DE93186C - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C49/00—Obtaining peat; Machines therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 10: Brennstoffe.
R. DOLBERG in ROSTOCK i. M.
. des Stechapparates.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1896 ab.
Die vorliegende Neuerung an Stechmaschinen für Torf, Kalk oder dergl. erstreckt sich auf
einen zweckma'fsigen Antrieb des vertical beweglichen Stechapparates bezw. auf eine Einrichtung
zum Umsteuern bezw. zum Auslösen des letzteren, und ferner darauf, den Stechapparat
in seiner Ruhestellung mittels Bremsbacken festzuhalten, um dadurch einerseits ein
momentanes Stillstehen des Stechers zu erzielen, gleichzeitig aber die hierbei auftretende Erschütterung
zu vermeiden, und um andererseits den Stecher in seiner Hochlage festzuhalten,
damit ein selbstthätiges, durch sein Eigengewicht veranlafstes Niederfallen nicht möglich ist.
In beiliegender Zeichung veranschaulicht:
Fig. ι die Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorderansicht der gegenwärtigen Antriebsvorrichtung.
Fig. 3 und 4 sind Einzelteile.
Der beliebig gestaltete Stechapparat ist an der verticalen Zahnstange h befestigt, in welche
das auf der Welle i1 befindliche Zahnrad i
eingreift und je nach seiner Drehrichtung die Zahnstange h auf- oder niederbewegt. Die
wechselweise Drehrichtung des Zahnrades i bezw. dessen Welle i1 wird in der Weise bewirkt,
dafs abwechselnd eines der beiden auf dieser Welle befindlichen Antriebsräder k bezw. Z von
der Welle g aus Antrieb erhält, und zwar das letztgenannte Zahnrad / durch das Zahnrad l\
in welchem Falle die Drehrichtung der Welle z'1 derjenigen von g entgegengesetzt ist. Das
zweite Antriebsrad der Welle i1 steht unter Vermittelung eines auf der Welle k2 (Fig. 1)
befindlichen Zahnrades mit dem auf der Antriebswelle g befindlichen Zahnrad k1 in Eingriff
und wird auf diese Weise in gleichem Drehungssinne wie die Welle g bewegt. Die beiden
Zahnräder k1 und Z1 sitzen lose auf der Antriebswelle
g und können abwechselnd mit der letzteren durch eine auf der Welle g in
Keilführung verschiebbare Klauenkuppelung g1 (Fig. 2) oder dergl. verkuppelt werden. Bei
der gröfsten Links- oder Rechtsstellung der Klauenkuppelung g1, welche durch den mit
der Ausrückerwelle g2 verbundenen Handhebel g3
vermittelt wird, wird entweder das auf der linken Seite liegende Zahnrad k1 , oder aber
das auf der rechten Seite liegende I1 mit der Welle g verkuppelt, während in der in Fig. 2
gezeichneten Mittelstellung der Klauenkuppelung g1 die beiden Zahnräder k111 still stehen.
Diese Mittelstellung wird gelegentlich der höchsten und tiefsten Stellung des Stechapparates
A von dem letzteren dadurch selbstthätig veranlafst, dafs zwei mit der verticalen
Zahnstange h (Fig. 1) zweckmäfsig verschiebbar verbundene Anschlagnasen h1 bezw. /z2 gegen
die vertical verschiebbare Ausrückstange h 3
(bezw. gegen die Anschlagnasen der letzteren) einwirken, welche ihrerseits mittels des Gelenkstückes
/z4 (Fig. 2) mit der Ausrückerwelle g'2
verbunden ist und infolge dessen bei Verticalverschiebung eine geringe Verdrehung dieser
Ausrücker veranlafst, welche die Klauenkuppelung g1 in ' die in der Zeichnung Fig. 2 gezeichnete
Mittelstellung bringt und auf diese Weise die Bewegung der Zahnstange h bezw.
des Stechapparates in dem Augenblick unterbricht, sobald derselbe seine höhste oder tiefste
Stellung eingenommen hat.
Um ein unbeabsichtigtes, durch das Eigengewicht veranlafstes Niederfallen des in der
Hochlage im Ruhestand befindlichen Stechapparates zu verhüten, wird die Zahnstange h
durch zwei unter Federwirkung seitlich auf sie einwirkende Bremsbacken m (Fig. 3 und 4)
festgehalten bezw. gebremst. Das selbstthätige Zurückdrängen der Bremsbacken m während
der verticalen Verschiebung der Zahnstange h bezw. des Stechapparates A erfolgt durch einen
zwischen den Backen gelagerten und mit der Ausrückerwelle g2- fest verbundenen Knebel gi,
welcher in der Mittelstellung der Klauenkuppelung gl (Fig. 2) lose zwischen den Bremsbacken
m (Fig. 3 und 4) liegt und deren Anpressen unter Einflufs der Federn m1 gestattet,
während in der Links- oder Rechtslage der Klauenkuppelung g1 dieser Knebel g·4 eine
solche Stellung erhält, welche ein Zurückbewegen der Bremsbacken m zur Folge hat (s. Fig. 3).
Es sei noch bemerkt, dafs bezüglich der Bremsung eine gleiche Wirkung erzielt werden
kann, sofern etwa die Bremsbacken nicht, wie in der Zeichnung dargestellt und vorstehend
beschrieben ist, auf die senkrechte Zahnstange des Stechapparates selbst, sondern z. B. auf
andere Antriebsmechanismen für den Stecher, z. B. auf besondere mit der Welle z1 oder g
verbundene Bremsscheiben oder aber auch auf diese Welle selbst einwirken, und sind solche
lediglich constructive Abänderungen noch immer als unter die gegenwärtige Erfindung fallend
anzusehen.
Claims (2)
1. Stechmaschine, insbesondere für Torf, mit selbsttätiger Auslösung bezw. Umsteuerung
des Stechapparates, dadurch gekennzeichnet, dafs der letztere in der höchsten und tiefsten
Stellung mittels Anschlagnasen auf einen mit der .Umsteuerungswelle gelenkig verbundenen
Ausrücker einwirkt.
2. Eine Stechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs mit dem Ausrücker
Bremsbacken in der Weise verbunden sind, dafs sie in der Ruhestellung des Ausrückers gegen den Stecher selbst oder
gegen dessen Antriebsmechanismen einwirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE93186C true DE93186C (de) |
Family
ID=364632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT93186D Active DE93186C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE93186C (de) |
-
0
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