DE933957C - Hackfruchterntemaschine - Google Patents
HackfruchterntemaschineInfo
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- DE933957C DE933957C DEH17877A DEH0017877A DE933957C DE 933957 C DE933957 C DE 933957C DE H17877 A DEH17877 A DE H17877A DE H0017877 A DEH0017877 A DE H0017877A DE 933957 C DE933957 C DE 933957C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D17/00—Digging machines with sieving and conveying mechanisms
- A01D17/10—Digging machines with sieving and conveying mechanisms with smooth conveyor belts, lath bands or rake bands
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 6. OKTOBER 1955
H17877 HI 145 c
Hackfrucht erntemas chine
Die Erfindung bezieht sich auf Hackfruchterntemaschinen
mit hinter, dem Schar entgegengesetzt zur Fahrtrichtung arbeitender Sieb-Fördervorrichtung
für das vom Schar ausgehobene Erntegut. Bei dieser Bauart von Hackfruchterntemaschinen
unterscheidet man heute im wesentlichen die sogenannten Siebkettenroder und die Schwingrostroder.
Bei den Siebkettenrodern sind in der Regel hinter dem Schar eine oder mehrere endlos umlaufende
Siebketten vorgesehen, die im wesentlichen aus zwei nebeneinander angeordneten, über Kettenräder
oder Umlenkrollen geführten, durch Querstäbe miteinander verbundenen Ketten bestehen.
Häufig werden die Ketten auch durch endlos umlaufende, mit Querstäben besetzte Riemen od. dgl.
ersetzt. Diese Siebförderketten oder -bänder sollen das vom Schar ausgehobene Erntegut unter allmählicher
Absiebung des Erdreiches nach hinten befördern, um es unmittelbar auf den Acker abzulegen
oder auf Elevatoren, Seitenableger oder andere Mittel zur Weiterbeförderung zu übertragen.
Bei den Schwingrostrodern sind in der Regel hinter dem Schar ein oder mehrere einander untergreifende,
aus parallel zur Fahrtrichtung nebeneinanderliegenden Roststäben gebildete, an Lenkern
aufgehängte und durch Schubstangen von Kurbelwellen aus in mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit
hin und her schwingende Bewegung versetzte Stabroste angeordnet, die ebenfalls dazu
dienen sollen, das vom Schar ausgehobene Erntegut unter Absiebung des Erdreichs nach hinten zu befördern.
Weder die Siebkettenroder noch die Schwingrostroder haben bisher das ihnen zugrunde liegende
Problem einwandfrei lösen können. Bei den Siebkettenrodern hat es sich gezeigt, daß die Siebkette
zwar eine gute Förderarbeit, aber nur eine verhältnismäßig geringe Siebarbeit leistet. Um trotzdem
eine ausreichende Absiebung des Erdreichs zu erreichen, mußte man die Siebketten sehr lang ausbilden,
so daß das Erntegut bis zur Ablage einen langen Siebweg durchlief. Dadurch wurde nicht
nur die Wendigkeit der ganzen Maschine stark beeinträchtigt und ihr Aufbau erschwert, sondern
auch die Gefahr der Beschädigung der abzulegenden Früchte erhöht. Man hat versucht, die Siebarbeit
der Stabkette dadurch zu verbessern, daß man mehrere kurze Ketten stufenförmig hintereinander
anordnete, und zwar derart, daß jeweils die in der Förderrichtung folgende Stabkette die
vorhergehende untergreift. Auf diese Weise wurden Fallstufen gebildet, an denen eine stärkere Absiebung
des Erdreichs erfolgte. Diese Fallstufen ergaben aber wiederum erhöhte Beschädigungen
der abzulegenden Früchte. Schließlich hat man die Siebketten durch elliptische Kettenräder oder
Führungsrollen in eine Schüttelbewegung zu versetzen versucht. Auch dadurch wurde die Sieb-"
arbeit der Stabkette verbessert, aber gleichzeitig die Gefahr der Beschädigung der abzulegenden
Früchte durch Stoß stark erhpht. Wegen der Beschädigung
der Knollen werden die Siebkettenroder heute vielfach, und insbesondere von Saatzuchtbetrieben
für Kartoffeln, grundsätzlich abgelehnt. Hinzu kommt noch der Umstand, daß der Verschleiß der kostspieligen Siebketten außerordentlich
hoch ist, so daß ein Siebkettenroder immer sehr hohe Unterhaltungskosten erfordert.
Der Verschleiß der Siebketten entsteht in der Hauptsache unmittelbar hinter dem Schar an der
vorderen Umlenkstelle, weil es unvermeidlich ist, daß die Kette, deren oberes Trum an der Umlenkstelle
nicht wesentlich über die Scharoberfläche hinausragen darf, mit dem unteren Trum den
Ackerboden berührt und darin wühlt. ,
Beim Schwingrostroder werden diese Nachteile vermieden. Der an Lenkern aufgehängte und mittels Schubstangen von Exzentern aus in hin und her schwingende Bewegung versetzte Schwingrost kann die hintere Scharkante so dicht untergreifen, daß er mit dem Ackerboden kaum in Berührung kommt. Die Sieb leistung der Schwingroste ist so hoch, daß die Roste verhältnismäßig kurz gehalten werden können. Dagegen hat es sich erwiesen, daß die Förderleistung der Schwingroste außerordentlich gering ist. Schwingroste dürfen daher nur eine sehr geringe Steigung nach hinten aufweisen, wenn die För.dergeschwindigkeit des Erntegutes auf dem Schwingrost nicht geringer werden soll als die Fahrgeschwindigkeit der Maschine, in welchem Falle das Erntegut sich am Schar aufstauen und damit die Weiterarbeit verhindern würde. Es ist deshalb bisher nicht gelungen, auf hängigem Gelände bei Bergabfahrt eine einwandfreie Rodearbeit mit Schwingrostrodern zu erzielen. Aber auch auf ebenem Gelände hat die geringe Steigung des Schwingrostes den Nachteil, daß es nicht oder nur sehr schwer möglich ist, an seinem hinteren Ende noch Elevatoren anzuordnen, die das Schwingrostende untefgreifen und das von ihm herabfallende Erntegut übernehmen, um es in Sammelbehälter, Sammelwagen u. dgl. zu übertragen. Auch bei den Schwingrostrodern hat man versucht, diese Mängel zu beheben, indem man mehrere einander untergreifende Schwingroste hintereinander angeordnet hat, die zudem gegenläufig zueinander, bewegt wurden, um einen Ausgleich der schwingenden Massen zu erzielen und damit den Maschinenrahmen von den auftretenden Schubkräften zu entlasten. Eine ausreichende Hubhöhe für das Erntegut ließ sich aber auch auf diese Weise nicht erreichen, da es sich erwies, daß der auf den ersten Schwingrost folgende eine geringere Steigung nach hinten aufweisen muß als dieser, wenn Stauungen des Erntegutes auf dem Rost vermieden und eine einwandfreie Förderung nach hinten erreicht werden soll. Man ging daher dazu über, einen Schwingrost aus zwei hintereinanderliegenden, an der Stoß stelle gelenkig miteinander verbundenen Teilen zu bilden, der nur in Scharnähe und in der Nähe des hinteren Abgabeendes mittels Lenker am Maschinengestell aufgehängt war, an dem Verbindungsgelenk der Rostteile dagegen mittels Kurbelwelle in eine in vertikaler Ebene kreisende Bewegung versetzt wurde. Infolgedessen nahm die Hubbewegung des in Scharnähe im wesentlichen nur hin und her schwingenden vorderen Rostteiles bis zur Gelenkverbindung mit dem folgenden Rostteil stetig zu, während sie von dieser Gelenkverbindung aus nach hinten stetig wieder abnahm, bis sie am Abgabeende des hinteren Rostteiles wieder in eine im wesentlichen nur hin und her gehende Bewegung überging.
Beim Schwingrostroder werden diese Nachteile vermieden. Der an Lenkern aufgehängte und mittels Schubstangen von Exzentern aus in hin und her schwingende Bewegung versetzte Schwingrost kann die hintere Scharkante so dicht untergreifen, daß er mit dem Ackerboden kaum in Berührung kommt. Die Sieb leistung der Schwingroste ist so hoch, daß die Roste verhältnismäßig kurz gehalten werden können. Dagegen hat es sich erwiesen, daß die Förderleistung der Schwingroste außerordentlich gering ist. Schwingroste dürfen daher nur eine sehr geringe Steigung nach hinten aufweisen, wenn die För.dergeschwindigkeit des Erntegutes auf dem Schwingrost nicht geringer werden soll als die Fahrgeschwindigkeit der Maschine, in welchem Falle das Erntegut sich am Schar aufstauen und damit die Weiterarbeit verhindern würde. Es ist deshalb bisher nicht gelungen, auf hängigem Gelände bei Bergabfahrt eine einwandfreie Rodearbeit mit Schwingrostrodern zu erzielen. Aber auch auf ebenem Gelände hat die geringe Steigung des Schwingrostes den Nachteil, daß es nicht oder nur sehr schwer möglich ist, an seinem hinteren Ende noch Elevatoren anzuordnen, die das Schwingrostende untefgreifen und das von ihm herabfallende Erntegut übernehmen, um es in Sammelbehälter, Sammelwagen u. dgl. zu übertragen. Auch bei den Schwingrostrodern hat man versucht, diese Mängel zu beheben, indem man mehrere einander untergreifende Schwingroste hintereinander angeordnet hat, die zudem gegenläufig zueinander, bewegt wurden, um einen Ausgleich der schwingenden Massen zu erzielen und damit den Maschinenrahmen von den auftretenden Schubkräften zu entlasten. Eine ausreichende Hubhöhe für das Erntegut ließ sich aber auch auf diese Weise nicht erreichen, da es sich erwies, daß der auf den ersten Schwingrost folgende eine geringere Steigung nach hinten aufweisen muß als dieser, wenn Stauungen des Erntegutes auf dem Rost vermieden und eine einwandfreie Förderung nach hinten erreicht werden soll. Man ging daher dazu über, einen Schwingrost aus zwei hintereinanderliegenden, an der Stoß stelle gelenkig miteinander verbundenen Teilen zu bilden, der nur in Scharnähe und in der Nähe des hinteren Abgabeendes mittels Lenker am Maschinengestell aufgehängt war, an dem Verbindungsgelenk der Rostteile dagegen mittels Kurbelwelle in eine in vertikaler Ebene kreisende Bewegung versetzt wurde. Infolgedessen nahm die Hubbewegung des in Scharnähe im wesentlichen nur hin und her schwingenden vorderen Rostteiles bis zur Gelenkverbindung mit dem folgenden Rostteil stetig zu, während sie von dieser Gelenkverbindung aus nach hinten stetig wieder abnahm, bis sie am Abgabeende des hinteren Rostteiles wieder in eine im wesentlichen nur hin und her gehende Bewegung überging.
Bei dieser Anordnung ging man von der Annahme aus, daß die Förderwirkung des Schwingrostes
mit ansteigender Hubbewegung zunimmt und mit abnehmender Hubbewegung wieder abnimmt,
und man wollte erreichen, daß das Erntegut auf eine größere Höhe über dem Ackerboden angehoben
wird, so lange die Früchte noch von größeren Erdmassen umgeben und dadurch gegen Beschädigung
durch Stöße geschützt sind, während mit fortgeschrittener
Absiebung des Erdreichs die Förderwirkung des Rostes und gleichzeitig die auf die
Früchte ausgeübten Stöße vermindert werden sollten.
Die Annahme hat sich in der Praxis nicht bestätigt. Der hinter dem Schar allmählich ansteigende
Hub des Schwingrostes hat zwar eine stark zunehmende Siebwirkung zur Folge, aber eine zunehmende
Förderwirkung ist kaum festzustellen. Es hat sich vielmehr ergeben, daß die Fördergeschwindigkeit
des Erntegutes unter die Fahrgeschwindigkeit der Maschine absinkt, wenn die Hubsteigerung des ersten Rostteiles zu groß gewählt
wird, so daß dann Stauungen des Erntegutes am Schar auftreten. Dagegen nimmt die Fördergeschwindigkeit
des. Erntegutes auf dem zweiten, mit allmählich sich verminderndem Hub arbeitenden
Rostteil nicht ab, sondern im Gegenteil zu, jedoch nicht infolge der sich vermindernden Hubhöhe,
die an sich ohne wesentlichen Einfluß auf die
Fördergeschwindigkeit bleibt, sondern lediglich infolge der Neigung dieses Rostteiles zum Erdboden,
die ein sich beschleunigendes Abrollen der Früchte nach hinten bewirkt. Es ist daher auch auf diese
Weise nicht möglich, das Erntegut auf eine über den Gelenkpunkt der beiden Rostteile hinausgehende
Höhe über dem Ackerboden anzuheben. Zudem ist es schwierig, den Maschinenrahmen von
den durch die gelenkig miteinander verbundenen
ίο Rostteile verursachten Schubkräften ausreichend zu
entlasten. Die damit ausgerüsteten Schwingrostroder sind daher in starkem Maße der Gefahr von
Dauerbrüchen ausgesetzt.
Auf diesen Erkenntnissen beruht die Erfindung.
Ihr liegt ebenfalls die Aufgabe zugrunde, das vom Schar ausgehobene Erntegut auf einem möglichst
kurzen Wege vom Erdreich zu befreien, um es danach unter Vermeidung von zu Beschädigungen der
Früchte führenden Stoßen auf eine möglichst große Höhe über dem Ackerboden zu befördern, so das es
gesäubert von Elevatoren oder anderen Ablegevorrichtungen übernommen werden kann, die das
Ablegeende der Maschine untergreifen. Dabei gehört es zur Aufgabe der Erfindung, die Mängel
sowohl der bisher bekannten Siebkettenroder als auch der Schwingrostroder zu vermeiden. Die Erfindung
löst diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß hinter dem Schar ein an sich bekannter,
das Schar dicht untergreifender, mittels Lenker am Maschinengestell aufgehängter und durch eine
Kurbelwelle od. dgl. angetriebener Schwingrost angeordnet ist, unter dessen hinteres Ende eine an
sich bekannte Siebförderkette greift. Dadurch wird erreicht, daß hinter dem Schar zunächst eine rasche
Absiebung des Erdreichs erfolgt, wobei die Fördergeschwindigkeit des Erntegutes etwa der Fahrgeschwindigkeit
der Maschine entspricht oder diese etwas übersteigt. Ist der größte Teil der Erdmassen
auf dem Schwingrost abgesiebt, so gelangt das Erntegut auf die diesen untergreifende Siebförderkette,
auf der sich die Siebwirkung gegenüber dem Schwingrost stark vermindert, die Fördergeschwindigkeit
dagegen stark erhöht. Da hierbei die vom Schwingrost auf das Erntegut ausgeübten Stöße
vollkommen aufhören, wird die Gefahr der Knollenbeschädigung erheblich herabgesetzt. Dabei gestattet
es die Förderleistung der Siebförderkette, das Erntegut rasch auf eine größere Höhe über dem
Ackerboden anzuheben und auf einen die Siebkette untergreifenden Elevator beliebiger Bauart
zu übertragen. Da die Siebförderkette sich bereits an ihrer unteren Umlenkstelle in größerem Höhenabstand
vom Ackerboden befindet und mit diesem nicht mehr in Berührung kommen kann, ist ihr
Verschleiß gegenüber den Siebförderketten der bekannten Siebkettenroder außerordentlich stark vermindert.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der das Schar untergreifende Schwingrost
in an sich bekannter Weise nur in Scharnähe mittels Lenker am Maschinenrahmen aufgehängt
und an 'seinem hinteren Ende über feste Verbindungsstangen
mit einer Kurbelwelle verbunden, so daß er am Schaf eine im wesentlichen nur hin und
her gehende Schwingbewegung, am hinteren Ende jedoch eine in vertikaler Ebene kreisende, etwa dem
Kurbelkreis der Antriebskurbelweüe entsprechende Bewegung ausführt. Auf diese Weise nimmt die Hubbewegung
und damit die Siebwirkung des Schwingrostes vom Schar aus bis zu seinem hinteren Ende
in an sich, bekannter Weise ständig zu, so daß die nach hinten zu befördernden Früchte im wesentlichen
vom Erdreich befreit auf die den Schwingrost untergreifende Siebförderkette gelangen, die nur
noch eine geringe Siebwirkung, aber eine erhöhte Förderwirkung aufweist. Durch das Anwachsen der
Fördergeschwindigkeit am Übergang vom Schwingrost zur Siebförderkette ergibt sich auch eine gute
Trennung der abzulegenden Knollen von dem etwa noch daran haftenden Kraut. Die Fallstufe vom
hinteren Ende des Schwingrostes auf die Siebförderkette ist so gering, daß Beschädigungen der Knollen
durch den Fall nicht auftreten können. Damit die Knollen nicht durch Zurückrollen in den Zwischenraum
zwischen Schwingrost und Siebförderkette gelangen und eingeklemmt werden können, ist
zweckmäßig am hinteren Ende des Schwingrostes eine Lasche aus Gummi oder ähnlichem elastischem
Material befestigt, die auf der Siebförderkette
schleift und den Zwischenraum entgegen der Förderrichtung
abschließt. Es ist ferner zweckmäßig, daß die Vorschubgeschwindigkeit der Siebförderkette
größer gewählt wird als diejenige des Schwingrostes, so daß die Abdecklasche am Schwingrost
auch bei dessen rückwärtiger Bewegung nicht gegen die Stäbe der Siebförderkette stoßen kann. Die
durch die Bewegung des Schwingrostes auftretenden Schubkräfte können in an sich bekannter Weise
durch Gegengewichte an der Antriebskurbelwelle des Schwingrostes ausgewuchtet werden.
Da bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Siebförderkette breiter als der Schwingrost ausgeführt
werden kann, ist die Möglichkeit gegeben, die Kettengelenke in an sich bekannter Weise außerhalb
der Seitenwände anzuordnen, die das Fördergut seitlich begrenzen. Auch dadurch kann der
Verschleiß der S iebf order kette wesentlich vermindert werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch veranschaulicht. Es zeigt
Fig. ι die Anordnung gemäß der Erfindung in Seitenansicht und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung.
Hinter dem Schar 1 ist in an sich bekannter Weise ein Sohwingrost 2 angeordnet, der das Schar dicht
untergreift. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schwingrost 2 in Scbarnähe unter
Vermittlung von Lenkern 3 am Maschinenrahmen schwingend aufgehängt, während sein hinteres Ende
mittels fester Arme 4 mit einer am Maschinengestell gelagerten Kurbelwelle 5 derart in Verbindung
steht, daß er an seinem hinteren Ende eine etwa dem Kurbelkreis der Kurbelwelle 5 entsprechende,
in vertikaler Ebene kreisförmig verlaufende Bewegung erhält. Die so nach hinten allmählich
ansteigende Hubbewegung des Schwing-
rostes 2 bewirkt eine rasche Absiebung des Erdreiches
von dem am Schar aufgenommenen Erntegut, - dessen Fördergeschwindigkeit auf dem
Schwingrost etwa der Fahrgeschwindigkeit der Maschine entspricht oder diese etwas übersteigt.
Wenn das Erntegut auf diese Weise bis zum hinteren Ende des Schwingrostes gelangt, ist es bereits
vom größten Teil der abzusiebenden Brdmassen befreit. In diesem Zeitpunkt gleitet das Erntegut
ίο vom hinteren Ende des Schwingrostes herab auf die
hinter diesem endlos umlaufende, das Schwingrostende übergreifende Siebförderkette 6. Die auf das
Erntegut ausgeübten Stöße von unten hören also vollkommen auf, sobald das Erdreich so weit abgesiebt
ist, daß die Stöße zu Beschädigungen der abzulegenden Knollen führen können. Dagegen wird
nunmehr die Fördergeschwindigkeit des Erntegutes durch die Siebförderkette 6 stark erhöht, wobei
deren verhältnismäßig geringe Siebleistung noch genügt, um das restliche Erdreich bis zur hinteren
Umlenkstelle der Siebförderkette vollends abzusieben. Dabei gestattet es die Förderwirkung der
Stabkette 6, das Erntegut vom hinteren Ende des Schwingrostee 2 aus auf eine größere Höhe anzuheben,
so daß es leicht auf Elevatoren beliebiger Bauart übertragen werden kann. Da die Stabkette 6
gemäß der Erfindung von der Siebarbeit durch die vorangegangene intensivere Siebarbeit des Schwingrostes
2 weitestgehend entlastet ist, unterliegt sie im Gegensatz zu den Stabketten der bekannten Siebkettenroder
kaum noch einem nennenswerten Verschleiß, zumal auch ihre vordere Umlenkstelle bereits
frei über dem Ackerboden liegt und mit diesem nicht mehr in Berührung kommen kann.
Das nach hinten laufende obere Trum der Stabkette 6 kann den Knollen leicht Bewegungsimpulse zum Rückwärtsrollen erteilen. Erfindungsgemäß ist deshalb am hinteren Ende des Schwingrostes 2 eine Lasche 7 aus Gummi oder anderem elastischem Material befestigt, die auf der Siebförderkette 6 schleift. Dadurch wird nicht nur verhindert, daß etwa rückwärts rollende Knollen oder Steine in den Zwischenraum zwischen Schwingrost und Förderkette eindringen, sondern es wird auch deren RoIlbewegung zum Stillstand gebracht, so daß sie von den Stäben der Siebförderkette wieder erfaßt und nach hinten mitgenommen werden. Zweckmäßig ist die Vorschubgeschwindigkeit der Siebförderkette größer als die des Schwingrostes, um ein stetiges Gleiten der Lasche 7 auf den Stäben der Siebförderkette ι zu gewährleisten.
Das nach hinten laufende obere Trum der Stabkette 6 kann den Knollen leicht Bewegungsimpulse zum Rückwärtsrollen erteilen. Erfindungsgemäß ist deshalb am hinteren Ende des Schwingrostes 2 eine Lasche 7 aus Gummi oder anderem elastischem Material befestigt, die auf der Siebförderkette 6 schleift. Dadurch wird nicht nur verhindert, daß etwa rückwärts rollende Knollen oder Steine in den Zwischenraum zwischen Schwingrost und Förderkette eindringen, sondern es wird auch deren RoIlbewegung zum Stillstand gebracht, so daß sie von den Stäben der Siebförderkette wieder erfaßt und nach hinten mitgenommen werden. Zweckmäßig ist die Vorschubgeschwindigkeit der Siebförderkette größer als die des Schwingrostes, um ein stetiges Gleiten der Lasche 7 auf den Stäben der Siebförderkette ι zu gewährleisten.
' Die hinter dem Schwingrost umlaufende Siebförderkette
kann breiter als der Schwingrost ausgeführt werden. Dadurch ist es möglich, die Kettengelenke
und Kettenräder außerhalb von festen Seitenwänden 8 anzuordnen, die sich an die hin und
her schwingenden Seitenwände 9 des Schwingrostes 2 von außen dicht anlegen und das Fördergut
auf der Siebförderkette 6 seitlich begrenzen. Die Kettengelenke, Kettenräder usw. können auf diese
Weise vollkommen gegen Verunreinigung durch das Erdreich und den dadurch verursachten Verschleiß
geschützt werden.
Claims (5)
1. Hackfruchterntemaschine mit hinter dem Schar entgegengesetzt zur Fahrtrichtung arbeitender
Sieb-und Fördervorrichtung für das vom Schar ausgehobene Erntegut, dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem Schar (1) ein in an sich bekannter Weise dieses dicht untergreifender,
mittels Lenker am Maschinengestell aufgehängter und durch eine Kurbelwelle od. dgl. angetriebener
Schwingrost (2) angeordnet ist, unter dessen hinteres Ende eine ebenfalls an sich
bekannte Siebförderkette (6) greift.
2. Hackfruchterntemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der das Schar (i) untergreifende Schwingrost (2) nur in Scharnähe
mittels Lenker (3) am Maschinenrahmen aufgehängt ist und an seinem hinteren Ende
über feste Verbindungsstangen (4) mit der Kurbelwelle (5) in Verbindung steht, so daß er
am Schar (1) eine im wesentlichen nur hin und her gehende Schwingbewegung, am hinteren
Ende jedoch eine in vertikaler Ebene kreisende, etwa dem Kurbelkreis der Antriebskurbelwelle
(5) entsprechende Bewegung ausführt.
3. Hackfruchterntemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren
Ende des Schwingrostes (2) eine Lasche (7) aus Gummi oder ähnlichem elastischem Material
befestigt ist, die auf der Siebförderkette (6) schleift und den Zwischenraum zwischen dieser
und dem Schwingrost (2) entgegen der Förderrichtung des Erntegutes abschließt.
4. Hackfruchterntemaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubgeschwindigkeit
der Siebförderkette (6) größer ist als diejenige des Schwingrostes (2).
5. Hackfruchterntemaschine nach Anspruch 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebförderkette (6) breiter als der Schwingrost (2)
ist und ihre Kettengelenke und Kettenräder in an sich bekannter Weise außerhalb von festen
Seitenwänden (8) angeordnet sind, die sich an die hin und her schwingenden Seitenwände (9)
des Schwingrostes (2) von außen dicht anlegen und das Fördergut seitlich begrenzen.
Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 551 121.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 552 9.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH17877A DE933957C (de) | 1953-10-07 | 1953-10-07 | Hackfruchterntemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH17877A DE933957C (de) | 1953-10-07 | 1953-10-07 | Hackfruchterntemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE933957C true DE933957C (de) | 1955-10-06 |
Family
ID=7148270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH17877A Expired DE933957C (de) | 1953-10-07 | 1953-10-07 | Hackfruchterntemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE933957C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1051048B (de) * | 1957-04-25 | 1959-02-19 | Ernst Maerker | Kartoffelerntemaschine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE551121C (de) * | 1929-05-01 | 1932-05-27 | Aage Dam Vestergaard | Kartoffelerntemaschine mit einem mit Scheiben zusammenwirkenden Schar und anschliessendem Kettenrost |
-
1953
- 1953-10-07 DE DEH17877A patent/DE933957C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE551121C (de) * | 1929-05-01 | 1932-05-27 | Aage Dam Vestergaard | Kartoffelerntemaschine mit einem mit Scheiben zusammenwirkenden Schar und anschliessendem Kettenrost |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1051048B (de) * | 1957-04-25 | 1959-02-19 | Ernst Maerker | Kartoffelerntemaschine |
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