DE930499C

DE930499C - Spaltsieb mit glatter Siebflaeche und darueber hinweggleitendem Ausraeumer, insbesondere fuer kontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifugen

Info

Publication number: DE930499C
Application number: DEM13259A
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl-Ing Heinrich
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1952-03-07
Filing date: 1952-03-07
Publication date: 1955-07-18

Description

Die Erfindung betrifft--solche- Spaltsiebe mit glatter Siebfläche, bei denen das auf der Siebfläche aufliegende Gut von der in ihm befindlichen Flüssigkeit befreit wird und mittels eines über die Siebfläche hiin-,veggleitenden Ausräumers bewegt -bzw: abgehoben werden soll. Ein solcher Vorgang findet beispielsweise bei kontinuierlich arbeitenden Zuckerzentrifugen statt, in denen die Zuckerkristalle von dem anhaftenden Sirup durch Schleuderwirkung befreit werden sollen. Bei den bekannten, diesem Zweck dienenden Spaltsieben vergrößern sich die Spalte nach dem Austritt hin, damit das durch die Spalte getretene Siebgut .die Spalte verlassen kann, ohne zu klemmen. Diese Ausbildung der Spalte hat aber den Nachteil, daß die Spaltsiebe nicht nachgeschfiffen-werden dürfen, weil die Spalte sich dadurch erweitern würden und dann zu hohe Verluste an Siebgut entstehen. Die Albnutzung der Sieboberfläche läßt sich jedoch nicht vermeiden, da die Ausräumer das Siebgut ständig an die Kante der Spalte drücken und dadurch eine Abnutzung der Sieboberfläche verursachen. Ferner haben diese Spaltsiebe den Nachteil, daß der Ausräumer bei seiner Bewegung über die Oberfläche des Siebes die zum Teil in die Spalte eingetretenen Kristalle .des Siebgutes zerstört, so daß auch hierdurch Verluste an Siebgut eintreten.
Mit der Erfindung sollen diese-Na chteile dadurch behoben werden, daß die in an sich bekannter Weise mit parallelen, schräg verlaufenden.- Kopf- -flanken versehenen Siebstäbe mit der Bewegungsrichtung des Ausräumers einen spitzen Winkel bilden, dessen Ergänzungswinkel zu 9o° gleich oder größer .ist als. derBöschungswin#kel des Sieb- . gutes.
Bei gekrümmten Siebflächen ist es zur Ver= -meidu.ng von Ungenauigkeiten vorteilhaft, daß die symmetrischen Siebstäbe mit die Kopfflanken bildenden Verdickungen versehen siind, deren Querschnitte, bezogen auf die neutrale Faser des Siebstabes, gleiche Widerstandsmomente besitzen.
Die an sich bekannten Siebe sind bei Setzmaschinen verwendete Zellenroste, bei denen von unten her ein Flüssigkeitsstrom durch die Spalte tritt, die mit zueinander parallelen Flanken versehen. sind, die zur Erzielung einer Förderwirkung auf das Setzgut ,geneigt angeordnet sind. Bei diesen Zellenrosten ist also die Bewegungsrichtung der durch die Spalte tretenden Flüssigkeit gegenüber dem Spaltsieb nach der Erfindung umgekehrt, und ein die geschilderten Nachteile verursachender Ausräumer ist nicht vorhanden. Demgegenüber geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß ein Hängenbleiben und damit eine Zerstörung der Kristalle in den Spalten des Siebes ausgeschlossen ist, wenn der Reibungskoeffizient einer Schüttmasse kleiner ist als der Böschungswinkel der Schüttmasse. Es wird also durch die Anordnung der Spalte im spitzen Winkel zur Bewegungsrichtung des Ausräumers erreicht, daß die Kristalle des Siebgutes reibungslos über die Siebkante gleiten und. damit eine Zerstörung der Kristalle durch den Ausräumer vermieden wird. Ferner kann das Spaltsieb gemäß der Erfindung nach Abnutzung nachgeschliffen werden, ohne .daß eine Erweiterung .der Spalte stattfindet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsibeispielen dargestellt.
Fig. i zeigt das Spaltsieb im Querschnitt, und Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Die einzelnen Siebstäbe a besitzen Kopfflanken b und c, d!ie parallel zueinander und in einem spitzen Winkel- zur Bewegungsrichtung des Ausräumers d verlaufen. Die Kante b ist zur Siebfläche abgerundet. Die aneinandergesetzten Siebstäbe a bilden Spalte s, die in einem Winkel a zur Bewegungsrichtung des Ausräumers d verlaufen. Der Ergänzungswinkel ß zu gd°i des Winkels a entspricht etwa dem Böschungswinkel des Sciebgutes.
Bei- dem Ausführungsbeispiel nach Fig. a besitzen die Siebstäbe a einen symmetrischen Hauptquerschnitt, der am Kopf beiderseits Verdickungen a1 und a2 aufweist, deren Außenflanken b . und c so verlaufen, daß die Stäbe a aneinandergesetzt die Spalte s- bilden. Die Verdickungen 0 und a2 haben Querschnitte, deren Widerstandsmomente, bezogen auf die neutrale Faser .des Siebstabes m, gleich groß sind,

Claims

PATENTANSPRÜCHE: - i. Spaltsiieb mit glatter Siebfläche und darüber - hinweggleitendem Ausräumer, insbesondere für kontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifugen, dadurch gekennzdiohnet, daß die in an sich bekannter Weise mit parallelen,schräg verlaufenden Kopfflanken (b, c) versehenen Siebstäbe (a) mit der Bewegungsrichtung des Ausräumers (d) einen spitzen Wlinkel (a) bilden, dessen Ergänzungswinkel (fl) -zu go'°i gleich oder größer ist als der Böschungswinkel des Siebgutes. z. Spaltsieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die symmetrischen Siebstäbe (a) mit die Kopfflanken (b, c) -bildenden Verdickungen (a1, a=) versehen sind, deren Querschnitte, bezogen auf die neutrale Faser des Siebstabes (a), gleiche Widerstandsmomente besitzen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrciften Nr. 261 357, 598 55q.