DE904920C - Regelvorrichtung zur Stufenumschaltung von Transformatoren mit Widerstandsschnellregler - Google Patents
Regelvorrichtung zur Stufenumschaltung von Transformatoren mit WiderstandsschnellreglerInfo
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Description
Nach einem früheren Vorschlag werden für 'die
Stufenumschaltung von Transformatoren durch Synchronauslöser betätigte Widerstandsschnellregler
verwendet. Diese Widerstandsschnellregler ändern innerhalb· einer Hialb'welle oder innerhalb
von Bruchteilen'einer Halbwelle einen Widerstandswert
in seiner Größenordnung. Sie bestehen beispielsweise aus einem längs einer Widerstandsbahn
bewegten' Kontakt. Beim Entlangwandern des Kontaktes an der Bahn ändert sich der Widerstand
vorzugsweise kontinuierlich nach einer bestimmten Funktion. Die Enden des Widerstandes liegen an
einer Schaltstufe, während der bewegliche Kontakt an eine Lastleitung angeschlossen ist. Der Widerstandsschnellregler
kann aber auch aus zwei Elementen bestehen, deren Widerstandsbahnen je nur an einem Ende mit einem Stiufenkontakt verbunden
sind. Bei der Umschaltung von Stufe zu Stufe bewegt sich der bewegliche Kontakt des einen Elementes
von der Stellung geringsten Widerstands- ao wertes zur Stellung höchsten Widerstandswertes,
während sich der bewegliche Kontakt des anderen Elementes von der Stellung höchsten Widerstandswertes zur Stellung geringsten Widerstandswertes
bewegt.
Bei einer bekannten Reguliervorrichtung für Transformatoren, bei der während des Überganges
vom 'der einen zur anderen Stufe vorübergehend ein
Überschaltmittel eingeschaltet wird, wird außer dem Schalter für das Überschaltmittel noch ein Über-
brückungsumschalter verwendet, der bei Beginn der
Regelbewegung geöffnet und erst nach der Betätigung des Schalters für das Übersehaltmittei wieder
geschlossen -wird. Durch Anwendung dieses Überbrückungsumschalters
erhält- -man- vor- Abbrand
geschützte Kontakte.für die Dauerstellung. Ferner ist es bekannt, derartige Schalter durch Kraftspeicher
zu !betätigen.
Bekannt ist ferner eine Lastschaltervorrichtung
für Stufenregeleinrichtungen, die aus einem Hauptoder
Überbrückungsumschalter und einem Hilfsumschalter besteht, bei der nur der Hilf sutnschalter
die Lastumschaltung in Zusammenwirken mit Schaltwiderständen ausführt. Die Kontakte des
1S Haupt- oder Überibrückunigsumschalters sind hierbei
steits frei von Abbrand und können mit großen Kontaktmassen ausgeführt werden, da der Überbrückungsumsehalter
schleichend bewegt wird.
Die Aniwendung der bekannten Ausführungen auf
Stufenreigeleinrichtungen mit Widerstandsschnellreglern
würde zu großen Schwierigkeiten führen. Einerseits würde die Masse der .zu bewegenden
Teile besonders bei höheren Stromstärken so groß werden, daß die mit Rücksicht auf die Widerstandsregelkörper
erforderliche kurze Schaltzeit von etwa einer Halbwelle oder noch kürzer nicht erreicht
werden kann. Andererseits würde aber die Gefahr bestehen, daß beim Versagen des Antriebs der
Regeleinrichtung die 'durch den Überbrüekungsumschalter zum Widerstandsschnellregler geschaffene
Parallelverbindung nicht hergestellt wird und der Widerstandskörper des Reglers durch
Überlastung zerstört wird.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß in den Betriebsstellungen der Regelvorrichtung
durch den Übertbrückungsumschalter eine im wesentlichen den Betriebs strom führende
Parallelverbindung zwischen der Stromab leitung
des Widerstandsschnellreglers und der eingeschalteten Anzapfung hergestellt wird und daß sowohl
dem Widerstandsschnellregler wie auch dem Uberbrückungsumschalter je ein Kraftspeicher zugeordnet
ist, die durch, ein gemeinsames Schaltgetriebe betätigt werden.
Der Vorteil der ernndungsgemäßen Vorrichtung liegt außer in der Verringerung des Platzbedarfes
und des Materialaufwandes insbesondere aber darin,, daß 'die Auslösung durch eine Synchronsteuereinrichtung
ermöglicht wird, die eine weitere Verminderung des Aufwandes oder ibei gleichem
Aufwand die Bewältigung ' wesentlich größerer Stufenleistungen gestattet. Vorteilhaft ist weiter,
daß der Verschleiß sehr wesentlich kleiner wird als bei den· bekannten Regeleinrichtungen·. Damit wird
aber die - Lebensdauer und die Betriebssicherheit der Vorrichtung außerordentlich 'erhöht. Derartige
Regeleinrichtungen erfordern ein Minimum an Wartung.
Bei der erfmdungsgemäßen . Anordnung kann
das Schaltgetriebe beispielsweise so ausgebildet sein, daß es nach öffnung" des Überbrückungsumschalters
den Synchroniauslöser für den Wider-
- standsschnellregler bereitstellt. Der Überbrückungsumschalter
kann eine solche Trägheit haben, daß"er erst, nach der Betätigung des Widerstandsschnellreglers
in die neue Schließstellung gelangt. Statt -dessen kann man aber auch den Überbrüokungsumschalter
mit einer-vom Widerstandsschnellregler
gesteuerten Sperrvorrichtung versehen, die ein
Wiederschließen des Überbrückunigsumschalters vor
der Beendigung des Regel Vorganges des Widerstandsschnellreglers
verhütet.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In Fig. ι ist ι die regelbare Wicklung mit den
Stufenkontakten 2 und den Stufenwählern 30, 31,
von denen der eine die geradzahligen, der andere die
ungeradzahligen Stufenkontakte in (bekannter Weise •bestreicht. 4, 5 sind die beiden Lastieitungen, 6 ist
der Widerstandsschnellregler, 7 der Überbrückungsumschalter, S der Synchronauslöser. Der Widerstandsschnellregler
besteht aus zwei Elementen 61, 62, die, wie die Fig. 2 im einzelnen zeigt, eine
gegenläufige Schaltbewegung haben. Das Element 61 hat zwei Widerstandsgleitbahneni63. Dias Ende
64 der einen Bahn ist mit dem einen Stufenwähler 31 und mit dem Kontakt 73 des Überbrückungsumschalters
7 verbunden, das Ende 65 der anderen Widerstandsbahti ist mit den Kontakten 71, 72 des
Überibräckungsumschalters 7 und der Lastleitung 4
verbunden. Eine entsprechende Schaltung zeigen die Widerstandsbahnen des Elementes 62. Die
beweglichen Kontakte 66, 67 der beiden Elemente habeii! einen gemeinsamen, der Übersichtlichkeit
halber durch eine Kulisse 68 angedeuteten Antrieb, deren-Schlitze 6g so geformt sind, daß die Kontakte
66, 67 gegenläufig 'bewegt werden, und ziwar so, daß
zunächst der bewegliche Kontakt 66 in die Stellung des größten Widerstandswertes gebracht wird, in
der der Kontakt 67 vorerst noch verharrt, und dann erst der Kontakt 67 in die Stellung des kleinsten
Widerstandswertes gebracht wird. An der Kulisse 68, die längs verschiebbar gelagert ist, ist das eine
Ende einer als Kraftspeicher dienenden Feder 10 befestigt, deren anderes Ende an dem ebenfalls
längs verschiebbar gelagerten Schalterantrieb 11
angebracht ist.
Der Synchronauslö'ser 8 besteht aus einem von
dem Lastleitungsstrom erregten Magnetsystem 83 mit zugehörigem schwenkbarem Jochteil 84 und
einem beweglichen Stößel 81, der durch die auf ihn wirkende, unter dem Druck des Joch teils 84 stehende
Feder 85 nach unten verschoben wird, sobald die Federkraft die Haltekraft des Ankers- 82 überwiegt;
das- ist nämlich kurz vor dem Nulldurchgang des Laststromes.
Die Kulisse 68 des Widerstandsschnellreglers wind in den beiden Endstellungen je· durch eine Sperrklinke
12 verriegelt/ auf -die der bewegliche Teil 81
(Stößel) des Synchronauslö'sers-8 einwirkt. Der
schwenkbare Jochteil- 84 des Synchronauslösers wird mittels des durch den Kulissenschlitz 13 der
Kulisse 14 betätigten Gestänges 15 bewegt. Die
Kulisse 14 ist noch mit einem weiteren Schlitz 16
versehen, der den beweglichen Kontakt 75 des Über- 1:25 brückungsumschalters betätigt. Die Kulisse 14 wird
in den beiden Endstellungen durch Klinken 17, 18
verriegelt, die durch einen mit dem Antriebsteil 11 verbundenen Stößer 19 ausgerückt werden. Ferner
ist die Kulisse 14 mit dem einen Ende einer als Kraftspeicher dienenden Feder 20 verbunden, deren
anderes Ende an dem Antriebsteil 11 befestigt ist. Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: In
der gezeichneten Stellung ist die Lastleitung an den Stufenwähler 31 angeschlossen. Das Widerstandsschnellreglerelement
61 ist durch die Kontakte 71, 75. 73 des Überbrückungsumschalters 7 überbrückt.
Soll nun auf den Stufenwähler 30 umgeschaltet werden, dann wird der Antrieb 11 im Pfeilsinn
bewegt. Er lädt die Kraftspeicherfedern 10, 20 auf, da die Kulissen 68 und 14 infolge Sperrung
durch die Klinken 12 und- 17 der Bewegung des
Antriebsteils 11 nicht folgen können. Nach der Aufladung
der Kraftspeicher löst, wie in 'der Zeichnung dargestellt ist, der Stößer 19 die Klinke 17 aus, so
daß die Kulisse 14 rasch in der Pfeilrichtung verschoben
wird. Bei dieser Verschiebung wird zunächst der Kontakt 75 des Überbrückungsum-"schalters
7 von den Kontakten 71, 73 abgehoben, und dadurch wird die Überbrückunng des Widerstandsschnellreglerelementesöi
aufgehoben. Hierauf wird durch das Gestänge 15 das Jochstück 84 dem
Magneten 83 genähert und dadurch der Synchronauslöser 8 in die Bereitschaftsstellung gebracht.
Sobald nun der Laststram durch Null hindurchgeht oder schon kurz vorher wird durch die Feder 85 der
Anker 82 losgerissen, und der bewegliche Teil 81 rückt die Klinke 12 aus. Die nunmehr freigegebene
Kulisse 68 verschiebt sich schlagartig in der ■Pfeilrichtung.
Dabei wird zunächst das Element 61 aus
der Kurzschlußstellung auf höchsten Widerstandswert eingestellt, dann das Schaltelement 62 vom
höchsten Widerstandswert in die Kurzschlußstellung gebracht. Dadurch wird der Strom von dem
Stufenwähler 31 auf den Stufenwähler 30 umgelegt. Der Widerstand eines Elementes in den
Stellungen höchsten Widerstandswertes ist so hoch, daß dieses Element praktisch keinen Strom führt
und infolgedessen der mit.ihm verbundene Stufenwähler
praktisch stromlos ist. Das Lastkreis wird durch 'die Vorgänge am Widerstandsschnellregler
praktisch nicht beeinflußt, wenn durch geeignete Abstimmung z.B. der Massenkräfte dafür gesorgt
ist, daß der Augenblick, in. dem die beweglichen Kontakte 66 und 67 des Widerstandsschnellreglers
gleichzeitig auf höchsten Widerstandswert gestellt sind, mit dem Nulldurchgang des Laststromes zusammenfällt.
Dabei hat die Kulisse 68 gerade ihren halben Arbeitshub zurückgelegt. Den Verlauf des
im Zuge der Lastleitung 4 liegenden Widerstandswertes R 'des Widerstandsschnellreglers in Abhängigkeit
vom Arbeitshub· ί der Kulisse 68 zeigt die Kurve 21I in Fig. 3. Nachdem nun; wie beschrieben,
der Laststrom von dem Stufenwähler 31 auf den Stufenwähler 30- umgelegt worden ist, wird durch
den Schlitz 16 der Überibrückungsumschalter 7 wieder geschlossen, indem der bewegliche Kontakt
75 die Kontakte 74, 72 überbrückt. Schließlich wird durch den Schlitz 13 wieder das Jochstück 84 vom
Magnet 83 entfernt und dadurch der Synchroiiauslöser.8
in die gezeichnete Ausgangsstellung zurückgebracht.
Der nunmehr stromlose Stufenwähler 31 kann jetzt auf eine andere Spannungsstufe umgestellt
werden. Soll nun der Lastkreis auf diase Spannungsstufe einreguliert werden, dann wird der Antrieb
11 in entgegengesetzter Richtung bewegt. Die Vorgänge sind aber dabei im wesentlichen die
gleichen; unterschiedlich ist nur, daß hier die Kulissen 68, 14 in der linken Endstellung durch die
Klinken 12 und 18 verriegelt werden und der Stößer
19 jetzt die Klinke 18 ausrückt.
Man kann jedoch auch anders vorgehen, indem man die Betätigung des Wideristandsschnellreglers
so vornimmt, daß etwa die Hälfte des Arbeitshubes der Kulisse 68 beim Nulldurchgang der Stufenspannung
zurückgelegt ist. In diesem Fall wird die Erregerwicklung des Magneten 83 des Synchronauslösers
8 zwischen die beiden Stufenwähler 30,31 (Fig. 4) oder zwei beliebige Punkte der
Regel wicklung 1 angeschlossen (Fig. 5). Im Fall der Fig. 4 empfiehlt es sich, zur Erregerwicklung
des Synchronauslösers 8 einen Kondensator parallel zu schalten, um" Schaltfeuer an den Stufenwählern-31O1,
31 zu vermeiden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 erhalten die Schlitze 69 der
Kulisse 68 den in Fig. 6 dargestellten Verlauf, der von dem in Fig. !dargestellten etwas abweicht, und
zwar wird hierdurch, ausgehend von der Stellung des Widerstandsschnellreglers nach Fig. 2, das eine
Element 62 aus der Stellung größten Widerstandswertes in die Kurzsehhaßstellung gebracht und hierauf
das andere Element 61 aus der Kurzschlußstellunig
in die Stellung des größten Widerstandswertes übergeführt. Die beiden Schaltbewegungen
können sich dabei zeitlich etwas überdecken. In diesem Fall ergibt sich für den im Zuge der Lastleitung
4 liegenden Widerstandswert R des Widerstandsschnellreglers
6 der durch die Kurve 22 in Fig. 3 dargestellte Verlauf. Im Verlauf dieser Kurve
ist der Widerstandswert nahezu Null. Dies ist aber i°5
praktisch -ohne Einfluß auf 'den Ausgleichsstrom, da dieser Wider stands wert -mit' dem Nulldurchgang
derTransförmatorspannung zusammenfällt, also nur ein unbedeutender Ausgieiehsstrom zustande kommen
kann. Die Ausführungsformen nach den Fig. 4 bis 6 sind deshalb; besonders vorteilhaft, weil hier der
Synchronauslöser 8 dauernd an, der gleichen Spannung
liegt, also- immer die gleiche Erregung hat, während bei der Ausführungsfonm nach Fig. 1 die
(Erregung im vollen Bereich des Laststromes·
schwankt, so daß nur in einem bestimmten Strombereich mit einem richtigen Arbeiten des Synchronauslö'Sers
zu rechnen ist. Die Schaltung beim Nulldurchgang der Spannung bietet den Vorteil, daß die
Widerstandselemente des Widerstandsschnellreglers thermisch gering beansprucht werden.
" Fig. 7 zeigt eine ähnliche AusführungsfoTim: Hier
sind die der Fig. 1 entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Widerstandsschnellregler
hat hier nur ein einziges Element mit einer Widerstandsbahn 601 und einem beweglichen
Kontakt 600. Dafür sind hier aber die beiden Enden der Widerstandsbahn mit den Stufeinwählern 30, 31
und den Kontakten 76, 77 des Uberbruckungsumsehälfars
7 verbunden. Die Arbeitsweise ist grundsätzlich die gleichßfwie bei Fig. 1, jedoch wird
hier die Kraftspeicherfeder 10 für die Betätigung des Widerstands Schnellreglers 6 erst mittelbar
durch die Kulisse 14 des ÜberbrückungBumschalters·
7 aufgeladen.
In Fig. 8 ist ein Ausführungsbeispiel eines Elementes
61 für einen Widerstandsschnellregler ungefähr in natürlicher Größe bei Schaltleistungen
für Regeltransformatoren von etwa 100 MVA Durchgangisleistung dargestellt. Der bewegliche
*5 Kontakt 66 besteht hier .aus einem Metallstück 660
mit anschließendem Widerstandskörper 661. 63 sind die Widerstandsbahnen wie in Fig. 2, 64, 65 die
aus Metall bestehenden Anschlußenden dieser Bahnen. Die Kontakte sind in ein Isoliergehäuse
602 eingeschlossen, durch dessen Stirnwände eine Betätigungsstange 603 für den beweglichen Kontakt
66 herausgeführt ist. Die Durchführungsspalte der Stange sind dutch Metallbälge 604 abgekapselt. An
Stelle der Metallbälge können auch 'durchgebogene 2S Membranen treten, die gleichzeitig 'die Stirnwände
des Gehäuses 602 ersetzen können und beim Hinundherbewegenj
des beweglichen Kontaktes, durchkippen.
Da, wie die Fig. 8 zeigt, der Widerstandsschnellregler
sehr klein ausfällt und) ferner der Überbrückungsumschalter
nicht unter Last betätigt wird, also ebenfalls klein gebaut wenden kann, lassen sich,
wie die Fig. 9 ,zeigt, diese Einrichtungen zusammen mit dem Synchronauslöser bequem oberhalb des
Stufenwählers 300 im Behälter 3,01 eines öltransformators
oder im S-tufenwählerkessel unterbringen.
Da an sämtlichen Regelelementen betriebsmäßig keine Lichtbogen auftreten,kann der ölbehälter, in
dem sie sich befinden, durch eine bekannte, auf Gasbildung
oder Ölströmung ansprechende Schutzeinrichtung gesichert werden. Wie die Fig. 9 zeigt,
befinden (sich der Stufentwähler uniddie verschiedenen
Elemente 7, 8-, 61, 62 auf einem das Betrieb spotential
führenden Träger, der durch Isolatoren! 302 für
Betriebspötential am Kessel 301 befestigt ist. Oberhalb
der Elemente istder Behälter mit einem Deckel 303 versehen, durch den die einzelnen Elemente
ausgewechselt werden können. Um ein bequemes Auswechselnder Elemente61, 621 des Wider stands-Schnellreglers,
die einem gewissen) Verschleiß unterworfen sind, zu ermöglichen, werden diese elektrisch
durch Stecker, mechanisch durch ausziehbare Kupplungen mit den übrigen Teilen der Schalteinrichtung verbunden. '
Bei Mehrphasenanordnung erhält jede Phase einen Synchronausdöser, einen Widerstandsschnellregler
und einen Überbrückungsumschalter. Die Überbrückungsumschalter der drei Phasen können
miteinander gekuppelt, also gleichzeitig umgelegt werden. Wenn sich auch· wegen der kleinen Schaltmasseni
ein genügend rasches Durchschalten des Widerstandsschnellreglers erzielen läßt, so wird
sich doch häufig nicht erreichen lassen, daß der
Widerstandsschnellregler und sein Getriebe !augenblicklich
beim Ansprechen des Synchronauslösers in Tätigkeit treten. Diese Verzögerung kann durch entsprechende
Vorverlegung des Ansprechzeitpunktes des Synchronauslösers ausgeglichen werden. Es
empfiehlt sich, z. B. dbn Synchronauslöser· um eine oder mehrere Halbwellen früher ansprechen zu
lassen und die Trägheit des Wiederstandsschnellreglers und'seines Getriebes so anzugleichen, daß,
wie schon erwähnt, der Arbeitshub der den Widerstandsschnellregler
steuernden Kulisse 68 (Fig. 9) bereits zur Hälfte ausgeführt ist, wenn der Laststrom
und die Stufenspannung durch Null geht. Die Dauer des Gesamthubes des Widerstandsschnellreglers
ist dabei zweckmäßig kleiner als· die HaIbwellendauer
des Laststromes bzw. der Stufenspannung.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE:r. Regelvorrichtung zur Stufenumschaltung von Transformatoren mit vorzugsweise durch Synchronauslöser gesteuertem Widerstandsschnellregler, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Betriebsstellungen der Regelvorrichtung durch einen an sich bekannten ÜberibrückungsumscJralter(7) ekieim wesentlichendenBetriebsstrom führende Parallelverbindung zwischen der Stromableitung des Widerstandsschnellreglers (6) und der eingeschaltetem Anzapfung hergestellt wird und daß sowohl dem Widerstandsschnellregler als auch dem Uberibrückungsumschalter je ein Kraftspeicher (10 bzw. 20) zugeordnet ist, die durch ein gemeinsames Schaltgetriebe (11, 14, 68 usw.) betätigt werden.
- 2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgetriebe nach dem öffnen des Üiberbrückungsumschalters (7) den Synchronauslöser (8) für den Widerstands-, schnellregier (6) bereitstellt und daß der Überbräckungsumschalter (7) eine solche Trägheit hat, daß er erst nach der Betätigung des Wider-.Standsschnellreglers. (6) in die neue Schließstellung gelangt (Fig. 1).
- 3. Regelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgetriebe nach dem öffnen des Überbrückungsumschalters (7) den ω Synchronauslöser (8) für 'den Widerstandsschnellregler (6) bereitstellt und daß der Überbrückungsumschalter mit einer vom Widerstandsschnellregler gesteuerten Sperrvorrichtung versehen ist, die eirn Wiederschließen des Überbrückungsumschialters vor der Beendigung des Regelivorganges des Widerstandsschnellreglers verhütet. ·
- 4. Regeljvorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Widerstandsschnellregleir aus zwei gegenläufig bewegten Elementen besteht, gekennzeichnet durch eine Antriebsvorrichtung· (68, Fig. 6) für die beweglichen Kontakte (66 und 6f) beider Elemente (61, 62), die die Kontakte in rascher Aufeinanderfolge nacheinander derart, gegebenenfalls unter teilweieer Überdeckung derBewegungszeit, betätigt, daß das eine Element (62, Fig. 2) aus der Stellung hohen Widerstandswertes im die Kurzschlußstellung und hierauf das andere Element (61) aus der KurzschlußsteHung in die Stellung hohen Wider stands wertes wandert.
- 5. Regelvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronauslöser (8, Fig. 4 bis 6) kurz vor 'dem NuIldurchgang der Spannung den Wider.stand.sschnellregler (6) betätigt, bei solcher Abstimmung der Schaltgeschwindigkeit und des Auslöseizeitpunktes, daß· die beiden Elemente (61, 62, Fig. 2) des Widerstandsschnellreglers*5 (6) gerade im Nulldurchgang der Spannung die Kurizschlußstellung erreichen.
- 6. Regelvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Überbrückungsumschalter (7, Fig. 7) bei der Öffniungsbewegung vor der Bereitstellung des Synchronauslösers den Kraftspeicher (10) des Widerstandsschnellreglers (6) auflädt.
- 7. Regelvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 für öltransformatoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsschnellregler (61 bzw. 62) in einem öldichfcen Gehäuse (602, 604) innerhalb des Transformatorölbehälters! (301) oder des Stufenwählerbehälters vorzugsweise unmittelbar über dem Stufemwähler (300) angeordnet ist (Fig. 9).
- 8. Regelvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ÜberbrückungsuöLSchalter (7) im ölbehälter des Transformators. (301) vorzugsweise oberhalb des Stufenwählers (300) angeordnet ist (Fig. 9).
- 9. Regelvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsschnellregler durch Stecker elektrisch und durch ausziehbare Kupplungen mechanisch mit dem übrigen Teil der Regelvorrichtung verbunden ist.
- 10. Regelvorrichtung nach Anspruch 1 bis 9 für Mehrphasentransformatoren, dadurch gekennzeichnet, daß für die einzelnen Phasen voneinander unabhängige Synchronauslöser und Widerstandsschnellregler vorgesehen sind, 'daß aber dieÜiberbrückungsumschalter der einzelnen Phasen miteinander gekuppelt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5767 2.54
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