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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.
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Wählerbetrieb und bezweckt, die Wirtschaftlichkeit derartiger Anlagen zu erhöhen, was nach der Erfindung dadurch erreicht wird, dass die Einrichtungen zur Stromstossiibertragung gleichzeitig zur Abschaltung von Rufstrom dienen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt, u. zw. handelt es sich hiebei um eine Nebenstellenanlage, bei der ein Teilnehmer über den dargestellten Gruppenwähler GW sich selbsttätig mit der Amtsleitung AL verbinden kann, anderseits ankommende Anrufe vom Amt über die Amtsleitung AL durch eine Beamtin zu dem gewünschten Teilnehmer weitergeleitet werden. Bei der dargestellten Anordnung wird das Relais S, das bei abgehenden Verbindungen zur Stromstossüber- tragung dient, bei ankommenden Verbindungen als Rufstromabschalterelais benutzt. Wird z.
B. die Amtsleitung AL von einem Nebenstellenteilnehmer über den Gruppenwähler GW belegt, so spricht über den Schaltarm c des Gruppenwählers GTV das Relais C an, das an den Kontakten 1 c und 2 c die Leitungen 3 und 4 von der Amtsleitung AL abschaltet. Bei der Belegung der Amtsleitung AL spricht in bekannter Weise das Relais S über Erde. Batterie, Kontakte 27 c, 1, Wicklung I des Relais S, Schaltarm a des Gruppenwählers GW über die nicht dargestellte Teilnehmersehleife, Schaltarm b des Gruppenwählers GW, Wicklung III des Relais S, Erde an.
Das Relais S schliesst den Kontakt 78, so dass die Einrichtungen über die Amtsleitungen durch die Schleife über a-Ader der Amtsleitung. 4L, Kontakte 8 A, 7 s, Drossel Dr, Kontakt 9 A, b-Ader der Amtsleitung 17 < belegt werden. Durch Öffnen des Kontaktes 6 s und Schliessen des Kontaktes 10 s wird das Relais V 1 über Erde, Kontakt 10 s, Relais V 1, Batterie, Erde erregt, das durch Schliessen des Kontaktes 11 r 7 folgenden Stromkreis herstellt : Erde, Kontakt 11 v 1, Relais V 2, Relais V 1, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais V 2 nicht an. Durch Relais V 1 wird der Kontakt 5 v 1 geöffnet. Hiedurch wird der Kurzschluss der Wicklung II des Relais S aufgehoben.
Sendet nun der Teilnehmer zwecks Einstellung der Wähler im Amt Stromstösse aus, so wird bei der ersten Unterbrechung an der Teilnehmerstelle das Relais S stromlos. Der Kontakt 7 s wird geöffnet und hiedureh die bereits vorher erwähnte Schleife über die Drossel Dr unterbrochen. Ferner wird beim ersten Abfall des Relais S der Kontakt 10 s geöffnet und der Kontakt 6 s geschlossen, so dass das Relais 1'2 silber Erde, Kontakt 11 v 1, Relais V 2, Kontakt 6 s, Batterie, Erde ansprechen kann. Relais V 2 öffnet die Kontakte 12 v 2 und 13 v 2.
Durch Schliessen des Kontaktes 6 s wird wohl das Relais V 1 kurzgeschlossen. Das Relais V 1 kann aber hiedureh nicht zum Abfallen gebracht werden, da es durch den Kurzschluss und durch die Ausbildung als Verzögerungsrelais so lange erregt bleibt, bis nach der Stromstossunterbreehung wieder eine Stromschliessung erfolgt und das Relais S erneut erregt wird. Das Relais S hebt den Kurzschluss des Relais V 1 durch Öffnen des Kontaktes 6 s auf, so dass durch Schliessen des Kontaktes 10 s das Relais V 1 erneut Strom erhält. Durch Schliessen des Kontaktes 10 s wird das Relais Y 2 kurzgeschlossen.
Das Relais V 2 ist ebenfalls ein Verzögerungsrelais, das in der kurzen Zeit, in der das Relais S während der Stromsehliessung an der Teilnehmerstelle erregt ist. nicht zum Abfallen gebracht werden kann. Es bleiben also während einer Stromstossreihe sowohl das Relais V 2 als auch das Relais Y 1 erregt.
Die Stromsehliessungen und-Öffnungen an der Teilnehmerstelle werden durch Kontakt 7 s auf die Amtseinriehtungen über die Amtsleitung AL in der bereits angedeuteten Weise übertragen. Nach
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