DE808446C - Antrieb fuer zu Spielzeug- und Modellbahnanlagen gehoerende Kreuzungsweichen - Google Patents

Description

• Antrieb für zu Spielzeug- und Modellbahnanlagen gehörende Kreuzungsweichen Die bekannten Kreuzungsweichen haben die gleichen Antriebe wie die einfachen Weichen. Ein Elektromagnet verstellt beim Schalten mittelbar oder unmittelbar einen quer zum Gleis angeordneten Schieber, den Abschläge längs beweglich führen und der über Kippschalter o. dgl. auf die Weichenzungen einwirkt.
• Von dieser Bauart wurde bei der Konstruktion des Erfindungsgegenstands abgewichen. Bei ihm ist der Schieber auf zwei Kurbeln gelagert, die aus dein Schieber zusammen mit den Kurbeln Kurbelschwingen machen. Diese Maßnahme hat gegenüber (lern Bekannten den für Weichenantriebe entscheidenden Vorteil der geringeren Lagerreibung. Man kann somit den Antriebsmotor für die Weichenzungen schwächer bemessen und spart dadurch Energie. Noch wesentlicher ist jedoch der Umstand, daß der Antriebsmotor kleiner wird und desltall> weniger Raum beansprucht. Die Verwendung von kleineren Antriebsmotoren läßt aber eine schönere und modellgerechtere Gestaltung des Weichenbildes zu.
• Der Kurbel kann man in weiterer Vervollkommnung des Antriebs auch gemeinsame Schwenkachsen geben, wodurch Raum, Werkstoff und Montagekosten gespart werden.
• Schaltmittel für Signalgeber kann man an die Kurbeln oder an die an Stelle der Schieber getretenen, die Kurbeln verbindenden Gestänge anschließen. Bei Kreuzungsweichen ist es, wie herausgefunden wurde, günstiger, wenn man den Signalgeber auf der einen, die Antriebe jedoch auf der anderen Seite anordnet. Eine Fortsetzung dieses Gedankengangs ist die erfindungsgemäße Anlenkung des Antriebsmotors an eine Kurbel und der Anschluß des Signalgebers an die andere Kurbel jeder Kurbelschwinge.
• Besondere Umstände lassen es oft auch als ratsain erscheinen, nach der Erfindung einzelne der Kurbeln als doppelarmige Hebel auszubilden, z. B. die Kurbeln, an die die Schaltmittel angelenkt sind. Insbesondere bei Doppelkreuzungsweichen wirkt sich diese Maßnahme vorteilhaft aus. Man kann in diesem Falle zur Steuerung der vier Weichenzungenpaare zwei Gestänge anordnen, von denen jedes zwei Weichenzungenpaare betätigt und von einem Antriebsmotor geschaltet wird, wobei die die Schaltmittel verstellenden Kurbeln mit je einem Schaltgestänge auf die Signalbilder auf beiden Seiten des Signalgebers einwirken. Diese bestimmte Variation der Erfindung hat sich bei Versuchen einer für die Mengenfertigung vorgesehenen Weiche besonders bewährt.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung mehr oder weniger schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. i eine aus zwei baulich voneinander getrennten Kurbelschwingen bestehende Steuerung für eine Schienenkreuzung mit zwei eingebauten Weichen, Abb.2 eine Steuerung mit zwei Kurbelschwingen, wobei je eine Kurbel dieser Gestänge eine gemeinsame Schwenkachse hat, Abb.3 eine Steuerung mit zwei Kurbelschwingen, deren Kurbeln paarweise auf je einer Schwenkachse sitzen, Abb.4 eine Steuerung mit zwei Kurbelschwingen und einem Signalgebergestänge, Abb. 5 eine Doppelkreuzungsweiche in der Draufsicht sowie deren Signalbilder auf dem nicht dargestellten, aber dazugehörenden Signalgeber, Abb. 6 die Schaltung der Weichenzungenantriebe und des dazugehörenden Signalgebers in der Draufsicht, Abb. 7 einen Signalgeber (Signalkasten) im Längsschnitt, Abb. 8 die Seitenansicht dieses Signalgebers und die Abb. 9a bis 9 d die vier Signalbilder des Signalgebers.
• Die Hauptbestandteile dieser Antriebe sind die Gestänge ja, ib sowie die Kurbeln 2a, 2b und 3a, 3b. An den Kurbeln 2a, 2b ist der Antrieb (Anker des Elektromagnets E) bzw. das zum Antrieb führende Antriebsgestänge 40, 4b angelenkt, während die Weichenzungen W an den Gestängen ja, ib angeschlossen sind. Schaltmittel 5°, 5b, 5c und 5d (Gestänge) führen von den bei den Antrieben gemäß Abb.4 und Abb.6 zu doppelarmigen Hebeln ausgestalteten Kurbeln 3a und 3b zu den Blendenscheiben 6°, 6b, 6°, 6d des Signalgebers.
• Bei den Antrieben nach den Abb. 3, 4 und 6 sind die Kurbeln 2a und 2b und bzw. oder 30 und 3b auf gemeinsamen Schwenkachsen 7 und 8 gelagert. Die Gleise G der Kreuzung sind in der Abb.6 strichpunktiert angedeutet.
• Die konstruktive Einzelheiten zeigende Abb.6 veranschaulicht zu Kulissenscheiben 9a und 9b ausgestaltete Kurbeln, die unmittelbar von den Ankern der Elektromagnete E betätigt werden. Als Mittel zum Übertragen der Verstellhübe der Gestänge ja, ib auf die Weichenzungen W dienen Biegestabfedern io. Feste Widerlager i i dienen als Stützlager für diese Federn. Die Biegestabfedern greifen mit einem Ende in Schlitze in den Gestängen ja und ib und andererseits in Ausnehmungen zwischen weichenzungenfesten Anschlägen 12 ein. Die Weichenzungen W sind, paarweise vereinigt, um die Bolzen 13 schwenkbar gelagert. Umgestaltungen dieser Antriebe, z. B. kinematische Umkehrungen, sind in vielen Varianten möglich, ohne daß das Wesen der Erfindung verändert wird.
• Die Blendenscheiben 6a, 6b, 6c, 6d haben je drei Ausschnitte 14. Wie diese anzuordnen sind, damit der Signalgeber das zu jeder Weichenstellung gehörende vorbildsgetreue Signalbild z. B. von Eisenbahnsignalen zeigt, lehren die Abb.9a bis 9d.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für zu Spielzeug- und Modellbahnanlagen gehörende Kreuzungsweichen, vorzugsweise für Doppelkreuzungsweichen, bei denen Weichenzungen durch Gestänge mit Antriebsmotoren gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder ein Teil der Gestänge (ja, ib) auf zwei Kurbeln (2a, 3a bzw. 2b, 3b) gelagert sind, die die Gestänge (ja, 1b) zu Kurbelschwingen ergänzen.
2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Kurbel (2a, 26 bzw. 3a, 3b) der Gestänge (ja, 1b) eine gemeinsame Schwenkachse (7, 8) haben.
3. 3. Antrieb nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kurbeln (2a, 2b bzw. 3a, 3b) von mehreren Gestängen (ja, ib) auf derselben Schwenkachse (7, 8) sitzen.
4. 4. Antrieb nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kurbeln (z. B. 3a und 3b) Schaltmittel für einen Signalgeber (z. B. eine Weichenlaterne) angeordnet sind.
5. 5. Antrieb nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (Elektromagnet E) an die eine, die Schaltmittel an die andere Kurbel jeder Kurbelschwinge angelenkt ist.
6. 6. Antrieb nach den Ansprüchen T bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbeln (3a, 3b), an die die Schaltmittel angelenkt sind, als doppelarmige Hebel ausgebildet sind.
7. 7. Antrieb für Doppelkreuzungsweichen nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der vier Weichenzungenpaare (W) dieser Weichengattung zwei Gestänge (ja, i') angeordnet sind, von denen jedes zwei Weichenzungenpaare betätigt und von einem Antriebsmotor, (Elektromagnet E) geschaltet wird, wobei die die Schaltmittel verstellenden Kurbeln (3a, 3b) mit je einem Schaltgestänge auf die Signalbilder auf beiden Seiten des Signalgebers einwirken.