DE719242C - Einrichtung an Wechselstromfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung an WechselstromfahrzeugenInfo
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- DE719242C DE719242C DES139328D DES0139328D DE719242C DE 719242 C DE719242 C DE 719242C DE S139328 D DES139328 D DE S139328D DE S0139328 D DES0139328 D DE S0139328D DE 719242 C DE719242 C DE 719242C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L7/00—Electrodynamic brake systems for vehicles in general
- B60L7/10—Dynamic electric regenerative braking
- B60L7/14—Dynamic electric regenerative braking for vehicles propelled by AC motors
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Description
- Einrichtung an Wechselstromfahrzeugen Es ist bekannt, bei Wechselstromfahrzeugen eine Nutzbremsschaltung anzuwenden. Bei dieser Schaltung sind die Erregerwicklungen der Fahrmotoren unter Zwischenschaltung von Wechselstromwiderständen (Ohmschen Widerständen. Drosseln, Kondensatoren öder Kombinationen derselben) unabhängig von dem Ankerstromkreis an den Regeltransformator angeschlossen. Die Motoren arbeiten dann mit "einer Nebenschlußerregung. Überwiegt die Spannung der Motoren, deren Anker ebenfalls an dem Regeltransformator angeschlossen sind, die jeweils eingestellte Stufenspannung, so tritt ein Bremsstrom auf, dessen Größe der Differenz der Motorankerspannung und der von den Stufen des Regeltransformators abgenommenen Spannung entspricht. In Fig.2 der Zeichnung sind schematisch die Bremskennlinien I bis V einer derartigen Nutzbremsschaltung ausgezogen wiedergegeben, die die Bremskraft in Abhängigkeit von der . Geschwindigkeit zeigen. Man erkennt an den Kennlinien leicht, daß- mit sinkender Geschwindigkeit die Bremskraft am Radumfang stark abnimmt und beim -Unterschreiten einer gewissen Fahrgeschwindigkeit auf jeder Bremsstufe das Bremsmoment zunächst Null wird, worauf bei weiterem Absinken der-Geschwindigkeit die Motoren wieder ein Drehmoment abgeben statt aufzunehmen, wie es beim Bremsbetrieb angestrebt wird. Um eine gleichbleibende Bremskraft zu erhalten, muß man das Schaltwerk des Fahrzeuges in der Weise betätigen, daß mit abnehmender Geschwindigkeit die Motorenanker auf eine geringere Stufenspannung umgeschaltet «-erden. Im allgemeinen erfolgt dies bei neuzeitlichen Fahrzeugen selbsttätig in Abhängigkeit von einem Stromwächter. Ein Nachteil derartiger Steuerungen besteht nun darin, daß in der Regel das Nockenschaltwerk mit t der obersten Bremsstufe die Bremsung einleitet, auf der die Motorenanker an die höchste Spannung angeschlossen sind. War nun bereits vorher die Geschwindigkeit des Fahrzeuges erheblich kleiner als die Höchstgeschwindigkeit, so ergibt sich, daß beim Einschalten der Bremsung und beim Anlegen der Motorenanker an die höchste Stufenspannung entweder nur eine sehr kleine Bremskraft auftritt oder sogar die Motoren zunächst ein Drehmoment abgeben statt aufzunehmen.
- Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung an Wechselstromfahrzeugen mit Fremderregerhremsschaltung zur Anpassung der Arbeitsweise an die jeweils vorhandene Fahrgeschwindigkeit beim Einschalten, die sich dadurch auszeichnet, daß der Ankerstromkreis der in Bremsschaltung betriebenen Motoren, deren eine Anschlußleitung durch ein Schaltwerk an verschiedene Spannungsstufen des Regeltransformators angeschlossen wird, mit seiner -anderen Anschlußleitung abhängig von der vorhandenen Fahrzeuggeschwindigkeit an verschiedene Transformatoranzapfungen unabhängig von der Arbeitsweise des Schaltwerkes anschließbar ist. Es wird also in diesem Falle neben der normalen Regelung durch die Stufenschaltung, welche durch das Schaltwerk erfolt, zusätzlich eine weitere Änderung der an' die in Bremsschaltung betriebenen Motoren angelegten Spannung vorgenommen. Dies hat zur Folge, daß sämtliche Stufenspannungen angenähert um einen Spannungsbetrag verringert werden, dem die Herabsetzung der Läuferspannung infolge Verringerung der Geschwindigkeit entspricht. Die Umschaltung des Motorenanschlusses erfolgt am vorteilhaftesten in Abhängigkeit fron der vorhandenen Geschwindigkeit des Fahrzeuges. Infolgedessen können der Umschalter bzw. die Umschaltschütze durch einen Geschwindigkeitsregler gesteuert werden. Beispielsweise kann für diese Zwecke ein Fliehhraftregler vorhanden sein. Weiter ist eine Umschaltung mit Hilfe eines Spannungsrelais möglich, das an den Läuferkreis der fremderregten Motoren, angeschlossen ist. In diesem Falle müssen die Motoren vor der Einleitung der Bremsung bereits fremderregt werden. Dies läßt sich leicht erreichen, wenn der Erregerstromkreis durch einen Fahrbremswender vor dein Schließen des Bremssti-onil:ieises umgeschaltet wird. Erwähnt sei, dar es bereits bekannt ist, bei einer Nutzbremsschaltung mit Kopplung des an Anzapfungen des Haupttransformators angeschlossenen Erregerstromkreises mit dem Ankerstromkreis den Ankeranschluß gegenülier dem an verschiedenen Anzapfungen des Haupttransformators liegenden Erregerstromkreis so umzuschalten, daß entweder eine Gegenkompoundierung oder eine Aufkompoundierung eintritt. Diese bekannte Erregerschaltung beruht auf völlig anderen Überlegungen als die erfindungsgemäß vorgesehene Schaltung, da ihr eine völlig andere Aufgabe zugrunde liegt.
- Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert «-erden.
- Fig. i zeigt die Schaltung für einen Wechselstromtriebwagen, der in Nutzhremsschaltung betrieben werden kann. i ist die Sekundärwicklung des Regeltransformators; 2 sind die Motorenanker, 3 die Feldwicklungen der Motoren. Die Feldwicklungen sind über einen Kondensator 4. an die Anzapfungen 5 und 6 der Sekundärwicklung des Haupttransformators angeschlossen. Der Ankerstromkreis der beiden in Reihe liegenden Motorenanker ist einerseits an das Ende ; der Transformatorwicklung, anderseits an dem Regelkontakt S angeschlossen, der an den Stufenkontakten 9a bis 9" des Regeltransformators entlang geschaltet werdenkann. Durch das Entlangschalten des Regelkontaktes 8 an den Anzapfungen der Transformatorwicklung kann jeweils ein solcher Anschluß der Motoren an der Transformatorwicklung hergestellt werden, daß eine Nutzbremsung auftritt. Erfindungsgemäß wird nun der dem Regelkontakt 8 gegenüberliegende Anschluß des Ankerstromkreises der -Motoren dann, wenn eine Bremsung bei niedriger Geschwindigkeit begonnen werden soll, mittels der Umschaltschütze 9 und i o von der Anzapfung ; auf die einer geringeren Spannung entsprechende Anzapfung 5 umgeschaltet. Dies hat zur Folge, daß, wie aus Fig.2 ersichtlich ist, die den Schaltwerksstufen zugeordneten Regelkennlinen I bis `' in die gestrichelt eingetragenen Kennlinien 1' bis V' verwandelt werden. -Die Schaltung wird vorteilhafterweise so ausgeführt, daß die Umschaltung des Motorenanschlusses selbsttätig erfolgt: Beispielsweise kann die Umschaltung geschwindigkeitsabhängig derart gesteuert werden, daß bei größerer Geschwindigkeit als 6okm/h die Motorenstromkreise an die Anzapfung angelegt werden. Das eingeschaltete Umschaltschütz kann durch einen Selhsthaltekontakt eingeschaltet bleiben, wodurch eine Umschaltung während der Bremsung, Nenn das Spannungsrelais wieder abfällt, verhindert wird. Wird die elektrische Bremse unterhalb einer Geschwindigkeit von 6o km/h eingeschaltet, so sind die Motorenstromkreise an die Anzapfung 5 angeschlossen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an Wechselstromfahrzeugen, die in einer fremderregten Bremsschaltung abgebremst werden, zur Anpassung der Arbeitsweise an die jeweils vorhandene Fahrgeschwindigkeit .beim Einschalten, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerstromkreis der in Bremsschaltung betriebenen Motoren, deren eine Anschlußleitung durch ein Schaltwerk an verschiedene Spannungsstufen des Regeltransformators angeschlossen wird, mit seiner anderen Anschlußleitung abhängig von der -vorhandenen Fahrzeuggeschwindigkeit an verschiedene Transformatoranzapfungen unabhängig von der Arbeitsweise _ des Schaltwerkes anschließbar ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i,. gekennzeichnet durch eine von einem Geschwindigkeitsregler (Fliehkraftregler) gesteuerte Umschalteinrichtung.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung mit Hilfe von Spannungsrelais bewirkt wird, die an dem fremderregten Motor angeschlossen sind. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bei höherer Geschwindigkeit die Motoren an eine höhere Spannung anschließende Relais durch einen Selbsthaltekontakt eingeschaltet bleibt, wenn die Geschwindigkeit verringert wird:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES139328D DE719242C (de) | 1939-11-26 | 1939-11-26 | Einrichtung an Wechselstromfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
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DES139328D DE719242C (de) | 1939-11-26 | 1939-11-26 | Einrichtung an Wechselstromfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE719242C true DE719242C (de) | 1942-04-02 |
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ID=7541076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES139328D Expired DE719242C (de) | 1939-11-26 | 1939-11-26 | Einrichtung an Wechselstromfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE719242C (de) |
-
1939
- 1939-11-26 DE DES139328D patent/DE719242C/de not_active Expired
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