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Kartoffelerntemaschine.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Ernten von Kartoffeln oder ähnlichen Knollenfrüchten. Die Aufgabe solcher bereits bekannten Maschinen besteht darin, die von einer Schar mit einer gewissen Menge Erde ausgehobenen Kartoffeln von der Erde, dem Unkraut u. dgl. sauber zu trennen und die Kartoffeln möglichst rein abzulegen. Dieses Ablegen soll auf dem Erdboden, dicht neben dem Siebrad und dem darüber umlaufenden, wagrechten Zinkenrad erfolgen, mittels denen die Kartoffeln in bekannter Weise von der daran haftenden Erde usw. befreit werden.
Gegenüber denprei & bekannt- gewordenen Kartoffelerntemasehinen dieser Art wird mit der Einrichtung gemäss der Erfindung die Sichtung, d. h. das Befreien der Kartoffeln von der anhaftenden Erde u. dgl., und das seitliche Ablegen der Kartoffeln wesentlich verbessert.
Die vorliegende Kartoffelerntemaschine weist in bekannter Weise ein wagrechtes kreisendes
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine schematische
Gesamtdarstellung der Maschine, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Aushebeschar und die Sicht- vorrichtung und Fig. 3 einen Grundriss zur Fig. 2. >
Die Sichtvorriehtung wird in an sich bekannter Weise von der Latrdachse angetrieben ; ihre Welle steht senkrecht oder annähernd senkrecht. Auf dieser Welle sitzt das Zinkenrad und darunter das
Siebrad. Die Zinken b des Zinkenrades und die Stäbe li, des Siebrades reichen mit ihren äusseren Enden bis an das hintere Ende der Schar, welche die Kartoffein.'mit der Erde aushebt. Zweckmässig greifen die Stäbe bzw. Zinken, wie aus der Zeichnung ersichtlich,. etwas unter die'hintere Kante der Schar.
Wichtig ist, dass Zinken und Stäbe der beiden Räder sich scherenartig kreuzen.
Das obere Zinkenrad, wird in der aus Fig. 3 ersichtlichen Pfeilrichtung in Umdrehung versetzt.
Das untere Siebrad kann sich ebenfalls, aber langsamer, drelren. Besonders einfach wird aber die Maschine, wenn das Siebrad stillsteht und an der Schar befestigt ist'Die Stäbe bzw. Zinken a, b können runden oder
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eine grössere Förderfläche, die eine bessere Sichtwirkung zur Folge hat.
Die Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit der beiden Räder wird zweckmässig verschieden gewählt. Bei Benutzung der vorgeschlagenen, gegebenenfalls voneinander abweichenden Form der Stäbe und Zinken ist auch bei Wahl gleicher Bewegungsrichtungen ein gutes Ergebnis zu erzielen. Für die gute Arbeitsweise der Maschine ist die Einstellbarkeit der beiden Räder, die durch einzeln oder gemeinsam verstellbare Lager ermöglicht wird, und die Regelbarkeit ihrer Umlaufgeschwindigkeit erforderlich.
Letzteres kann in an sich bekannter Weise durch Einschaltung von Getrieben od. dgl. erreicht werden.
Man kann bisweilen das Siebrad ohne besonderen zwangläufigen Antrieb verwenden, so dass es sich nur durch die Förderwirkung der schleuderartigen Vorrichtung langsam weiterdreht. Wenn das Siebrad starr an der Schar befestigt ist, werden zweckmässig die Zwischenräume zwischen den einzelnen Stäben zur Ablegeseite hin immer enger gewählt, da die Knollenfrüchte mit zunehmender Reinigung leichter durch den Rost hindurchfallen.
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mehrfach abwechselnd nach zwei verschiedenen Ebenen gekrümmt. Die Sichtung ist in diesem Falle eine besonders günstige.
Wenn das untere Siebrad stillsteht, d. h. starr ander Schar befestigt ist, so braucht es nicht am ganzen Umfang mit Stäben besetzt zu sein. Es genügt dann die Anordnung der Stäbe a hinter der Schar und nach der Ablegeseite hin, während sie auf dem übrigen Umfang fortfallen können.
Die neue Maschine ergibt gegenüber den bekannten Kartoffelerntemaschinen eine bedeutend vermehrte Sicht- und Förderwirkung. Ihr Anwendungsbereich erstreckt sieh auf die verschiedensten Arten solcher Maschinen, die das Ablegen von Knollenfrüchten in schmalen Reihen bezwecken.
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l. Kartoffelerntemaschine mit wagreeht oder annähernd wagrecht liegendem Siebrad und einem darüber arbeitenden Zinkenrad, wobei die Relativgeschwindigkeit der beiden Räder verändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken (b) des Zinkenrades und die Stäbe (a) des Siebrades''sicTi scherenartig kreuzen.
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