibt.
  • Dabei müssen elektrische Sieb- bzw. Drosselschaltungen vorgesehen sein, die das Übertreten der Steuerwechselspannungen auf andere, beispielsweise bleibend verlegte Strecken verhindern.
  • Eine zweckmäßige Anordnung für die Ausführung der Steuerbefehle auf der Lokomotive besteht darin, daß die Schaltgeräte für die Fahrtrichtung und die Fahrgeschwindigkeit der Lokomotive von j e einem fremderregten, vorzugsweise von Hand auskuppelbaren Gleichstrommotor angetrieben werden. Dabei können auch für Hand- und Fernsteuerbetrieb getrennte Schaltgeräte vorgesehen sein.
  • Zweckmäßig werden zur Steuerung der Fahrtrichtung Steuerwechselspannungen verschiedener Frequenzen Verwendung finden, die über frequenzabhängige Schaltungen in der einen oder anderen Richtung auf das Schaltgerät für die Fahrtrichtung einwirken. -Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ergibt sich, wenn als Steuermotor für die Fahrstufeneinstellung ein fremderregter Gleichstrommotor dient, der in Leonard-Schaltung von einem Gleichstromgenerator gespeist wird, der mit zwei gegeneinander wirkenden Feldwicklungen ausgerüstet ist, von denen eine durch die gleichgerichtete Steuerspannung und die andere durch eine von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Gleichspannung erregt wird. Dabei ist es möglich, die von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Gegenerregung durch die Schaltgeräte für die Fahrtrichtung umschalten zu lassen.
  • Um an Steuerfrequenzen zu sparen, kann eine der beiden für die Fahrtrichtungsumschaltung verwendeten Steuerwechselspannungen nach Gleichrichtung zur Speisung der Erregung des Fahrstufenreglers dienen.
  • Bei Tagebaulokomotiven ist es möglich, die elektrische Bremsung in der Weise vorzunehmen, daß die Fahrmotoren als Hauptstromgeneratoren arbeiten. Dabei werden die Anfahrwiderstände stufenweise als Bremswiderstände benutzt, und die Bremsenergie wird in Wärme umgesetzt. Bei der während der Zugverholung nur sehr geringen Geschwindigkeit ist jedoch eine Selbsterregung der Fahrmotoren nicht vorhanden und dementsprechend auch keine Bremswirkung zu erzielen. Es ist also nicht möglich, die für die Fahrstufenregelung vorgesehene Einrichtung ohne weiteres auch für die elektrische Bremsung zu verwenden.
  • Gemäß der weiteren Erfindung wird nunmehr die Bremsung -in die Fernsteuerung dadurch mit einbezogen, daß zur Betätigung der Druckluftbremsen getrennte elektromagnetische Ventile für das Bremsen und das Lösen der Bremsen vorgesehen sind, deren Stromkreise in der Nullstellung des Fahrstufenreglers vorbereitet werden und die in gleicher Weise wie der Fahrstufenschalter in Abhängigkeit von der Steuerwechselspannung und der Zuggeschwindigkeit wechselweise betätigt werden können.
  • In der Zeichnung ist ein Schaltschema für die erfindungsgemäße Steuerung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Schaltschema für die Fahrtrichtungs-und Fahrstufenschaltung, während Abb. 2 die Zusatzeinrichtung für die Bremssteuerung darstellt.
  • In dem gestrichelt umrandeten Teil der Abb. i sind schematisch die Steuermittel auf dem Bagger dargestellt, und zwar ist mit i ein Umschalter bezeichnet, der zwei Wechselspannungen der Frequenzen f1 bzw. f2 über den Kondensator 4 und den Schleifbügel 5 auf den nicht näher bezeichneten Fahrdraht überträgt. Der ebenfalls nicht näher bezeichnete Stromabnehmer der Lokomotive nimmt über den - Kondensator 6 die Steuerspannung auf und leitet sie den Steuergeräten zu, während diese durch eine Drosselspule 7 gehindert wird, über die Fahrmotoren unmittelbar zu den Schienen zu fließen. Auf der Lokomotive sind zwei frequenzabhängige Relais oder Verstärkereinrichtungen 17 und 18 vorgesehen, die für die Umschaltung der Fahrtrichtung dienen. Außerdem ist ein Hilfskontakt i9 am Fahrtrichtungsumschalter vorgesehen, dessen Bedeutung später erläutert wird.
  • Der Fahrtrichtungsumschalter wird im unbetätigten Zustand durch Federkraft in der Mitte gehalten, die beiden Relais steuern unmittelbar oder mittelbar unter Benutzung der vorhandenen Batteriespannung nachgeschaltete Geräte, die die Umschaltung der Fahrtrichtung in den Fahrmotorstromkreisen entweder unmittelbar bewirken oder den Fahrtrichtungssteuermotor entsprechend steuern.
  • Der Steuermotor io für die Fahrstufeneinstellung wird fremderregt und in Leonard-Schaltung von einem Gleichstromgenerator 12 gespeist, der seinerseits von einem Lüftermotor 13 angetrieben sein kann. Dieser Gleichstromgenerator i2 hat zwei Feldwicklungen, deren Amperewindungen einander entgegengerichtet sind. Die Feldwicklung Al für sich allein bewirkt eine Ankerspannung, die den Fahrstufensteuermotor io in die Fahrstufen dreht. Die Feldwicklung B für sich allein läßt den Gleichstromgenerator 12 dem Steuermotor io eine Spannung aufdrücken im Sinne »Abschalten«, so daß am Ende in die Nullstellung geschaltet wird. Sind die Amperewindungen beider Feldwicklungen A und B gleich, so ist die Erregung und somit die erzeugte Spannung gleich Null. Der Erregerstrom für die Feldwicklung B wird von einem kleinen fremderregten Gleichstromgenerator 14 geliefert, der von einer Achse der Lokomotive unter Verwendung einer geeigneten Übersetzung ins Schnelle angetrieben wird. Infolge der Fremderregung des Gleichstromgenerators 14 ist der erzeugte Erregerstrom für die Feldwicklung B proportional der Fahrgeschwindigkeit.
  • Die Fahrges-chwindig'keit auf der Strosse bewegt sich etwa zwischen o und, 30 m/Miin. Die Drehzahl der Lokomotivachsen ist dabei sehr gering, z. B. bei 950 mm Raddurchmesser io Umdr./Min. bzw. 1/c Umdr./Sek. Es ist demnach eine große übersetzung ins Schnelle, etwa i : ioo, erforderlich, um dem Gleichstromgenerator 14 die nötige Drehzahl zu geben. Da aber die von ihm herzugebende Erregerleistung sehr klein ist, 'höchstens 5o Watt, kann auch das Getriebe sehr klein werden. Letzteres könnte, mit dem Generator zusammen zu einem Block vereinigt, auf dem Achslagerd ;eckel eines Radsatzes angeordnet werden, so daß eine biegsame Welle fortfiele. Um aber die ungefederten Stöße, denen ein Radsatz ausgesetzt ist, vom Getriebe und vom Generator fernzuhalten, werden diese zusammen oder getrennt an der Seitenwand des Drehgestelles angeordnet, und die Drehbewegung wird von der Achse her mittels biegsamer Welle oder mittels starrer Welle mit Kreuzgelenkkupplung übertragen. In dem Getriebe muß noch eine Kupplung angeordnet werden, um bei normaler Fahrt auf fester Strecke eine zu hohe Drehzahl des Gleichstromgenerators 14 zu vermeiden.
  • Die Erregung der Feldwicklung A wird vom Klappenschläger zwischen -Null und einem Höchstwert geregelt, indem er entsprechend der gewünschten Fahrgeschwindigkeit den Regelwiderstand 2 einstellt und damit einen Wechselstrom bestimmter Stärke mit der Frequenz f3 in die Lokomotive schickt. In einer Trockengleichrichteranordnung y wird der Wechselstrom in einen welligen Gleichstrom umgeformt. Der Wechselstrom fließt über den Kondensator .4, Baggerschleifbügel 5, Fahrdraht, Lokomotivstromabnehmer, Kondensator 6, Trockengleichrichteranordnun.g 9 zur Lokomotivmasse und über die Schienen zur Baggermasse zurück.
  • Ein den Daten der Trockengleichrichteranordnung 9 entsprechender, dem Wechselstrom etwa proportionaler Gleichstrom fließt von den Klemmen -i- und - der Gleichrichteranordnung durch die Feldwicklung A. Bei Beginn einer gesteuerten Fahrt wird der Regelwiderstand 2 eingestellt, durch die Erregung der Feldwicklung A eine Gleichspannung erzeugt und durch Aufwärtsschalten des Steuermotors io die Lokomotive so lange beschleunigt, bis sich die Amperewindungen beider Feldwicklungen A und B einander aufheben. jeder Stellung des Regelwiderstandes :2 entspricht dabei eine ganz bestimmte Fahrgeschwindigkeit, bei der die Erregungen der Feldwicklungen A und B im Gleichgewicht sind. Diese Fahrgeschwindigkeit ist konstant, wenn der Regelwiderstand 2 nicht verändert wird, denn auf Änderungen der Lokomotivzugkraft spricht sofort der Fahrstufensteuermotor io in folgender Weise an: Fährt der Zug in eine stärkere Steigung ein oder wächst mit der Beladung die Anhängelast, so will zunächst die Fahrgeschwindigkeit etwas absinken. Mit ihr nimmt auch die Erregung der Feldwicklung B etwas ab, so daß die eingestellte Erregung der Feldwicklung A überwiegt. Infolgedessen wird der Fahrstufensteuermotor io weiter aufwärts geschaltet, und die ursprüngliche Geschwindigkeit und damit das Gleichgewicht zwischen den Erregungen der Feldwicklungen A und B wird wiederhergestellt. Kommt der Zug in ein Gefälle, so steigt zunächst die Geschwindigkeit etwas, so daß die Erregung der Feldwicklung B überwiegt und der Fahrstufensteuermotor io entsprechend auf eine niedrigere Fahrstufe schaltet, bis wieder Gleichgewicht zwischen den beiden Erregungen der Feldwicklungen A und B besteht.
  • Zur Beschleunigung des beschriebenen Regelvorganges ist es notwendig, daß der Gleichstromgenerator 12 mit geringer magnetischer Sättigung ausgelegt wird.
  • Die Lokomotive. verhält sich nach vorstehendem, trotzdem sie mit Hauptstrommotoren arbeitet, so, als ob sie Nebenschluß-Fahrmotoren hätte.
  • Zwischen dem Gleichstromgenerator 14 und der Feldwicklung B des Gleichstromgenerators 12 ist eine nicht näher bezeichnete Umpoleinrichtung angebracht, damit die Polarität der Feldwicklung B bei beiden Fahrtrichtungen dieselbe bleibt. Diese Umpoleinrichtung wird durch zwei Relais 15 gebildet, deren Betätigungsspannung die auf der Lokomotive vorhandene Batteriespannung ist und deren Einschaltung jeweils von den für die Umschaltung der Fahrtrichtung vorgesehenen Relais 17 und 18 erfolgt.
  • Das Relais 16 soll Generator- und Motoranker voneinander trennen, wenn keine von beiden Erregungen der Feldwicklungen A und B mehr vorhanden ist und der Stromwender des Fahrstufensteuermotors io durch Remanenzströme nicht beschädigt werden soll.
  • Es war bisher ausgeführt worden, daß die Regelung der Frequenz der Feldwicklung A des Gleichstromsteuergenerators 12 mittels eines Wechselstromes der Frequenz f3 erfolgen kann. Es ist zwecks Vereinfachung möglich, hierfür auch eine der beiden für den Fahrtrichtungswechsel benutzten Frequenzen f1 oder f2 zu wählen. Grundsätzlich ist es gleichgültig, welche; die Entscheidung hängt von der Durchrechnung der ganzen Anordnung ab. In Abb. i rechts ist der Regelwiderstand 2 an das Netz der Frequenz f1 angeschlossen. Durch eine Schaltungstechnische Maßnahme muß verhindert werden, daß durch die Betätigung des Umschalters i volle Erregung über die Trockengleichrichteranordnung g auf die Feldwicklung A gegeben wird. Dies wird dadurch erreicht, daß der Erregerstrom über miteinander in Reihe liegende, nicht näher bezeichnete Ruhekontakte der Relais 17 und 18 geleitet wird, und daß er außerdem nur dann fließt, wenn der Fahrtrichtungswechsel im Fahrmotorenstromkreis vollzogen ist (Hilfskontakt i9) . Ferner muß verhindert werden, daß bei Vollausregelung des Regelwiderstandes 2 das Relais 17 zum Ansprechen kommt. Dazu dient ein Dämpfungswiderstand 3.
  • In Abb.2 ist die Steuervorrichtung für die Druckluftbremsen dargestellt. Die Einbeziehung der Bremsensteuerung in die Geschwindigkeitsregelung erfolgt in der Weise, daß zwei elektropneumatische Ventile 21 und 22 parallel zum vorhandenen Führerbremsventil angeordnet werden. Mit deren Betätigung können die Vorgänge »Lösen der Bremsen« und »Bremsen.« genauso wie mit dem Führerbremsventil vorgenommen werden. Das letztere wird bei Zugverholung auf »Abschluß « gestellt, so daß es unwirksam ist. Die Rohrquerschnitte in den Rohrleitungen zu den beiden Ventilen und die Querschnitte in den Ventilen selbst müssen so bemessen sein, daß keine Pendelungen im Regelvorgang auftreten.
  • Die elektropneumatischen Ventile 21 und 22 erhalten ihre Spannung vom Gleichstromgenerator 12. Die Bürsten dieses Generators haben die Polarität -1- und - oder die entgegengesetzte Polarität (-) und (-f-), je nachdem die Geschwindigkeit auf oder ab geregelt werden muß. Um jeder Polarität eines der beiden Ventile 21 bzw. 22 zuzuordnen, wird in Reihe mit jeder Magnetspule je ein elektrisches Ventil (Trockengleichrichterelement 24) angeordnet. Das Ventil 22 spricht infolgedessen nur bei der Polarität -I-und - und das Ventil 21 nur bei der Polarität (-+-) und (-) an.
  • Erläuterung des Regelvorganges: Eine Lokomotive fahre in Zugverholung auf einer bestimmten Fahrstufe; die Bremsen sind gelöst; das Führerbremsventil steht auf »Abschluß «. Der Zug fahre nun in ein Gefälle ein, das so groß sei, daß keine Fahrstufe mehr erforderlich ist, sondern im Gegenteil, um die Geschwindigkeit zu halten, Druckluftbremsung notwendig wird. Infolge geringer Geschwindigkeitssteigerung überwiegt zunächst - wie bereits beschrieben - die Gegenerregung der Feldwicklung B etwas, und zwar so lange, bis der Fahrstufensteuermotor io in der Nullstellung angelangt ist. In dieser Nullstellung wird durch den Hilfskontakt 23 (Abb. 2) der Stromkreis für die elektropneumatischen Ventile 21 und 22 geschlossen. Diese treten jetzt an die Stelle des Fahrstufensteuermotors io. Dieser war durch die Regelspannung, z. B. mit der Polarität (-I-) und (-), bis in die Nullstellung gedreht worden. Bei weiterer Gefällfahrt besteht auch diese Regelspannung weiter und bringt das elektropneumatische Ventilei zum Ansprechen. Dadurch werden die Bremsen angezogen, und zwar so lange, bis die Geschwindigkeit sich wieder auf den gewünschten Wert eingestellt hat. Bei zu starker Bremsung oder beim Aufhören des Gefälles überwiegt die Erregung der Feldwicklung A, erzeugt eine Polarität -I- und - und bringt das elektropneumatische Ventil 22 zum Ansprechen. Durch dieses werden die Bremsen dann in dem notwendigen Maße wieder gelöst. Durch Ausschalltung des Regelwiderstandes. 2 auf dem Bagger kann der Zug in jedem Gefälle zum Stehen gebracht werden.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schleifbügel 5 am Bagger befestigt. Diese Anordnung ist aber nur bei Schienenbaggern mit Portal möglich, bei dem Baggergleis und Fahrgleis zueinander festliegen. Dabei fährt die Lokomotive unter dem Bagger hindurch, und der Baggerstromabnehmer bestreicht den Fahrdraht von unten. Es sind bereits Stromabnehmerausführungen bekannt, die es ermöglichen, daß sich die Stromabnehmer kreuzen, wenn die Lokomotive unter dem Bagger hindurchfährt. Bei einem in eine Strosse eingedrückten Zug kommt jedoch dieses Kreuzen nicht vor. Dagegen ist es beispielsweise bei RauRenbaggern, wo die Fahrbahnen des Baggers und dee, Zuges nicht zueinander festliegen, erforderlsch, den Steuerstrom mittels eines zweiadrigen Gummischleppkabels auf den Fahrdraht und die Schiene der Strosse zu übertragen. Dieses Steuerkabel kann dabei lose auf der Strossernsohle liegen, da es bei Blockbetrieb nur außerordentlich selten und bei Frontbetrieb auch nicht allzu häufig bewegt werden muß. '

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Fernsteuerung elektrischer Lokomotiven auf nicht bleibend verlegten Strecken, sogenannten Strossen, insbesondere im Braunkohlentagebau, von einer ortsveränderlichen Steuerzentrale, beispielsweise von einem Bagger aus, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere in der Steuerzentrale erzeugte Steuerwechselspannungen dem Strossenfahrdraht zugeführt und auf der Lokomotive zur Steuerung von Schaltorganen für die Fahrtrichtung und die Fahrgeschwindigkeit verwendet werden, während die Fahrspannung unverändert bestehenbleibt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertreten der Steuerspannung in den Fahrmotorenstromkreis und das Übertreten der Fahrspannung in den Steuerstromkreis durch Sieb- bzw. Drosselschaltungen verhindert wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Sieb- bzw. Drosselschaltungen vorgesehen sind, die .das Übertreten der Steuerwechselspannungen auf andere, beispielsweise bleibend verlegte Strecken verhindern.
  4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltgeräte für die Fahrtrichtung und die Fahrgeschwindigkeit der Lokomotive von je einem fremderregten, vorzugsweise von Hand auskuppelbaren Gleichstrommotor angetrieben werden.
  5. 5. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für Hand- und Fernsteuerbetrieb getrennte Schaltgeräte vorgesehen sind.
  6. 6. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Fahrtrichtung Steuerwechselspannungen verschiedener Frequenzen Verwendung finden, die über frequenzabhängige Schaltungen in der einen oder anderen Richtung auf das Schaltgerät für die Fahrtrichtung einwirken.
  7. 7. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 6, insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuermotor für die Fahrstufeneinstellung ein fremderregter Gleichstrommotor dient, der in Leonard-Schaltung von einem Gleichstromgenerator gespeist wird, der mit zwei gegeneinanderwirkenden Feldwicklungen ausgerüstet ist, von denen eine durch die gleichgerichtete Steuerspannung und die andere durch eine von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Gleichspannung erregt wird. B.
  8. Anordnung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Gegenerregung durch die Schaltgeräte für die Fahrtrichtung umgeschaltet werden kann.
  9. 9. Anordnung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden für die Fahrtrichtungsumschaltung verwendeten Steuerwechselspannungen nach Gleichrichtung zur Speisung .der Erregung des Fahrstufenreglers dient. ro. Anordnung nach den Ansprüchen r bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Druckluftbremsen getrennte elektromagnetische-Ventile für das Bremsen und das Lösen der Bremsen vorgesehen sind, deren Stromkreise in der Nullstellung des Fahrstufenreglers vorbereitet werden und die in gleicher Weise wie der Fahrstufenschalter in Abhängigkeit von der Steuerwechselspannung und der- Zuggeschwindigkeit wechselweise betätigt werden können. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 737 8o5.
DER7989A 1952-01-01 1952-01-01 Anordnung zur Fernsteuerung elektrischer Lokomotiven auf nicht bleibend verlegten Strecken Expired DE934597C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT394795B (de) * 1987-03-03 1992-06-25 Elin Union Ag Anordnung zur drahtgebundenen datenuebertragung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE737805C (de) * 1937-03-14 1943-07-24 Siemens Ag Elektrisch betriebene Foerderbahn

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DE737805C (de) * 1937-03-14 1943-07-24 Siemens Ag Elektrisch betriebene Foerderbahn

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