DE927814C - Schmiervorrichtung fuer das Achslager von Eisenbahnwagen mit einer durch die Wagenachswelle angetriebenen Umlaufpumpe - Google Patents

Description

• Schmiervorrichtung für das Achslager von Eisenbahnwagen mit einer durch die Wagenachswelle angetriebenen Umlaufpumpe Es sind, Schmiervorrichtungen: für die Achilager von-Eisenbahnwagen n bekannt, bei denen, D@reh,-kolben.- oder Zahnradpumpen von der Wagenachswelle aus angetrieben werden und Schmieröl aus einem im unteren Teil des Achsla@gergehäuses vorgesehenen Ölvorratskasten in ein, in der oberen Lagerschale vorgesehenes, den Achsschenkel schmierendes Ölbecken fördern. Hierbei ist für Schmierung in: jeder der beiden Wagenfahrtrichtungen zu sorgen. Bei den bekannten, Schmiereinrichtungen dieser Art wird diese Forderung dadurch verwirklicht, d:aß das Pumpengehäuse schwenkbar auf einem zum Achsschenkel koaxialen Bolzen angebracht ist und sich bei Umkehrung der Bewegungsrichtung des Wagens, und infolgedessen. des Drehsinnes der Achswelle mitsamt den zwischen Schmierälvorlrats:kasten und Ölbecken vorgesehenen: um etwa, r8ö°' dreht. Diese Einrichtung ist umständlich, außeird.em verschleißt die Pumpe.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiervorrichtung dar eingangs erläuterten bekannten Art und besteht darin:, daß die Achswelle mit einer waagerechten Welle zwangläufig verbunden ist, die eine nach dem tiefgelegenen; Ölvorrutskas:ten führende, den Umlaufpurnpenkärper tragende lotrechte Welle treibst, wobei das im Achs lagergehäuse feste Umlaufpumpengehäuse mit zwei getrennten Schmierölleitungen ausgestattet ist, die. beide von der Umlaufpumpe zum hochgelegenen Schmierälbecken führen, und vorn denen; die in, Abhängigkeit von, der Fahrtrichtung die Druckleitung bildende Leitung durch eine von der Drehrichtung der Achswelle abhängige Kraft mit .der zum. Schmierälbecken, führenden Leitung verbunden wird.. Die neue Schnuervorrichtung vermeidet die Nächteile der bekannten.
• Entsprechend dem Drehsinn des Achsschenkels gleitet die mit ihm zwaagläufig verbundene Waagerechte Welle zunächst in Richtung der einen oder der anderen Endlage und schaltet dadurch den richtigen Druckkanal ein.
• Diese einfache, wirtschaftliche und sicher wirkende Vorrichtung gestattet die Anwendung einer Drehkolb,enpumpe oder sonstigen . Drehkörperpumpe in einem Achslagerkasten bei jeder Fahrtrichtung des Fahrzeuges.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird, an, Hand der. Zeichnung näher beschrieben.
• Fig. i ist ein; Längsschnitt durch den; vorderen Teil eines. Achslagerkas@tens.; Fig.2 ist eine ähnliche Teilansicht für eine andere Betriebsanlage; Fig. 3 ist der Querschnitt gemäß der Linie III-III der Fig. i ; Fig. 4 ist der Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 3 ; Fig. 5 ist der Schnitt gemäß der Linie V-V der Fig. i ; Fig.6 ist der Schnitt durch eine Einzelanordnung gemäß dar Linie VI-VI der Fig. 5.
• Die Umlaufpumpe befindet sich im vorderen Teil des Achs;lagergehäuses io am: Endet der Lagerschale i i, durch welche der Achss:ahenkel 12 von oben mit Öl beschickt wird. Die Pumpe ist in einem Pumpengehäuse i gelagert, in dem einerseits. eine waagerechte Antriebswelle 2 mit einem Schneckenrad 3 und andererseits eine lottr'echte Welle 4 gelagert ist, die über eine auf ihr fest sitzende Schnecke 5 mit dem Rad 3 im Eingriff steht und am unteren Ende einen Drehkolben 6 trägt, der in: einer zylindrischen. Kammer 17 umläuft. Kolben, 6-und Kammer 17 bilden die Umlaufpumpe. Die Kammer 17 steht durch einen Kanal: 24 und ein Ölfilter 7 mit dem Boden 9 des Aahs,lagerkastens in Verbindung. Das Ende 13 der Antriebswelle 2 sitzt fest in einer Kupplungslasche 14 (s. insbesondere Fig. 5), die mit einem Kurbelzapfen 15 einer auf dem Achsschenkel z2 befestigten Kappe 16 im Eingriff steht und- von diesem Zapfen in Drehung versetzt wird. Ein Anschlagring 8 begrenzt die axiale Verschiebung der Welle 2 in der einen Richtung. In der anderen Richtung wird die Verschiebung durch Anstoßen, der Welle gegen einen Schulteransatz 27 der Bohrung begrenzt. 18 und 19 sind die Kanäle, welche die Kammer 17 mit den Öffnungen 2o, 2 i verbirden. Entsprechend der Lage der Welle :2 in der Längsrichtung steht die eine oder die andere der Öffnungen 2o, 2 1 über Kanäle mit dem Ölzuführungskanal22 in Verbindung, der über dem Ölbecken 23 der Lagerschale i i ausmündet.
• Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: - a) Für die Drehung .im Uhrzeigersinn beim Blick Ruf die .des Achsschenkels, 12 in Fig. i Die waagerechte Welle 2 verschiebt sich infolge der Selbsthemmung des Schneckengetriebes 3, 5 nach: links (Pfeil F) und stößt an den Schulteransatz 27 der Bohrung im Pumpengehäuse i. Dadurch wird die Öffnung 2o geschlossen und die Öffnung des Druckkanals i9 durch die Umfangsnut 25 mit dem Kanal 22 verbunden.
• Die lotrechte Welle 4 wird sö@dann durch das Schneckengetriebe 3, 5 in. Drehung versetzt und dreht sich bei der Darstellung gemäß Fig. ¢ im Uhrzeigersinn. Der Drehkolben 6 saugt das 0I durch den Kanal 24 und das Filter 7 an und verdrängt es. durch dien; Kanal i9 und den Kanal 22, der sich im Deckel 26 des Achs:lagerkastens. befindet, so daß es. in das Ölbecken 2,3 fließt.
• b,)- Für die Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn.: Die waagerechte Welle .2 verschiebt sieh wieder infolge der .Selbsthemmung des Schneckengetriebes 3, 5 nach; rechts (Pfeil f in Fig. 2) und stößt gegen den Lagerring B. Dadurch wird die Öffnung ao des Druckkanals i9 geschlossen. Dagegen, wird die Öffnung des Druckkanals 18 durch die Umfangsnut 25 freigelegt.
• Sodann wird die lotrechte Welle 4 vom Schneckengetriebe 3, 5 angetrieben und dreht sich im entgegengesetzten Sinn. Der Drehkolben 6 saugt das Öl durch den Kanal 24 und das. Filter 7 an und verdrängt es durch den Kanal 18 und den Kanal 22 in das Becken 23 der Lagerschale i i.
• Bei jeder Änderung der Fahrtrichtung des Fahrzeuges und infolgedessen bei jeder Änderung des Drehsinns des, Achse thenkels 12 verschiebt sich die von dem in den Schlitzen der Kupplungslasche 14 gleitenden Kurbelzapfen 15 .in Drehung versetzte Welle 2 zunächst in Richtung eines. Pfeiles F oder f und verbindet dadurch mit dem Zuführungskanal 22 des Beckens 23 den. einen oder den anderen Kanal 18 oder i g, durch den das vom Drelhkoilben 6 angesaugte Öl gedrückt.wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmiervorrichtung für das. Achslager von Eisenbahnwagen. mit einer durch die Wägenachswelle angetriebenen Umlaufpumpe, die das Schmieröl aus einem im unteren Teil des Achslagergehäuses, vorgesehenen ülvorratskasten in ein in der, oberen Lagerschale vorgesehenes, den Achsschenkel schmierendes Ölbecken, bei jeder der beiden Drehrichtungen der Achswelle fördert, dadurch gekennzeichnet, daß die Achswelle (i2) mit einer waagerechten Welle (2) zwangläufig verbunden ist, die eine nach dem tiefgelegenen Voirratskasten (9) führende, den Umlaufpumpenkärper (6) tragende lotrechte Welle (4) treibt, wobei das im Achslagergehäuse (i o) feste Umlaufpumpengehäuse (i) - mit zwei getrennten Schmierölleitungen, (i8, i9) ausgestattet ist, die beide vom, der Umlaufpumpe zum* hochgelegenen (23) führen, und von denen die in-Abhängigkeit vom. der Fahrtrichtung die Druckleitung bildende Leitung (i9 in Fig.-i) durch eine von der Drehrichtung der Achswelle abhängige Kraft mit der zum Schmierölbeclcen, führenden Leitung (22) verbunden wird.
2. 2. Schmiervorrichtung nach. Anspruch i, da,-durch gekennzeichnet, da,ß die waagerechte Welle (:2), die durch Schneecke (3) und Schnecken, rad, (5) mit der den, Umlaufp.umpenkörper (6) tragend,eni Welle; (4) verbunden ist, axial verschiebbar isit, so d@aß die Selbsthemmung dieses Getriebes, bei der Umkehrung der Drehrichtung der Achswelle (i2) die Kraft zum Verschieben der waiagerechtenWelle erzeugt, die die Druckölleitung (i9 in Fig. i) mit dem Schmierödbecken (23) verbindet. Angezogene Druckschriften: Deutschei Patentschriften, Nr. 26.1 276, 513 949; österreichische Patentschrift Nr. 139 9,11 .