DE570741C - Drehstrom-Bremssteuerung fuer Umkehrbetriebe - Google Patents
Drehstrom-Bremssteuerung fuer UmkehrbetriebeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
- B66C13/22—Control systems or devices for electric drives
- B66C13/23—Circuits for controlling the lowering of the load
- B66C13/26—Circuits for controlling the lowering of the load by AC motors
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
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- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/081—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists with AC motors
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- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
20. FEBRUAR 1933
20. FEBRUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 570741 KLASSE 35 b GRUPPE 7
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Drehstrom-Bremssteuerung für Umkehrbetriebe
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1927 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Umkehrbetriebe, wie Fahrantriebe, Wippkrane u. dgl.,
bei denen negative Lastmomente auftreten, und sie bezweckt, für derartige Antriebe eine
geeignete Bremssteuerung zu schaffen. Bei Antrieben mit Drehstrom-Asynchron-Motoren
macht sich bekanntlich der lTmstand störend
bemerkbar, daß die Motordrehzahl beim Auftreten von negativen Momenten auf denjenigen
Walzenstellungen, auf denen Widerstand in den Läuferkreis geschaltet ist, über die
synchrone Drehzahl ansteigt. In diesem Falle ist der Führer nicht in der Lage, durch Zurückschalten
auf die ersten Walzenstellungen eine Geschwindigkeitsverminderung vorzunehmen, falls nicht vor den Kraftstellungen
besondere Gegenstrombremsstellungen angeordnet sind. Da diese Bremsstellungen beim
Einschalten der Steuerwalze \-on der Nullage aus gewöhnlich wirkungslos sind, so ergibt
sich eine größere Totlage, die in manchen !"allen unerwünscht sein kann. Ist beispielsweise
bei einem Fahrwerk oder dem Einziehwerk eines Kranes die Last beim Stillsetzen ins Pendeln gekommen, so kann der Führer
diese dadurch zum Stillstand bringen, daß er durch eine kurze Einschaltung mit dem Aufhängepunkt
der Last, d. Ii. mit dem Fahrwerk oder dem Auslegerkopf der ausschwingenden
Last nachfolgt. Bei diesem Manöver ist aber eine größere Totlage unbequem. Nun sind
auch schon Steuerungen bekanntgeworden, bei denen eine größere Totlage dadurch vermieden
ist, daß beim Zurückschalten der Walze von den letzten Kraftstellungen aus eine selbsttätige Umschaltung des Antriebsmotors erfolgt und die Kraftstellungen somit
zu Gegenstromsteilungen werden. Ein Nachteil dieser Anordnung ist der, daß man zur
A'erminderung von Phasenkurzschlüssen bei
gleichzeitiger Vermeidung einer Drehmomentunterbrechung im Antriebsmotor sowie zur
Veränderung der Widerstandsschaltung bei der Umschaltung in Gegenstrom Schütze
und andere Hilfsmittel benötigt, die die Steuerung verwickelter und teurer machen. Es
sind ferner Antriebe für Hebezeuge mit zwei starr miteinander gekuppelten gleich großen
Asynchronmotoren bekannt, bei denen zum Heben der Last die beiden Motoren gleichsinnig,
zum Senken der Last gegensinnig geschaltet werden. Wenn man diese Anordnung auf Umkehrantriebe anwenden wolke, müßte
der zweite Motor bei jeder Steuerrichtung mit eingeschaltet werden. Auch diese Anordnung
würde verwickelte und teure Schützen-Steuerungen bedingen.
Eine besonders zweckmäßige Lösung der genannten Aufgabe erreicht man ium gemäß
der Erfindung dadurch, daß dem beim Ein-
*) Von, dem Patent suclier ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Carl Schiebeler in Berlin.
schalten des Steuergerätes in der üblichen Weise allein arbeitenden Antriebsmotor beim
Rückschalten des Steuergerätes ein Bremsmotor selbsttätig entgegengeschaltet wird.
Erhält dieser Motor zur Vereinfachung einen konstanten Widerstand, so erfolgt die \rerstärkung
des Bremsmomentes allein durch Schwächung des Kraftmomentes im Hauptmotor.
Diese Anordnung reicht aus, wenn die ίο auftretenden negativen Momente nur gering
sind. Sie ist besonders deshalb empfehlenswert, weil dann nur eine geringe Veränderung
der normalen Steuerwalze erforderlich ist. Treten größere negative Momente auf, so muß
auch der Bremsmotor reguliert werden. In diesem Falle benutzt man die normale, zum·
Schalten von zwei parallel laufenden Drehstrommotoren bestimmte Steuerwalze mit
zwei Läuferabwicklungen und braucht nur die Kontaktanordnung für den Bremsmotor in der Weise umzukehren, daß die Anlaßwiderstände
dieses Motors beim Zurückschalten verringert werden. Das Einschalten des Bremsmotors beim Zurückschalten der Steuerwalze
erreicht man durch bekannte Einrichtungen, beispielsweise durch eine mit der Hauptwalze mittels Nockenscheibe oder
Klinkwerk verbundene Hilfswalze. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß die
Verstellung dieser Walze beim Zurückschalten ΛΌη der letzten Stellung auf die vorletzte
stattfindet; man kann aber auch die Umstellung auf einer der letzten Stellungen vornehmen
und behält einige Regulierstellungen, auf denen der Hauptmotor allein eingeschaltet
ist.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Steuerung dargestellt, α ist der
Hauptmotor mit den Ständeranschlüssen U1, V1, W1 und den Läuferanschlüssen U1, x\yt, V1,
an die die Anlaßwiderstände rn bis r13 und r2i
bis r.2i angeschlossen sind, b ist der Bremsmotor
mit den durch den Index 2 gekennzeichneten Anschlußklemmen und den Widerständen r31 bis rsi und r41 bis r44. e ist die Steuerwalze,
die auf ihrem oberen Teil die Läuferabwicklung für den Hauptmotor, dem mittleren
Teil die für den Bremsmotor und im unteren Teil die Kontakte für die Umschaltung
des Ständers des Hauptmotors enthält. d ist die Hilfswalze zum Anschließen der
Ständerphasen des Bremsmotors b. Beim Einschalten der Hauptwalze steht die Hilfswalze
in ihrer Nullstellung; die Umstellung auf die eine oder andere Seite erfolgt beim Zurückschalten,
und zwar beim Überschalten auf die Stellung 4. Hierbei entspricht der Stellung für Vorwärtsfahrt der Walze c die Stellung I
der Walze d und der Stellung für Rückwärtsfahrt die Stellung Γ.
kann man beispielsweise beide Motoren mit dem Triebwerk in gleicher Weise verbinden,
so daß der Bremsmotor auf der gleichen Welle wie der Hauptmotor sitzt. Selbstver- 6;
ständlich ist jede andere. Kupplungsart genau so gut möglich, bei der der Bremsmotor auf
keine unzulässige Geschwindigkeit kommt. Es ist daher auch denkbar, daß der Bremsmotor
über eine lösbare Kupplung mit dem Triebwerk verbunden ist, die erst bei seiner Einschaltung
oder ganz kurz vorher geschlossen wird.
Zum Zwecke der Stromersparnis kann das Einschalten des Bremsmotors auch unter die 7;
Überwachung einer von der Geschwindigkeit abhängigen Schaltvorrichtung (Zentrifugalschalter.
oder Spannungswächter) oder eines von der Belastung abhängigen Relais (Stroniwächter)
gestellt wurden. Dieser Wächter 8» steuert ein in den Verbindungsleitungen zwischen
den Punkten R und 6" der Hauptwalze und R' und S' der Hilfswalze liegendes
Schütz. Ist eine Entlastung nicht vorhanden, so bleiben die Verbindungen unterbrochen,
und der Bremsmotor wird beim Zurückschalten nicht angeschlossen.
Claims (6)
1. Drehstrom-Bremssteuerung für Umkehrbetriebe,
wie Fahrantriebe, Wippwerke usw., dadurch gekennzeichnet, daß dem beim Einschalten des Steuergerätes
in der üblichen Weise allein arbeitenden Antriebsmotor beim Rückschalten des Steuergerätes ein Bremsmotor selbsttätig
entgegengeschaltet wird.
2. Drehstrom-Bremssteuerung nach An- ic Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das ·
Einschalten des Bremsmotors beim Zurückschalten unter die Überwachung einer von der Geschwindigkeit oder der Belastung
abhängigen Schaltvorrichtung ge- ic stellt ist.
3. Drehstrom-Bremssteuerung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkung der Bremswirkung allein durch Schwächung des Kraft- υ
momentes des Hauptmotors erzielt wird.
4. Drehstrom-Bremssteuerung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei regelbarem Bremsmotor die für den Hauptmotor vorgesehene Schaltwalze die Widerstände für den Bremsmotor
steuert, und zwar derart, daß die Widerstände beim Zurückschalten verringert werden.
5. Drehstrom-Bremssteuerung nach An- ii
spruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet,
Hilfswalze beim Zurückschalten der ersteren verstellt wird und dabei den Bremsmotor
einschaltet.
6. Drehstrom-Bremssteuerung nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der letzten Stellung der Hauptwalze und derjenigen Stellung, auf welcher die Hilfswalze \rerstellt wird,
einige Regelstellungen für den Hauptmotor vorgesehen sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA50164D DE570741C (de) | 1927-02-26 | 1927-02-26 | Drehstrom-Bremssteuerung fuer Umkehrbetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA50164D DE570741C (de) | 1927-02-26 | 1927-02-26 | Drehstrom-Bremssteuerung fuer Umkehrbetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE570741C true DE570741C (de) | 1933-02-20 |
Family
ID=6937263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA50164D Expired DE570741C (de) | 1927-02-26 | 1927-02-26 | Drehstrom-Bremssteuerung fuer Umkehrbetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE570741C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765379C (de) * | 1934-01-10 | 1954-04-05 | Siemens Schuckertwerke A G | Senkschaltung fuer Wechselstrominduktionsmotoren |
DE1019064B (de) * | 1954-04-03 | 1957-11-07 | Licentia Gmbh | Steuereinrichtung fuer Kranantriebe mit Drehstrom-Asynchronmotoren mit elektrischer Bremseinrichtung |
-
1927
- 1927-02-26 DE DEA50164D patent/DE570741C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765379C (de) * | 1934-01-10 | 1954-04-05 | Siemens Schuckertwerke A G | Senkschaltung fuer Wechselstrominduktionsmotoren |
DE1019064B (de) * | 1954-04-03 | 1957-11-07 | Licentia Gmbh | Steuereinrichtung fuer Kranantriebe mit Drehstrom-Asynchronmotoren mit elektrischer Bremseinrichtung |
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