DE7216863U

DE7216863U - Schmiereinrichtung fuer ein planetenstandgetriebe fuer kraftfahrzeuge

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Publication number: DE7216863U
Application number: DE19727216863
Authority: DE
Original assignee: Carl Hurth Maschinen und Zahnradfabrik GmbH and Co
Current assignee: Gleason Hurth Tooling GmbH
Priority date: 1972-05-04
Filing date: 1972-05-04
Publication date: 1973-03-01

Description

Schaiiereinricht"««: für ein Planetenstandgetr^ebe für Kraftfahrzeuge

Die Neuerung bezieht eich auf ein Stirnrad-Plonetenstandgotriebe für Kraftfahrzeuge, insbesondere Schionentriebfahrzeuge, bestehend aus einem vom Antriebsmotor »ingetriebenen Ritzel, einem auf die Treibachse wirkenden Hohlrad und mit sowohl mit dem Ritzel und dem Hohlrad kämmenden Z^ischenrädern.

Der Neuerung liegt als Aufgabe einυ betriebssichere Schmierung eines Getriebes der oben genannten Art zugrunde« Insbesondere soll sie sowohl mit Drucköl als auch mit Plansch- oder Spritzschmierung sicher funktionieren.

Die der Neuerung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch eine kombinierte Drucköl-Plansch-Schoiierung bei der für das Drucköl im die Achsen für die Zwischenräder tragenden Deckel o. dgl. Kanäle vorgesehen sind, die an einer neben den Zwischenrädern befindlichen Ebene angeordneten Stirnfläche o. dgl. aus dem Deckel austreten und bei der mindestens eine Fangschale vorgesehen ist, die Spritzöl zur gleichen Ebene leitet, wobei an der Stirnfläche eine Scheibe oder Scheibenkombination vorgesehen ist, die mittels Kanäle das Öl auf mindestens einige Achsen der Zwischenräder verteilt.

Die Neuerung wird vorteilhaft dahingehend ausgebaut, daß die Achsen der Zwischcnräder mindestens eine axiale Bohrung aufweise^ in die die Kanäle der Scheibe oder der Scheibenkombina-

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	münden, und	daß	die	den Achsen mindestens eine radiale Boh-
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die Zwischenräder tragenden Lager Verwindet·

Günstig ist ferner solch eine Raumform, daß die Scheibenkombination im wesentlichen aus zwei stirnseitig aufeinander liegenden Scheiben besteht, von denen mindestens die eine Scheibe das ungelagerte Ende der Achsen aufnimmt, das stirnseitig' mit einem Schlitz versehen ist, der die Bohrung der Achse mit mindestens einem Kanal der Scheibenkombination verbindet· Dadurch wird nämlich die Führung der Kanäle erleichtert.

Damit sich Druck- und Planschschmierung nicht gegenseitig beeinträchtigen, ist die Neuerung so vreit er gebildet, daß in der Scheibe oder Scheibenkombination die Kanäle für das Drucköl und der Kanal für das Spritzöl getrennt voneinander verlaufen, so daß sich beide erst in den Achsen vereinigen.

Eine einfache Raumform ergibt sich durch eine axial zum angetriebenen Ritzel angeordnete Ölfangschale die in eine das angetriebene Ritzel axial durchdringende Bohrung hineinragt.

Weitere Vorteile und Merkmale der Neuerung gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor.

Die Neuerung ist anhand eines mit den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsboispiels erläatert. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch ein Getriebe der neuen Raumform, Fig. 2 einen Teilschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.

Mit 1 ist der Zapfen eines nicht gezeichneten Antriebsmotors bezeichnet, der eine nicht gezeichnete Triebachse eines

Schienenfahrzeugs anzutreiben hat. Auf dem Zapfen ist eine Kupplungsnabe 2 aufgepreßt. Von der Stirnseite des Zapfens ist

Kupplungsnabe mit Hilfe von Drucköl zu weiten und abziehen zu können. Am freien Ende ist die Kupplungsnabe mit einer Kupplunge innenverzahnung k versehen, in die eine Gegenverzahnung eingreift, die auf einer Ritzelwelle 5 angebracht ist. Die Ritzelwr.lle ist zentral durchbohrt. An dem dem Zapfen zugekehrten Ende sind in der Bohrung zwei Sprengringe o. dgl. im axialon Abstand voneinander eingelassen, zwischen die eine zentral durchbohrte Scheibe 6 eingelegt ist. Mit einer Schraube 7 ist mitteis der genannten Seheibe die Ritzelwelle axial äs 2-Äpfen befestigt-; Am freien Ende trägt die Ritzelwelle eine Verzahnung, die im folgenden mit Ritzel 8 bezeichnet wird. Das freie Ende der zentralen Bohrung ist mit einem Ring 9 versehen, in dessen Bohrung eine Tülle 10 (Ölfangschale) hineinragt, um Schmiermittel zuführen zu kennen.

Das Ritzel 8 kämmt mit einem oder mehreren Zwischenrädern 11, die mit Wälzlagern 12 auf Achsen 13 gelagert sind, die in einem Gehäusedeckel lk befestigt sind. Der Gehäusedeckel ist an einem Gehäuse 15 angeschraubt das das beschriebene Getriebe umgibt. Das oder die Zwischenräder 11 kämmen mit einem Hohlrad l6, das an dem dem Antriebsmotor zugewendeten Ende mit einer Kupplungsinnenverzahnung 17 versehen ist. In diese Kupplungsinnenverzahnung greift spielfrei eine Kupplungsaußenverzahnung l8 ein, die auf dem Umfang eines Flansches i9 angebracht ist. Dieser Teil des Flansches ist zwischen einem Absatz im Kohlrad und einem Sprengring 30 ο. dgl. axial festgelegt. In der Nähe der Bohrung des Flansches, durch die die Rxtzelwelle hindurch-

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ragt, ist eine Planfläche 21 und eine Zentrierung 22 vorgesehen. An die Planfläche 21 und in die Zentrierung 22 paßt die Stirnfläche und eine Zentrierung eines Stirnradritzels 23, das in dem Gehäuse 15 mit Wälzlagern 24, 25 gelagert ist und das mit einer zentralen Bohrung die Ritzelwelle umgibt. Das Stirnradritzelkämmt mit Stirnrad, das direkt oder über eine nicht gezeichnete Hohlwelle eine nicht gezeichnete Treibachse eines Schienenfahrzeugs antreibt. Flansch 19 und Stirnradritzel sind mit Stiften 26 und Schraube 27 miteinander verbunden. Statt einer einfachen Planfläche kann bei 21 auch eine stirnseitige Verzahnung zur Drehmomentübertragung und Zentrierung vorgesehen sein.

Im Gehäuse 15 oder im Deckel Ik ο. dgl. ist ein Anschluß ü8 vorgesehen, an dem eine Leitung einer nicht gezeichneten Druckschmieranlage angeschlossen ist. Von hier aus führt eine Leitung 29 oder gegebenenfalls auch 30 in den axialen Bereich eines Gußansatzes 31 o. dgl. der etwa in der Ebene einer Stirnseite des Ritzels 8 mit einer Stirnfläche 32 abgeschlossen wird. Der Gußansatz bildet eine nach oben offene Tasche 33· Im Gußansatz ist parallel zur Achse des Ritzels 8 eine Bohrung 3^ vorgesehen, die die Leitung 29 mit der Stirnfläche 32 verbindet. Von der Bohrung Jk führen Bohrungen 35 in den Getrieberaum, damit Öl in die Verzahnung spritzen kann. Im Bereich des Austritts der Bohrung Jk ist eine radiale Nut 36 vorgesehen, die eine Verbindung zu einer unten beschriebenen Bohrung herstellt.

An die Stirnfläche 32 ist ein Deckel 37 geschraubt, der mit einer Aussparung jS die Tasche 33 fortsetzt. Von der Aussparung

führt je ein Kanal 39, 40 in radiale Bohrungen 4l, 42, die in. den Achsen 13', 13" der oberen Zwischenräder vorgesehen sind und die in eine zentrale Bohrung 43', 43" einmünden, die jeweils in den Achsen 13', 13" angeordnet sind. Die Tasche 33 bzw. die Aussparung 38 wird verschlossen von einer Scheibe 44 die außen am Deckel 37 angeschraubt ist. Im Bereich der Nut 36 ist der Deckel 37 mit einer Bohrung 45 versehen, die die besagte Nut mit einer Ringnut 46 verbindet, die sich im Deckel und/oder in der Scheibe befindet. Die Achsen I3, I3¹, 13" ragen durch den Deckel hindurch, der zu diesem Zweck angebohrt ist. Zur Drehsicherung ist ein Stift 55 vorgesehen. So verschließt die Scheibe 44 auch die Bohrungen 43, 43«, 43". Die Achsen 13, 13', 13" sind stirnseitig mit einer Nut 47 versehen, die die Ringnut mit den zentralen Bohrungen 43, 43', 43" verbinden. Von den besagten zentralen Bohrungen führen radiale Löcher 48 zwischen die oben beschriebenen Lager 12, um diese zu schmieren. Es sind nur die zentralen Bohrungen der oberen Achsen 13'· 13" mit der Tasche 33 verbunden. Die Lager der unteren Achse 13 wird - wenn nicht mit Drucköl - durch Planschöl geschmiert. Außerdem kann auch Öl durch eine Bohrung 49 in daa Innere der Achsen dringen.

Zwischen dem Außendurchmesscr des Hohlrados l6 und dem oberen Teil des Gehäuses 15 ist am Gehäuse oder am Gehäusedeckel ein Ansatz 50 vorgesehen, der als Abstreifer für das vom Hohlrad aus dem Öl.-mmpf mitgenommene Öl wirkt. Daa von dem Absatz aufgefangene Öl lüvft en der inneren Wand des Gc.-häueedeckels herunter, wird von der Tische gesammelt und über die Kanäle 4o auf die Achsen 13', 13" verteilt und dxirch Löcher 48 in die Lager 12 geleitet. Die Verzahnungen erhalten innerhalb der L ' J

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Plansch-Schmierung Öl durch dns in den Sumpf eintauchende Hohlrad.

Die bereits oben erwähnte Tülle 10 ist auf der dem Deckel zugekehrten Seite mit einer Einfräsung 51 versehen. Das an der Dekkelwand herunterfließende Öl gelangt durch diese Einfräsung und durch die genannte Tülle in die axiale Bohrung 52 der Ritzelwelle 5. Das Herausfließen wird durch den Ring 9 verhindert. Das durch die Tülle eingeführte Öl legt sich infolge der Zentrifugalkraft an die Innenwand der axialen Bohrung, dringt durch die Scheibe 6, die zu diesem Zweck mit einem Schlitz 53 versehen ist, und tritt an der stirnseitigen Verzahnung radial aus, um die Kupplungsverzahnung 4 zu schmieren.

Die Lager 24, 25 werden teilweise mit Spritzöl von dem mit dem Stirnradritzel kämmenden Großrad 54 aus versorgt und / oder das Lager 24 vom Ölsumpf des Gehäuses 15 aus und/oder das Lager 25 von der axialen Bohrung 52 aus.

Durch die beschriebene Führung des Schmierstoffes wird gewährleistet, daß das DruckÖl und das Spritzöl im wesentlichen auf verschiedenen Wegen an die Schmierstellen kommt, so daß keine gegenseitige Behinderung durch zusammentreffende Kanäle auftritt.

Carl Hurth Haßchinen- und Zahnradfabrik 8 München 5, Holzstraße I9

München, den 2.5« 1972 2503 Lich/Wo 000.22 PL 298

Begriffsliste

1	Zapfen	31	Gußansatz
2	Kupplungsnabe	2	Stirnfläche
3	Winkelkanal	3	Tasche
4	Kupplungs inn enverzahnung	4	Bohrung
5	Ritiielvrelle	5	Bohrungen
6	Scheibe	6	Nut
7	Schraube	7	Deckel
8	Ritzel	8	Aussparung
9 10	Ring Tülle (Ölfangschale)	⁹I 4qj	Kanal
1	Zwischenrad	i
2	Wälzlager	3	Kanal
3	Achsen	4	Bohrung
4	Gehäus edeckel	5	Scheibe
Ul	Gehäuse	6	Bohrung
6	Hohlrad	7	Ringnut
7	Kupplungsinnenverzahnung	8	Nut
8	Kupplungsauß enverzahnung	9	Löcher
9	Flansch	50	Bohrung
20	Sprengring	1	Ansatz
1	Planfläche	2	Einfräsung
2	Zentrierung	3	axiale Bohrung
3	Stirnradritzel	4	Schlitz
4\|		5	Großrad
5J	Wälzlager	6
6	Stift	7
7	Schraube	8
8	Anschluß	9
9)		60
30]	Leitung

Claims

ANSPRUCHE

1) Stirnrad-Planetenstandgetriebe für Kraftfahrzeuge, insbesondere Schienentriebfahrzeuge, bestehend aus einem vom Antriebsmotor angetriebenen Ritzel, einem auf die Treibachse wjLr?r;enden Hohlrad und mit scvchl mit des: Ritzel und dem Hohlrad kämmenden Zwischenrädern, gekennzeichnet durch eine kombinierte Drucköl-Plansch-Schmierung bei der für das Drucköl im die Achsen (13) für die Zwischenräder (ll) tragenden Deckel (l4) o. dgl. Kanäle (29,34) vorgesehen sind, die an einer neben den Zwischenrädern befindlichen Ebene angeordneten Stirnfläche (32) o» dgl. aus dem Deckel austreten und bei der mindestens eine Fangschale (33) vorgesehen ist, die Spritzöl zur gleichen Ebene leitet, wobei an der Stirnfläche eine Scheibe oder Scheibenkombination (37,44) vorgesehen ist, die mittels Kanäle (39»40,46) das Öl auf mindestens einige Achsen der Zwxscnenräder verteilt.

2) Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (13) der Zwischenräder (ll) mindestens eine axiale Bohrung (43) aufweisen,, in die die Kanäle (39,46) der Scheibe oder der Scheibenkombination münden, und daß in den Achsen mindestens eine radiale Bohrung (48) vorgesehen ist, die die axiale Bohrung (43) mit dem Raum der die Zwischenräder tilgenden Lager (12) verbindet.

3) Getriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenkomb!nation im wesentlichen aus zwei stirnseitig, aufeinander liegenden Scheiben (37 und kk) besteht, von denen mindestens die eine Scheibe (37) das ungelagerte Ende der Achsen (I3) aufnimmt, das stirnseitig mit einem Schlitz (4:7) verseheii ist, der die Bohrung der Achse mit mindestens einem Kanal (46) der Scheibenkombination verbindet.

4) Getriebe nach Anspruch. 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Scheibe oder Scheibenkombination die Kanäle (39,

j 40) für das Drucköl und der Kanal (46) für das Spritzöl

j getrennt voneinander verlaufen, so daß sich beide erst in

den Achsen (I3) vereinigen.

j 5) Getriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine axial

■ zum angetriebenen Ritzel (8) angeordnete Ölfangschale (IO)

die in eine das angetriebene Ritzel axial durchdringende Bohrung (52) hineinragt.