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Doppelte Kreuzungsweiche für Spiel-und Modellbahnen Die Erfindung
richtet sich auf eine doppelte Kreuzungsweiche mit einem Zweistellungs-Stelltrieb,
z. B. einem Zweispulenmagnet, für die schwenkbar am Weichenkörper angebrachten Weichenzungen
für Geradeaus- und für Bogenfahrt.
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Eine solche Weiche weist vier zusammentreffende Gleisstränge auf.
Je zwei überkreuz einander gegenüberliegende Stränge ergeben zusammen einen Gleisstrang
für Geradeausfahrt, während jeweils zwei bogenförmig aneinander anschließende Stränge
die Bogen- bzw. Abzweigfahrt bewirken. Zum Verstellen der Weiche sind die Weichenzungen
eines jeden der vier Gleisstränge verstellbar ausgebildet. Die vier verstellbaren
Teile können jeweils aus zwei auf einem Zungenträger angeordneten Weichenzungen
oder aus einer einzigen, neben der Bogenschiene angeordneten Weichenzunge bestehen.
In beiden Fällen sind die jeweiligen Schwenkachsen der vier Weichenzungenträger
bzw. der vier Weichenzungen in einem gewissen Abstand vom Mittelpunkt der Kreuzungsweiche
angeordnet.
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Weiterhin ist es bekannt, die vier verstellbaren Teile mechanisch
zu kuppeln, um einerseits die Anzahl der Stelltriebe zu vermindern, andererseits
die Bedienung der Kreuzungsweiche zu vereinfachen. Zu diesem Zweck sind bei einer
bekannten Ausführung die vier verstellbaren Teile derart mechanisch miteinander
gekuppelt und an einen Zweistellungs-Stelltrieb angeschlossen, daß in der einen
Stellung alle vier Einzelstränge auf Bogenfahrt, in der anderen Stellung aber auf
Geradeausfahrt eingestellt sind. Bei der vorbekannten doppelten Kreuzungsweiche
besteht die mechanische Kupplung im wesentlichen aus einer unter der Weiche angeordneten,
längsverschiebbaren Steuerplatte mit vier gegeneinander geneigten Führungsschlitzen,
in die jeweils ein Steuerstift für eine der vier Weichenzungen eingreift. Dieses
Getriebe ist verhältnismäßig aufwendig und erfordert vor allem einen Hohlraum unter
der Kreuzungsweiche, der eine im allgemeinen unnatürliche Bauhöhe bedingL Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe einer einfacheren Gestaltung des Betätigungsmechanismus
unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen zugrunde.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung eine solche
Ausgestaltung vor, daß für die Weichenzungen des einen der beiden sich kreuzenden
Gleisstränge ein einteiliger, im Mittelpunkt der Kreuzungsweiche schwenkbar gelagerter
Träger und für die Weichenzungen des anderen der beiden sich kreuzenden Gleisstränge
zwei im Abstand von der Mittelachse des einteiligen Trägers schwenkbar gelagerte
Träger vorgesehen sind, die mittels je eines Gelenks durch den einteiligen
Träger steuerbar sind.
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Ein solcher Verstellmechanismus der doppelten Kreazungsweiche benötigt
zunächst nur noch drei Weichenzungenträger unter gleichzeitiger Verringerung der
Lagerstellen bzw. Drehpunkte. Es ist dabei besonders vorteilhaft, daß die Weichenzungen
des einen Gleisstrangs, nämlich des die unterteilten Einzelträger aufweisenden,
die verschiedenen Stellbewegungen in unmittelbarer Abhängigkeit von der Schwenkbewegung
des einstückigen Trägers ausführen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das VersteUglied
am einteiligen Träger und dieser selbst mittels je eines Gabelgelenks an
den beiden einzelnen Trägern angreifen.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie
an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigt F i g. 1 den Verstellmechanismus einer
doppelten Kreuzungsweiche gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung und F
i g. 2 eine Draufsicht auf eine mit einem solchen Verstellmechanismus ausgerüstete
doppelte Kreuzungsweiche ohne die festen Schienenstücke des Mittelteiles.
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Auf dem Weichenkörper a sind die beiden äußeren Bogenschienen
b und c sowie die inneren Schienend, e und f, g befestigt.
Ihnen sind die verschwenkbaren Weichenzungen h und i in den Gleissträngen
1 und II sowie die Weichenzungen k und 1 in den Gleissträngen
111 und IV zugeordnet.
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Die beiden Gleisstränge 1 und 11 einerseits und
111
und IV andererseits dienen jeweils der Geradeausfahrt, während die Gleisstränge
1 und IV einerseits und II und 111 andererseits jeweils eine Bogenfahrt
bewirken.
Die Weichenzungen h und i der Gleisstränge 1 und
11 sind an dem einen einteiligen Träger m angeordnet, dessen Schwenkachse
n im Mittelpunkt der Kretizungsweiche angeordnet ist. An diesem Träger
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greift das Verstellglied o an, das gemäß F i g. 2 elek-C tromagnetisch
hin- und herbewegt werden kann, dessen Bewegung aber auch von Hand erfolgen kann.
Ein die Verstellbewegung auslösender Zweispulenmagnet ist bei j dargestellt.
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Auf den Antrieb selbst braucht, weil bekannt, nicht des näheren eingegangen
zu werden.
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Die Weichenzungen k und 1 sind an zwei verschiedenen
Trägem angeordnet, und zwar die Zungen k
an dem Träger p und die Zungen
1 an dem Träger q,
die in r und s schwenkbar gelagert sind.
Die Gelenkachsen der Trägerteile p und q befinden sich also in einem
gewissen Abstand von der Lagerachse n des einteiligen Trägers m.
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Die Schwenkbewegung der Trägerteile p und q erfolgt in Abhängigkeit
von derjenigen des einteiligen Trägers m. Dieser besitzt zu diesem Zweck Steuernocken,
welche mit den Trägem p und q zusammenwirken und deren Stellbewegungen veranlassen.
Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel dienen dazu die beiden Gabelgelenke
t, v sowie u, w, wobei die Arme v und w, die an den Trägern
p und q sitzen und sich in Richtung zur Lagerachse it erstrecken,
in die Gabeln t und u einareifen.
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Wird das Verstellglied o in Richtung des Pfeiles x bewegt, so vollführen
die Weichenzungenpaare h, 1,
k, 1 die in F i
g. 1 durch Pfeile angedeuteten Bewegungen , " , weil die Kanten z
der Gabeln t und u gegen die Arme v und w drücken. Bei einer entgegengesetzten Bewegung
werden die gegenüberliegenden Kanten y der Gabeln t und u wirksam. Die in
F i g. 2 mit jj bezeichnete Zugsehraubenfeder, die zwischen das Verstellglied
o und den Stellmagnet i eingeschaltet ist, kann zur elastischen Rückfederung nach
dem Aufschneiden der Weichenzun-en dienen.
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