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DE708215C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen, mit in Celluloseacetat unloeslichen Pigmentfarbstoffen gefaerbten Gebilden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen, mit in Celluloseacetat unloeslichen Pigmentfarbstoffen gefaerbten Gebilden

Info

Publication number
DE708215C
DE708215C DEI60200D DEI0060200D DE708215C DE 708215 C DE708215 C DE 708215C DE I60200 D DEI60200 D DE I60200D DE I0060200 D DEI0060200 D DE I0060200D DE 708215 C DE708215 C DE 708215C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cellulose acetate
weight
parts
production
pigment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI60200D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Franz Patat
Dr Felix Schmieder
Dr Karl Winnacker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI60200D priority Critical patent/DE708215C/de
Priority to BE432039D priority patent/BE432039A/fr
Application granted granted Critical
Publication of DE708215C publication Critical patent/DE708215C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/24Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives
    • D01F2/28Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlichen, mit in Celluloseacetat unlöslichen Pigmentfarbstoffen gefärbten Gebilden Gefärbte Kunstmassen aus Celluloseacetat werden vielfach in der Weise hergestellt, daß man Celluloseaoetat in geeigneten Lösungsmitteln, z.B. Aoeton, mit Farbst3ffpigmenten versetzt und anschließend formt, walzt oder verspinnt. Eine homogene Anfärbungeiner Spinnmasse wird z.B. dadurch erzielt, daß man die Farbstoffpigmente unter Zuhilfenahme von Lösungsmitteln in Celluloseaoetat einknetet oder einwalzt und dann dieses Knetprodukt der gesamten Spinnmasse zusetzt. Da organische Lösungsmittel verwendet werden müssen, ist eine homogene, Anfärbung der Celluloseaoetatmasse mit den üblichen Dispergiermitteln, welche im. allgemeinen nur Dispergierwirkung in Wasser be- sitzen, nicht zu erreichen. Es wurde nun gefunden, daß man künstliche, mit in Celluloseaoetat unlöslichen Pigmentfarbsteffen gefärbte Gebilde, wie Fäden, Filme, Bänder, Schichten, herstellen kann, wenn nian. ein Celluloseacetat verwendet, in dem der Pigmentfarbstoff mit Hilfe von Kondensationsprodukten aus Äthylenoxyd z)der Polyglykoläthern mit höher molekularen isocyclischen Oxyverbindungen dispergierf warden ist. Als höher molekulare isocyclische Oxyverbindungen sind zu nennen: substituierte aromatische Oxyverbindungen, die durch Umsetzung von Phenolen mit höher molekularen Alkoholen, Olefinen oder Alkylhalogenid:en oder Gemischen -dieser Verbindungen erhalten werden können, wie sie 'bei Crackprozessen, bei der Hydrierung von Kohle oder Kohlenoxyd, durch Reduktion von technischen Fettsäureggemischen, bei der Paraffinoxydationu. dgLanfallen. Beispielsweise seien genannt: Isobutylphenol, Isoz)etylphienol, Isododecylphenol. Auch die entsprechenden hydroaromatischen Verbindungen können verwendet werden. Derartige Kond#ensationsprodukte haben die Fähigkeit, Pigmente kelloidal zu verteilen. Die kolloidale Verteilung bleibt auch beim Einrühren in die Celluloseacetatmasse erhalten. Im Gegensatz zu anderen bekannten Dispergiermitteln, die zur Dispergierung von Farbstoffen verwendet werden, erhält man mit Hilfe der Äthylenoxydkondensationsprodukte eine Anfärbung der Cellulos,eacetatmasse, in der nur mit dem Mikroskop noch Farbstofft-eilchen sichtbar sind. Man kann den Pigmentfarbstoff unddas Äthylenoxydkondensationspro,diLikt in Celluloseacetat unterZuhilfenahme von organischen Lösungsmitteln, unter Umständen auch solchen, die zugleich als Weichmacher dienen, verteilen. Zwecks Verbilligung des Verfahrens arbeitet man zweckmäßig in. der Weise, daß man den Pigmentfarbstoff mit dem Äthylenoxydkondensationsprodukt innig v#errührt und anschließend mit einem organischen Lösungsmittel, wie Aceton, oder auch mit Wasser zu einer für die Weiterverarbeitung ,erwünschten Form verdünnt. In diesem Falle mrhindert selbst bei Gegenwart von Wasser das Äthylenoxydkondensationsprodukt ein Zusammenballen und Ausfallen der Pigmentteilchen. Die so erhaltene konzentrierte Paste des Pigmentfarbstoffes wird anschließend der Hauptmenge des Celluloseacetats beigemischt. Beim Mischen dieser Paste, in der der Pigmentfarbstoff weit- gehend aufgelöst ist, mit den für Celluloseacetat üblichen Lösungsmitteln, vornehmlich AcetoD, bleibt der Verteilungsgrad des Pigmentfarbstoffs erhalten.
  • Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß man unter Vermeidung der kostspieligen und langwierigen Arbeit des Walzens. und Knotens auf Walzenstühlen'eine homagen ge- färbte Celltiloseacetatmasse erhält.
  • Für das beschriebene Verfahren sind alle Pigmentfarbstoffe geeignet, die nach anderen Verfahren für die Färbung von Celluloseacetat brauchb, ' ar sind, z.B. Küpenfarbstoffe, Azofarbstoffe, wasserlösliche Farbstoffe-, Mineralfarben und Ruß. Auf die gleiche Art lassen sich auch '.\lattieruii-smittel, wie Titandioxyd, in Celluloseacotat einbrüigen.
  • Beispiele 1. 2 Teile eines Kondensationsproduktes aus einem Gemisch von Diisohexylplienol und Diisoheptylplien")l und 14 Mol Ätbylenoxyd worden Mit i Teil Ruß innig #-errührt. i o Gewichtsteile dieser kolloiden Lösung werdenmit goGewichtsteileneinerLösungvon 2oGewichtsteilen Celluloseacetat in 85 Gewichtsteilen Aceton und i5Teilen Äthylalkohol innig vermengt und nach an sich bekannten Verfahren zu Filmen ausgewalzt.
  • 2. 4 Teile eines Kondensationsproduktes aus Isooctylphenol und 9 Mol Äthylenoxyd werden mit i Teil Titanoxyd bei höherer Temperatur (etwa 5o bis 70') verrührt. 5 Teile -dieser kolloiden Mattierungslösung werden mit 95 Gewichtsteilen der in Beispiel i beschriebenen Celluloseaoetatlösung versetzt. Beim Verspinnen nach an sich bekanntem Verfahren erhält man eine mattierte Kunstseide.
  • 3. 2 Teile eines Kondensationsproduktes aus einem Gemisch von Diisohexylphenol und Diisoheptylphenol und 14 MOI Äthylenoxyd werden mit i Teil des Farbstoffs aus der Diazoverbindung von i-Amin0-2-methoxy-5-b,enzolsulfonsäurediäthylamid und 2', Y-OxY-naphthoyl- i -amino - 2, 4 -,dirnethoxy - 5 - chlorbenzol verknetet, und darauf wird i Teil Wasser zugefügt und so die kolloide Paste auf 25()/o Farbstofigehalt eingestellt. 4 Gewichtsteile der so eingestellten Lösung werden mit 96 Gewichtsteilen der im Beispiel i beschriebenen Celluloseacetatlösung versetzt. Die Masse wird nach bekanntem Verfahren versponnen.
  • 4. 3 Gewichtsteile eines Kondensationsprodu,ktes aus Isooctylphenol und 6 Mül Äthylenoxyd werden mit i Gewichtsteil Indigo gut v#erknetet. 8Gewichtsteile Lösung werden Mit 92 Gewichtsteilen der in Beispiel i beschriebenen Celluloseacetatlösung vermischt und nach den üblichen Methoden versponnen.
  • 5. 2Gewichtsteile eines Kondensationsproduktes aus i Mol a-Naphthol mit 2 Mol Äthylenoxyd werden mit i Gewichtsteil des Farbstoffs m-Nitrotoluidin ->-ß-Naphthol innig vermengt. i Gewichtsteil dieser pignienthaltigen kolloidalen Paste %%,erden mit 99 Gewichtsteilen der in Beispiel i beschriebenen Celluloseaoetatlösung vermengt und nach an sich bekannten Verfahren zu Filmen ausgewalzt oder zu gleichmäßig durchgefärbten Kunstseidenfäden versponnen.
  • An Stelle des Kondensationsproduktes aus a-Naphthol kann auch das aus ß-Naphthol verwendet werden.
  • 6. 3 Gewichtsteile eines Kondensationsproduktes aus Isohexyl-2-naphthol und 5 Mol Äthylenoxyd werden mit i Gewichtsteil des Farbstoffes 2,5-Dichloranüin-- -->2,3-OxY-naphthoesäurcanilid innig verrührt.
  • 20jo dies-er kolloidalen Mischung werden mit 98 Gewichtsprozent der in Beispiel i beschriebenen Celluloseacetatlösung versetzt und die Masse nach bekannten Verfahren versponnen. An Stelle von Isohexylnaphthol können auch andere Alkylnaphthole als Ausgangsmaterial verwendet werden, beispielsweise Isobutyl- oder Dodecylnaplithol. Ebenso kann die Menge des Äthylencixyds zwischen i Mol und 3o Mol oder noch größeren Mengen variiert werden.
  • 7. In 4 Gewichtsteilen eines Kondensationsproduktes aus i-(:)xyanthracr-n mit 5 MG1 Äthylenoxyd wird in der Wärme, i Gewichtsteil des Farbstoffs i-Aniino-2-methoxy-5-benzo,Isulfon,säurediäthylamid ) 2', Y-OxY-naph#thoyl-I-9Min0-2, 41.dimethoxy-5,-#chlorbenzol eingerührt. i Gewichtsteil davon wird in 99 Gewichtsteilen der in Beispiel i beschriebenen Celluloseaoetatlösung eingerührt. Die Masse wird nach bekannten Verfahren zu Filmen ausgewalzt. An Stelle von i-Oxyanthracen können auch andere Oxyanthracene verwendet werden. Ebenso kann die Menge des zur Kondensation verwendeten Äthylenoxyds in weiten Grenzen variiert wer-den.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von künstlichen, mit in Celluloseacetat unlösli-chen Pigmentfarbstoffien gefärbt-en Gebilden, wie Fäden, Filme, Bänder, Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Cell-uloseacetat verwendet, indem der Pigmentfarbstoff mit Hilfe von Kondensationspradukten aus Äthylenoxyd oder Polyglykoläthern mit höher molekularen isoeyclischen Oxyverbindungen dispergiert worden ist.
DEI60200D 1938-01-08 1938-01-08 Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen, mit in Celluloseacetat unloeslichen Pigmentfarbstoffen gefaerbten Gebilden Expired DE708215C (de)

Priority Applications (2)

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DEI60200D DE708215C (de) 1938-01-08 1938-01-08 Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen, mit in Celluloseacetat unloeslichen Pigmentfarbstoffen gefaerbten Gebilden
BE432039D BE432039A (de) 1938-01-08 1939-01-07

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DE708215C true DE708215C (de) 1941-07-15

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DEI60200D Expired DE708215C (de) 1938-01-08 1938-01-08 Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen, mit in Celluloseacetat unloeslichen Pigmentfarbstoffen gefaerbten Gebilden

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DE (1) DE708215C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868484C (de) * 1944-06-25 1953-02-26 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Pigmentzubereitungen
DE1123080B (de) * 1958-07-04 1962-02-01 Basf Ag Verwendung von teigartigen Pigmentzubereitungen fuer die Herstellung von spinngefaerbten Celluloseesterfaeden
DE1135615B (de) * 1957-08-27 1962-08-30 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von spinngefaerbten Celluloseesterfaeden

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868484C (de) * 1944-06-25 1953-02-26 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Pigmentzubereitungen
DE1135615B (de) * 1957-08-27 1962-08-30 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von spinngefaerbten Celluloseesterfaeden
DE1123080B (de) * 1958-07-04 1962-02-01 Basf Ag Verwendung von teigartigen Pigmentzubereitungen fuer die Herstellung von spinngefaerbten Celluloseesterfaeden

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