DE466455C - Schaltanordnung fuer elektrodynamisch und luftgebremste Zuege - Google Patents
Schaltanordnung fuer elektrodynamisch und luftgebremste ZuegeInfo
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- DE466455C DE466455C DEM97286D DEM0097286D DE466455C DE 466455 C DE466455 C DE 466455C DE M97286 D DEM97286 D DE M97286D DE M0097286 D DEM0097286 D DE M0097286D DE 466455 C DE466455 C DE 466455C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H7/00—Brakes with braking members co-operating with the track
- B61H7/02—Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes
- B61H7/04—Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes attached to railway vehicles
- B61H7/06—Skids
- B61H7/08—Skids electromagnetically operated
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- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
Die elektrische Bremsung durch Generatorwirkung der Triebmotoren von elektrisch betriebenen
Fahrzeugen hat vielerorts noch keinen Eingang gefunden, wo sie mit ihren
Vorzügen gegenüber der Reibungsbremsung zur Verwendung berufen wäre. Der Grund liegt häufig darin, daß die bei gleichzeitigem
Vorhandensein mechanischer und elektrischer Bremsung unvermeidliche Erschwerung der
Bedienung zu vermeiden gesucht wird. Bei dem auch bei Vollbahnzügen immer häufiger
eingeführten Einmannbetrieb könnte beispielsweise dem Führer neben der unentbehrlichen
Luftbremse nicht die gleichzeitige Handhabung einer elektrischen Bremse zugemutet
werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun ein vom Führer vollständig unabhängiges Arbeiten
der elektrischen Bremsung und ist da-
ao durch gekennzeichnet, daß die elektrische Bremsung mit der Luftdruckbremse derart
verbunden ist, daß ihr Einschalten bei Betätigung der Luftbremse selbsttätig erfolgt.
An einem mit dieser Einrichtung versehenen Fahrzeug hat sich der Führer um die elektrische
Bremsung nicht zu kümmern. Nachdem er beim Dienstantritt die elektrische
Bremsung mit der mechanischen verbunden hat, setzt bei jeder Betätigung der Luftbremse
die elektrische Bremse selbsttätig mit ein.
Zur Erläuterung des "Erfindungsgedankens an einem konkreten Beispiel sei eine Anwendung
desselben an einer Wechselstromvollbahn mit automatischer Anfahrsteuerung angenommen.
Die elektrische Bremsvmg soll den nachstehenden, durch die Erfindung= erfüllbaren
Bedingungen genügen.
1. Die Triebfahrzeuge sollen elektrisch, die übrigen Wagen mit Luftbremse gebremst
werden.
2. Die elektrische Bremsung soll ohne besondere Handgriffe des Führers unter dem
Einfluß der Luftbremse wirken, so daß der Führer mit der Betätigung des Bremsventils
automatisch die elektrische Bremsung zur Wirksamkeit bringt.
3. Der Führer soll diese Kombination zusammen
mit dem automatischen Anfahren herstellen und auflösen können.
4. Beim Wirken der elektrischen Bremsung an den Lokomotiven oder Motorwagen soll
die Luftbremse an diesen Fahrzeugen ausgeschaltet sein.
5. Die elektrische Bremsung soll bei stillstehendem Zug (Bremsprobe, Stillstand auf
Steigung) nicht wirken.
6. Bei Schnellbremsung soll die elektrische Bremsung außer Wirkung bleiben bzw. ausgeschaltet
werden.
Abb. ι der Zeichnung zeigt schematisch die Einrichtungen und Leitungen, die diese Forderungen
erfüllen. Die hierzu nötigen zu-
sätzlichen Apparate sind folgende: ι Steuerschalter,
der zur Wahl des automatischen Anfahrens und der automatischen elektrischen
Bremsung eingelegt werden muß, 2 magnetische Betätigung des Lufthahns 12, 3 magnetische
Betätigung des Funktionsventils 15, 4 pneumatischer Umschalter, 5 Steuerkontrollerrückstellung,
6 Verriegelung am Fahrtwender, 7 Belag am Steuerkontroller, 8 Hilfskontakte
am Fahrtwender, 9 Hilfskontaktie am Fahrtwenderumschalter, 10 zwei
Leitungen im durchgehenden Kabel, 11 Zentrifugalschalter,
12 Lufthahn für den pneumatischen Steuerstromschalter, 13 Stromgrenzrelais,
das auch zum Motorbetrieb in bekannter Weise verwendet ist, 14 Elektro-'
ventile zur Betätigung des Fahrtwenders,
15 Funktionsventil der Luftdruckbremse,
16 Triebmotor.
Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen:
Der Führer wähle das selbsttätige Anfahren und elektrische Bremsen durch Schließen
des Steuerschalters 1. Damit sind die Stromkreise der Magnete 2, 3 sowie die Betätigung
des Steuerkontrollers über den Druckr luftschalter 4 und das Stromgrenzrelais 13
geschlossen. Sobald nun eine Luftbremsung eingeleitet wird, geht der Druckluftschalter 4
infolge Druckverminderung in der Bremsleitung in die Stellung b. Dadurch wird der
Fahrtwender mittels Elektroventil 14 " in die
Bremsstellung VB bzw. RB gebracht und der
Steuerkontroller unter Vermittlung des Stromgrenzrelais 1I3 zum Schalten freigegeben.
Beim Lösen der Bremse erhält die Bremsleitung den ursprünglichen Druck, und der
Druckluftschalter 4 kehrt in Stellung α zurück,
wodurch der Steuerkontroller mittels Rückstellmagnieten
5 !elektrisch oder elektropneumatisch auf »o« und der Fahrtwender durch die
für den Motorbetrieb vorhandenen Elektroventile wieder auf »vorwärts« gebracht wird.
Eine Verriegelung 6 in Verbindung mit dem Belag 7 sichert das stromlose Umschalten des
Fahrtwenders. Die Beläge 8 am Fahrtwender sowie die Beläge 9 am Fahrtwenderumschalter
dienen zur Vermeidung verschiedener sonst möglicher Fehlschaltungen. Zur Bremsung in Vielfachsteuerung sind
zwei zusätzliche durchgehende Leitungen 10 nötig: eine zusätzliche Minusleitüng und die
Steuerleitung für das Bremsventil.
Der Schalter 11 unterbricht bei Bremsstellung
den Hüpfersteuerstrom bei kleiner Geschwindigkeit und verhindert somit das
Vorhandensein von Bremsstrom bei Stillstand.
Bei Schnellbremsung sinkt der Druck an
der Bremsleitung stark. Der Druckluftschalter 4 geht dann in Stellung c, bei welcher das
Funktionsventil 1-5 geöffnet und die elektrische Bremsung ausgeschaltet bzw. nicht eingeschaltet
wird.
Die ganze Einrichtung wird einfacher, wenn auf einzelne der gestellten Forderungen
verzichtet wird.
Der Druckluftschalter 4 kann statt an die Bremsleitung an den Bremszylinder oder an
eine besondere dem Bremsapparat nachgebildete Vorrichtung angeschlossen sein, wobei
der Luftschalterzylinder sinngemäße Änderungen erfährt.
Man kann noch eine weitere Vervollkommnung machen. Bisher war angenommen, daß
die Schalteinrichtung immer bei einem bestimmten unveränderlichen Strom weiterschalte.
Nun kann aber das Stromgrenzrelais 13 ebenfalls von einem Bremsdruck beeinflußt
werden, so daß die Betätigungsstromstärke vom Bremsdruck abhängig gemacht wird.
Das Stromgrenzrelais 13 wird zu diesem Zweck der Abb. 2 entsprechend mit einem
Luftkolben versehen. 21 ist das Magnetgehäuse, 22 die vom Bremsstrom durchflossene
Magnetspule, 23 der Magnetkern. Der letztere bewirkt beim Herunterfallen das Schließen des Stromkreises 25 (Abb. 1
und 2), wodurch das Weiter schalten des Steuerkontrollers um eine Stufe bewirkt go
wird. Ein durch das Rohr 28 mit der Bremsleitung verbundener Zylinder 26 mit dem Kolben
27 beeinflußt die Stromstärke, bei welcher das-Gestänge des Magneten losgelassen
wird (je geringer der Druck in der Bremsleitung,
um so größer die Stromstärke, bei der der'Magnetkern fallen gelassen wird). Die
Bremswirkung der elektrischen Bremse kann auf diese Weise in Übereinstimmung mit der
veränderlichen Brefnswirkung der Luftdruckbremse in den angehängten Wagen gebracht
werden.
Auch hier könnte statt des Druckes der Bremsleitung irgendein Luftdruck der Luftbremse;
beispielsweise der Druck im Bremszylinder,-zur Beeinflussung benutzt werden. Das Schalten selbst erfolgt in der bekannten
Weise. Nach dem Weiterschalten um eine Stufe wird infolge Zunahme des Bremsstromes
der Kern 23 wieder angezogen, bis der Strom neuerdings, unter den zum Halten
des Magnetkernes nötigen Mindestwert gesunken ist.
Die im Prinzip gleiche Einrichtung kann sowohl für Gleichstrom als auch für Wechselstrom;
und sowohl für Widerstands- als Rückarbeitsschaltungen
verwendet werden.
Claims (4)
- Patentansprüche.:r. Schaltanordnung für; elektrodynamisch und luftgebremste Züge, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten derelektrisch wirkenden Bremseinrichtung selbsttätig durch Einleiten einer Luftdruckbremsung erfolgt.
- 2. Schaltanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Schließen eines Steuerstromschalters (i) ein federbelastetes Druckluftschaltwerk (4) mit mehreren Hilfskontakten an die Bremsdruckledtung angeschlossen wird und in Abhängigkeit von dem Bremsleitungsdruck durch Schließen entsprechender Hilfsstromkreise (a-c) in Verbindung mit dem Fahrtwender (8) die Triebmotoren (16) auf Bremsung bzw. auf Fahrt umschaltet.
- 3. Schaltanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einschalten der elektrischen Bremsung das stufenweise Weiterschalten der- ' selben zur Aufrechterhaltung einer gewollten Bremswirkung bei Geschwindigkeitsverminderung jeweils bei Erreichung einer bestimmten ' Mindestbremsstromstärke mittels eines durch den Bremsstrom beeinflußbaren Relais (13) erfolgt.
- 4. Schaltanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die für das Ansprechen des Schaltrelais (21) maßgebende Mindeststromstärke durch den in , der Luftbremseinrichtung vorhandenen Druck selbsttätig verändert wird, indem auf den Anker (23) des Schaltrelais (21) sowohl der Bremsstrom als auch der Bremsleitungsluftdruck wirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH466455X | 1926-11-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE466455C true DE466455C (de) | 1928-10-06 |
Family
ID=4515870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM97286D Expired DE466455C (de) | 1926-11-15 | 1926-12-05 | Schaltanordnung fuer elektrodynamisch und luftgebremste Zuege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE466455C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764056C (de) * | 1942-12-17 | 1953-05-18 | Borsig Lokomotiv Werke G M B H | Bremseinrichtung fuer Dampflokomotiven |
DE937181C (de) * | 1952-05-04 | 1955-12-29 | Cie Telma | Elektrische Wirbelstrombremse, insbesondere fuer Fahrzeuge |
DE1057165B (de) * | 1954-12-20 | 1959-05-14 | Licentia Gmbh | Bremsanordnung fuer ein elektrisches Triebfahrzeug |
-
1926
- 1926-12-05 DE DEM97286D patent/DE466455C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764056C (de) * | 1942-12-17 | 1953-05-18 | Borsig Lokomotiv Werke G M B H | Bremseinrichtung fuer Dampflokomotiven |
DE937181C (de) * | 1952-05-04 | 1955-12-29 | Cie Telma | Elektrische Wirbelstrombremse, insbesondere fuer Fahrzeuge |
DE1057165B (de) * | 1954-12-20 | 1959-05-14 | Licentia Gmbh | Bremsanordnung fuer ein elektrisches Triebfahrzeug |
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