DE891823C

DE891823C - Kreuzungsweiche, insbesondere fuer Modell- und Spielzeugeisenbahnen

Info

Publication number: DE891823C
Application number: DEB15011A
Authority: DE
Inventors: Bela Barenyi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-17
Filing date: 1951-05-17
Publication date: 1953-10-01

Description

Kreuzungsweiche, insbesondere für Modell- und Spielzeugeisenbahnen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kreuzungsweiche, insbesondere .für Modell- und Spielzeugeisenbahnen, und besteht darin, daß an Stelle der bei einfachen Kreuzungsweichen vorhandenen vier oder bei Doppelkreuzungs"veichen vorhandenen acht schwenkbaren Zungen nur jeweils ein bzw. zwei quer verschiebbare Doppelzungenpaare vorgesehen sind.
Durch die Erfindung werden die baulich komplizierten Zun,genschwenklager entbehrlich, und die Verwendung einstückiger Doppelzungen bedeutet ebenfalls eine Vereinfachung. Die neue Weichenausführung bringt auch eine Vereinfachung des Stellwerkes mit sich, und vor allem ist auch bei weit getriebener Verkleinerung des Modells eine stabile Weichenkonstruktion möglich.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einer einfachen und doppelten Kreuzungsweich;. veranschaulicht, und zwar zeigen im einzelnen Fig. i und 2 eine rechte oder linke einfache Kreuzungsweiche mit zwei verschiedenen Weichenstellungen, Fig. 3 und d. eine Doppelkreuzungsweiche in zwei verschiedenen Weichenstellungen, Fig.5 bis io verschiedene Ausführungsformen der Doppelzungen im Aufriß bzw. Längsschnitt und im Grundriß, Fig. i i bis 13 die Querschnitt-- zu den Ausführungsformen nach Fig. 5 bis io, Fig. 14 eine Kreuzungsweiche für elektrischen Betrieb.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. i und 2 kreuzen sich zwei gerade Gleisstrecken A, A', B, B'. Gemäß der Erfindung sind an der Kreuzungsstelle zwei Doppelzungen i und 2. angeordnet. Beide Zungen können mit Hilfe eines verbindenden Steges 3 öd. dgl. Verstellmittels gemeinschaftlich quer verschoben werden derart, daß entweder die Zunge i an der durchgehenden Außenschiene a der Strecke A, B' (Fig. i) oder die Zunge 2 an den Abzweigschienenstücken c, c anliegt (Fig. 2). Die Weichenstellung nach Fig. i entspricht der geraden Durchfahrt von A nach A' und von B nach B', oder umgekehrt. Die Stellung nach Fig.2 ermöglicht eine Durchfahrt von A nach B' und umgekehrt von B' nach A.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 zeigt an sich .die gleiche Streckenanordnung wie das Ausführungsbeispiel nach den Fig. i und 2 für eine Doppelkreuzungsweiche. Nur sind in diesem Fall zwei Doppelzungenpaare r, 2 und 4, 5 vorgesehen. Das Doppelzungenpaar 1, 2 kann, wie bereits beschrieben, an der Schiene a und an den Schienenstücken, c, c wechselweise zur Anlage gebracht werden. Ebenso kann, man das Doppelzungenpaar 4, 5 entweder an idie Außenisahiene b oder an ;die weiterhin vorgesehenen Abzwei.gschienenstücke J, d wechselweise anlegen.
Die Schieberstege 3 und 3' sind unmittelbar nebeneinander, angeordnet. Um sie zur Kreuzungsmitte symmetrisch verlegen zu können, sind die Schieberstege aus der Mitte der Doppelzungenlängen heraus versetzt angeordnet, wie z. B. die Fig. 5 bis io deutlicher erkennen lassen. Diese Versetzung ermöglicht es auch, die gleiche Zungen-und Stegkombination für beide Doppelzungenpaare der Doppelkreuzungsweiche zu verwenden, indem man die eine zur anderen' entgegengesetzt anordnet.
Verstellt werden beide Schieberstege 3 und 3' durch einen doppelarmigen Hebel 6, der lediglich an den Stegen z. B. bei 7 und 7' angelenkt zu werden braucht, d. h. es könnte zwar ein. fester Schwenkpunkt 8 dieses Hebels vorgesehen sein, doch ist ein solcher an sich nicht notwendig.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig.5, 6 und i i sind die Doppelzungen auf dem zugehörigen Verbindungssteg aufgelötet oder aufgeschweißt: Beim Ausführungsbeispiel nach den. Fig.7, 8 und 12 sind die Zungen mit dem Steg verzapft und zusätzlich durch Löten oder Schweißen befestigt.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig.9, io und 13 sind die Zungen mit dem Steg aus einem Stück gebogen.
Ant sich reicht die Federung des für die Zungen verwendeten Werkstoffes für eine gute Anlage der Zungenenden an den zugehörigen Schienenstücken aus. Man, kann dieses Anlegen aber auch dadurch sicherstellen, daß, falls ein solches federndes Anpressen überhaupt erforderlich ist, man die Doppelzungen auf dem zugehörigen Steg 3 schwenkbar lagert, z. B. den in Fig. 7 und 12 dargestellten flachen Zapfen 9 mit etwas Spiel einsetzt oder durch einen runden Drehzapfen ersetzt.
An Stelle der einfachen Anlenkbohrung 7 oder 7' kann man im Steg 3 auch eine Anlenkn.uß io vorsehen (Fig. 13).
Zweckmäßig bestehen. die beiden Doppelzungen aus dem gleichen Werkstoff wie die Schienen. Doch ist hierfür auch jeder andere geeignete Werlestoff verwendbar. Gegebenenfalls können zum min. dosten .die eine oider im Bedarfsfall auch heile Zungen aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff bestehen. Ein solches Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 14 für eine zweipolige K.reuzun:gs##veiche in Draufsicht. In der Figur sind die an den. Pluspol angeschlossenen Teile und die an den Mihuspol angeschlossenen Teile unschraffiert dargestellt. Die schwarz gezeichnete Doppelzunge besteht aus Isoliermaterial, und die ganze Fig. 14 veranschaulicht die Kurzschlußverhütung und Verhinderung einer Stromunterbrechung an der Kreuzungsstelle.
Der Versteilschieber 3 kann im Rahmen der Erfindung durch jedes andere beliebig geartete Verstellglied ersetzt werden, und ebenso beliebig ist seine Verstellung von Hand oder automatisch bzw. elektromagnetisch, hydraulisch oder pneumatisch. Die Vorstellungseinrichtung hierfür kann entweder unmittelbar neben 'der Kreuzung am Gleis oder hiervon beliebig weit entfernt, z. B. an. einer besonderen Umschaltstelle vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kreuzungsweiche, insbesondere für Modell-und Spielzeugeisenbahnen, gekennzeichnet durch ein quer verschiebbares Doppeilzungegpaar (1, 2 -bzw. 4,5).
2. Weiche nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein gemeinschaftliches Verstellglied für beide Zungenpaare.
3. Weiche nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungenpaare auf ihrem zugehörigen Verstellglied schwenkbar gelagert sind.
4. Weiche nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen auf ihrem zugehörigen Verstellg'lied starr befestigt sind.
5. Weiche nach den Ansprüchen i bis 4, da-Idlurch gekennzeichnet, rdaß das Verstellglied so weit aus der Mitte der Doppelzungenlänge versetzt liegt, daß für Doppelkreuzungsweichen die gleiche Doppelzungen- und Verstellgliedkombinatiön in zueinander entgegengesetzter Anordnung symmetrisch zur Weichenmitte angeordnet werden kann.
6. Doppelkreuzungsweiche nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Doppelzungenverstellglieder vorzugsweise unmittelbar nebeneinander angeordnet sind und durch einen .gemeinschaftlichen, insbesondere fliegend gelagerten doppelarmigen Hebel gesteuert werden (Fig. 3 und 4).
7. Weiche nach den Ansprüchen 1, 2 und 4. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Doppelzungenverstellglied ein die Zungen verbindender Quersteg (3 bzw. 3') dient, auf welchem die Zungen durch Schweißen oder Löten befestigt oder verzapft sind. B. Weiche nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Doppelzungenpaare als auch deren Verbindungssteg aus einem Stück hergestellt sind. g. Weiche nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder beide Doppelzungen aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff bestehen oder isoliert an ihrem zugehörigen Verstellglied befestigt sind. io. Weiche nach den Ansprüchen i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Verstellsohdeber (3) otder ein -diesen ersetzendes Verstellglied aus elektrisch- isolierendem Werkstoff hergestellt ist.