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DE767737C - Bremsregler fuer elektrische Bremseinrichtungen, insbesondere fuer Strassenbahnen und aehnliche Fahrzeuge - Google Patents

Bremsregler fuer elektrische Bremseinrichtungen, insbesondere fuer Strassenbahnen und aehnliche Fahrzeuge

Info

Publication number
DE767737C
DE767737C DEH160705D DEH0160705D DE767737C DE 767737 C DE767737 C DE 767737C DE H160705 D DEH160705 D DE H160705D DE H0160705 D DEH0160705 D DE H0160705D DE 767737 C DE767737 C DE 767737C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
rail
solenoid
main solenoid
brake regulator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH160705D
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Hanning
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH160705D priority Critical patent/DE767737C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE767737C publication Critical patent/DE767737C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/74Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive
    • B60T13/748Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive acting on electro-magnetic brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Bremsregler für elektrische Bremseinrichtungen, insbesondere für Straßenbahnen und ähnliche Fahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Bremsregler für elektrische Bremseinrichtungen, insbesonvdere für Straßenbahnen und ähnliche Fahrzeuge. Bei den bisher üblichen Bremsschaltungen, für durch Solenoide betätigte Bremsen, insbesondere bei elektrischen Straßenbahnanhängewagen, waren mehrere Faktoren bei der Bremsberechnung zu berücksichtigen, und zwar der Reibungskoeffizient zwischen Rad und Schiene, der auftretende Bremsstrom, das jeweilige Wagengewicht und die sich während der Eintauchtiefe des Kernes ändernde Solenoidzugkraft.
  • Der Reibungskoeffizient zwischen Rad und Schiene ändert sich sehr häufig und ist bisher bei sämtlichen Berechnungen in der mannigfachen Art seines Auftretens nicht berücksichtigt worden. Der auftretende Bremsstrom ändert sich während des Bremsvorganges, weil die von den Motoren abgegebene Stromstärke nicht unveränderlich ist und beim Fahren mit einem beispielsweise Zwei- oder Dreiwagenzug die Stromstärke um fast ioo°lo schwankt. Um hierbei die gröbsten Differenzen zu vermindern, hat man bereits versucht, Ersatzwiderstände einzubauen, die dann eingeschaltet «-erden, falls der zweite Anhängewagen in Fortfall kommt; es wird dann zum Salenoid des ersten Anhängewagens ein Widerstand parallel oder vorgeschaltet, um den auftretenden Strom abfließen zu lassen oder zu verdrängen. Man hat nun auch, um diese Schaltung des Parallel- bzw. V'orschaltens nicht dem Personal überlassen- zu müssen, in der Weiterentwicklung ein Schütz eingebaut. das bei Erreichen einer gegebenen Stromstärke selbsttätig einen Widerstand parallel oder vorschaltet, um den Strom in der gleichen Weise zu verteilen bzw. zu verdrängen.
  • Es ist wohl bereits versucht worden, die Reibungsverhältnisse zwischen Schienenbremse und Schiene zu berücksichtigen. Es geschah dies zu dem Zweck, die Bremskraft gleich zu halten und einen stets gleich langen Bremsweg zu erzielen. Es hatte diese Anordnung jedoch den Nachteil, daß beispielsweise bei einer Notbremsung keine größere Kraft herausgeholt werden konnte, da die überschüssige Energie lediglich in Wärme umgesetzt wurde und nicht zur Abbremsung selbst nutzbar gemacht werden konnte. Die Erfassung des jeweiligen Wagengewichtes ges(-hah bereits in der Weise, daß man die Durchfederung des Wagens auf einen Schalter übertrug, um einen Widerstand vor- oder parallel zu legen.
  • Die Solenoldzugkraft ändert sich bei den marktüblichen Solenoiden in Abhängigkeit von der Eintauchtiefe des Kernes. Hieraus ergibt sich, daß sämtliche Einrichtungen und Schaltungen unzweckmäßig sind und keinen vollen Erfolg bringen, falls nicht ein Solenoid mit einer gleichbleibenden Zugkraftkennlinie über den ganzen Arbeitshub verwandt wird. Dies zu erreichen, ist Zweck der Erfindung, was dadurch bewirkt wird, daß dem Hauptsolenoid ein Zwischensolenoid oder ein ähnlich wirkendes Steuerungsmittel vorgeschaltet ist, das unter Berücksichtigung des Wagengewichtes und des jeweiligen Reibungskoeffizienten zwischen Rad und Schiene durch Verwendung von Zwischentviderständen beeinflußt wird und so die Stromstärke regelt, die dem Hauptsolenoid zugeführt wird.
  • In den Zeichnungen sind zwei schematische Darstellungen von Bremsreglerschaltungen gezeigt, und zwar in Abb, i eine Schaltung, bei der dem Hauptsolenoid ein Zwischensolenoid vorgeschaltet ist, das mit Zwischenwiderständen zusammenarbeitet, und in Abb. 2 eine Schaltung. bei der an Stelle des Zwischensolenoides dem Hauptsolenoid ein Hebelgestänge vorgelagert ist, das die dem Hauptsolenoid vorgeschalteten Zwischenv. iderstände beeinflußt.
  • Durchfließt nun beispielsweise nach der Schaltung Abb. i ein Bremsstrom die Spule i und wird hierbei ein Grenzwert von beispiels-«eise ;o Ampere erreicht, so fließt der gesamte Strom über die Spule i, den Kontaktgeber 2 und das Solenoid 3 an Erde. Ül)ersteigt der Strom den Grenz«-ert von 7 o Ampere, so wird der Kern 4, der mit der Spule i ein Zwischensolenoid bildet, in die Spule i hineingezogen, und es wird dem Hauptsolenoid 3 ein Widerstand 6 parallel und ein Widerstand 5 vorgeschaltet. Durch eine entsprechende Ausgleichung wird hierdurch eine gleichmäßige Stromstärke in dem Hauptsolenoid 3 gehalten unter der Voraussetzung, daß das Wagengewicht G und der Reibungskoeftizient zwischen beispielsweise dem Dremsklotz g und dem Rad io unverändert bleiben. Ändert sich z. B. das Wagen-,vicht G, so wird die Feder 8 in Pfeilrichtung gespannt, und es wird eine größere Zugkraft der Spule i erforderlich, um den Kern -1 und damit den Kontaktgeber 2 in der von diesem nach oben zeigenden Pfeilrichtung zu bewegen. Ändert sich jedoch selbst bei größerem Wagengewicht durch schlüpfrige Straßenverhältnisse der Reibungskoeffizient, so wird die Reibungskraft P in der daneben angezeigten Pfeilrichtung geringer, und der Hebel ; wird nach oben gezogen, wodurch die Feder 8 wieder entspannt wird. An Stelle des Reibwertes zwischen Rad und Reibklotz g kann auch ohne weiteres der Reibwert zwischen Rad und Schiene selbst auf die Feder 8 übertragen werden.
  • Bei einem derart ausgebildeten Bremsregler können also die drei Faktoren Stromstärke, Wagengewicht und Reibungskoeffizient volle Berücksichtigung finden. Es ist bei einer derartigen Ausführung erreicht, daß selbst bei besetztem `Vagen und sinkendem Reibungskoeffizienten die Solenoidstromstärke geringer wird und sich somit den Reibungsverhältnissen der Schiene anpaßt. Es kann so nicht mehr wie bisher vorkommen, daß z. B. bei einer N otbremsung, bei der die Fahrkurbel durchgerissen wird, Überströme entstehen, die bei schlüpfrigem Straßenzustand den Wagen trotz Parallehviderstand und reiner Wagengewichtsregelung zum Rutschen bringen. An Stelle des Reibklotzes g kann auch ein Register mit verschiedenen Löchern eingesetzt werden, das vom Fahrpersonal bedient wird und auf dem die verschiedenen Schienenzustände, wie naß, feucht, trocken, eingetragen sind.
  • Der Bremsregler nach Abb.2 zeigt eine Schaltanordnung, die überall da vorteilhaft anzuwenden ist, wo keine Solenoide mit gleichmäßiger Zugkraft zur Verfügung stehen. Überschreitet die Zugkraft in dem Solenoid 3 die durch das Wagengewicht G und den dem Reibungskoeffizienten entsprechenden Wert, so schaltet der Kontaktgeber 2 einen Widerstand vor und parallel.. Wird nach der Abb. :2 das Solenoid 3 erregt, so wird der Hebel 13 zunächst um den Punkt To so lange verschwenkt, bis die Bremsklötze 15 anliegen und der Punkt i i dadurch festliegt. Bei einer zu großen Zugkraft im Solenoid 3 dreht sich der Hebel 13 im Punkt ii und spannt über Punkt To und 14 die Feder B. Gleichzeitig werden über den Kontaktgeber 2 die Widerstände 5 und 6 geschaltet. Durch die Vor- bzw. Parallelschaltung wird der Strom in dem Solenoid 3 so lange gemindert; bis der Gleichgewichtszustand mit der Feder 8 wiederhergestellt ist. Wird nun das Wagengewicht G vergrößert, so wird die Feder 8 mehr gespannt, und es ist dadurch eine größere Kraft erforderlich, um den Kontaktgeber 2 in Bewegung zu setzen. Würde bei einer Wagengewichtsvergrößerung im gleichen Augenblick der Reibungskoeffizient entsprechend fallen, so würde der Punkt 1a seine Lage beibehalten und keine Stromänderung im Solenoid 3 hervorrufen. Mit dieser Anordnung ist es auch möglich, Soienoide mit einer schwankenden Zugkraftkennknie und ohne ein zusätzliches Relais einwandfrei zu regeln. Es werden hier durch Federn, Hebelanordnung und Vor- und Parallelwiderstände die gesamten Faktoren auf eine sichere und billige Weise erfaßt. Die Bestimmung des Reibungskoeffizienten kann natürlich auch empirisch erfaßt werden. Es erfordert dies jedoch stets eine gewisse Fachkenntnis und ein gutes Schätzungsvermögen des Personals.
  • Bei Verwendung von Schienenbremsen kann an Stelle eines Parallelrestwiderstandes, der nicht abgeschaltet werden kann, auch eine Schienenbremse S eingeschaltet werden. Es wird hierbei dann bei Bremsungen, bei denen der eingestellte Strom überschritten wird, der verbleibende Reststrom, der sonst über den Parallelwiderstand nach Erde fließt, in die Schienenbremse geschickt werden, so daß also auch dieser Strom zur Bremsbetätigung herangezogen wird.
  • Man hat bisher bei den erhöhten Fahrgeschwindigkeiten immer einen Weg gesucht, der die Räder bis an die Grenze des Reibungskoeffizienten zwischen Rad und Schiene ab, bremst und die verbleibende Bremsverzögerung selbsttätig auf die Schienenbremse ableitet. Es wird also bei der Normalbremsung das Solenoid nur allein erregt, und nur bei Notbremsungen und schlüpfrigem Schienenzustand wird die Schienenbremse zugeschaltet.
  • An Stelle des Reibklotzes, welcher auf das Rad oder die Schiene gedrückt wird, kann auch ein Laufrad, welches mit einer entsprechenden Abbremsung versehen ist, zur Bestimmung des Reibungskoeffizienten Anwendung finden.
  • Bei der Verwendung von der Oberleitung gespeister Wicklungen der Schienenbremse können die letzten Kontakte der Widerstände 5 oder 6 zum Einschalten des Oberleitungsstromes für die Schienenbremse- benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Bremsregler für elektrische Bremseinrichtungen, insbesondere für Straßenbahnen und ähnliche Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hauptsolenoid (3) ein Zwischensolenoid (i, 4) oder ähnlich wirkendes Steuerungsmittel (To, 11, 12, 13) vorgeschaltet ist, das unter Berücksichtigung des Wagengewichtes (G) und des jeweiligen Reibungskoeffizienten zwischen Rad und Schiene durch Verwendung von Zwischenwiderständen (5, 6) beeinflußt wird und so die Stromstärke regelt, die dem Hauptsolenoid (3) zugeführt wird. z. Bremsregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Hauptsolenoid zugeordneten Zwischenwiderstände (5, 6) durch einen Kontaktgeber (2) beeinflußt werden, auf den das Wagengewicht (G) und die Reibungskraft (P) einerseits einwirken, während andererseits diesen Belastungen ausgleichend ein Zwischensolenoid (i, 4) entgegenwirkt, das die Stromstärke für das Hauptsölenoid regelt. 3. Bremsregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktgeber (2) für die Zwischenwiderstände (5, 6) durch eine Steuervorrichtung, die unter dem Einfluß des Wagengewichtes (G) und der Reibungskraft (P) steht, geregelt wird, die gleichzeitig mit einem Hebelgestänge (i3, To, 1i, 14) in Verbindung steht, das die Zugkraft des Hauptsolenoides (3) und die erforderliche Stromstärke regelt. 4: Bremsregler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von Schienenbremsen anstatt der Zuschaltung des Parallelrestwiderstandes (6) die Schienenbremse (S) eingeschaltet wird. 5. Bremsregler nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei An- Wendung der Schienenbremse (5@ bei den letzten Kontakten eines der Widerstände (5 oder 6) die Frischstromwicklung der Schienenbremse eingeschaltet wird. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 438 383, 651 54; »Glasers Annalen«, 1926, Bd. 99, Heft I I; »Organ für die Fortschritte des Eisenbahnwesens«, I93-., Heft I3.
DEH160705D 1939-10-07 1939-10-07 Bremsregler fuer elektrische Bremseinrichtungen, insbesondere fuer Strassenbahnen und aehnliche Fahrzeuge Expired DE767737C (de)

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DE767737C true DE767737C (de) 1953-04-16

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DEH160705D Expired DE767737C (de) 1939-10-07 1939-10-07 Bremsregler fuer elektrische Bremseinrichtungen, insbesondere fuer Strassenbahnen und aehnliche Fahrzeuge

Country Status (1)

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DE (1) DE767737C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272334B (de) * 1961-07-15 1968-07-11 Licentia Gmbh Verfahren zur Steuerung des Einlaufens der Kabine einer Seilbahn in eine Station

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE438383C (de) * 1926-01-15 1926-12-17 Eduard Kindler Selbsttaetige Regelungsvorrichtung fuer Solenoidbremsen
DE651514C (de) * 1935-02-07 1937-10-14 Aeg Einrichtung zur Beeinflussung der Bremskraft von Schienenbremsen

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