DE118789C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur selbsttätigen Umkehrung der Bewegungsrichtung hin- und hergehender Maschinenteile;, wie Supportschlitten u. dergl., mit Hülfe des bekannten Schaltwerkes, bestehend aus einer doppelten Schaltklinke in Verbindung mit einem für Rechts- und Linksdrehung eingerichteten Schaltrade.

Die Neuerung besteht darin, dafs bei Beendigung des Vor- und Rückwärtsganges des Schlittens durch dessen Vermittelung ein Anschlagstück in die Bewegungsbahn eines mit der Schaltklinke verbundenen Hebels geschoben wird, dessen Auftreffen auf dieses Anschlagstück die Schaltklinke in eine solche Lage bringt, dafs deren anderes Ende mit dem Schaltrade in Eingriff kommt.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend an der Hand
Zeichnung beschrieben.

Fig. ι ist ein Aufrifs und Fig'. 2 ein Grundrifs der Gesammtanordnung. Fig. 3, 4 und 5 zeigen im Aufrifs, Grundrifs und in Endansicht Einzelheiten dieser Vorrichtung in gröfserem Mafsstabe.

Die doppelte Schaltklinke b (Fig. 3 und 5) wird durch den Winkelhebel α von der Antriebswelle hin- und herbewegt, wobei sie in das Schaltrad c eingreift. Letzteres ist auf einer Schraubenspindel d aufgekeilt, die zur Hin- und Herbewegung des Supportschlittens e (Fig. ι und 2) dient.

der beiliegenden Ein keilförmiger Stift η von einer Spiralfeder 0 (Fig. 5) gegen eine Nase ρ der Schaltklinke angeprefst, sichert den guten Eingriff und die Lage der letzteren. Auf der Achse der Schaltklinke sitzt ein kleiner Hebel i (Fig. 3).

Der Schlitten e trägt eine Gabel f. welche längs einer Stange g mit dem Schlitten hin- und hergleitet. Die Stange g ist durch einen Hebel h in Verbindung mit einer ähnlichen kürzeren Stange q (Fig. 4), so dafs bei einer Verschiebung der Stange g durch den Anschlag der Gabel f auf die Stellringe k k die kurze Stange q in der entgegengesetzten Richtung verschoben wird (Fig. 4). Hebel h wird durch einen entsprechenden federnden Stift r, der sich gegen einen Arm s des Hebels legt, in seiner Lage festgehalten.

Die Umsteuerung der mit dem kleinen Hebel i verbundenen Schaltklinke erfolgt in der Weise, dafs durch die Gabel f des umzusteuernden, von der Spindel d in der einen Richtung bewegten Schlittens e beim Auftreffen auf den Stellring k die Stange g nach rechts und gleichzeitig die kurze Stange q nach links verschoben werden, so dafs Stange q mit dem einen Ende aus dem Lager m hervor und in die Bewegungsbahn des kleinen Hebels / tritt. Ist dies geschehen, so mufs der kleine Hebel i auf den aus dem Lager m vorspringenden Theil der Stange q aufschlagen, wobei er die Schaltklinke entgegen dem Drucke der Spiralfeder 0 in die andere wirksame Lage bringt.

Verein deutscher Jnger.ieupe

Bezirksverein a. d. niederen Ruhr.

Infolge dessen wird das Schaltrad mit der Schraubenspindel in entgegengesetzter Richtung gedreht und der Schlitten e bewegt sich zurück.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Umdrehen der Bewegung hin- und hergehender Supportschlitten und anderer Maschinentheüe, dadurch gekennzeichnet, dafs eine in ein für Rechts- und Linksdrehung eingerichtetes Schaltrad (c) eingreifende doppelte Schaltklinke (b) durch ein von hin- und hergehenden Schlitten vorgeschobenes Anschlagstück (q) selbstthätig in die für die andere Bewegungsrichtung wirksame Lage gebracht wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.