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Schaltungsanordnung zur Abgabe von Alarmrufen durch besondere Alarmgebeeinrichtungen
über die Anschlußleitungen und Verbindungseinrichtungen einer Fernsprechanlage mit
Wählerbetrieb Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Alarmgabe
(z. B. Feueralarm) über Anschlußleitungen und Verbindungseinrichtungen einer Fernsprechanlage
mit Wählerbetrieb. Sie bezweckt, die Abgabe von Alarmen mit Hilfe von besonderen
Alarmgebeeinrichtungen zu ermöglichen, ohne besondere Einrichtungen in den Fernsprechämtern
vorsehen zu müssen, was dadurch erreicht wird, daß Schaltmittel, welche die Beeinflussung
der Alarmempfangseinrichtungen durch Stromstoßsender der Fernsprechstellen verhindern,
in der über die Verbindungseinrichtungen für den Sprechverkehr erreichbaren Alarmempfangsstelle
angeordnet sind.
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Die für die Alarmgabe besonders benötigten Alarmgebevorrichtungen
können entweder direkt an dem Fernsprechanschluß angebracht werden, oder es können
durch Einschaltung derartiger Alarmgebeeinrichtungen in eine Teilnehmerleitung des
Fernsprechnetzes auch von dem betreffenden Teilnehmer unabhängige Alarmmeldestellen
geschaffen werden.
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In den Abb. 1, a und 3 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens
dargestellt. Der Erfindungsgedanke ist aber auf diese Ausführungsform allein nicht
beschränkt.
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Gezeigt ist in der Abb. i eine Teilnehmerstelle N in Verbindung mit
einer Meldeeinrichtung FM 1145 (z. B. Feuermelder), weiter ein Vorwähler VTI', ein
erster Gruppenwähler I. GW und ein zweiter Gruppenwähler IL GW. Die
Schaltungsanordnung für den Vorwähler VW und den Gruppenwähler I. GIf' ist
in der Abbildung dargestellt, während- sie für den zweiten Gruppenwähler
IL GW nicht gezeigt ist. Der Vorwähler VT-l' und die Gruppenwähler
I. GW und IL GW befinden sich im Fernsprechamt.
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In der Abb. a sind die Empfangseinrichtungen zur Aufnahme eines Alarmes
in der Alarmempfangsstelle AESt dargestellt. Die Alarmempfangseinrichtungen bestehen
aus einem Wähler W1 und W2.
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Abb.3 zeigt, in welcher Reihenfolge die drei Kontakte i
f m, a f zlz und 3 f in der Alarmgebeeinrichtung betätigt
werden. Dabei ist der Kontakt i f in der sogenannte Stromstoßkontakt.
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Angenommen, es soll ein Alarm von der Teilnehmerstelle 1U nach der
Alä'rmempfangsstelle AESt (Abb. a) gesandt werden, so
wird
zu diesem Zweck auf irgendeine Weise die Meldeeinrichtung FM I1¢5 in Tätigkeit gesetzt.
Die Alarmgebeeinrichtung FM 1145 kann zweckmäßig so ausgebildet werden, daß durch
Drücken eines Knopfes das Kontaktwerk ausgelöst wird.
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Wird das Kontaktwerk, bestehend aus den Kontakten i f in, 2 f m
und 3 f m in Tätigkeit gesetzt, so wird der Kontakt 3 fm umgelegt
und so ein Stromkreis für das Relais R des Vorwählers VW gebildet, der wie. folgt
verläuft: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais R, Ruhekontakt q. t', umgelegter
Kontakt 3 fw, Ruhekontakt i fyn, Ruhekontakt 5 t', Wicklung II des Relais
R, Erde. Durch Umlegen des Kontaktes 3 fm wird die c-Ader geöffnet und so
ein Sprechverkehr der Teilnehmerstelle N während der Alarmgabe verhindert. Das Relais
R des Vorwählers VW legt seine Kontakte 7 r und 8 r um. Für den Drehmagneten
D' des Vorwählers VW besteht dann folgender Stromkreis: Erde, Unterbrecher
RUl, Wicklung des Drehmagneten D', Ruhekontakt 6 t', umgelegter Kontakt
7 r, Batterie, Erde. Der Drehmagnet D'
schaltet den Vorwähler VW so
lange weiter, bis eine freie, zu einem Gruppenwähler fü hrende Verbindungsleitung
gefunden ist. Angenommen, es sei eine solche Verbindungsleitung zum Gruppenwähler
I. GW gefunden, dann spricht das Relais T' in folgendem Stromkreise an: Erde,
Batterie, Arbeitskontakt 8 r, Wicklungen II und I des Relais T', Prüfader c, Schaltarm
des Vorwählers VW, Wicklung 1 des Relais C', Kopfkontakt g k, Erde. In diesem Stromkreise
sprechen die Relais T' und C' an. Das Relais T' betätigt seine Kontakte
6 t', 5 t' und q. t'. Durch Umlegen der Kontakte ¢1l und 5t1 werden die Adern
a und b zum Gruppenwähler I. GW durchgeschaltet und der Stromkreis
für das Relais R unterbrochen. Das Relais R wird aberregt. Durch Umlegen des Kontaktes
6 t' wird in bekannter Weise der Gruppenwähler I. GW gegen weitere Belegungen
gesperrt. Der Stromkreis für den Drehmagneten D' ist unterbrochen. Das Relais C'
des Gruppenwählers I. GW betätigt seine Kontakte 15 c', ig c' und 2o c'.
Die Relais A' und B'' des Gruppenwähleres I. GW sind in folgendem Stromkreise
erregt: Erde, Batterie, Wicklung des Relais Al, Schaltarm des Vorwählers
VW,
a,-Leitung, umgelegter Kontakt q. t', umgelegi er Kontakt 3 f m,
Ruhekontakt i f w, umgelegter Kontakt 5 t', Ader b, Schaltarm des Vorwählers
VW, Wicklung des Relais B', Erde. Das Relais A' betätigt seine Kontakte io
ca', 16 a' und 23 a'. Für das Relais C' ist folgender Haltestromkreis geschlossen:
Erde, Wicklung des Relais V', umgelegter Kontakt io &, Wicklung II des Relais_
C ä umgelegter Kontakt ig c', Batterie, Erde. In diesem Stromkreise kann auch das
Relais V' ansprechen, während das Relais VZ kurzgeschlossen ist. Das Relais V' betätigt
seine Kontakte 2q. v' und 13 v'.
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Mittlerweile wurde der Kontakt 2 fw der Meldeeinrichtung FM
1145 umgelegt und so eine Drosselspule Dr in die a, b-Schleife eingeschaltet,
um nach der Alarmgabe ein frühzeitiges Zusammenfallen der Verbindung zu verhindern.
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Nach Belegen des ersten Gruppenwählers wird die erste Stromstoßreihe
durch den Stromstoßkontakt i fm ausgesandt. Die erste Stromstoßreihe besteht, wie
aus der Abb. 3 hervorgeht, im Ausführungsbeispiel aus sieben Stromstößen. Durch
öffnen und Schließen des Kontaktes i fm wird das Relais Al des Gruppenwählerse-I.
GW zum Abfallen gebracht und wieder erregt. Durch das Relais A' werden die von dem
Stromstoßkontakt i fwa ausgesandten sieben Stromstöße auf den Hubmagneten H' des
Gruppenwählers I. GW wie folgt übertragen: Erde, umgelegter Kontakt 24v',
Stromstoßkontakt 23&, Wicklung des Hubmagneten Hl, Batterie, Erde. Das Relais
C' kann während der Stromstoßreihe nicht abfallen. Das Relais V2 ist während der
Aussendung der Stromstoßreihe angesprochen. Durch den Kontakt 23 a' werden also
die sieben Stromstöße auf den Hubmagneten Hl 'übertragen und so der Gruppenwähler
I. GW der als Strowger-Wähler ausgebildet ist, auf seine siebente Kontaktreihe
eingestellt. Nach dem = ersten Hubschritt werden die Kopfkontakte 9 k und 2o k mechanisch
umgelegt. Der Stromkreis für das Relais T' des Vorwählers VW bleibt aber über die
Kontakte 2o c' und 40 m geschlossen. Nach der ersten Stromstoßreihe, bestellend
aus sieben Stromstößen, ist folgender Stromkreis für den Drehmagneten DZ des Gruppenwählers
I. GW gebildet: Erde, geschlossener Kopfkontakt 2o k, Ruhekontakt i i p',
Ruhekontakt 12 v2, umgelegter Kontakt 13 v1, Wicklung des Drehmagneten D2, Unterbrecher
RU2, Batterie, Erde. Durch das abwechselnde Ansprechen und Abfallen des Drehmagneten
DZ wird der Gruppenwähler i I. GW in der eingestellten siebenten Kontaktreihe so
lange weitergedreht, bis eine freie, zu einem weiteren Gruppenwähler führende Verbindungsleitung
gefunden ist: Angenommen, es sei eine solche zu einem Grup- i penwähler
IL GW gefunden, dann spricht das Relais P' des - Gruppenwählers
I. GW an, und zwar über: Erde, Wicklungen II und I des Relais P', umgelegter
Kontakt 1q. v', Prüfader c, Schaltarm des Gruppenwählers i I. GW, nicht dargestellte
Kontakte und Batterie am zweiten Gruppenwähler Il. GW. Das
Relais
P1 legt seine Kontakte 21 pl, 22 p1, 23 p1 und i i p" um. Durch Schließen
der Kontakte 21 p1 und 22 p1 wird die Verbindungsleitung a, b zum
Gruppenwähler II. GW durchgeschaltet. Durch Umlegen des Kontaktes i i p1 wird der
Stromkreis für den Drehmagneten DZ des Gruppenwählers I. GW geöffnet und
die Wicklung II des Relais .P' kurzgeschlossen. Durch Kurzschließen dieser Wicklung
wird der Gruppenwähler II. GTT'' gegen weitere Belegungen gesperrt. Durch den Kontakt
23 p1 ist der Stromkreis für den Hubmagneten Hl unterbrochen.
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Durch den Stromstoßkontakt i furz kann nun die zweite Stromstoßreihe,
ebenfalls aus sieben Stromstößen bestehend, ausgesandt «erden. Das Relais Al folgt,
wie bei der Aussendung der ersten Stromstoßreihe, ebenfalls wieder den Stromstößen
und überträgt über seinen Kontakt 16 a1 die Stromstöße auf den Hubinagneten des
Gruppenwählers LI. GW. Wie schon erwähnt, ist die Schaltungsanordnung für den Gruppenwähler
II. GN" in der Abbildung nicht dargestellt, und dessen Wirkungsweise wird auch nicht
näher erläutert, da sie ähnlich der Wirkungsweise des Gruppenwählers I. Gli-'
und für den Erfindungsgedanken unwesentlich ist. Die Übertragung der zweiten Stromstoßreihe
nach dem Gruppenwähler II. GW erfolgt über: Erde, Stromstoßkontakt 16 a1, umgelegter
Kontakt 15 cl, umgelegter Kontakt 21 p1, a-Ader zum Gruppenwähler 1I. GW und über:
Erde, Batterie, umgelegter Kontakt 1$ cl, umgelegter Kontakt 17 v2, umgelegter
Kontakt 22 p1, b-Ader ebenfalls zum Gruppenwähler II. GW. Wie schon erwähnt,
ist während der Aussendung der Stromstoßreihen das Relais Tja angesprochen.
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Nach Einstellung des Gruppenwählers I1. GW auf die siebente Kontaktreihe
sucht dieser eine freie, zu der Alarmempfangsstelle AESt (Abb. 2) führende Verbindungsleitung.
Diese Verbindungsleitungen sind also im Ausführungsbeispiel an der siebenten Kontaktreihe
des Gruppenwählers II. GW angeschlossen. Durch die Aussendung der Ziffer 77 durch
den Stromstoßkontakt i fm wird also der Wähler WI in der Alarmempfangsstelle AES
t (Abb. 2) belegt. Der Wähler YT'' in der Alarinempfangsstelle AESt (Abb.
2) ist mit fünf Schaltarmen ausgerüstet. Über die beiden Schaltarme wii und wie
wird der Sprechapparat AbA der Alarmempfangsstelle AESt (Abb. 2) über einen Handschalter
AS an die Verbindungsleitung angelegt. Der Sprechapparat AbA ist in der Abbildung
nicht dargestellt, da dies für den Erfindungsgegenstand unwesentlich ist. über den
Schaltarm 7v13 wird der Drehinagnet D3 des Wählers W1 an einen Unterbrecber RL?3
gelegt, um nach erfolgter Alarmmeldung und Sprechverständigung die Auslösung des
Wählers YT'1 zu erreichen. Cber den vierten Schalter w14 des Wählers TT'1 wird die
Einstellung eines Wähl lers W2 beherrscht und ebenso .die Abgabe eines Voralarmes.
Der fünfte Schaltarm wi5 des Wählers Wl kennzeichnet die iooer-Lampe im Lampenfeld
der Alarmempfangsstelle AESt.
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Die Anschaltung des Sprechapparates AbA, die Auslösung eines Voralarmes
VA und die Einstellung des Wählers Wz sind nur dann möglich, wenn der Wähler WI
zu seiner Einstellung mehr als zehn Stromstöße erhält. Hierdurch wird erreicht,
daß durch die Nummernscheibe eines Teilnehmers, z. B. an der Teilnehmerstelle N,
die Alarmempfangsstelle ABSt (Abb.2) nicht erreichbar ist, so daß diese gegen Fehlanrufe
geschützt ist. Zwischen die Kontakte i-io der Wählerarme w i i und ze, 12 des Wähleres
W1 ist es zweckmäßig, ein Summerzeichen, z. B. Besetztzeichen, einzuschalten, welches
den anrufenden Teilnehiner veranlaßt, eine eventuelle Fehlverbindung wieder zu lösen.
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Wie aus der Abb. 3 zu ersehen ist, wird nun durch den Stromstoßkontakt
i fm der Alarmgebeeinrichtung FM 1145 (Abb. i) die dritte Stromstoßreihe, im Ausführungsbeispiel
bestehend aus elf Stromstößen, ausgesandt. Die dritte Stromstoßreihe muß mehr wie
zehn Stromstöße betragen aus den oben angegebenen Gründen. Dabei ist angenommen,
daß die zu Sprechzwecken dienenden Stromstoßsender (die bekannten Nummernscheiben)
nur für die Abgabe von höchstens zehn Stromstößen eingerichtet sind.
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Sobald der Gruppenwähler II. GW (Abb. i) den Wähler WI in der Alarmempfangsstelle
i AESt (Abb.2) belegt hat, spricht das Relais P2 des Wählers W1 in folgendem Stromkreise
an: Erde, Batterie, Wicklungen II und I des Relais P2 über Kontakte zur Erde am
Gruppenwähler II. GW (in der Abb. i i nicht dargestellt). Durch Umlegen des Kontaktes
25 p2 wird die Wicklung II des Relais P2 kurzgeschlossen und so der Wähler WI gegen
weitere Belegungen in bekannter Weise gesperrt. Durch den Kontakt 30 p2 wird
der i Auslösestromkreis für den Wähler W1 und durch den Kontakt 4o p2 der Auslösestromkreis
für den Wähler Wz unterbrochen. Der Kontakt 34 p2 bereitet die Erregerstromkreise
für die Relais T13, T14 und Vr, vor. Über den Kontakt 42 p2 wird der Erregerstromkreis
für den Voralarm VA und über den Kontakt 39 p2 der Stromkreis für die iooer
Lampe im Lampenfeld der Alarmempfangsstelle AESt (Abb. 2) vorbereitet. Die dritte
Stromstoßreihe, die von dem Stromstoßkontakt i fin der Alarmgebeeinrichtung FM 1145
ausgesandt
wird, wird nun über das Relais Al und dessen Kontakt
16 a1 auf das Relais Az des Wählers WI in der Alarmempfangsstelle AESt (Abb. 2)
übertragen. Die dritte Strom-; stoßreine besteht, wie aus der Abb. 3 hervorgeht,
aus elf Stromstößen. Diese Stromstöße werden nun von dem Relais AZ auf den Drehmagneten
D$ des Wählers WI über den Kontakt 26 a2 wie folgt übertragen: Erde, Wicklung des
Drehmagneten Dg, Ruhekontakt 27 v3, Stromstoßkontakt 2,6 a2, Batterie,
Erde. Die Schaltarme w i i, w i2, w 13, w 14 und w 15 des Wählers
ff/" werden durch diese Stromstoßreihe elf Schritte weiterbewegt. Der Wähler W1
ist als Schrittschaltwerk irgendeiner bekannten Bauart ausgebildet. Beim ersten
Stromstoß wird das als Verzögerungsrelais ausgebildete Relais KI über folgenden
Stromkreis erregt: Erde, umgelegter Kontakt 38a2, Wicklung des Verzögerungsrelais
KI, Batterie, Erde. Das Relais El bleibt während der ganzen Stromstoßreihe erregt
und unterbricht mit seinem Kontakt 35 k1 die Erregerstromkreise für die Relais V3,
V4 und V5. Sobald der Schaltarm w 14 des Wählers W1 die ersten zehn Kontakte überlaufen
hat und den elften Kontakt erreicht, wird ein Stromkreis für den Voralarm VA gebildet,
der wie folgt verläuft: Erde, Handschalter HT, Voralarmeinrichtung VA, umgelegter
Kontakt 42 p2; Kontaktbank, Stellung 1i-14, Schaltarm w 14, Batterie. Erde. Da im
vorliegenden Ausführungsbeispiel für die alarmgebende Stelle die Nummer 1145 angenommen
ist, bleibt der Wähler WI infolge der Aussendung der dritten Stromstoßreihe durch
den Stromstoßkontakt i fm, bestehend aus elf Stromstößen, auf dem elften Kontakt
stehen. Die iooer-Lampe des Lampenfeldes in der Alarmempfangsstelle AESt (Abb.2)
wird über folgenden Stromkreis eingeschaltet: Erde, umgelegter Kontakt -39 p2, Schaltarm
w 15 des Wählers W1, elfter Kontakt, Lampe Hl, Batterie, Erde. Infolgedessen leuchtet
die Lampe HI-' im Lampenfeld auf.
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Nach Beendigung der dritten Stromstoßreihe fällt das Relais KI ab
und schließt mit seinem Kontakt 35 k1 einen Erregerstromkreis für das Relais V8:
Erde, Ruhekontakt 35 k1, Ruhekontakt 31 v3, Wicklung des Relais T13, umgelegter
Kontakt 34 p2, Kontakt i i der Kontaktbank, Schaltarm w1q. des Wählers W1, Batterie,
Erde. Das Relais V3 spricht an und schaltet über seinen Kontakt 31 v' für sich einen
Haltestromkreis. Über den Kontakt 27 v3 wird ein Stromkreis für den Hubmagneten
HZ des Wählers Wz vorbereitet. Der Wähler Wz mit seinen Schaltarmen w 21 und w 22
sei ein Strowger-Wähler bekannter Bauart. Wird nun durch den Stromstoßkontakt i
fm der Alarmgebeeinrichtung FM 1145 (Abb. i ) die vierte Stromstoßreihe, bestehend
aus vier Stromstößen, ausgesandt, so wird diese Stromstoßreihe auf den Hubmagneten
HZ des Wählers Wz über die Relais A1 und AZ übertragen. Der Stromkreis- für den
Hubmagneten HZ verläuft wie fogt: Erde, Batterie, Stromstoßkontakt 26 a2, umgelegter
Kontakt 27 vg, Ruhekontakt 28 v4, Wicklung des Hubmagneten H2, Erde. Durch
diese Stromstoßreihe wird der Wähler Wz auf die vierte Kontaktreihe gehoben. Beim
ersten Hubschritt werden die Kopfkontakte 36 kwl und 41 kw2 mechanisch auf irgendeine
Weise umgelegt. Während dieser vierten Stromstoßreihe ist das Verzögerungsrelais
KI wieder erregt und dadurch der Erregerstromkreis für die Relais V4 und V5 unterbrochen.
Nach Beendigung dieser Stromstoßreihe fällt das Relais El hinwiederum ab und Relais
V4 spricht über folgenden Stromkreis an: Erde, Ruhekontakt 35 k1, Ruhekontakt 32
v4, geschlossener Kopfkontakt 36kw2, Wicklung des Relais T14, umgelegter Kontakt
34p2, Kontakt i z der Kontaktbank, Schaltarm w 14 des Wählers W1, Batterie, Erde.
Über den Kontakt 32 v4 wird ein Haltestromkreis für das Relais T14 gebildet. Über
den Kontakt 28 v4 wird der Stromkreis für den Hubmagneten Hz des Wählers W2 unterbrochen
und ein Stromkreis für den Drehmagneten D4 des Wählers W4 vorbereitet.
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Die fünfte und letzte Stromstoßreihe, die durch den Stromstoßkontakt
i fm der Alarmgebeeinrichtung FM 1145 (Abb. i) ausgesandt wird, besteht aus fünf
Stromstößen. Diese Stromstöße werden hinwiederum durch die Relais Al und Az auf
den Drehmagne- j ten D4 des Wählers Wz übertragen. Der Stromkreis für den Drehmagneten
D4 ist folgender: Erde, Batterie, Stromstoßkontakt 26 a2, umgelegter Kontakt
27 v3; umgelegter Kontakt 28 v4, Ruhekontakt 29 v5, Wicklung des Drehmagneten-1)-1,
Erde. Durch diese letzte Stromstoßreihe wird der Wähler WZ in seiner eingestellten
vierten Kontaktreihe um fünf Schritte eingedreht.
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Während dieser Stromstoßreihe ist ebenfalls das Relais K1 angesprochen,
so daß der Kontakt 35 k1 geöffnet ist. Dadurch ist der Erregerstromkreis für das
Relais T15 unterbrochen. Nach Beendigung der fünften Stromstoßreihe fällt das Relais
KI hinwiederum ab, und es ist folgender Stromkreis für das Relais V6 gebildet: Erde,
Ruhekontakt 35 k1, Ruhekontakt 33 vs, Wellenkontakt 56 ww2 des Wählers W2, Wicklung
des Relais V5, umgelegter Kontakt 34 p2, Kontakt ii der Kontaktbank, Schaltarm 2v
14 des Wählers W1, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis
spricht
das Relais b'5 an und schließt über seinen Kontakt 33 v5 für sich. einen Haltestromkreis.
Der Wellenkontakt 56 w7v2 wurde bei der Eindrehbewegung des Wählers 1172 auf irgendeine
Weise mechanisch umgelegt. Durch Umlegen des Kontaktes 29 v5 wird der Stromkreis
für den Drehmagneten Dl geöffnet. Die Einstellung des Wählers W2 durch die zwei
letzten Stromstoßreihen bewirkt das Aufleuchten der Lampe Z4 und E5, so d aß im
Lampenfeld mit der Nummer 11q.5 die alarmierende Stelle kenntlich gemacht wird.
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Durch Umlegen eines Schalters AS kann nun der Beamte in der
Alarmempfangsstelle AFSt (Abb. 2) mit Hilfe seines Sprechapparates AbA (in der Abbildung
nicht darge-" stellt) mit dem alarmierenden Teilnehmer in Sprechverbindung treten,
um nähere Einzelheiten über den gegebenen Alarm zu erfahren. -Die Auslösung der
Anlage geschieht von seiten der Teilnehmerstelle in bekannter Weise durch Unterbrechen
der Teilnehmerschleife. Die Schleife wird jedoch erst dann. geöffnet, wenn das abgelaufene
Kontaktwerk der Alarmgebeeinrichtung FM 1145 (Abb. i) wieder aufgezogen ist (s.
Abb. 3).
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Eine Auslösung von seiten der Alarmcrnpfangsstelle AESt (Abb.2) kann
in der Weise erreicht werden, daß man in dem Stromkreis des Relais P2 (Abb.2) eine
Handtaste einfügt, durch deren öffnen die Wicklungen I der Relais P1 und P2 stromlos
werden. Durch das Abfallen des Relais P2 -wird ein Stromkreis für den Drehmagneten
D" des Wählers WI geschlossen, der wie folgt verläuft: Erde, Batterie, Unterbrecher
RU3, Ruhekontakt 3o p2, Kontaktbank, Schaltaren a'13 des Wählers W1, Wicklung des
Drehmagneten D3, Erde. Der Wähler 1i'1 wird durch dauerndes Abfallen und Ansprechen
.des Druhmagneten D3 in bekannter Weise in seine Ruhelage zurückgebracht. Der Stromkreis
für den Drehmagneten D3 wird dann über den Schaltarm a, 13, wenn der Wähler sich
in der Ruhelage befindet, unterbrochen. Ebenso ist ein Stromkreis für den Auslösemagneten
11l2 des Wählers il--' gebildet Tiber: Erde, Ruhekontakt q.o p2, geschlossener Kontakt
q.r hw2, Wicklung des Auslösemagneten 112, Batterie. Erde. Der Wähler W2 wird in
bekannter Weise in seine Ruhelage zurückgeführt. Der Stromkreis für den Auslösemagneten
3I2 wird durch Umlegen des Kopfkontaktes 41 kz"2 unterbrochen, wenn der Wähler l1'2
sich in der Ruhelage befindet.
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Die Auslösung des Gruppenwählers I. GW ist abhängig von der
Alarm gebenden Stelle. Durch öffnen der Schleife wird das Relais T' des Vorwählers
l;'1£' stromlos, ellenso das Relais Cl. Durch das Abfallen des Relais Cl wird auch
das Relais Vl aberregt, und es entsteht folgender Stromkreis für den Auslösemagneten
lIi des Gruppenwählers I. GW Erde, Kopfkontakt Zola, Ruhekontakt i ipl, Ruhekontakt
12v2, Ruhekontakt 13v1, Wicklung des Auslösemagneten Ml, Batterie, Erde. Der Gruppenwähler
I. GW wird in seine Ruhelage zurückgeführt. Der Stromkreis für den Auslösemagneten
l111 wird dann in bekannter Weise über den Kopfkontakt 2o 1-geöffnet. Das Relais
TI des Vorwählerse UI?' ist durch das Abfallen des Relais Cl am GruF.-penwähler
I. GW stromlos geworden. Dadurch wird folgender Stromkreis für den Drehmagneten
Dl des Vorwählers VW geschlossen: Erde, Unterbrecher RLI', Wicklung des Drehmagneten
Dl, Ruhekontakt 6 t1, Kontaktbank (Schaltstellungen i-io), Schaltarm des Vorwählers
VW, Batterie, Erde. Der Vorwählere VW kehrt in seine Ruhelage zurück. Der Stromkreis
für den Drehmagneten Dl -wird dann über den Schaltarm des Vorwählers VW, wenn dieser
in seiner Ruhelage sich befindet, unterbrochen. Die Anlage befindet sich dann wieder
in der Ruhestellung, und es kann von neuem ein Alarm zur Alarmempfangsstelle AESt
(Abb. 2) gegeben werden oder es kann über dieselbe Verbindungsleitung eine Sprechverbindung
von der Teilnehmerstelle Tn zu irgendeinem in der Abbildung nicht dargestellten
Teilnehmer hergestellt werden.
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Die Dauer der Anschaltung des Voralarmes VA ist in vorliegendem Beispiel
von einem Handschalter HT abhängig gemacht. Der Voralarm kann jedoch auch selbsttätig
unterbrochen werden, wenn an Stelle des Schalterü HT ein von einem der Relais V@,
V4, V5 abhängiger Kontakt eingeführt wird.