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DE864110C - Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit mit mehreren Abzweigstellen versehenen Verbindungsleitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit mit mehreren Abzweigstellen versehenen Verbindungsleitungen

Info

Publication number
DE864110C
DE864110C DES10301D DES0010301D DE864110C DE 864110 C DE864110 C DE 864110C DE S10301 D DES10301 D DE S10301D DE S0010301 D DES0010301 D DE S0010301D DE 864110 C DE864110 C DE 864110C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
circuit arrangement
arrangement according
call
switching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES10301D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Wolfgang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES10301D priority Critical patent/DE864110C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE864110C publication Critical patent/DE864110C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit mit mehreren Abzweigstellen versehenen Verbindungsleitungen In Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit mit mehreren Abzweigstellen versehenen, in einer Vermittlungsstelle endenden Verbindungsleitungen ist es erwünscht, mit der Anschaltung einer Abzweigstelle an die Verbindungsleitung auch eine Kennzeichnung dieser Abzweigstelle in der Verinittlungsstelle vorzunehmen, und zwar z. B. bei Herstellung abgehender Verbindungen. zur Anschaltung des der anrufenden Abzweigstelle in der Vermittlungsstelle zugeordneten Zählers bzw. im ankommenden Verkehr zur Kennzeichnung der gewünschten Abzweigstelle zwecks Durchführung eines Sonderdienstes, z. B. Bescheid-, Auftragsdienst. Bei einigen bekannten Anordnungen wird zur Anschaltung und Kennzeichnung im abgehenden Verkehr nach der Anruferzeugung durch die anrufende Abzweigstelle von der Vermittlungsstelle aus selbsttätig eine Stromstoßreihe zur Aussendung gebracht, welche einen die anrufende Abzweigstelle anschaltenden Wähler an der Abzweigstelle und einen zur Zähleranschaltung dienenden Wähler in der Vermittlungsstelle zur Einstellung bringt.
  • Bei anderen bekannten Anordnungen muß die anrufende Abzweigstelle nach ihrer Anschaltung über ihren Hakenumschalter vor der allgemeinen Nummernwahl ihre besonders ausgebildete Nummernscheibe von einem für alle Abzweigstellen gleich angeordneten Ziffernloch aus aufziehen. Von den dadurch erzeugten Stromstößen wird ein die anrufende -Abzweigstelle kennzeichnender Teil zur Einstellung eines in der Vermittlungsstelle vorgesehenen Wählers wirksam --gemacht. Zur Überwachung der Wahl der vorgeschriebenen Vorziffer durch die anrufende Abzweigstelle wird ein zweiter Wähler durch die gesamte Vorstromstoßreihe eingestellt und nur in diesem Fall ein Verbindungsaufbau ermöglicht.
  • Bei weiteren bekannten Anordnungen -- wird ebenfalls durch die anrufende Abzweigstelle eine Einstellung eines zur Zähleranschaltung dienenden Wählers mittels einer Vorstrornstoßreihe gemäß der Kennziffer der anrufenden Abzweigstelle veranlaßt, worauf durch diesen Wähler mittels Zeitpotentialwahl ein Kennzeichen über die Verbindungsleitung ausgesandt wird, um hierdurch die Anschaltung der anrufenden Abzweigstelle an die ' Verbindungs -leitung herbeizuführen.
  • Alle Anordnungen erfordern teils infolge der Stromstoßsendung von der Vermittlungsstelle aus,' teils infolge der Verwendung besonderer Überwachungseinrichtungen und teils infolge der Kennzeichnung durch Zeitpotentialwahl einen besonderen Aufwand an Schaltmitteln in der Vermittlungsstelle. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, den Aufwand an Schaltmitteln in der Vermittlungsstelle herabzusetzen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß durch entsprechend der Kennzeichnung einer anzuschaltenden Abzweigstelle im abgehenden und ankommenden Verkehr durch dieselben Steuermittel zur Einstellung kommende Schalteinrichtungen ein der anzuschaltendenAbzweigstelle entsprechender, über die Verbindungsleitung auszusendender Wahlruf, welcher an dieser liegende, der gekennzeichneten Abzweigstelle zugeordnete Schaltmittel zur Anschaltung derselben an die Verbindungsleitung im abgehenden und ankommenden Verkehr beeinflußt, bestimmt und im abgehenden und ankommenden Verkehr durch die gleichen Relais angelegt wird, indem diese je nach der Verkehrsrichtung über Kontakte hiervon abhängiger Hilfsschaltmittel über die anrufende Abzweigstelle oder über die vorgeordnete Wahlstufe zur Wirkung gebracht werden.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist als Ausführungsbeispiel eine mit acht Abzweigstellen Tn i.-Tn8 versehene Verbindungsleitung Stl gewählt, welche in einer Vermittlungsstelle zu einer Übertragung Ue führt. In der Zeichnung ist nur die Abzweigstelle Tn i mit ihren Schaltmitteln und sonstigen Kontakteinrichtungen gezeigt, während von den Abzweigstellen Tn2-Taz8 nur die die Anschaltung der jeweiligen Abzweigstelle an die Verbindungsleitung im abgehenden und ankommenden Verkehr veranlassenden Schaltmittel B:2, W2-B8, W8 wiedergegeben sind. Die für die Verbindungsleitung Stl in der Übertragung Ue der Vermittlungsstelle vorgesehenen, -zur Kennzeichnung der anzuschaltenden Abzweigstelle im abgehenden und ankommenden Verkehr einzustellenden Schalteinrichtungen bestehen im Ausführungsbeispiel- aus einem Schrittschaltwerk, .welches im abgehenden und ankommenden Verkehr zur Bestimmung de= erforderlichen Wahlrufes, außerdem im abgehenden Verkehr zur Anschaltung des der anrufenden Abzweigstelle'entsprechenden Zählers in der Vermittlungsstelle und im ankommenden Verkehr zur überwachung zwecks Durchführung von Sonderdiensten dient. Die Verbindungsleitung Stl ist weiterhin zur Herstellung abgehender Verbindungen mit einem Vorwähler VW ausgerüstet, der einen freien, zum weiteren Verbindungsaufbau dienenden Nummernstromstoßempfänger sucht, während sie zur Herstellung ankommender Verbindungen mit Zugängen a2, b 2, c:2 versehen ist, die mit Kontakten einer hier nicht gezeigten vorgeordneten Nummernwahlstufe verdrahtet sind.
  • Hebt die Abzweigstelle Tn i zur Herstellung einer abgehenden Verbindung ihren Hörer ab, so betätigt der Hakenumschalter unter dem dämpfenden Einfluß einer Luftpumpe langsam seine Kontakte in einer, bestimmten Reihenfolge. Zunächst wird durch Öffnen des Kontaktes r2 hu i der Wecker S i ausgeschaltet, worauf anschließend über den Kontakt i6hu i ein Stromkreis für das Relais Bi vorbereitet wird. Das Relais B i prüft über die a-Ader der Verbindungsleitung Stl, ob die. Verbindungsleitung frei ist. Ist die Verbindungsleitung belegt, so liegt eine Spannung von minus 6o Volt an der a-Leitung, und zwar während der Kennziffernwahl und im Auslösezustand der Übertragung über- den Widerstand LY4 (Kontakt 27v2 oder 31:a geschlossen), während des Verbindungsaufbaues über den Widerstand Wz 13 (Kontakt 56 t) oder, falls sich die Verbindungsleitung im Sprechzustand befindet, über ein Relais an der b-Leitung in einem nachgeordneten, hier nicht gezeigten Nummernstromstoßempfänger oder über die Ader b 2 von einem vorgeordneten, nicht gezeigten Nummernstromstoßempfänger: Das Relais B i. spricht in diesen Fällen an und verhindert durch Öffnen des Kontaktes i b i eine Schleifen-Bildung an der anrufenden Abzweigstelle Tn i. Ist die Verbindungsleitung Stl frei,- so erfolgt die Belegung, indem infolge der nicht eintretenden Erregung des Relais B i und der Betätigung des Hakenumschalters die auf irgendeine nicht interessierende Weise hiervon abhängigen Kontakte 2 f i und ir f i geschlossen werden, so däß folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Batterie, Wi io, 684 38v2, b (Stl), i i f i, io xsi i, q. w i, Dr i, 211, i b i, a (Stl), 28v 2, 32a, 574 Tr 2 I, R bzw. 55a und TWi g, Erde. In diesem Stromkreis spricht zunächst das Relais V2 an- und vertauscht nach Öffnen der Kontakte 28v-- und 38v:2 durch Schließen der Kontakte 27V2 und 39v:2 die Polarität der Leitungsadern a und b der Verbindungsleitung Stl, so daß jetzt die über den Kontakt q-q.v2 an Erde liegende Wicklung I des Relais A an der b-Ader und der an der geerdeten Batterie liegende Widerstand Wiq. an der a-Ader der Verbindungsleitung Stl liegt. Hierdurch wird die Verbindungsleitung Stl gesperrt. Das Relais A, welches als Stromstoßempfangsrelais dient und mit seinem einen Wicklungsende gegen Erde liegt, kann nun durch den Prüfvorgang einer anderen Abzweigstelle auf Besetztsein der Verbindungsleitung Stl während der späteren Nummernwahl der anrufenden Abzweigstelle Tn i nicht störend beeinflußt werden. Durch Schließen des Kontaktes 37v2 wird eine Brücke zwischen den Adern a und b in der Übertragung t,'e gebildet und so die Amtsbelegung aufrechterhalten, obwohl die Kontakte 28v2 und 38v2 geöffnet werden. In dem obengenannten Stromkreis spricht das Relais R an. Bei größeren Leitungswiderständen erfolgt erst über die genannte Brücke die Erregung des Relais R. Während das Relais V2 über den Kontakt .46a gehalten wird, ist durch Schließen des Kontaktes 62r ein Stromstoßkreis für den Drehmagneten Dvw des Vorwählers VW über den Relaisunterbrecher RUi geschlossen, so daß der Vorwähler VTY sich in üblicher Weise auf einen freien, nachgeordneten, hier nicht gezeigten Nummernstromstoßempfänger einstellt. Während dieser Zeit ist nach Schließen des Kontaktes 44.v2 vor der Erregung des Relais A über den Kontakt 1.7a ein Stromkreis für den Schaltmagneten Dkw des zur Kennzeichnung dienenden Schaltwerkes (Schaltarme i k7cr-5 kw) zustande gekommen, der nach dem Ansprechen des Relais A über die schon erwähnte Wicklung I am Kontakt. a .7 a unterbrochen wird. Das Schaltwerk hat also einen Schaltschritt ausgeführt. Von der anrufenden Abzweigstelle Z'ra i wird nun eine für alle Abzweigstellen gleiche Ziffer, beispielsweise 9, durch Betätigung der Nummernscheibe gewählt. Außer dem Schließen des Kontaktes 5 nsa i erfolgt nach dem Aufziehen der Nummernscheibe ein Schließen des Kontaktes 9 ns 9. Während des Ablaufes der Nummernscheibe werden durch Unterbrechung des Kontaktes ionsi i soviel Stromstöße zur Aussendung gebracht, wie der Kontakt 7itsk i freigibt. Dieser Kontakt ist für die einzelnen Abzweigstellen nämlich derart' verschieden ausgebildet, daß .er jeweils nach Aussendung der der zugehörigen Abzweigstelle entsprechenden Stromstoßzahl den Stromstoßkontakt kurzschließt. Imvorliegenden Fall erfolgt dieser Kurzschluß des Kontaktes i o nsi i durch den Kontakt 7 nsk i bereits nach Aussendung eines Stromstoßes. Das Relais A kommt demnach einmal zur Aberregung und spricht dann wieder an. Das Relais V2 bleibt während dieser Zeit über seine mit dem Parallelkondensator K io ausgerüstete Wicklung II als Verzögerungsrelais erregt. Infolge der einmaligen Aberregung des Relais A wird über den Kontakt 47 a der Schaltmagnet Dkw des Schaltwerkes in der Übertragung Ue um einen weiteren Schaltschritt fortgeschaltet, so daß seine Schaltarme i kw-5 kw den Kontakt 2 erreichen. Da am Ende der Stromstoßreihe die an der Abzweigstelle Tmt i gebildete Schleife durch den Kontakt 8 nso c vorübergehend geerdet wird, kommt ein Stromkreis für das Relais Vi zustande über: Erde, Batterie, lVi8, i kw auf Kontakt 2, T2 (Taste für Sonderdienst), L' i, 2971, 25 V I, 27 v2, a (Stl), i b i, 2 f i, Dr i, 8 izso i, Zl'i i, 9 tts 9, Erde. Das Relais Z' i spricht an und legt sich nach Schließen des Kontaktes 45 v i in einen Haltekreis über: Erde, Batterie; Wi 8, 1 kw auf Kontakt 2, T 2, TV 1, Wi 5, 45 v 1, 44v2, Erde. Es legt durch Schließen der Kontakte 26v i und 40V i das der anrufenden Abzweigstelle entsprechende Gemisch von Wechsel- und Gleichstrom an die Adern der Verbindungsleitung Stl an, Dieses besteht im vorliegenden Fall darin, daß an die a-Ader i2o Volt Wechselstrom und plus ioo Volt Gleichstrom aus einer mit geerdetem ,negativem Pol versehenen besonderen Batterie oder aus einer aufgeladenen Kondensatoranordnung angelegt werden. Diese Aussendung des der anzuschaltenden Abzweigstelle entsprechenden Wahlrufes wird durch das hierzu als Zeitschalteinrichtung arbeitende Relais h2 begrenzt, dessen Haltewicklung II nach Aberregung des Relais A infolge Öffnens des Kontaktes 41 v r durch den Kontakt 46 a zwar ausgeschaltet, aber im Entladestromkreis des aufgeladenen Kondensators K io noch einige Zeit gehalten wird. Eine Beeinflussung des Schaltmagneten Dkw wird durch den geöffneten Kontakt 65 v i verhindert. In der anrufenden Abzweigstelle Tn i wird durch den Wechselstromanteil des Wahlrufes das an der a-Ader der Verbindungsleitung Stl liegende Relais B i über den Kondensator K i zur Erregung gebracht. Auch die an der gleichen Ader liegenden Relais B 3, B 6 und B 8 der Abzweigstellen Tn3, Tn6 und Tn8 werden hierdurch beeinflußt. Durch Schließen des Kontaktes 17 b i wird die Wicklung 1 des Relais W i der anrufenden Abzweigstelle Tyti bereitgestellt, ebenso wie durch Schließen der Kontakte 19 b 3, 22 b 6 und 2¢ b 8 die Relais W3, W 6 und W 8' der entsprechenden Abzweigstellen bereitgestellt werden. Da aber nur die Relais W i und W3 an der a-Ader der Verbindungsleitung Stl liegen, während die beiden anderen Relais an der b-Ader liegen, kommen nur die beiden erstgenannten Relais für eine Beeinflussung durch den an die a-Ader der Verbindungsleitung Stl angelegten Gleichstromanteil des Wahlrufes in Frage. Tatsächlich kommt aber von diesen beiden Relais nur das Relais W i der anrufenden Abzweigstelle Tit i zur Erregung, da nur dieses Relais so polarisiert ist, daß es auf den mit positivem Pol an die a-Ader angelegten Gleichstromanteil anspricht, während das Relais W 3 nur durch einen Gleichstromanteil mit negativem Pol an der a-Ader zur Erregung gebracht wird. Das Relais W i legt sich nach seiner Erregung über seine Wicklung I mit seiner Wicklung 11 in einen Haltekreis, welcher, da inzwischen der Vorwähler VW auf einem freien Nummernstromstoßempfänger zur Einstellung gekommen ist und das ihm zugeordnete, hierbei erregte Relais T an seinen Kontakten 56t und 59t die Verbindungsleitung zum erreichten Nummernstromstoßempfänger durchgeschaltet hat, nach der Aberregung des Relais I'2 verläuft über: Erde, Batterie, W i 13, bi, b (VW), 56t, 32a, 28V2, a (Stl), Wi 2, ZV i II, i. w i, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 3 w i wird nunmehr die Sprecheinrichtung der anrufenden Abzweigstelle Tzt i in die Schleife eingeschaltet. Da mit Beendigung des Wahlrufes auch das Relais B i wieder stromlos wird., ist die anrufende Ab.@\,eigstelle nunmehr nach Schließen des Kontaktes i b i mit ihrer Sprecheinrichteng an die Adern a und b der Verbindungsleitung Stl angeschaltet. Durch Öffnen des Kontaktes 4w i sind die schon erläuterten zusätzlichen Kontakte der Nummernscheibe ausgeschaltet, so daß jetzt durch Betätigung derselben in üblicher Weise eine Stromstoßsendung mittels des Kontaktes ionsii zur Einstellung des über den Vorwähler- VW -erreichten Nummernstromstoßempfängers gemäß einer entsprechenden Beeinflussung des Relais I erfolgen kann. Die Vollendung der Verbindung vollzieht sich in üblicher Weise.
  • Nach Gesprächsschluß kommt in bekannter Weise über die Ader c i eine Stromverstärkung zustande, durch welche der der anrufenden Abzweigstelle zugeordnete Zähler Z i beeinflußt wird, der über den auf dem Kontakt 2 stehenden Schaltarm 5 kw des Schaltwerkes angeschaltet ist.
  • Die Auslösung der Verbindung kann entweder nach Ablauf einer bestimmten Zeit durch ein Zeitschaltwerk oder vor dieser Zeit durch Auflegen des Hörers an der anrufenden Abzweigstelle herbeigeführt werden. Der Vorwähler PlW läuft dann nach Aberregung des Relais T in die Nullstellung zurück, wobei nach Erreichen der Nullstellung über den Schaltarm d desselben und den auf dem Segment i-ii stehenden Schaltarm 4kw des Schaltwerkes ein Stromkreis für den Schaltmagneten Dkw des Schaltwerkes in Reihe mit der Wicklung II des Relais A über den kelaisunterbrecher RU21 zustande kommt: Während dieser Beeinflussung des Schaltmagneten Dkw bleibt das Relais A infolge Kurzschluß seiner Wicklung I über den Kontakt 42a erregt; es legt über seinen Kontakt 31 a und den Widerstand Wi 4 Batteriepotential an die a-Ader der Verbindungsleitung Stl zur Sperrung derselben. Nach Einstellung des Schaltwerkes in die Nullstellung werden der Schaltmagnet Dkw und das Relais A stromlos. Die Verbindungsleitung Stl ist wieder belegbar: Soll an Stelle einer abgehenden Verbindung eine ankommende Verbindung zu einer Abzweigstelle der Verbindungsleitung Stl hergestellt werden, so wird ein hier nicht gezeigter Nummernstromstoßempfänger auf.die Zugänge a.:2, b2, c:2 der Verbindungsleitung Std zur Einstellung gebracht. Über die Ader c:2 kommen außer der nicht gezeigten :Prüfeinrichtung des vorgeordneten Nummernstromstoßempfängers die Relais H und T zur Erregung, sofern der Vorwähler VW und das zur Kennzeichnung dienende Schaltwerk sich in der Nullstellung befinden. Durch Schließen des Kontaktes 43h wird das Relais V2 erregt über: Erde, Batterie, Wi 8, i kw auf Kontakt o, 48 h, V2 I, 54h, Erde. Das Relais R ist über den Kontakt 54h kurzgeschlossen, so daß es nicht anspricht. Durch Schließen des Kontaktes 44'Ü2 wird, da der Kontakt 47ä geschlossen ist, wie bei der Belegung der Verbindungsleitung in abgehender Richtung der Schaltmagnet Dkw erregt, so daß das Schaltwerk einen Schritt ausführt. Nach der Erregung des Relais V2 kommt dann das Relais A zur Erregung über: nicht gezeigte Spannung an der Ader b2, 34h, AI, 44v2, Erde. Die zum Aufbau einer ankommenden Verbindung belegte Verbindungsleitung Stl ist inzwischen durch Anlegen von Batteriepotential über den Widerstand Wi4 übet den Kontakt 27V2 gesperrt. Soll nun die Abzweigstelle Tn i an die belegte Verbindungsleitung angeschaltet werden, so wird durch die Nummernwahl ein Stromstoß zur Aussendung gebracht, d. h. das an der Ader b:2 liegende Batteriepotential wird einmal abgeschaltet und dann wieder angeschaltet, so daß dementsprechend das Relais A zur Aberregung kommt und dann wieder anspricht. Hierdurch wird der Schaltmagnet Dkw des Schaltwerkes um einen weiteren Schaltschritt wie bei Herstellung einer abgehenden Verbindung fortgeschaltet, so daß seine Schaltarme i kw-5 kw den Kontakt :2 erreichen. Durch den ersten der Nummernwahl folgenden Wechselstromruf aus der vorgeordneten Wahlstufe kommt das Relais Vi zur Erregung über: nicht gezeigte Rufeinrichtung, Ader a2, 594 37v2, Kg, 3o h, h i mit parallelem Gleichrichter Gl, T 2; i kw auf Kontakt 2, Lhä 8, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis kommt das Relais V i zur Erregung. Durch Schließen des Kontaktes 45 v i legt sich das Relais h i in einen Haltekreis über: Erde, Batterie, i kw auf Kontakt 2, 72, V I, Wi 5, 45 v i, 44v:2, Erde. Nunmehr erfolgt in gleicher, Weise wie bei Herstellung einer abgehenden Verbindung die Aussendung des Wahlrufes; -die Anschältung der gewünschten Abzweigstelle und die Abschaltung des Wahlrufes durch .dass verzögert abfallende Relais: T12. Hiernach erfolgt die weitere Rufsendung durch den üblichen Rufwechselstrom von dem vorgeordneten Nummernstromstoßempfänger aus. Hebt die angerufene Abzweigstelle ihren Hörer ab, so erfolgt in üblicher Weise die Rufabschaltung. Die Auslösung der Verbindung erfolgt nach Gesprächsschluß auf irgendeine, hier nicht weiter interessierende Weise. Wie dem Ausführungsbeispiel zu entnehmen ist, ist an der. Abzweigstelle Tn i vor der Wicklung II des Relais W i ein Widerstand Wi 2 vorgesehen, der auch durch einen entsprechend gepolten Gleichrichter ersetzt werden kann, während in der Übertragung Ue über den Kontakt 33 v i und den Widerstand Wi 3 ein Erdpotential angelegt wird. Diese Widerstände bzw. der Gleichrichter sind hauptsächlich dann von Bedeutung, wenn mit positivem Gleichstrom auf der a-Ader der Verbindungsleitung Stl gerufen wird. In diesem Fall erhält die Haltewicklung II des Relais W i nach Schließen des Kontaktes 14W1 einen ihrem sonstigen Haltestrom entgegengerichteten Strom, so daß sie gegen die Erregung der Wicklung I wirkt. Durch den Widerstand Wie wird nun erreicht, daß diese Gegenwirkung kleiner ist als die Haltewirkung der Wicklung I, während der Gleichrichter die Gegenrichtung sperrt. Erfolgt nun die Aberregung :des Relais V2 zur Wahlrufbegrenzung und damit die Rückschaltung der a-Ader auf die Betriebsspannung von minus 6o Volt, so würde die Wicklung I des Relais W i während der Abfallzeit des Relais B in der Abzweigstelle Tn i gegenüber der Wicklung II gegenerregt werden. Diese Gegenerregung wird durch Anschaltung eines Erd- Potentials über den Kontakt 33 v i und den Widerstand Wi3 an die a-Ader der Verbindungsleitung Stl verhindert, und zwar bleibt dieses bis zur Aberregung ,des Relaisi Vi angelegt. Gleichzeitig erhält dadurch das Relais W r eine Dämpfung.
  • Weiterhin. ist bezüglich des Ausführungsbeispiels noch zu bemerken, daß das zur Bestimmung des Wahlrufes dienende Schaltwerk in der Übertragung ein Schaltwerk ist, welches auch zur Durchführung von Sonderdienstverbindungen benutzt wird, und zwar dient hierzu der Schaltarm r kw, übet- den, sofern die durch die Einstellung des Schaltwerkes gekennzeichnete Abzweigstelle nicht auf Sonderdienst geschaltet ist und so die entsprechende Taste sich in der Ruhelage befindet, das Relais h i zur Vollendung der jeweiligen Verbindung zur Erregung kommt, während bei Umlegung der entsprechenden Taste für den Sonderdienst beispielsweise eine Umschaltung des Verbindungsweges auf die Klemmen BD erfolgt, so daß ein Bescheiddienst durchgeführt werden kann.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit mit mehreren Abzweigstellen versehenen, in einer Vermittlungsstelle endenden Verbindungsleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechend der Kennzeichnung einer anzuschaltenden Abzweigstelle (Tn i) im abgehenden und ankommenden Verkehr durch dieselben Steuermittel (V2, A) zur Einstellung kommende Schalteinrichtungen (Dkw) ein der anzuschaltenden Abzweigstelle entsprechender, über die Verbindungsleitung auszusendender Wahlruf, welcher an dieser liegende, der gekennzeichneten Abzweigstelle zugeordnete Schaltmittel zur Anschaltung derselben an die Verbindungsleitung im abgehenden und ankommenden Verkehr beeinflußt, bestimmt und im abgebenden und ankommenden Verkehr durch die gleichen Relais (Vz) angelegt wird, indem diese je nach der Verkehrsrichtung (abgehend oder ankommend) über Kontakte (29h, 30h) hiervon abhängiger Hilfsschaltmittel (H) über die anrufende Abzweigstelle oder über die vorgeordnete Wahlstufe zur Wirkung gebracht werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Schalteinrichtungen (Dkw) im abgehenden und ankommenden Verkehr durch einen Teil der Steuermittel (A) beeinflussende Stromstöße erfolgt, deren Aussendung im abgehenden Verkehr von der anrufenden Abzweigstelle und im ankommenden Verkehr von der Vermittlungsstelle aus veranlaßt -wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im abgehenden Verkehr von jeder anrufenden Abzweigstelle eine Aussendung der gleichen Stromstoßzahl (9) veranlaßt wird, von der in Abhängigkeit von der jeweiligen Abzweigstelle entsprechend eingestellten Hilfseinrichtungen (77ask i) nur eine, die anrufende Abzweigstelle kennzeichnende Zahl (i) von Stromstößen für die Einstellung der Schalteinrichtungen (Dkw) wirksam wird. q..
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlegen des durch die Einstellung der Schalteinrichtungen (Dkw) bestimmten Wahlrufes bei Belegung der Verbindungsleitung über Kontakte (27v2, 39v2) des anderen Teiles der hierzu als Zeitschalteinrichtungen ausgebildeten Steuermittel (V2) vorbereitet wird, welche auch zur Sperrung der belegten Verbindungsleitung dienen.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschalteinrichtungen (V2) zur Begrenzung der Wahlrufsendung nach Anlegen des Wahlrufes an die Verbindungsleitung abgeschaltet werden, aber infolge ihrer Verzögerung noch einige Zeit beeinflußt bleiben.
  6. 6: Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (V i), welche den durch die Einstellung der Schalteinrichtungen (Dkw) bestimmten Wahlruf über ihre Kontakte (26v i, 40v i) an die Verbindungsleitung anlegen, im abgehenden Verkehr nach Beendigung der von einer anrufenden Abzweigstelle veranlaßten Stromstoßsendung in Abhängigkeit von dem Anrufzustand der Abzweigstelle beeinflußt werden.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (h i), welche den durch die Einstellung der Schalteinrichtungen (Dkw) bestimmten Wahlruf über ihre Kontakte (26v1, q.0 v i) an die Verbindungsleitung anlegen, im ankommenden Verkehr in Abhängigkeit von einer nach Wahlbeendigung erfolgenden normalen Rufstromsendung von einer auf die Verbindungsleitung eingestellten vorgeordneten Wahlstufe aus zur Wirkung gebracht werden. B.
  8. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (V i) in einem über die eingestellten Schalteinrichtungen (Dkw: r kw) und über für Sonderdienstzwecke beeinflußbare Kontakteinrichtungen (T2) verlaufenden Stromkreis zur Wirkung kommen, um ein Anlegen des Wahlrufes nur zu ermöglichen, wenn die Abzweigstelle nicht auf Sonderdienst geschaltet ist.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der entsprechend der Stromstoßzahl beeinflußte Teil der Steuermittel aus einem Hilfsrelais (A) besteht, welches nach Auslösung einer Verbindung auch zur Sperrung der Verbindungsleitung gegen abgehenden Verkehr :bis zur Rückstellung der Schalteinrichtungen dient. io.
  10. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wahlruf aus .einem Gemisch von Wechsel- und Gleichstrom besteht. " i i.
  11. Schaltungsanordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet; daß die die Anschaltung der Abzweigstelle veranlassenden Schaltmittel (ß i, W i) aus durch den Wechselstromanteil des Wahlrufes :beeinflußbaren Relais (B i) und aus solchen Relais (W i) bestehen, welche nach Bereitstellung über Kontakte (17 b i) der durch den Wechselstromanteil betätigten Relais (B i) durch den Gleichstromanteil des Wahlrufes beeinflußt werden.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Wechselstromanteil beeinflußbaren Relais (B i) solche Relais sind, welche vor Belegung der Verbindungsleitung durch eine anrufende Abzweigstelle den Besetztzustand der Verbindungsleitung prüfen.
  13. 13.. Schältüngsanordnung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Gleichstromanteil beeinflußten Relais (W i) die Sprecheinrichtungen der anzuschaltenden Abzweigsteile nach Kennzeichnung- derselben an die Verbindungsleitung anschalten.
  14. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Gleichstromanteil beeinflüßten Relais " (W i) durch eine an eine mit der Betriebsbatterie zu verbindende Ader (a) der Verbindungsleitung (Stl) über einen Widerstand (Wi z) oder einen Gleichrichter- (Gli) angelegte Hilfswicklung -(1I) beeinflußt gehalten werden, wobei der Widerstand (Wi a) derart bemessen ist, däß ein Abwerfen des entsprechenden Relais (W i) durch Erregung dieser Wicklung entgegen der durch den Gleichstromanteil des Wahlrufes erregten anderen Wicklung (I) verhindert ist bzw. der Gleichrichter Sperrwirkung hat, und wobei nach Abschaltung des Wahlrufes und Durchschaltung -auf die Betriebsbatterie vorübergehend ein Dämpfungswiderstand (Wi 3) parallel zur Hilfswicklung (II) gelegt wird, um ein Abwerfen des Relais (W i) durch Gegenerregung der durch den Gleichstromanteil des Wahlrufes beeinflußten, zunächst noch an der Verbindungsleitung liegenden Erregerwicklung (I) über die Betriebsbatterie zu verhindern. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 710 971; österreichische Patentschrift Nr. 136 5io.
DES10301D 1942-10-13 1942-10-13 Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit mit mehreren Abzweigstellen versehenen Verbindungsleitungen Expired DE864110C (de)

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