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DE918103C - Verfahren zur Herstellung von verkuepbaren Farbstoffen der Phthalocyaninreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von verkuepbaren Farbstoffen der Phthalocyaninreihe

Info

Publication number
DE918103C
DE918103C DEB808A DEB0000808A DE918103C DE 918103 C DE918103 C DE 918103C DE B808 A DEB808 A DE B808A DE B0000808 A DEB0000808 A DE B0000808A DE 918103 C DE918103 C DE 918103C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
dyes
dye
production
vat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB808A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Muehlbauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB808A priority Critical patent/DE918103C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE918103C publication Critical patent/DE918103C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/08Preparation from other phthalocyanine compounds, e.g. cobaltphthalocyanineamine complex

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

(WiGBI. S. 17B)
AUSGEGEBEN AM 20. SEPTEMBER 1954
B8o8IVdJ22e
Es wurde gefunden, daß man verküpbare Farbstoffe der Phthalocyaninreihe erhält, wenn man metallfreie Phthalocyanine oder Phthalocyanine von Metallen, die in verschiedenen Wertigkeitsstufen auftreten können, mit Halogenfettsäuren umsetzt.
Metalle der erwähnten Art sind z. B. Kupfer, Eisen, Nickel, Kobalt, Chrom, Molybdän, Wismut, Mangan und Zinn. Die Umsetzung wird zweckmäßig in Gegenwart katalytisch wirkender Stoffe, wie Aluminiumchlorid oder Eisenchlorid, und vorteilhaft unter Anwendung fester oder flüssiger Verdünnungsmittel ausgeführt. Als Halogenfettsäuren können z.B. Dioder Trichloressigsäure sowie halogenierte Propionsäuren angewandt werden. Man läßt sie, möglichst unter Vermeidung eines Überschusses, nur so lange einwirken, bis sich der entstehende Farbstoff verküpen läßt und noch nicht in nennenswertem Maß wasserlöslich geworden ist. Hierfür genügt es meistens, auf ι Mol des Metallphthalocyanins ι bis 4 Mol der Halogenfettsäure anzuwenden. Im allgemeinen gestaltet sich das Verfahren wie folgt:
Man erhitzt das Metallphthalocyanin mit der berechneten Menge Halogenfettsäure, einem Verdünnungsmittel, z. B. Trichlorbenzol, und einer kleinen Menge des katalytisch wirkenden Stoffes unter Rühren mehrere Stunden lang auf 180 bis 2000. Nach der Umsetzung verdünnt man das Gemisch durch Zusatz weiterer Mengen des ursprünglich angewandten Verdünnungsmittels, saugt den Farbstoff ab, wäscht ihn mit Verdünnungsmittel, entfernt hierauf das wasserunlösliche Verdünnungsmittel mit Methanol und dieses durch Nachwaschen mit Wasser. Den Farbstoff verkocht man dann mit verdünnter Salzsäure, saugt ihn ab, wäscht ihn mit Wasser säurefrei und trocknet ihn. Eine andere Art der Abtrennung der Farbstoffe ist folgende:
Wenn die Umsetzung beendet ist, läßt man das Gemisch auf etwa ioo° abkühlen und entfernt das Verdünnungsmittel, in diesem Falle Trichlorbenzol, durch Einblasen von Wasserdampf. Anschließend fügt man Säure zu, erhitzt einige Zeit, saugt den Farbstoff ab, wäscht ihn ausreichend mit Wasser und trocknet ihn.
Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffe lassen sich in der bei Küpenfarbstoffen üblichen Weise mittels alkalischer Hyposulfitlösung verküpen. Sie färben Baumwolle oder Viskosekunstseide aus der Küpe in klaren Tönen von durchweg guter Licht- und Waschechtheit.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel ι
Ein Gemisch aus 57 Teilen Kobaltphthalocyanin, 32 Teilen Trichloressigsäure, 200 Teilen Trichlorbenzol und 10 Teilen sublimiertem Eisen (3)-chlorid wird unter Rühren 4 bis 5 Stunden lang auf 180 bis 1900 erhitzt. Hierauf läßt man es abkühlen und entfernt das Trichlorbenzol durch Einblasen von Wasserdampf. Nachdem alles Trichlorbenzol übergegangen ist, kocht man den Farbstoff mit verdünnter Salzsäure aus, saugt ihn ab, wäscht ihn gut mit Wasser und trocknet ihn. Man erhält 61 Teile eines dunkelblauen Farbstoffes, der sich verküpen läßt. Er färbt aus gelbbrauner Küpe Baumwolle in klaren, blaugrünen Tönen von guter Lichtechtheit.
Beispiel 2
57 Teile Kobaltphthalocyanin werden in Gegenwart von 200 Teilen Trichlorbenzol und 15 Teilen sublimiertem Eisen (3)-chlorid mit 64 Teilen Trichloressigsäure 4 bis 5 Stunden lang unter kräftigem Rühren auf 180 bis 1900 erhitzt. Die Aufarbeitung des Farbstoffes geschieht wie im Beispiel 1. Die Ausbeute beträgt etwa 61 Teile eines dunkelbraunen Pulvers, das sich gut verküpen läßt. Aus der dunkelbraunen Küpe werden Baumwolle oder Viskosekunstseide in grünstichigblauen Tönen gefärbt.
Beispiel 3
57 Teile Kupferphthalocyanin werden mit 96 Teilen Trichloressigsäure in Gegenwart von 200 Teilen Trichlorbenzol und 15 Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid unter Rühren etwa 5 Stunden lang auf 180 bis 190° erhitzt. Der wie nach Beispiel 1 oder 2 aufgearbeitete Farbstoff wird in einer Ausbeute von etwa 65 Teilen erhalten. Er ist ein dunkelblaues Pulver und ergibt mit alkalischer Hyposulfitlösung eine violette Küpe, die pflanzliche Fasern in grünstichigblauen Tönen färbt.
An Stelle von Trichloressigsäure läßt sich z.B. auch Trichlorpropionsäure oder Trichlormilchsäure verwenden. Dabei erhält man in ebenfalls guter Ausbeute Phthalocyanine, die sich verküpen lassen und grünstichigblaue, gut lichtechte Färbungen ergeben.
Beispiel 4
Man erhitzt 57 Teile Kobaltphthalocyanin und 40 Teile Monochloressigsäure mit 15 Teilen wasserfreiem Eisen(3)-chlorid in 200 Teilen Trichlorbenzol unter gutem Rühren 4 bis 5 Stunden lang auf 180 bis 1900. Dann entfernt man das Trichlorbenzol durch Absaugen und Waschen mit Methanol oder durch Wasserdampfdestillation. Der verbleibende Farbstoff wird zur Entfernung des Eisenchlorids und etwaiger Verunreinigungen mit verdünnter Salzsäure gut ausgekocht, abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält so etwa 60 Teile eines dunkelblauen Farbstoffpulvers, das sich verküpen läßt. Um die Ausgiebigkeit des Farbstoffes möglichst noch zu steigern, kann man ihn bei Zimmertemperatur in 500 Teilen konzentrierter Schwefelsäure lösen, die Lösung in 5000 Teile Wasser gießen, die Schwefelsäure durch Absaugen und gutes Waschen entfernen. Dann stellt man den Farbstoff unter Zusatz von 2 bis 3 °/0 eines Dispergiermittels auf eine etwa 20-bis 25%ige Paste ein. Der Farbstoff färbt aus gelbbrauner Küpe Baumwolle in kräftigen marineblauen Tönen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von verküpbaren Farbstoffen der Phthalocyaninreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man metallfreie Phthalocyanine oder Metallphthalocyanine, deren Metalle in verschiedenen Wertigkeitsstufen auftreten können, mit Halogenfettsäuren umsetzt.
    © 9548 9.54
DEB808A 1949-11-24 1949-11-25 Verfahren zur Herstellung von verkuepbaren Farbstoffen der Phthalocyaninreihe Expired DE918103C (de)

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Publications (1)

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DE918103C true DE918103C (de) 1954-09-20

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