DE873845C - Buchungsplatte - Google Patents

Description

• Buchungsplatte Es sind schon Buchungsplatten bekannt, bei denen mehrere Klemmschienen durch einen. Hebel betätigt werden. Bei diesen Buchungsplatten ist es möglich, unter Federdruck stehende und auf der Unterlage aufliegende Stifte, die in zwei hintereinanderliegenden Reihen angeordnet sind, auf einmal und getrennt anzuheben. Hierbei wirken jedoch von. dem Hebel betätigte Nocken auf Zwischenhebel ein, die etwa in der Mitte der Buchungsplatte über Bolzen auf Schienen einwirken, die die in Reihen und unter Federbelastung stehenden Klemmstifte betätigen. Der durch die Nocken bewirkte Betätigungsdruck wird also von der Mitte dieser Schienen auf die Klemmstifte übertragen, was infolge Durchbiegens der Schienen insbesondere an den Rändern zu ungenauen Arbeiten der Klemmteile führt. Nach der Erfindung wirkt der die Klemmschiene betätigende Hebel auf eine Welle, die im wesentlichen sich über die ganze Breite der Buchungsplatte erstreckt. Für jede Klemmschiene sind im wesentlichen auch auf .die ganze Breite der Platte Nocken an, der Welle vorgesehen, vermittels der je um eine Achse schwenkbare, die Klemmschienen tragende Arme betätigt werden. Die vom Hebel aus bewirkte Schaltkraft wird somit auf eine feste und starke Welle übertragen, die über ihre Länge verteilt Nocken trägt. Infolgedessen wird der Betätigungsdruck im wesentlichen über die ganze Breite der Buchungsplatte auf die um eine weitere Achse schwenkbaren Arme verteilt, welche die Klemmschienen tragen. Man bekommt hierdurch also eine außerordentlich stabile Mechanik, bei der infolge Durchbiegungen ein etwaiges Nichtfunktionieren vermieden wird.
• Es sind nun auch schon Buchungsplatten bekannt, die mit einem Hebel mehrere Klemmschienen betätigen. Hierbei tritt jedoch der Nachteil auf, daß das Herunterdrücken des Bedienungshebels für ein kurzes. Stück um die vordere Schienenlänge anzuheben, Schwierigkeiten macht, weil beim geringsten Weiterdrücken auch die zweite .Klemmschiene angehoben wird, was jedoch beim Einlegen von Buchungsplatten sehr nachteilig ist. Auch dieser Nachteil wird, wie insbesondere aus nachfolgenden Ausführungen ersichtlich, durch die nachfolgend näher beschriebene Erfindung erläutert.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung .dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Draufsicht auf die Buchungsplatte, in der die Schutzhaube nur teilweise gezeigt ist, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie II-11 der Fig. i.
• Auf einer Grundplatte i sind zwei Wellen 2, 3 angeordnet, die in Lagerböcken q. drehbar gelagert sind. An der Welle 2 sitzen Arme 5, die mit der Schiene 6, und° Arme 7, die mit der Schiene 8 fest verbunden sind. Die Arme 5, 7 liegen in als Nocken io, ii ausgebildeten Einschnitten der mit einem Hebel 9 versehenen. Welle 3, Federn 12 drücken die Schienen 6, 8 auf die Grundplatte i und zugleich die Arme 5, 7 auf die Nocken i o, i i. Mit einer Klammer 13 kann in geeigneter Weise auf der Schiene 8 ein Blaubogen festgeklemmt werden. Die Schiene 6 weist eine Nut 14 auf, in der ein Schlitten 115 .eines Handschutzes 16 derart gleiten kann, daß beim Anheben der Schiene 6 der Handschutz 16 mit an, gehoben wird. Eine Haube 17, die mit entsprechenden Schlitzen für die Arme 5, 7 und dien Hebel 9 versehen ist, überdeckt die Wellen 2, 3.
• Die zu beschriftenden und entsprechend eingeteilten Buchungsbogen werden auf die Grundplatte i gelegt und von der Schiene 8 festgeklemmt. Der Hebel 9 steht in der Stellung A. Über den Buchungsbogen legt man einen Blaubogen und klemmt ihn mit der Klammer 13 auf der Schiene 8 fest. Die Übertragung der einzelnen Konten geschieht im üblichen Durchschreibeverfahren. Zu diesem Zweck wird die Schiene 6 durch Verschiebendes Hebels 91 in die Stellung B angehoben und darunter auf den Blaubogen ein Kontenblatt so gelegt, daß die Schriftfelder des Kontenblattes mit denen des Buchungsblattes übereinstimmen. Durch Zurücknehmen des Hebels 9 in die Stellung A klemmt die Schiene 6 das Kontenblatt fest. Zwecks Auswechseln des Kontenblattes wird der Hebel 9 wieder in die Stellung B gebracht und das neue Kontenblatt in der beschriebenen Weise festgeklemmt. Soll ein neuer Buchungsbogen eingelegt werden, so bringt man. den Hebel 9 in die Stellung C. Während die Nocken io die Arme 7 beim Umlegen des Hebels 9 in die Stellung B und C anheben, werden die Arme 5 durch die Nocken ii erst angehoben, wenn der-Hebel 9 aus der Stellung Bin die Stellung C gebracht wird.
• Auf der Schiene 6 gleitet in einer Nut 14 geführt ein Schlitten 15, an dem ein Handschutz 16 befestigt ist. Der Handschutz 16 wird beim Anheben der Schiene 6 mit angehoben.
• Statt der in der Zeichnung dargestellten zwei Klemmschienen 6 und 8 können auch drei oder mehr Klemmschienen vorgesehen sein, ohne daß vom Gegenstande der vorliegenden Erfindung abgewichen wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Buchungsplatte mit mehreren durch einen Hebel betätigte Klemmschienen, dadurch gekennzeichnet, daß an einer mit dem Hebel (9) verbundenen, sich im wesentlichen über die ganze Breite erstreckenden Welle (3) für jede Klemmschiene (6, 8) im wesentlichen über die gesamte Breite der Platte angeordnete Nocken (io,»ii) vorgesehen sind, die um eine Achse (2) schwenkbare, die Klemmschienen (6, 8) tragende Arme (5, 7) betätigen. z. Platte nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine auf einer Schiene (8) aufschiebbare Halteklammer (13), die zum Festklemmen eines Durchschreibebogens dient. 3. Platte nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Schlitten (15), der in einer Nut (14) einer Schiene (6) verschiebbar ruht und der einen Handschutz (16) trägt, der als Unterlage beim Schreiben dient. 4. Platte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet; da3 der auf der einen Seite der Schiene (6) den Handschutz (16) tragende Schlitten (15) die Schiene (6) so übergreift, daß er auf der anderen Seite mit seinem freien Ende in eine Nut (14) der Schiene (6) verschiebbar eingreift. Angezogene Druckschrift: Deutsche Patentschrift Nr. 502 24o.