DE881378C - Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb In Fernmelde-, insbesondere in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb werden bei hochwertigen Verbindungen die Schalteinrichtungen, welche zur Anrechnung der Gebühr für niederwertige Verbindungen durch am Schluß der Verbindungen erzeugte Zählstromstöße betätigt werden, derart umgeschaltet, daß sie bereits während der hoch-Nvertigen Verbindungen in einen Zählstromstöße übertragenden Stromkreis eingeschaltet sind. Der erste Zählstromstoß,, der beim Melden des gewünschten Teilnehmers einläuft, veranlaßt nicht nur die Fortschaltung des Zählers der anrufenden Stelle, sondern auch die Sperrung der bis zu diesem Zeitpunkt nur gegen ankommende niederwertige Verbindungen gesperrten Anschlußleitung ;gegen. ankommende hochwertige Verbindungen. Die Anschlußleitung des anrufenden Teilnehmers kann mithin bis zum Melden des gewählten Teilnehmers ankommend noch durch eine hochwertige Verbindung belegt werden. Der bereits aufgebaute Verbindungsweg wird wieder ausgelöst.
• Die Erfindung besteht darin, daß ein bei Einleitung 'hochwertiger Verbindungen betätigtes Schaltmittel sowohl die durch Zählstromstöße beeinflußbaren Schalteinrichtungen von einem am Schluß einer Verbindung zu schließenden Stromkreis auf einen während einer Verbindung zu schließenden Stromkreis umschaltet und auch die anrufende Anschlußleitung gegen Belegung durch eine ankommende hochwertige Verbindung sperrt.
• Durch die sofort bei Kennzeichnungg einer abgehenden 'hochwertigen Verbindung erfolgende Sperrung der anrufenden Anschlußleitung gegen ankommende 'hochwertige Verbindungen wird die Zahl der nicht zu Verbindungen führenden Belegungen !hochwertiger Verbindungsleitungen zwischen den einzelnen Ämtern des Netzes wesentlich herabgesetzt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung .dargestellt. Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Schaltmittel und Stromkreise gezeigt.
• Der Anrufsucher AS ist auf die anrufende Anschlußleitung TH eingestellt. Die Wählerkontakte iwö und Zwo sind geschlossen. Im Speisestromkreis des anrufenden Teilnehmers ist das Relais A erregt. Kontaktaa ist geschlossen. Die Kontakte 4a und 5 a sind offen. Die Relais 'C und Pa liegen nach ihrem Ansprechen in nicht gezeigten Erregerstromkreisen in einem Haltekreis: -h, C, 3a, 6c, 7 Pa, Pa, 8, -.
• Die Kontakte 9 c, i10 c, 29 c sind offen. Die Kontakte i i c, i2 c, 13 PO, 14Pa, i5 pa sind geschlossen. Im Sperrstromkreis sind die Relais R und T erregt: -i-, 13 Pa, 16, 17, 18r, R II, z9 r; T, -.
• Die Kontakte 210 t, 21 t, 22 t sind offen.
• Die Anschlußleitung Tn ist gegen ankommende niederwertige Verbindungen, wegen des Widerstandes 16 aber nicht gegen ankommende hochwertige Verbindungen gesperrt. Das Belegungsrelais G i des nachgeordneten Wählers; der ein Gruppenwähler I. GW oder ein Mischwähler MW sein kann, ist erregt: -I-, 14Pa; U 1, 23, C 1, -.
• In diesem Stromkreis hat das Relais U Fehlstrom: Bei Einleitung einer niederwertigen Verbindung wird der Dekadenkontakt dk i10 des 1. GW nicht geschlossen. Ist der mit dem Anrufsucher AS ein Aggregat bildende Wähler ein Mischwähler, so liegt der Dekadenkontakt dk i10 nicht an der angegebenen Stelle, sondern an der über den Prüfarm 24 des MW belegten Ader 25.
• Bei niederwertigen Verbindungen erfolgt die Anrechnung der Gebühr nach Schlußzeichengabe seitens des anrufenden Teilnehmers. Legt dieser seinen Handapparat auf, so fällt das Relais A dauernd ab. Kontakt 3 a wird geöffnet. Die Kontakte 4a und 5 a werden .geschlossen. Über Kontakt q.ä wird das Verzögerungsrelais C kurzgeschlossen. Das Relais V spricht an: -1 -, C, h, 6 c, 7 Pa, Pa, 8, - Es öffnet; wie bei der Übertragung von Nummernstromstößen, die Kontakte 26v, 2,v. Der Kontakt 28v wird geschlossen. Nach Abfall des Relais C ist, wenn es sich um eine gebührenpflichtige Verbindung handelt, .der Stromkreis über das ZählübertragungsrelasZ geschlossen.: -h, i wo, Z, 310 u, i10 c, - an einer nachgeordneten Stelle des Verbindungsweges.
• Am Kontakt 31 z wird der Zähler Zä des Anrufenden eingeschaltet: -, 32, 31 z, 33., Zä, -I-.
• Ein zu schneller Abfall des durch Öffnen des Kontaktes 6c ausgeschalteten Relais Pa ist verhindert, da es bei Schließen des Kontaktes 29c in einem Kondensatorstromkreis liegt: -f-, Ko, 34, 28v, 29c, 7 Pa, Pa, 8, - Am Kontakt35 z wird RelaisPa kurzgeschlossen. Nach Beendigung des Zählstromstoßes fällt das Relais Z ab. Der Anrufsucher wird nach Abfall des Relais Pa ausgelöst.
• Der anrufende Teilnehmer will eine hochwertige Verbindung herstellen. Er wählt zunächst die Ausscheidungskennziffer, z. B. o. Im 1. GW schließt sich der Dekadenkontakt dk i10 vorübergehend. Der Widerstand 23 wird kurzgeschlossen. Auf die Stromverstärkung spricht das Relais U an. Es legt sich in einen Haltestromkreis: -I-, 15 Pa, 2 wo, 35u, U il, -.
• Das Zählü'bertragungsrelais Z wird durch Öffnen des Kontaktes 30u und Schließen des Kontaktes 36u an die untere der dem Fernmeldeverkehr dienenden Adern angeschaltet. Es kann mithin bereits während der Verbindung durch Stromstöße zum Ansprechen gebrae'ht werden.. Ist mit dem: Anrufsucher ein Mischwähler MW und nicht ein Grup:penwä'hler 1. GW gekoppelt, so wird durch den Dekadenkontakt dk z10 des 1. GW der Strom auf der Belegungsader, 25 verstärkt. Ein dem Relais U entsprechendes Relais im Mischwähler spricht an. Durch vorübergehendes Schließen eines an Stelle des Kontaktes dk i10 liegenden Kontaktes des genannten Relais wird das Relais U im Anrufsucher zum Ansprechen gebracht. Vom Melden des gewähltenTeilne'hmers anwird dasZählübertragungsrelais Z in bestimmten Zeitabständen durch Stromstöße über folgenden Weg erregt: -h, 1 wo, Z, 36u, 37, 27v, i2c, - an einer nachgeordneten Stelle des Verbindungsweges.
• Durch ,Schließen des Kontaktes 31 z wird der Zähler Zü betätigt. Das Schließen des Kontaktes 35 z hat, da der Kontakt 9 c offen ist, keinen Einflußauf das Relais Pa.
• Das Relais U bewirkt bei seinem Ansprechen auch die Sperrung der Anschlußleitung des anrufenden Teilnehmers gegen Belegung durch eine ankommende hochwertige Verbindung, indem es über den Kontakt 37u -I- unmittelbar an den Schaltarm 17 anlegt. Der Widerstand 16 ist kurzgeschlossen. Die. Fernsperrung der anrufenden Anschlußleitung setzt also unmittelbar nach Wahl der Kennziffer für hochwertige Verbindungen ein, so daß der anrufende Teilnehmer von diesem Zeitpunkt an nicht mehr durch eine ankommende hochwertige Verbindung .gestört werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i: Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß' ein bei Einleitung hochwertiger Verbindungen (Wahl von o) betätigtes Schaltmittel (U) sowohl die durch Zählstromstöße beeinflußbare Schalteinrichtung (Z) von einem am Schluß einer Verbindung zu schließenden. Stromkreis auf einen während einer Verbindung zu schließenden Stromkreis umschaltet (310u, 36u) und auch die anrufende Anschlußleitung (Tn) gegen Belegung durch eine ankommende hochwertige Verbindung sperrt (37u).
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach Wahl der Kennziffer (o) für hochwertige Verbindungen (z. B. über einen Dekadenkontakt dk vo) betätigtes Umschaltrelais (U) des Anrufsuchers (AS) über die diesen mit einem nachgeordneten Wähler (I. GW, MW) verbindende Belegungsader durch Stromverstärkung zum Ansprechen gebracht wird.
3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltrelais (U) auf vorübergehende Stromrverstärkung anspricht und sich in einen von der Schlußzeichengabe der anrufenden Stelle abhängigen Haltestromkreis einschaltet.