DE330595C - Kartoffelerntemaschine - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 18. DEZEMBER 1920

REICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVe 330595 -KLASSE 45 c GRUPPE 13

Reinhold Senf in Leipzig.

Kartoffelerntemaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. September 1918 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kartoffelerntemaschinen, bei denen das von dem Schar ausgehobene Erntegut durch umlaufende Schläger auf ein seitlich angebrachtes Fangsieb geworfen wird. Maschinen mit drehbaren, gesteuerten Schlägern oder Greifarmen sind zwar bereits bekannt, diesen gegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß ₍ die Schläger an ihrer Nabe bzw. dem Arm-ίο kreuz nach hinten umlegbar befestigt sind. Beim Umklappen treten sie durch eine mit Schlitzen versehene Platte hindurch, wodurch etwa haftengebliebene Erde oder Kartoffeln abgestreift und auf das Reinigungssieb geworfen werden, welch letzteres zur Vermeidung von Verstopfungen in schwingende Bewegung versetzt werden kann.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Längsschnitt und einer Rückansicht ao veranschaulicht.

Die Kartoffelerntemaschine besteht aus dem Fahrgestell mit dem Ausgrabeschar, dem an sich bekannten Schlägerrad und dem gleichfalls bekannten Schüttelrost mit umlaufendem Gabelstern zum Reinigen der Rostspalten.

Am'hinteren Ende der Längsachse a, welche auf bekannte Weise durch Zahn- oder Kettenräder von der Radachse aus angetrieben wird, sitzt ein aus mehreren Armen c bestehendes Schlägerrad. Diese Arme sind an ihren inneren Enden scharnierartig an die Nabenscheibe angelenkt, und zwar derart, daß sie sich im gegebenen Augenblick nach hinten umlegen lassen, in gestreckter radialer Lage dagegen durch eine Kurvenbahn gehalten werden. In einiger Entfernung hinter den Gelenkpunkten

dieser Arme c ist eine Platte e mit den Armen entsprechend geformten Ausschnitten so angebracht, daß sich die Schlägerarme durch letztere frei hindurchbewegen können, wodurch 40 das auf den Schaufeln liegende Gut abgestrichen wird. An Stelle der Platte e können auch einzelne starre Schienen treten. Mit den Armen verbundene Rollen f gleiten in oder auf einer Steuerkurve g, von welcher das eine 45 Ende g² nach hinten gebogen ist. Entsprechend angeordnete Zugfedern d bewirken an dem unteren schroff abfallenden Endeg¹ der Kurve g ein plötzliches Ausschlagen der Arme c nach hinten, wodurch das Erntegut abgeworfen und 50 von dem Schüttelrost * aufgefangen wird, von welchem es der bekannte umlaufende Gabelstern h nach hinten abwirft. Durch das Anlaufen der Rollen f auf das Ende g² der Steuerkurve, werden die Arme c sodann wieder 55 in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht. Zwecks Vermeidung von Verstopfung greifen die Zinken des Gabelsterns h wechselweise in den Rost i ein, so daß steckengebliebene Kartoffeln, Kraut u. dgl. sofort daraus ent- 60 fernt werden. Der Rost i ist in Tragarmen, welche einerseits an der hinteren Querachse und anderseits an dem Fahrgestell befestigt sind, in den Punkten i^l schwingend gelagert und wird mittels eines Gestänges I von einer 65 Kurbel k aus ständig in schüttelnder Bewegung gehalten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kartoffelerntemaschine mit einem senkrecht zur Fahrtrichtung umlaufenden Wurfrad mit gesteuerten Greifarmen, dadurch

   gekennzeichnet, daß hinter dem Wurfrad und einer Steuerkurve (g) stehenden, um

   eine mit diesem umlaufende, mit Durch- quer zur Wurfradachse liegende Gelenke

   trittsschlitzen für die Arme versehene Ab- drehbaren Armen hindurchschlagen, wenn

   streifplatte (e) angebracht ist, durch deren die Kartoffeln und etwa anhaftende Erd-

   Schlitze die unter Wirkung von Federn ' ballen abgestreift werden sollen.

   Hierzu t Blatt Zeichnungen.

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