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DE913932C - Stufenregelvorrichtung fuer Regeltransformatoren oder Regeldrosseln - Google Patents

Stufenregelvorrichtung fuer Regeltransformatoren oder Regeldrosseln

Info

Publication number
DE913932C
DE913932C DES8093D DES0008093D DE913932C DE 913932 C DE913932 C DE 913932C DE S8093 D DES8093 D DE S8093D DE S0008093 D DES0008093 D DE S0008093D DE 913932 C DE913932 C DE 913932C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
quick
control device
selector
switches
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES8093D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Schwaiger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES8093D priority Critical patent/DE913932C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE913932C publication Critical patent/DE913932C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/60Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/66Vacuum switches
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/0005Tap change devices

Landscapes

  • Control Of Electrical Variables (AREA)

Description

  • Stufenregelvorrichtung für Regeltransformatoren oder Regeldrosseln Bei Regeltransformatoren oder Regeldrosseln muß man bei Regelung der Last mit Überschaltmitteln (Widerstände, Drosselspulen usw.) von Stufe zu Stufe weiterschalten. Die überschaltmittel führen vorübergehend den vollen Laststrom und in den Stellungen, in denen zwei Wicklungsstufen überbrückt werden, den vollen Ausgleichsstrom. Sie müssen für diese Strombelastung entsprechend reichlich bemessen werden, auch wenn sie nur vorübergehend eingeschaltet sind. Außerdem müssen besondere Kontakte oder Schalter vorgesehen werden, welche die Überschaltmittel ein- und ausschalten.
  • Bei einer älteren Bauform von Regeltransformatoren war eine Regelung unter Last nicht möglich. Hier mußte der Transformator außer Betrieb gesetzt und auf eine andere Wicklungsstufe umgeschaltet werden. Erst dann konnte er wieder ans Netz angeschlossen werden. Für wiederholte Regelungen sind solche Transformatoren denkbar ungeeignet. Man hat sie deshalb in der Regel nur dann verwendet, wenn ein Transformator nach dem Einbau ein für allemal auf ein bestimmtes übersetzungsverhältnis eingestellt werden mußte. Dafür war aber das Regelwerk solcher Transformatoren wesentlich einfacher, fielen doch die Überschaltmittel und Lastschalter fort.
  • Die Erfindung schlägt einen neuen Weg für die Regelung von Transformatoren und Drosseln ein. Sie macht von den Vorteilen der beiden obengenannten Regelarten Gebrauch, ohne die Nachteile in Kauf zu nehmen. Die Regelstufen werden hier ohne Last umgeschaltet: Die Unterbrechung des Laststromes ist aber immer derart kurzzeitig, daß sich keine Betriebsstörungen ergeben. Der Laststrom wird beispielsweise nur während zweier Halbwellen des Wechselstromes abgeschaltet. An das Netz angeschlossene Motoren laufen. deshalb ungehindert weiter.
  • Auch für Beleuchtungsanlagen ist diese kurzzeitige Unterbrechung praktisch nicht fühlbar. Bei Mehrphasenanlagen kann die Wirkung der kurzzeitigen Unterbrechung noch dadurch gemildert werden, daß man die einzelnen Phasen nacheinander unterbricht und .entsprechend die Regelstufen nacheinander umschaltet., Für den praktischen Betrieb verhält sich eine solche Stufenregelv orrichtung genau so, wie wenn unter Last mit LTberschaltmitteln geregelt würde. Gegenüber den bekannten, unter Last regelbaren Vorrichtungen ergibt sich noch der besondere Vorteil, daß jederzeit von einer Stufe auf eine beliebige andere Stufe umgeschaltet werden kann, während bei den bekannten, unter Last regelbaren Transformatoren oder Drosseln nur in bestimmter Reihenfolge von Stufe zu Stufe L-ereL-elt werden kann. v Erfindungsgemäß liegt mit einem Stufenschnellumschalter ein Schnell-Aus-Ein-Schalter, der nach kurzzeitiger Unterbrechung sofort wieder in die Schließstellung gelangt, in Reihe, und außerdem ist eineVorrichtung vorgesehen, die den Stufenschnellumschalter während der kurzzeitigen Stromunterbrechung durch den Schnell-Aus-Ein-Schalter umlegt.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • In Fig. i liegt zwischen dem Generator G und dem Netz N ein Transformator T. Die Wicklung i des Transformators ist am Sternpunkt an die Kontakte 2 eines Stufenschnellumschalters U angeschlossen. Eine Anzapfung der Wicklung ist mit den Kontakten 3 dieses Schalters verbunden, während die beweglichen Kontakte 4 am Sternpunkt 5 liegen. Der Wicklung i ist ein Schnell-Aus-Ein-Schalter A vorgeschaltet.
  • Soll die Spannung des Netzes N geändert «erden, dann wird für beispielsweise zwei Halbwellen der Schalter A vorübergehend geöffnet, und in diesem Augenblick wird der Schalter U von den Kontakten 2 auf die Kontakte 3 umgelegt. Um die kurzzeitige Unterbrechung, die für das Netz N kaum merklich ist, zu mildern, kann in den drei Phasen R, S, T auch nacheinander in ununterbrochener Reihenfolge geschaltet werden, indem zuerst für zwei Halbwellen der Schalter A in der Phase R kurzzeitig geöffnet und der Schalter U in der gleichen Phase umgelegt wird, dann der Schalter A in der Phase S kurzzeitig geöffnet und der Schalter U in der gleichen Phase umgelegt wird, worauf schließlich der Schalter A in der Phase T kurzzeitig geöffnet und der Schalter U in der gleichen Phase umgelegt wird.
  • Um eine einfache Konstruktion zu erhalten, können der Schnell-Aus-Ein-Schalter A und der Stufenschnellumschalter U einen gemeinsamen Antrieb mit entsprechend versetzten Antriebsbewegungen haben. So kann man z. B. für den Antrieb eine Nocken- oder Kurbelwelle mit gegeneinander versetzten Nocken oder Kurbeln verwenden. Damit ein Stehenbleiben in Zwischenstellungen vermieden wird, empfiehlt es sich, Mittel vorzusehen, die eine unaufhaltsame Durchführung der einzelnen Schaltvorgänge erzwingen. .So kann man z. B. die Nocken- oder Kurbelwelle durch einen Kraftspeicher betätigen, der nach einer Rufladung und Auslösung unaufhaltsam die einzelnen Schaltbewegungen durchführt. Diese Betätigungsart ist auch für das vorerwähnte Nacheinanders h lten in den drei Phasen brauchbar.
  • cZan kann auch den Schaltorganen Je einen eigenen Antrieb, z. B. einen Kraftspeicher, Preßluftkolben od. dgl. geben. Sie erhalten dann aber eine gemeinsame Steuereinrichtung, z. B. eine Steuerwelle mit entsprechend versetzten Steuernocken. Ferner kann man die einzelnen Schalter derart miteinander kuppeln, daß jeweils der vorher zu betätigende Schalter, also z. B. der Schalter A, den später zu betätigenden Schalter, also z. B. dein Schalter U, antreibt, auslöst oder steuert.
  • In Fig. i kann die Spannung nur um eine Stufe geregelt werden. Will man eine Regelung in mehreren Stufen durchführen, dann werden mit den Kontakten 2, 3 des Schalters U Stufenwähler verbunden. Um diese Stufenwähler ohne Einhaltung einer bestimmten Reihenfolge auf beliebige Stufen umschalten zu können und um bei nicht unmittelbarer mechanischer Kupplung der einzelnen Schalterantriebe Fehlschaltungen zu vermeiden, kann man eine solche Regeleinrichtung mit den notwendigen Schutz- und Sperrorganen versehen. Die einzelnen Elemente der Regeleinrichtung kann man mechanisch, elektrisch, magnetisch oder gemischt betätigen.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Schalteinrichtung, das die vielseitigen Verbindungsarten der einzelnen Elemente zeigt, ist in Fig. 2 dargestellt. Die Regelwicklung i hat eine Reihe von Anzapfungen 6, die je an die Kontakte zweier Kontaktreihen 7, S der Stufenwähler 9, io geführt sind. Die Stufenwähler werden über Gewindespindel i i von je einem mittels Druckknopf 12 bzw. 13, gesteuerten Motor 14 angetrieben. Der Einfachheit halber ist die Anordnung nur für Vorwärtslauf der Motoren 14 gezeichnet. Tatsächlich können die Motoren auch auf Vor- und Rücklauf durch zwei verschiedene Druckknöpfe eingesteuert werden. Eine kreisförmige Anordnung der Stufenwählerkontakte würde gegebenenfalls auch gestatten, mit nur einer Drehrichtung auszukommen. Die Stufenwähler 9, io sind über die Leitungen 15 mit den Kontakten 2, 3 des Stufenschnellumschalters U verbunden. In den Leitungen 1 s liegen Wandler 16, an die Schaltschütze 17, IS für die Unterbrechung der Steuerstromkreise i9, 2o angeschlossen sind. Jeder Motor 14 treibt noch eine mit Ausschnitten 21 versehene Sperrscheibe 22 an. Jede Sperrscheibe arbeitet mit einem von zwei Fortsätzen 23 einer elektromagnetisch durch das Relais 24 betätigten Sperrklinke 25 für den Schalter A zusammen. Die Ausschnitte 21 sind so angeordnet, daß sie den Klinkenfortsätzen 23 nur dann gegenüberstehen, wenn die Stufenwähler 9 und io gerade auf einem der Kontakte 7 bzw. 8 stehen. In Zwischenstellungen der Stufenwähler steht den Fortsätzen 23 ein nicht ausgeschnittener Teil der Scheibe 22 gegenüber. Die Klinke 25 wird durch eine Zugfeder 26 bis zum Anschlag 27 gezogen. In dieser Stellung legt sich ein Vorsprung 28 am Schaltergestänge 29 des Schalters A gegen die Klinke 25.
  • Die Spindeln i i treiben außerdem noch über ein Differentialgetriebe D und eine Schlupfkupplung K die Kurbel 30 für die Kraftspeicherfeder 31 an. Die Kurbel greift in den Schlitz 32 eines auf dem Gestänge 33 geführten Schlittens 34, an dem das eine Ende 35 der Feder 31 befestigt ist. Das andere Ende 36 ist an dem Mittelgelenk 37 des Gelenkpolygons 37 bis 39 befestigt. Die Glieder 38, 39 sind bei 40 gelagert und durch Gelenke 41 mit dem Mittelgelenk 37 verbunden. Sie tragen außerdem die beweglichen Kontakte 4. Die Bauform und Wirkungsweise solcher Schalter ist an sich bekannt und soll deshalb im einzelnen nicht näher erläutert werden. Die Glieder 38, 39 sind über die Lager 40 nach rückwärts in Hebel 42 verlängert, die Sperrklinken 43, 44 für den Schlitten 34 steuern. Zum Einknicken der Gelenke, also zum Auslösen der Schaltbewegung, dienen die an einem Arm des doppelarmigen Hebels 45 angebrachten Stößer 46, 47, die auf die Glieder 38, 39 wirken. Der Hebel 45 ist bei 4.8 drehbar gelagert. An einem anderen Arm 49 ist eine Klinke 5o angelenkt, die in der Pfeilrichtung ausweichen kann. Die Klinke ragt in den Weg eines mit dem Schaltergestänge 29 verbundenen Daumens 51. An dem Schaltergestänge 29 sind der bewegliche Kontakt 52 des Schalters H sowie der Arbeitskolben 53 und der Steuerkolben 54 eines Preßluftzylinders 55 angebracht. 56 ist die Auspufföffnung, 57 die Einlaßöffnung für die aus dem Kompressor 58 kommende Preßluft. Eine Feder 59 sucht das Gestänge 29 nach abwärts zu ziehen. 6o ist der feststehende Kontakt des Schnell-Aus-Ein-Schalters A, der, beispielsweise nach dem Expansionsprinzip, mit Preßluft od. dgl. arbeitet. Da die Bauform und Arbeitsweise solcher Schalter an sich bekannt ist, soll sie nicht näher erläutert werden. 61 ist ein Druckknopf für die Betätigung des Schalters A.
  • Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Soll von dem Stufenwähler 9, der auf der ersten Anzapfung steht, auf den auf der zweiten Anzapfung stehenden Stufenwähler io in der gezeichneten Stellung der Schaltteile umgeschaltet werden, dann wird der Druckknopf 61 betätigt. Das Relais 24 zieht dann die Klinke 25 nach links. Sie dringt mit ihren Fortsätzen 23 in die Ausschnitte 21 der Scheiben 22 und sperrt diese Scheiben, so daß auch die Betätigung, beispielsweise des Druckknopfes 1ß, der Stufenwähler io nicht verstellt werden kann. Die Feder 59 zieht nun rasch das Gestänge 29 nach abwärts, dieses öffnet die Kontakte 52, 6o, dabei schlägt der Daumen 5i auf die Klinke 5o des Hebels 45. Der Stößer 47 knickt das Gelenk 41 des Gliedes 39 nach oben ein, und der Scha'I:ter U kippt in bekannter Weise von dem Kontakt 2 auf den Kontakt 3 hinüber. Dies geschieht im stromlosen Zustand, da der Schalter A geöffnet ist. Beim weiteren Abwärtsbewegen des Gestänges 29 gibt der Steuerkolben 54 die Einlaßöffnung 57 für die Preßluft frei, die nun den Arbeitskolben 53, der inzwischen nach unten ging, wieder hochschleudert. Nach dem Hochschleudern wird die Einlaßöffnung 57 wieder durch den Kolben 54 geschlossen. Die Preßluft pufft -durch die öffnung 56 aus, und das Gestänge 29 wird mittels des Vorsprungs 28 durch die inzwischen in die gezeichnete Lage zurückgekehrte Klinke 25 wieder verklinkt. Damit die Klinke 25 nach Betätigung des Druckknopfes 61 rechtzeitig in diese Lage zurückkehren kann, ist der Druckknopfschalter 61 in bekannter Weise so ausgeführt, daß mit ihm nur ein kurzer Stromimpuls gegeben werden kann. Beim Hochgehen des Gestänges 29 ist die Klinke 5o dem Daumen 51 kurz ausgewichen, so daß nunmehr der Daumen 51 wieder über der Klinke 5o steht. Beim Hochgehen des Gestänges 29 wurde auch der Schalter A wieder geschlossen, so daß der Laststrom jetzt seinen Weg über den Kontakt 3 und den Stufenwähler io nimmt. Dadurch wurde über den Wandler 16 das Relais 18 erregt, das nun den Steuerstromkreis 20 für den jetzt stromführenden Wähler io unterbricht. Auch bei Niederdrücken des Druckknopfes 13 kann infolgedessen der Wähler io nicht verstellt werden.
  • Beim Umlegen des Laststromes von dem Kontakt 2 auf den Kontakt 3 ist das Relais 17 stromlos geworden und schließt jetzt den Steuerstromkreis i9 für den Wähler 9. Dieser kann nun beispielsweise durch längeres Drücken auf den Druckknopf 12 auf die niedrigste Anzapfstufe verstellt werden. Gleich bei Beginn der Verstellbewegung stellt sich ein nicht ausgeschnittener Teil der Scheibe 22 dem Klinkenfortsatz 23 entgegen. Eine Betätigung des Druckknopfschalters 61 würde deshalb wirkungslos bleiben, weil die Klinke 25 nicht nach links aus- i weichen und den Schalter A nicht freigeben kann. Ebenfalls zu Anfang der Bewegung des Stufenwählers 9 wird über das Differentialgetriebe D die Kurbel 8o um 18o° gedreht. Dies ist ahne weiteres möglich, weil beim Durchkippen des Schalters von i dem Kontakt 2 nach dem Kontakt 3 das Glied 39 mittels seines Fortsatzes 42 die Klinke 44 ausgerückt hat, während gleichzeitig das Glied 38 die Klinke 43 freigab. Die Kurbel 30 schiebt nun den Schlitten 34 unter Spannung der Feder 31 bis zur i Klinke 43 hinüber, die ihn nun festhält. Bei der weiteren Verstellung des Stufenwählers 9 läuft das Differentialgetriebe D unter Gleiten der Kupplung K weiter, bis schließlich der Stufenwähler 9 an der letzten Anzapfung angelangt ist. In diesem i Augenblick steht dem Klinkenfortsatz 23 wieder ein Ausschnitt 21 der Scheibe 22 gegenüber. Der Druckknopf 12 wird losgelassen. Beim Niederdrücken des Druckknopfes 61 wird, wie vorher beschrieben, der Schalter A kurzzeitig geöffnet, und i der Schalter U wird jetzt von dem Kontakt 3 auf den Kontakt 2 umgelegt. Dadurch wird der Lastström von dem Wähler zo auf den Wähler 9 umgeschaltet. Das Relais 17 öffnet den Steuerstromkreis zg dieses Wählers, und :das Relais 18 schließt dafür den Steuerstromkreis 2o des Wählers ro. In derselben Weise kann auf beliebige andere Anzapfungen umgeschaltet werden. Die Stufenwähler können verschiedenartig gestaltet sein. Ferner kann auch eine Anordnung gewählt werden, bei der der eine Stufenwähler nur die geradzahligen, der andere Stufenwähler nur die ungeradzahligenAnzapfungen bestreicht. Endlich kann zur Erweiterung des Regelbereiches ein Wender oder Grobwähler vorgesehen sein. In diesem Fall ist zweckmäßigerweise wenigstens der Nullkontakt, der z. B. mit dem Drehpunkt des Wenders verbunden ist, in beiden von den Stufenwählern bestrichenen Kontaktgruppen vorhanden. Der Wender oder Grobwähler kann durch einen besonderen Antrieb gesteuert sein.
  • An Stelle des Schalters U kann auch der schematisch in Fig. 3 dargestellte Vakuumschalter treten. Hier sind die beweglichen Kontakte 4 an einem an einer Membran 62 angebrachten Gestänge 63 befestigt. Die Membran wirkt als Labilfeder und schiebt das Gestänge 63 entweder nach links oder nach rechts. Sie wird durch abwechselnd eingeschaltete Magnetspulen 64, 65 zum Durchkippen gebracht. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie bei Fig. 2, jedoch mit dem Unterschied, daß der Schalter U jetzt nicht mehr mechanisch durch Stößer 46, 47, sondern elektrisch mittels der Spulen 64, 65 von dem Gestänge 29 des Schalters A gesteuert wird.
  • Wie die Fig. 4 zeigt, braucht nicht für jeden Regeltransformator ein besonderer Schnell-Aus-Ein-Schalter verwendet zu werden. Liegen z. B. zwei Transformatoren T1 und T2 in demselben Strang, dann genügt ein gemeinsamer Schnell-Aus-Ein-Schalter A, denn durch Öffnen dieses Schalters werden die zu regelnden Stromkreise beider Transformatoren gleichzeitig unterbrochen.
  • Wird; wie Fig. 5 zeigt, ein Netz durch zwei Speisepunkte 67, 68 gespeist und sind an das Netz mehrere Regelvorrichtungen angeschlossen, dann genügen zwei Schnell-Aus-Ein-Schalter A1 und A2 für sämtliche Regeleinrichtungen. Die Schalter Al, A2 sowie die Schalter U der einzelnen Regelvorrichtungen werden auf irgendeine Weise ferngesteuert. Desgleichen können die Stufenwähler 9, ro (Fig. 2) ferngesteuert werden. Dabei empfiehlt sich unter Umständen eine Ausführungsform :der Stufenwähler nach Fig. 6; bei der für jede Anzapfung der Wicklung je ein Paar von ferngesteuerten Schaltern 69, 70 verwendet wird. Die Fernsteuerung kann nach irgendeinem bekannten System erfolgen, beispielsweise auch dadurch, daß der Netzstrom kurzzeitig unterbrochen bzw. die Spannung kurzzeitig weggenommen oder abgesenkt wird. Bei Mehrphasennetzen kann man die ver->chiedensten Fernsteuerakte durch Spannungsunterbrechung oder -absenkung in den verschiedenen Phasen durchführen. So kann man z. B. durch Be-:influssung der Phase R die Stufenwähler, durch Beeinflussung der Phase S die Schalter U und durch Beeinflussung der Phase Z' die Schalter A fernsteuern. Doch können sämtliche Schaltersteuerungen auch auf einer Phase durchgeführt werden, wenn man die Schaltakte durch verschiedene Dauer der Spannungsabsenkung, verschiedene Anzahl der Absenkungsimpulse, verschiedene Zeitabstände dieser Impulse oder ein Gemisch dieser Fernsteuerarten in bekannter Weise auswählt. Die übrigen Phasen stehen dann für andere Fernsteuerzwecke zur Verfügung. Für die Erzeugung der Spannungsabsenkimpulse können gleichzeitig die Schnell-Aus-Ein-Schalter A verwendet werden, bei Mehrphasenanlagen der Schalter A einer oder mehrerer Phasen. Die Klinke 5o gemäß Fig. 2 muß dann ausrückbar sein, oder es muß überhaupt die Bewegungsübertragung oder Steuerbewegungsübertragung zwischen den Schaltern A und U weggelassen werden. Der Schalter U kann dafür durch die Wirkung der Tätigkeit des Schalters A iri dem zu schaltenden Leiter betätigt werden, also beispielsweise durch ein Strom- oder Spannungsrelais, das an diesen Leiter angeschlossen ist. Das Relais spricht an, sobald der Leiter abgeschaltet ist, löst die Umlegung des Schalters U aus, so daß nach -dem Wiederschließen des Schalters A der Sehalter U schon die neue Stellung erreicht hat. Diese Betätigungsart des Schalters U ist aber auch dann anwendbar, wenn nicht ferngesteuert wird bzw. wenn nicht für mehrere Regeleinrichtungen ein oder mehrere gemeinsame Schalter A verwendet werden. Damit in diesem Fall beim zufälligen Ausbleiben der Netzspannung oder des Stromes nicht schon der Schalter U betätigt wird, kann man das Strom-oder Spannungsrelais in bekannter Weise so ausführen, daß es nur auf wiederholte Strom- oder Spannungsabsenkung, gegebenenfalls in bestimmten Zeitabständen und von bestimmter Dauer anspricht. Wie bei bekannten Fernsteueranlagen, die mit Spannungsabsenkungsimpulsen arbeiten, wird dann das Relais mit einem Laufwerk, einem Schrittschaltwerk od. dgl. versehen. Entsprechende Relais können dann auch zum Einsteuern der Stufenwähler oder Stufenschalter verwendet werden. Da die Bauformen und die Wirkungsweise solcher Relais an sich bekannt sind, erübrigt sich eine nähere Erläuterung.
  • Um in Mehrphasenanlagen, bei denen die Schalter A und U phasenweise nacheinander betätigt werden, stets eine bestimmte Reihenfolge der Schaltbewegungen zu sichern, z. B. die Reihenfolge RST, können Verriegelungsvorrichtungen verwendet werden, die eine Umstellung der Phasen S und T nur dann zulassen, wenn zuvor die Umstellung der Phase R stattgefunden hat.
  • Da die Erfindung eine beliebige Verstellung des jeweils stromlosen Stufenwählers gestattet, also an keine bestimmte Reihenfolge der Schaltstufen gebunden ist, kann der jeweils freie Stufenwähler selbsttätig in Abhängigkeit von der Zeit, der Spannung, der Belastung oder einer sonstigen charakteristischen Größe verstellt und so für die Umschaltung auf eine andere Stufe vorbereitet werden. Die Umschaltung selbst kann von einer Zentralstelle aus in der oben geschilderten Weise durchgeführt werden. So kann man z. B., wenn sich gezeigt hat, daß in der Zeit der Belastungsspitzen verschiedene Netzteile zu niedrige, andere zu hohe Spannungen erhalten, durch ein Zeitwerk die jeweils stromlosen Stufenwähler der betreffenden Netztransformatoren vorbereitend auf solche Stufen einstellen, daß sich für die einzelnen Netzteile die richtigen Spannungen ergeben würden. Man kann dann beim Auftreten der Belastungsspitze; beispielsweise durch mehrmaliges Spannungsabsenken in bestimmten Zeitabständen, die SchaIter A und U fernbetätigen, so daß der Laststrom auf die vorbereiteten Stufenwähler umgelegt wird. Das Zeitwerk kann die nunmehr stromlos gewordenen anderen Stufenwähler auf die für die darauffolgende Belastungsart günstige Stufe einstellen. Durch einen weiteren Fernsteuerakt kann dann später von der Zentrale aus der Laststrom auf die neuen Stufen umgelegt werden usf.
  • Nach einem weiteren Beispiel werden die jeweils stromlosen Stufenwähler durch ein Spannungsrelais, das an die geregelte Spannung angeschlossen ist"vorbereitend umgestellt. Ist in einem bestimmten Zeitpunkt die geregelte Spannung zu niedrig, dann stellt das Relais den stromlosen Stufenwähler auf jene Stufe, die für die geregelte Spannung die richtige Größe ergeben würde. Durch zentrale Fernsteuerung kann dann der Laststrom auf die neue Stufenwählerstellung umgelegt werden. Sollte sich daraufhin die nicht geregelte und mit ihr die geregelte Spannung ändern, dann stellt das Spannungsrelais den' anderen, nunmehr stromlos gewordenen Stufenwähler auf jene Stufe, die für die geregelte Spannung die richtige Größe ergeben würde, und es kann nun durch einen neuen Fernsteuerimpuls auf die neue Stufe umgestellt werden. Bei dieser Betätigungsart der Stufenwähler ist eine Fernsteuerung der Stufenwähler selbst entbehrlich, und es brauchen nur die Schalter A und U bzw. nur die Schalter U fernbetätigt zu werden.
  • Bei dem geschilderten Ausführungsbeispiel schaltet der Schnell-Aus-Ein-Schalter A vollständig die betreffende Leitung ab. An sich ist auch eine Zwischenlösung denkbar, derart, daß der Schnell-Aus-Ein-Schalter A einen verhältnismäßig hochohmigen Widerstand, eine Drosselspule od. dgl. vorübergehend in den Leitungszug einschaltet und dadurch die Spannung bzw. den Strom des Leiters kurzzeitig stark herabsetzt. Der Schalter U wird dann entweder ohne Zuhilfenahme von Überschaltmitteln die herabgesetzte Leistung bewältigen können oder bei Verwendung eines Schalters mit Überschaltmitteln würden so die Beanspruchungen stark herabgesetzt.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, daß praktisch ohne Betriebsunterbrechung die Regelorgane stets stromlos und ohne Zuhilfenahme von Überschaltmitteln betätigt werden können, daß man unter Umständen hinsichtlich der Auswahl der Regelstufen an keine bestimmte Reihenfolge gebunden ist und daß die Schnell-Aus-Ein-Schalter, gegebenenfalls gleichzeitig, für Fernsteuerzwecke verwendet werden können. Da der Stufenschnellurnschalter keiner Schaltbeanspruchung unterworfen ist, kann er unmittelbar mit den Stufenwählern zusammen in einem besonderen Anbau an dem Transformator oder in dem Transförmatorkessel selbst untergebracht werden. Dadurch ergibt sich eine besonders raumsparende Bauform. Die Wartung der in einer Anlage eingebauten Regeltransformatoren wird sehr vereinfacht, da nur die leicht zugänglichen Schnell-Aus-Ein-Schalter in gewissen Abständen nachgesehen zu werden brauchen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stufenregelvorrichturng für Regeltransformatoren oder Regeldrosseln, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Stufenschnellumschalter (U) ein Schnell-Aus-Ein-Schalter (A) in Reihe liegt, der nach kurzzeitiger Unterbrechung sofort wieder in die Schließstellung gelangt und daß eine Vorrichtung, z. B. 45 bis 51, vorgesehen ist, die den Stufenschnellumschalter während der kurzzeitigen Stromunterbrechung durch den Schnell-Aus-Ein-Schalter umlegt (von Kontakt 2 auf 3).
  2. 2. Stufenregelvorrichtung nach Anspruch i für Mehrphasenstrom, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die die Betätigung der Schnell-Aus-Ein-Schalter und der Stufenschnellumschalter in den einzelnen Phasen nacheinander, zweckmäßig in lückenloser Aufeinanderfolge, herbeiführt.
  3. 3. Stufeuregel@vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnell-Aus-Ein-Schalter und der St@ufenschnellumschalter, bei Mehrphasenstrom die .Schalter aller Phasen einen gemeinsamen Antrieb haben, z. B. Nockenwelle mit versetzten- Nocken oder Kurbelwelle mit versetzten Kurbeln. q.. Stufenregelvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schalter einen eigenen Antrieb hat, aber alle Schalter eine gemeinsame Steuereinrichtung, z. B. Steuerwelle mit versetzten Nocken haben. 5. Stufenregelvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils vorher zu betätigende Schnell-Aus-Ein-Schalter der Antrieb bzw. das Steuerorgan (5i) für den später zu betätigenden Stufenschnellumschalter ist. 6. Stufenregelvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Schnell-Aus-Ein-Schalter und der bzw. die Stufenschnell.umschalter mittels Kraftspeicher arbeiten. 7. Stufenregelvorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jeden festen Kontakt (2 bzw. 3) des Stufenschnellumschalters ein Stufenwähler (9 bzw. rä) angeschlossen ist und daß diese Stufenwähler vorzugsweise ohne Einhaltung einer bestimmten Stufenfolge auf beliebige Anzapfungen der Regelwicklung (i) umschaltbar sind. B. Stufenregelvorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrvorrichtung (2i bis 23) für den Schnell-Aus-Ein-Schalter (A) vorgesehen ist, die mit den Antrieben der Stufenwähler derart zusammenarbeitet, daß der Schnell-Aus-Ein-Schalter nur in den Betriebsstellungen der Stufenwähler betätigt werden kann. g. Stufenregelvorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stufenwählerantrieb eine Sperrvorrichtung (i6, 17 bzw. 16, 18) zugewiesen ist, die in Abhängigkeit von der Stellung des Stufenschnellumschalters (L,') derart gesteuert wird, daß nur der jeweils stromlose Stufenwähler, z. B. io, betätigt werden kann (durch Druckknopf i3). io. Stufenregelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Stufenschnellumschalters erst dann erfolgt, wenn der Schnell-Aus-Ein-Schalter ya-mal geschaltet worden ist oder -rt.-mal in bestimmten Zeitabständen oder einmal bzw. mehrmals während einer bestimmten Halbwellenzahl. i i. Stufenregelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenschnellumschalter durch ein Strom- oder spannungsabhängiges, an dem zu schaltenden Leiter angeschlossenes Relais gesteuert wird, das gegebenenfalls mit Laufwerk oder Schrittschaltwerk ausgerüstet ist. 1z. Stufenregelvorrichtung nach Anspruch i mit einem Schnell-Aus-Ein-Schalter und mehreren Stufenschnellumschältern im Leitungszug. 13. Stufenregelvorrichtung nach Anspruch i, die in einem durch zwei Speisepunkte gespeisten Netz verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche an das Netz (N), angeschlossenen Regelvorrichtungen mit nur zwei gemeinsam betätigten, in den Speiseleitungen liegenden Schnell-Aus-Ein-Schaltern zusammenarbeiten (Fig. 5). 1d.. Stufenregelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Schnell-Aus-Ein-Schalters, des Stufenschnellumschalters und des jeweiligen Stufenwählers ein mit kurzzeitiger Stromunterbrechung oder Spannungsabsenkung arbeitendes Fernsteuersystem verwendet wird. 15. Stufenregelvorrichtung nach Anspruch i für Mehrphasenstrom und mit Fernsteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß für die einzelnen Fernsteuerakte, nämlich für die Voreinstellung der Stufenwähler, für die Betätigung der Schnell-Aus-Ein-Schafer .und der,Stufenschnellumschalter, verschiedene Phasen als Steuerleitung benutzt werden. 16. Stufenregelvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils stromlose Stufenwähler mit einer selbsttätigen Einstellvörrichtung verbunden ist, die ihn entsprechend der Tageszeit oder entsprechend den Spannungsverhältnissen bzw. Belastungsverhältnissen des Netzes verstellt, und daß der Schnell-Aus-Ein-Schalter und der Stufenschnellumschalter von einer Zentralstelle aus gesteuert werden. 17. Stufenregelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt der kurzzeitigen Stromunterbrechung durch den Schnell-Aus-Ein-Schalter der Schnell-Aus-Ein-Schalter einen hochohmigen Widerstand oder eine Drosselspule vorübergehend in den Leitungszug einschaltet, so daß :die Spannung` ,oder der ,Strom dieser Leiturng erheblich herabgesetzt wird, und daß Mittel vorgesehen sind, die im Augenblick ,der Strom- oder Spannungsabsenkung den gegebenenfalls mit ÜUberschaltmitteln versehenen Stufenschnellumschalter umlegen.
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