DE402332C - Kartoffelerntemaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kartoffelernte maschine mit einem nach Art eines Strohschüttlers arbeitenden Schüttel- und Förderrost 'für die Kartoffeln und besteht im wesentliehen in .einer verschiedenartigen Lagerung der !beiden Förderrostenden. Während er am oberen Ende im wesentlichen den üblichen Kurbelhub hat, sind am unteren Ende die Roststäbe durch bolzenlose Blattfedern an

ίο der sie bewegenden Kurbelwelle mit geringem Hub iderart aufgehängt, daß sich diese Enden im wesentlichen gradlinig bewegen. Es wird also am unteren Ende im wesentlichen eine die Erde zerkleinernde Hin- und Herbewegung des Rostes stattfinden, während nach oben hin die Förderwirkung zunimmt.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform dargestellt:

Abb. ι ist eine Längsansicht der ganzen

ao Maschine,

Abb. 2 und 3 zeigen in größerem Maßstab eine Ansicht und einen Schnitt durch den Förderrost.

Die auf vier von Achsen b getragenen Rädern α ruhende Maschine besitzt ein über mehrere, z. B. vier Pnanzenreihen sich erstreckendes Schar 1, hinter dessen Oberkante ein anfangs langsam, dann schneller ansteigender Schüttelf örderrost 12 vorgesehen ist. Dieser besteht aus einer Zahl paralleler, stufenförmiger Längsstäbe, die am oberen und unteren Ende von zwei mehrfach gekröpften Kurbelwellen 13 getragen werden. Die Kurbelarme der Wellen 13 sind derart versetzt zueinander, daß die Stäbe sich abwechselnd in entgegengesetzter Richtung bewegen, und zwar idie gehobenen Stäbe immer vorwärts und die gesenkten Stäbe immer rückwärts.

Die obere Kurbelwelle macht den üblichen Hub, während die untere Kurbelwelle einen weit geringeren Hub hat. An den Kurbelarmen der unteren Welle 13 sitzen schmale Stahlbandfedern 14, an denen die Roststäbe 12 starr befestigt sind, so daß sie mit ihren unteren Enden beim Antrieb durch die obere Kurbelwelle 13 frei schwingen, ohne an den unteren Aufhängestellen durch Sand schnell abgenutzt zu werden. Durch den geringeren Hub am unteren Ende wird bewirkt, daß die untersten Enden der Förderstäbe in der g₀ Längsrichtung den vollen Hub der oberen Kurbelwellenkröpfungen haben, wobei die Federn 14, wie Abb. 2 zeigt, durchgebogen werden, daß aber ihr Hub in senkrechter Richtung sehr gering ist und nach dem oberen' Ende zu ständig wächst. Hierdurch soll erreicht werden, daß die Stabbewegung im unteren Teile des Rostes mehr der Zerbröckelung und Vorbewegung der Ackerkrume mit den Knollen, im oberen Teile dagegen mehr dem Heben und Reinigen der Knollen dient. Ferner wird durch die Anordnung eine energische, lebhafte Bewegung der Roststäbe bei großer Festigkeit der Bauart erhalten.

Um zu verhüten, daß die Knollen infolge der ruckartigen Bewegung der Förderroststäbe 12 auf diesen beschädigt werden, sind die Roststäbe 12 so breit (s. Abb. 3}, daß

die auf einem gerade gesenkten Stabe liegenden größten Knollen von den gehobenen benachbarten Stäben nicht ,gequetscht werden können, und es sind die Stufen' der Stäbe in S der Längs- und Querrichtung abgerundet, so daß sie die Knollen nicht beschädigen können. Infolge der Abrundung in der Querrichtung rollen die Knollen von den gehobenen Stäben bei deren Umkehr auf die benachbarten, noch

ίο nicht gehobenen Stäbe und werden von diesen wieder gehoben und weiter nach dem hinteren Ende der Maschine hinaufbefördert, bis. sie in den Sammelkasten 15 für die reinen Kartoffeln gelangen, aus dem diese zeitweise entleert werden. Die gegenseitige, kreisförmig reibende Bewegung der benachbarten Förderstäbe zerkleinert die dazwischengelangenden Erdstücke schnell und putzt die Erde Von den Knollen ab. Zwischen den Stäben sind für

ao das Durchfallen der abzusondernden Erde Zwischenräume von einer lichten Weite,' die

etwas kleiner ist als die kleinsten noch nutzbaren Kartoffeln.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: ■

1. Kartoffelerntemaschine mit einem nach Art eines Strohschüttlers arbeitenden Schüttel- und Förderrost für die Kartoffeln, gekennzeichnet dadurch, daß die Roststäbe (12) am unteren Ende durch bolzenlose, schmale Blattfedern (14) an der sie bewegenden Kurbelwelle (13) von geringem Hub derart aufgehängt sind, daß die untersten Enden der Roststäbe sich im' wesentlichen nur gradlinig bewegen, während sie am oberen Ende im wesentlichen den üblichen Kurbelantrieb erhalten.

2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststäbe (12), die mindestens eine den größten Kartoffeln entsprechende Breite haben, in der Querrichtung gewölbt sind.