DE910731C - Einspritzbrennkraftmaschinen fuer bei niedriger Temperatur dickfluessigen Brennstoff mit einer vom eingene Betrieb unabhaengigen, vor und waehrend der Ibetriebnahme einschaltbaren Heizvorrichtung zum Beheizen der Brennstoffpumpe - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Einspritzbrennkraftmaschine für bei niedriger Temperatur dickflüssigen Brennstoff mit einer vom eigenen Betrieb unabhängigen, vor und während der Inbetriebnahme einschaltbaren Heizvorrichtung zum Beheizen der Brennstoffpumpe. Es sind Einspritzbrennkraftmaschinen bekannt, welche zum Betrieb mit bei niedriger Temperatur dickflüssigen Brennstoff die Brennstoffpumpe vor ihrer Inbetriebsetzung durch eine vom Betrieb der Maschine unabhängige Beh.eizung anheizen. Diese Vorheizung der Brennstoffpumpe geschieht hierbei dadurch, daß die Abwärme einer anderen im Betriebszustand befindlichen Maschine zum Erhitzen eines wärmeübertragenden Mittels benutzt wird, das vor der Zuführung des Hauptbrennstoffes durch die Pumpe geleitet wird. Ein solches Anheizen setzt jedoch voraus, daß bereits die Abwärme einer anderen Maschine =Verfügung steht, was jedoch in den wenigsten Fällen zutreffen dürfte. Außerdem unterliegt nach der Umstellung der Pumpe von dem wärmeübertragenden Heizmittel auf den Hauptbetriebsbrennstoff die Pumpe durch den Betriebsbrennstoff einer Abkühlung, welche die Gefahr in sich birgt, daß der nicht unmittelbar beheizbare Brennstoff wieder dickflüssig wird. Des weiteren wurden auch schon Bauarten erörtert, bei denen die Brennstoffpumpe in von Heizflüssigkeiten oder Heizgasen erfüllte Räume eingebaut wurde, gegebenenfalls auch unter Anordnung von Heizmänteln. Es wurde auch bereits eine Vorwärmung des Brennstoffes vorgeschlagen in der Weise, daß der schwerere Brennstoff während einer Anlaßperiode der Maschine durch einen Heizmantel der Brennstoffpumpe geleitet wurde, wobei die Maschine durch einen Leichtbrennstoff betrieben wurde und der schwerere Brennstoff einerseits durch die Abwärme der Maschine vorgeheizt wurde und andererseits gleichzeitig zur Vorwärmung der Einspritzpumpe diente. Diese Bauart war jedoch einerseits außerordentlich umständlich und andererseits an einen Anlaßbetrieb der Maschine mit einem leichteren Brennstoff gebunden.
• Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Verfahren und Maschinen und besteht im wesentlichen darin, daß die z. B. elektrische Heizvorrichtung in den Saugraum der Pumpe als diesen außen begrenzende Wand eingebaut ist. Durch .den Einbau der Heizvorrichtung in den den Pumpenzylinder umgebenden Saugraum ist eine besonders zweckmäßige, nicht viel Platz beanspruchende Bauform geschaffen, die, da die Heizvorrichtung die äußere `Fand des Saugraumes bildet, eine schnelle und wirksame Vorbereitung des im Saugraum befindlichen Brennstoffes und über diesen der inneren Teile der Pumpe bewirkt. Ein ,besonderes wärmeübertragendes Mittel, welches vor der Verwendung des schwereren Brennstoffes durch die Pumpe hindurchgeleitet wird, wird gleichzeitig vermieden, indem der Brennstoff selbst unmittelbar der Heizwirkung im Saugraum unterliegt. Der Gefahr eines Wiederdickwerdens des Brennstoffes und eines Verstopfens der feinen Kanäle und Nuten der Pumpen wird dadurch zuverlässig begegnet.
• Die Erfindung ermöglicht nicht nur den Betrieb von Brennkraftmaschinen mit einer ganzen Anzahl von Ölen oder Fetten, deren Verwendung als .\lotorbrennstoff bisher nicht möglich war, sondern auch das sofortige Anlassen mit üblichen Brenristoffen bei sehr tief liegenden Außentemperaturen, bei denen das Anlassen bisher auf größte Schwierigkeiten stieß.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei die Abbildung einen Querschnitt durch den Oberteil einer Brennstoffeinspritzpumpe zeigt.
• In das Pumpengehäuse 1 ist eine Zylinderbüchse -2 eingesetzt, in welcher der Pumpenstößel 3 gleitet und den Arbeitsraum der Pumpe bildet. Letzterer ist durch eine Ansaugeöffnun.g 5 mit dem an die Ansaugeleitung angeschlossenen Saugraum verbunden. Der Saugraum 6 wird durch Außenwandungen 7 gebildet, welche als Heizflächen dienen und elektrisch isoliert eingesetzt sind. Die Heizflächen sind über einen Schalter 8 an eine Stromquelle 9 angeschlossen. Durch Schließen des Schalters werden die Heizflächen 7 und damit auch die im Saugraum 6 befindlichen Brennstoffe erwärmt, wodurch diese flüssig gehalten werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRUCH: Einspritzbrennkraftmaschine für bei niedriger Temperatur dickflüssigen Brennstoff mit einer vom eigenen Betrieb umabhängigen, vor und während der Inbetriebnahme einschaltbaren Heizvorrichtung zum Beheizen der Brennstoffpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die z. B. elektrische Heizvorrichtung an den Saugraum der Pumpe als diesen außen be-. grenzende Wand eingebaut ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 275 925, 338 507# 4o6 589, 675 221, 701 839; französische Patentschriften N r. 563 799 und 30 020, Zusatz zu 563 799; britische Patentschrift Nr. 441 5 r 2 ; Häder, Olmotoren, 4.Auf1., 1,930, Bd, i, S..Iio; Ullmann, »Enzyklopädie der technischen Chemie«,
2. 2. Aufl., 1934 S. 553.