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DE469765C - Schaltungsanordnung zur Abgabe von Alarmrufen durch besondere Alarmgebeeinrichtungenueber die Anschlussleitungen und Verbindungseinrichtungen einer Fernsprechanlage mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Abgabe von Alarmrufen durch besondere Alarmgebeeinrichtungenueber die Anschlussleitungen und Verbindungseinrichtungen einer Fernsprechanlage mit Waehlerbetrieb

Info

Publication number
DE469765C
DE469765C DES75689D DES0075689D DE469765C DE 469765 C DE469765 C DE 469765C DE S75689 D DES75689 D DE S75689D DE S0075689 D DES0075689 D DE S0075689D DE 469765 C DE469765 C DE 469765C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alarm
contact
relay
selector
circuit arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES75689D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Maximilian Mathias
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES75689D priority Critical patent/DE469765C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE469765C publication Critical patent/DE469765C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/04Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with alarm systems, e.g. fire, police or burglar alarm systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Abgabe von Alarmrufen durch besondere Alarmgebeeinrichtungen über die Anschlußleitungen und Verbindungseinrichtungen einer Fernsprechanlage mit Wählerbetrieb Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Alarmgabe (z. B. Feueralarm) über Anschlußleitungen und Verbindungseinrichtungen einer Fernsprechanlage mit Wählerbetrieb. Sie bezweckt, die Abgabe von Alarmen mit Hilfe von besonderen Alarmgebeeinrichtungen zu ermöglichen, ohne besondere Einrichtungen in den Fernsprechämtern vorsehen zu müssen, was dadurch erreicht wird, daß Schaltmittel, welche die Beeinflussung der Alarmempfangseinrichtungen durch Stromstoßsender der Fernsprechstellen verhindern, in der über die Verbindungseinrichtungen für den Sprechverkehr erreichbaren Alarmempfangsstelle angeordnet sind.
  • Die für die Alarmgabe besonders benötigten Alarmgebevorrichtungen können entweder direkt an dem Fernsprechanschluß angebracht werden, oder es können durch Einschaltung derartiger Alarmgebeeinrichtungen in eine Teilnehmerleitung des Fernsprechnetzes auch von dem betreffenden Teilnehmer unabhängige Alarmmeldestellen geschaffen werden.
  • In den Abb. 1, a und 3 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. Der Erfindungsgedanke ist aber auf diese Ausführungsform allein nicht beschränkt.
  • Gezeigt ist in der Abb. i eine Teilnehmerstelle N in Verbindung mit einer Meldeeinrichtung FM 1145 (z. B. Feuermelder), weiter ein Vorwähler VTI', ein erster Gruppenwähler I. GW und ein zweiter Gruppenwähler IL GW. Die Schaltungsanordnung für den Vorwähler VW und den Gruppenwähler I. GIf' ist in der Abbildung dargestellt, während- sie für den zweiten Gruppenwähler IL GW nicht gezeigt ist. Der Vorwähler VT-l' und die Gruppenwähler I. GW und IL GW befinden sich im Fernsprechamt.
  • In der Abb. a sind die Empfangseinrichtungen zur Aufnahme eines Alarmes in der Alarmempfangsstelle AESt dargestellt. Die Alarmempfangseinrichtungen bestehen aus einem Wähler W1 und W2.
  • Abb.3 zeigt, in welcher Reihenfolge die drei Kontakte i f m, a f zlz und 3 f in der Alarmgebeeinrichtung betätigt werden. Dabei ist der Kontakt i f in der sogenannte Stromstoßkontakt.
  • Angenommen, es soll ein Alarm von der Teilnehmerstelle 1U nach der Alä'rmempfangsstelle AESt (Abb. a) gesandt werden, so wird zu diesem Zweck auf irgendeine Weise die Meldeeinrichtung FM I1¢5 in Tätigkeit gesetzt. Die Alarmgebeeinrichtung FM 1145 kann zweckmäßig so ausgebildet werden, daß durch Drücken eines Knopfes das Kontaktwerk ausgelöst wird.
  • Wird das Kontaktwerk, bestehend aus den Kontakten i f in, 2 f m und 3 f m in Tätigkeit gesetzt, so wird der Kontakt 3 fm umgelegt und so ein Stromkreis für das Relais R des Vorwählers VW gebildet, der wie. folgt verläuft: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais R, Ruhekontakt q. t', umgelegter Kontakt 3 fw, Ruhekontakt i fyn, Ruhekontakt 5 t', Wicklung II des Relais R, Erde. Durch Umlegen des Kontaktes 3 fm wird die c-Ader geöffnet und so ein Sprechverkehr der Teilnehmerstelle N während der Alarmgabe verhindert. Das Relais R des Vorwählers VW legt seine Kontakte 7 r und 8 r um. Für den Drehmagneten D' des Vorwählers VW besteht dann folgender Stromkreis: Erde, Unterbrecher RUl, Wicklung des Drehmagneten D', Ruhekontakt 6 t', umgelegter Kontakt 7 r, Batterie, Erde. Der Drehmagnet D' schaltet den Vorwähler VW so lange weiter, bis eine freie, zu einem Gruppenwähler fü hrende Verbindungsleitung gefunden ist. Angenommen, es sei eine solche Verbindungsleitung zum Gruppenwähler I. GW gefunden, dann spricht das Relais T' in folgendem Stromkreise an: Erde, Batterie, Arbeitskontakt 8 r, Wicklungen II und I des Relais T', Prüfader c, Schaltarm des Vorwählers VW, Wicklung 1 des Relais C', Kopfkontakt g k, Erde. In diesem Stromkreise sprechen die Relais T' und C' an. Das Relais T' betätigt seine Kontakte 6 t', 5 t' und q. t'. Durch Umlegen der Kontakte ¢1l und 5t1 werden die Adern a und b zum Gruppenwähler I. GW durchgeschaltet und der Stromkreis für das Relais R unterbrochen. Das Relais R wird aberregt. Durch Umlegen des Kontaktes 6 t' wird in bekannter Weise der Gruppenwähler I. GW gegen weitere Belegungen gesperrt. Der Stromkreis für den Drehmagneten D' ist unterbrochen. Das Relais C' des Gruppenwählers I. GW betätigt seine Kontakte 15 c', ig c' und 2o c'. Die Relais A' und B'' des Gruppenwähleres I. GW sind in folgendem Stromkreise erregt: Erde, Batterie, Wicklung des Relais Al, Schaltarm des Vorwählers VW, a,-Leitung, umgelegter Kontakt q. t', umgelegi er Kontakt 3 f m, Ruhekontakt i f w, umgelegter Kontakt 5 t', Ader b, Schaltarm des Vorwählers VW, Wicklung des Relais B', Erde. Das Relais A' betätigt seine Kontakte io ca', 16 a' und 23 a'. Für das Relais C' ist folgender Haltestromkreis geschlossen: Erde, Wicklung des Relais V', umgelegter Kontakt io &, Wicklung II des Relais_ C ä umgelegter Kontakt ig c', Batterie, Erde. In diesem Stromkreise kann auch das Relais V' ansprechen, während das Relais VZ kurzgeschlossen ist. Das Relais V' betätigt seine Kontakte 2q. v' und 13 v'.
  • Mittlerweile wurde der Kontakt 2 fw der Meldeeinrichtung FM 1145 umgelegt und so eine Drosselspule Dr in die a, b-Schleife eingeschaltet, um nach der Alarmgabe ein frühzeitiges Zusammenfallen der Verbindung zu verhindern.
  • Nach Belegen des ersten Gruppenwählers wird die erste Stromstoßreihe durch den Stromstoßkontakt i fm ausgesandt. Die erste Stromstoßreihe besteht, wie aus der Abb. 3 hervorgeht, im Ausführungsbeispiel aus sieben Stromstößen. Durch öffnen und Schließen des Kontaktes i fm wird das Relais Al des Gruppenwählerse-I. GW zum Abfallen gebracht und wieder erregt. Durch das Relais A' werden die von dem Stromstoßkontakt i fwa ausgesandten sieben Stromstöße auf den Hubmagneten H' des Gruppenwählers I. GW wie folgt übertragen: Erde, umgelegter Kontakt 24v', Stromstoßkontakt 23&, Wicklung des Hubmagneten Hl, Batterie, Erde. Das Relais C' kann während der Stromstoßreihe nicht abfallen. Das Relais V2 ist während der Aussendung der Stromstoßreihe angesprochen. Durch den Kontakt 23 a' werden also die sieben Stromstöße auf den Hubmagneten Hl 'übertragen und so der Gruppenwähler I. GW der als Strowger-Wähler ausgebildet ist, auf seine siebente Kontaktreihe eingestellt. Nach dem = ersten Hubschritt werden die Kopfkontakte 9 k und 2o k mechanisch umgelegt. Der Stromkreis für das Relais T' des Vorwählers VW bleibt aber über die Kontakte 2o c' und 40 m geschlossen. Nach der ersten Stromstoßreihe, bestellend aus sieben Stromstößen, ist folgender Stromkreis für den Drehmagneten DZ des Gruppenwählers I. GW gebildet: Erde, geschlossener Kopfkontakt 2o k, Ruhekontakt i i p', Ruhekontakt 12 v2, umgelegter Kontakt 13 v1, Wicklung des Drehmagneten D2, Unterbrecher RU2, Batterie, Erde. Durch das abwechselnde Ansprechen und Abfallen des Drehmagneten DZ wird der Gruppenwähler i I. GW in der eingestellten siebenten Kontaktreihe so lange weitergedreht, bis eine freie, zu einem weiteren Gruppenwähler führende Verbindungsleitung gefunden ist: Angenommen, es sei eine solche zu einem Grup- i penwähler IL GW gefunden, dann spricht das Relais P' des - Gruppenwählers I. GW an, und zwar über: Erde, Wicklungen II und I des Relais P', umgelegter Kontakt 1q. v', Prüfader c, Schaltarm des Gruppenwählers i I. GW, nicht dargestellte Kontakte und Batterie am zweiten Gruppenwähler Il. GW. Das Relais P1 legt seine Kontakte 21 pl, 22 p1, 23 p1 und i i p" um. Durch Schließen der Kontakte 21 p1 und 22 p1 wird die Verbindungsleitung a, b zum Gruppenwähler II. GW durchgeschaltet. Durch Umlegen des Kontaktes i i p1 wird der Stromkreis für den Drehmagneten DZ des Gruppenwählers I. GW geöffnet und die Wicklung II des Relais .P' kurzgeschlossen. Durch Kurzschließen dieser Wicklung wird der Gruppenwähler II. GTT'' gegen weitere Belegungen gesperrt. Durch den Kontakt 23 p1 ist der Stromkreis für den Hubmagneten Hl unterbrochen.
  • Durch den Stromstoßkontakt i furz kann nun die zweite Stromstoßreihe, ebenfalls aus sieben Stromstößen bestehend, ausgesandt «erden. Das Relais Al folgt, wie bei der Aussendung der ersten Stromstoßreihe, ebenfalls wieder den Stromstößen und überträgt über seinen Kontakt 16 a1 die Stromstöße auf den Hubinagneten des Gruppenwählers LI. GW. Wie schon erwähnt, ist die Schaltungsanordnung für den Gruppenwähler II. GN" in der Abbildung nicht dargestellt, und dessen Wirkungsweise wird auch nicht näher erläutert, da sie ähnlich der Wirkungsweise des Gruppenwählers I. Gli-' und für den Erfindungsgedanken unwesentlich ist. Die Übertragung der zweiten Stromstoßreihe nach dem Gruppenwähler II. GW erfolgt über: Erde, Stromstoßkontakt 16 a1, umgelegter Kontakt 15 cl, umgelegter Kontakt 21 p1, a-Ader zum Gruppenwähler 1I. GW und über: Erde, Batterie, umgelegter Kontakt 1$ cl, umgelegter Kontakt 17 v2, umgelegter Kontakt 22 p1, b-Ader ebenfalls zum Gruppenwähler II. GW. Wie schon erwähnt, ist während der Aussendung der Stromstoßreihen das Relais Tja angesprochen.
  • Nach Einstellung des Gruppenwählers I1. GW auf die siebente Kontaktreihe sucht dieser eine freie, zu der Alarmempfangsstelle AESt (Abb. 2) führende Verbindungsleitung. Diese Verbindungsleitungen sind also im Ausführungsbeispiel an der siebenten Kontaktreihe des Gruppenwählers II. GW angeschlossen. Durch die Aussendung der Ziffer 77 durch den Stromstoßkontakt i fm wird also der Wähler WI in der Alarmempfangsstelle AES t (Abb. 2) belegt. Der Wähler YT'' in der Alarinempfangsstelle AESt (Abb. 2) ist mit fünf Schaltarmen ausgerüstet. Über die beiden Schaltarme wii und wie wird der Sprechapparat AbA der Alarmempfangsstelle AESt (Abb. 2) über einen Handschalter AS an die Verbindungsleitung angelegt. Der Sprechapparat AbA ist in der Abbildung nicht dargestellt, da dies für den Erfindungsgegenstand unwesentlich ist. über den Schaltarm 7v13 wird der Drehinagnet D3 des Wählers W1 an einen Unterbrecber RL?3 gelegt, um nach erfolgter Alarmmeldung und Sprechverständigung die Auslösung des Wählers YT'1 zu erreichen. Cber den vierten Schalter w14 des Wählers TT'1 wird die Einstellung eines Wähl lers W2 beherrscht und ebenso .die Abgabe eines Voralarmes. Der fünfte Schaltarm wi5 des Wählers Wl kennzeichnet die iooer-Lampe im Lampenfeld der Alarmempfangsstelle AESt.
  • Die Anschaltung des Sprechapparates AbA, die Auslösung eines Voralarmes VA und die Einstellung des Wählers Wz sind nur dann möglich, wenn der Wähler WI zu seiner Einstellung mehr als zehn Stromstöße erhält. Hierdurch wird erreicht, daß durch die Nummernscheibe eines Teilnehmers, z. B. an der Teilnehmerstelle N, die Alarmempfangsstelle ABSt (Abb.2) nicht erreichbar ist, so daß diese gegen Fehlanrufe geschützt ist. Zwischen die Kontakte i-io der Wählerarme w i i und ze, 12 des Wähleres W1 ist es zweckmäßig, ein Summerzeichen, z. B. Besetztzeichen, einzuschalten, welches den anrufenden Teilnehiner veranlaßt, eine eventuelle Fehlverbindung wieder zu lösen.
  • Wie aus der Abb. 3 zu ersehen ist, wird nun durch den Stromstoßkontakt i fm der Alarmgebeeinrichtung FM 1145 (Abb. i) die dritte Stromstoßreihe, im Ausführungsbeispiel bestehend aus elf Stromstößen, ausgesandt. Die dritte Stromstoßreihe muß mehr wie zehn Stromstöße betragen aus den oben angegebenen Gründen. Dabei ist angenommen, daß die zu Sprechzwecken dienenden Stromstoßsender (die bekannten Nummernscheiben) nur für die Abgabe von höchstens zehn Stromstößen eingerichtet sind.
  • Sobald der Gruppenwähler II. GW (Abb. i) den Wähler WI in der Alarmempfangsstelle i AESt (Abb.2) belegt hat, spricht das Relais P2 des Wählers W1 in folgendem Stromkreise an: Erde, Batterie, Wicklungen II und I des Relais P2 über Kontakte zur Erde am Gruppenwähler II. GW (in der Abb. i i nicht dargestellt). Durch Umlegen des Kontaktes 25 p2 wird die Wicklung II des Relais P2 kurzgeschlossen und so der Wähler WI gegen weitere Belegungen in bekannter Weise gesperrt. Durch den Kontakt 30 p2 wird der i Auslösestromkreis für den Wähler W1 und durch den Kontakt 4o p2 der Auslösestromkreis für den Wähler Wz unterbrochen. Der Kontakt 34 p2 bereitet die Erregerstromkreise für die Relais T13, T14 und Vr, vor. Über den Kontakt 42 p2 wird der Erregerstromkreis für den Voralarm VA und über den Kontakt 39 p2 der Stromkreis für die iooer Lampe im Lampenfeld der Alarmempfangsstelle AESt (Abb. 2) vorbereitet. Die dritte Stromstoßreihe, die von dem Stromstoßkontakt i fin der Alarmgebeeinrichtung FM 1145 ausgesandt wird, wird nun über das Relais Al und dessen Kontakt 16 a1 auf das Relais Az des Wählers WI in der Alarmempfangsstelle AESt (Abb. 2) übertragen. Die dritte Strom-; stoßreine besteht, wie aus der Abb. 3 hervorgeht, aus elf Stromstößen. Diese Stromstöße werden nun von dem Relais AZ auf den Drehmagneten D$ des Wählers WI über den Kontakt 26 a2 wie folgt übertragen: Erde, Wicklung des Drehmagneten Dg, Ruhekontakt 27 v3, Stromstoßkontakt 2,6 a2, Batterie, Erde. Die Schaltarme w i i, w i2, w 13, w 14 und w 15 des Wählers ff/" werden durch diese Stromstoßreihe elf Schritte weiterbewegt. Der Wähler W1 ist als Schrittschaltwerk irgendeiner bekannten Bauart ausgebildet. Beim ersten Stromstoß wird das als Verzögerungsrelais ausgebildete Relais KI über folgenden Stromkreis erregt: Erde, umgelegter Kontakt 38a2, Wicklung des Verzögerungsrelais KI, Batterie, Erde. Das Relais El bleibt während der ganzen Stromstoßreihe erregt und unterbricht mit seinem Kontakt 35 k1 die Erregerstromkreise für die Relais V3, V4 und V5. Sobald der Schaltarm w 14 des Wählers W1 die ersten zehn Kontakte überlaufen hat und den elften Kontakt erreicht, wird ein Stromkreis für den Voralarm VA gebildet, der wie folgt verläuft: Erde, Handschalter HT, Voralarmeinrichtung VA, umgelegter Kontakt 42 p2; Kontaktbank, Stellung 1i-14, Schaltarm w 14, Batterie. Erde. Da im vorliegenden Ausführungsbeispiel für die alarmgebende Stelle die Nummer 1145 angenommen ist, bleibt der Wähler WI infolge der Aussendung der dritten Stromstoßreihe durch den Stromstoßkontakt i fm, bestehend aus elf Stromstößen, auf dem elften Kontakt stehen. Die iooer-Lampe des Lampenfeldes in der Alarmempfangsstelle AESt (Abb.2) wird über folgenden Stromkreis eingeschaltet: Erde, umgelegter Kontakt -39 p2, Schaltarm w 15 des Wählers W1, elfter Kontakt, Lampe Hl, Batterie, Erde. Infolgedessen leuchtet die Lampe HI-' im Lampenfeld auf.
  • Nach Beendigung der dritten Stromstoßreihe fällt das Relais KI ab und schließt mit seinem Kontakt 35 k1 einen Erregerstromkreis für das Relais V8: Erde, Ruhekontakt 35 k1, Ruhekontakt 31 v3, Wicklung des Relais T13, umgelegter Kontakt 34 p2, Kontakt i i der Kontaktbank, Schaltarm w1q. des Wählers W1, Batterie, Erde. Das Relais V3 spricht an und schaltet über seinen Kontakt 31 v' für sich einen Haltestromkreis. Über den Kontakt 27 v3 wird ein Stromkreis für den Hubmagneten HZ des Wählers Wz vorbereitet. Der Wähler Wz mit seinen Schaltarmen w 21 und w 22 sei ein Strowger-Wähler bekannter Bauart. Wird nun durch den Stromstoßkontakt i fm der Alarmgebeeinrichtung FM 1145 (Abb. i ) die vierte Stromstoßreihe, bestehend aus vier Stromstößen, ausgesandt, so wird diese Stromstoßreihe auf den Hubmagneten HZ des Wählers Wz über die Relais A1 und AZ übertragen. Der Stromkreis- für den Hubmagneten HZ verläuft wie fogt: Erde, Batterie, Stromstoßkontakt 26 a2, umgelegter Kontakt 27 vg, Ruhekontakt 28 v4, Wicklung des Hubmagneten H2, Erde. Durch diese Stromstoßreihe wird der Wähler Wz auf die vierte Kontaktreihe gehoben. Beim ersten Hubschritt werden die Kopfkontakte 36 kwl und 41 kw2 mechanisch auf irgendeine Weise umgelegt. Während dieser vierten Stromstoßreihe ist das Verzögerungsrelais KI wieder erregt und dadurch der Erregerstromkreis für die Relais V4 und V5 unterbrochen. Nach Beendigung dieser Stromstoßreihe fällt das Relais El hinwiederum ab und Relais V4 spricht über folgenden Stromkreis an: Erde, Ruhekontakt 35 k1, Ruhekontakt 32 v4, geschlossener Kopfkontakt 36kw2, Wicklung des Relais T14, umgelegter Kontakt 34p2, Kontakt i z der Kontaktbank, Schaltarm w 14 des Wählers W1, Batterie, Erde. Über den Kontakt 32 v4 wird ein Haltestromkreis für das Relais T14 gebildet. Über den Kontakt 28 v4 wird der Stromkreis für den Hubmagneten Hz des Wählers W2 unterbrochen und ein Stromkreis für den Drehmagneten D4 des Wählers W4 vorbereitet.
  • Die fünfte und letzte Stromstoßreihe, die durch den Stromstoßkontakt i fm der Alarmgebeeinrichtung FM 1145 (Abb. i) ausgesandt wird, besteht aus fünf Stromstößen. Diese Stromstöße werden hinwiederum durch die Relais Al und Az auf den Drehmagne- j ten D4 des Wählers Wz übertragen. Der Stromkreis für den Drehmagneten D4 ist folgender: Erde, Batterie, Stromstoßkontakt 26 a2, umgelegter Kontakt 27 v3; umgelegter Kontakt 28 v4, Ruhekontakt 29 v5, Wicklung des Drehmagneten-1)-1, Erde. Durch diese letzte Stromstoßreihe wird der Wähler WZ in seiner eingestellten vierten Kontaktreihe um fünf Schritte eingedreht.
  • Während dieser Stromstoßreihe ist ebenfalls das Relais K1 angesprochen, so daß der Kontakt 35 k1 geöffnet ist. Dadurch ist der Erregerstromkreis für das Relais T15 unterbrochen. Nach Beendigung der fünften Stromstoßreihe fällt das Relais KI hinwiederum ab, und es ist folgender Stromkreis für das Relais V6 gebildet: Erde, Ruhekontakt 35 k1, Ruhekontakt 33 vs, Wellenkontakt 56 ww2 des Wählers W2, Wicklung des Relais V5, umgelegter Kontakt 34 p2, Kontakt ii der Kontaktbank, Schaltarm 2v 14 des Wählers W1, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais b'5 an und schließt über seinen Kontakt 33 v5 für sich. einen Haltestromkreis. Der Wellenkontakt 56 w7v2 wurde bei der Eindrehbewegung des Wählers 1172 auf irgendeine Weise mechanisch umgelegt. Durch Umlegen des Kontaktes 29 v5 wird der Stromkreis für den Drehmagneten Dl geöffnet. Die Einstellung des Wählers W2 durch die zwei letzten Stromstoßreihen bewirkt das Aufleuchten der Lampe Z4 und E5, so d aß im Lampenfeld mit der Nummer 11q.5 die alarmierende Stelle kenntlich gemacht wird.
  • Durch Umlegen eines Schalters AS kann nun der Beamte in der Alarmempfangsstelle AFSt (Abb. 2) mit Hilfe seines Sprechapparates AbA (in der Abbildung nicht darge-" stellt) mit dem alarmierenden Teilnehmer in Sprechverbindung treten, um nähere Einzelheiten über den gegebenen Alarm zu erfahren. -Die Auslösung der Anlage geschieht von seiten der Teilnehmerstelle in bekannter Weise durch Unterbrechen der Teilnehmerschleife. Die Schleife wird jedoch erst dann. geöffnet, wenn das abgelaufene Kontaktwerk der Alarmgebeeinrichtung FM 1145 (Abb. i) wieder aufgezogen ist (s. Abb. 3).
  • Eine Auslösung von seiten der Alarmcrnpfangsstelle AESt (Abb.2) kann in der Weise erreicht werden, daß man in dem Stromkreis des Relais P2 (Abb.2) eine Handtaste einfügt, durch deren öffnen die Wicklungen I der Relais P1 und P2 stromlos werden. Durch das Abfallen des Relais P2 -wird ein Stromkreis für den Drehmagneten D" des Wählers WI geschlossen, der wie folgt verläuft: Erde, Batterie, Unterbrecher RU3, Ruhekontakt 3o p2, Kontaktbank, Schaltaren a'13 des Wählers W1, Wicklung des Drehmagneten D3, Erde. Der Wähler 1i'1 wird durch dauerndes Abfallen und Ansprechen .des Druhmagneten D3 in bekannter Weise in seine Ruhelage zurückgebracht. Der Stromkreis für den Drehmagneten D3 wird dann über den Schaltarm a, 13, wenn der Wähler sich in der Ruhelage befindet, unterbrochen. Ebenso ist ein Stromkreis für den Auslösemagneten 11l2 des Wählers il--' gebildet Tiber: Erde, Ruhekontakt q.o p2, geschlossener Kontakt q.r hw2, Wicklung des Auslösemagneten 112, Batterie. Erde. Der Wähler W2 wird in bekannter Weise in seine Ruhelage zurückgeführt. Der Stromkreis für den Auslösemagneten 3I2 wird durch Umlegen des Kopfkontaktes 41 kz"2 unterbrochen, wenn der Wähler l1'2 sich in der Ruhelage befindet.
  • Die Auslösung des Gruppenwählers I. GW ist abhängig von der Alarm gebenden Stelle. Durch öffnen der Schleife wird das Relais T' des Vorwählers l;'1£' stromlos, ellenso das Relais Cl. Durch das Abfallen des Relais Cl wird auch das Relais Vl aberregt, und es entsteht folgender Stromkreis für den Auslösemagneten lIi des Gruppenwählers I. GW Erde, Kopfkontakt Zola, Ruhekontakt i ipl, Ruhekontakt 12v2, Ruhekontakt 13v1, Wicklung des Auslösemagneten Ml, Batterie, Erde. Der Gruppenwähler I. GW wird in seine Ruhelage zurückgeführt. Der Stromkreis für den Auslösemagneten l111 wird dann in bekannter Weise über den Kopfkontakt 2o 1-geöffnet. Das Relais TI des Vorwählerse UI?' ist durch das Abfallen des Relais Cl am GruF.-penwähler I. GW stromlos geworden. Dadurch wird folgender Stromkreis für den Drehmagneten Dl des Vorwählers VW geschlossen: Erde, Unterbrecher RLI', Wicklung des Drehmagneten Dl, Ruhekontakt 6 t1, Kontaktbank (Schaltstellungen i-io), Schaltarm des Vorwählers VW, Batterie, Erde. Der Vorwählere VW kehrt in seine Ruhelage zurück. Der Stromkreis für den Drehmagneten Dl -wird dann über den Schaltarm des Vorwählers VW, wenn dieser in seiner Ruhelage sich befindet, unterbrochen. Die Anlage befindet sich dann wieder in der Ruhestellung, und es kann von neuem ein Alarm zur Alarmempfangsstelle AESt (Abb. 2) gegeben werden oder es kann über dieselbe Verbindungsleitung eine Sprechverbindung von der Teilnehmerstelle Tn zu irgendeinem in der Abbildung nicht dargestellten Teilnehmer hergestellt werden.
  • Die Dauer der Anschaltung des Voralarmes VA ist in vorliegendem Beispiel von einem Handschalter HT abhängig gemacht. Der Voralarm kann jedoch auch selbsttätig unterbrochen werden, wenn an Stelle des Schalterü HT ein von einem der Relais V@, V4, V5 abhängiger Kontakt eingeführt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Abgabe von Alarmrufen durch besondere Alarmgebeeinrichtungen über die Anschlußleitungen und Verbindungseinrichtungen einer Fernsprechanlage mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (W1), welche die Beeinflussung der Alarmempfangseinrichtungen durchStromstoßsender der Fernsprechstellen verhindern, in der über die Verbindungseinrichtungen für den Fernsprechverkehr erreichbaren Alarmempfangsstelle angeordnet sind.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als -Schaltmittel ein Wähler (TV" dient, über dessen durch Stromstoßsender der Fernsprechstellen (N) nicht erreichbare Kontakte (11-14) die Alarmempfangseinrichtungen zur Wirkung gebracht werden.
  3. 3. SchaltungsanordnungnachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (Wx) auch als Alarmempfangseinrichtung dient.
  4. 4.. SchaltungsanordnungnachAnspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (W1) die Einschaltung des ersten die anrufende Alarmgebestelle kennzeichnenden Alarmempfangszeichens (H11) veranlaßt.
  5. 5. SchaltungsanordnungnachAnspruchi,-dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der eingestellten Schalteinrichtung (I. GW, II. GW, W1, W2) erfolgt, wenn die betätigte Alarrngebeeinrichtung in die Ruhelage gebracht wird (z. B. nach Aufzug des abgelaufenen Kontaktwerkes).
  6. 6. SchaltungsanordnungnachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe Stromstoßsender zur Herstellung des Verbindungsweges nach der Alarmempfangsstelle (AESt) und zur Kennzeichnung der rufenden Alarmgebestelle dient.
DES75689D 1926-08-13 1926-08-13 Schaltungsanordnung zur Abgabe von Alarmrufen durch besondere Alarmgebeeinrichtungenueber die Anschlussleitungen und Verbindungseinrichtungen einer Fernsprechanlage mit Waehlerbetrieb Expired DE469765C (de)

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DE (1) DE469765C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE838912C (de) * 1949-04-20 1954-07-26 Hans Reichert Notrufeinrichtung als Zusatzeinrichtung fuer Fernsprechanlagen
DE947626C (de) * 1954-05-29 1956-08-23 Deutsche Telephonwerk Kabel Vorrichtung zur Alarmgabe ueber die Teilnehmerleitung in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE972876C (de) * 1949-04-20 1959-10-22 Hans Reichert Notrufeinrichtung als Zusatzeinrichtung fuer Fernsprechanlagen

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