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DE870235C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen nahtloser Rohre auf der Stossbank - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen nahtloser Rohre auf der Stossbank

Info

Publication number
DE870235C
DE870235C DEP48374A DEP0048374A DE870235C DE 870235 C DE870235 C DE 870235C DE P48374 A DEP48374 A DE P48374A DE P0048374 A DEP0048374 A DE P0048374A DE 870235 C DE870235 C DE 870235C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
push bench
rolling mill
seamless pipes
rollers
length
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP48374A
Other languages
English (en)
Inventor
Jose Dipl-Ing Severin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Friedrich Kocks GmbH and Co
Original Assignee
Friedrich Kocks GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Friedrich Kocks GmbH and Co filed Critical Friedrich Kocks GmbH and Co
Priority to DEP48374A priority Critical patent/DE870235C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE870235C publication Critical patent/DE870235C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/16Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
    • B21C1/27Carriages; Drives
    • B21C1/30Drives, e.g. carriage-traversing mechanisms; Driving elements, e.g. drawing chains; Controlling the drive

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen nahtloser Rohre auf der Stoßbank Dias. Stoßbankverfahren zum Herstellen nahtloser Rohre verwendet :als Ausgangsmaterial fingerhutartige Hohlkörper. Diese werden dadurch herges,tellt, daß quadratische oder viereckige bis runde Massivblöcke auf I IOo bis 1200' C erwärmt in den Aufnehmer einer Presse eingesetzt und durch Eindrücken seines Lochdornes so gelocht werden, daß am unteren Ende ein kräftiger Boden stehenbleibt.
  • Um gleichwandige Rohre herzustellen, ist es lein unbedingtes Erfordernis, daß der Lochdorn genau zentrisch in den Block eindringt und während des L ochens nicht verläuft. Dias läßt sich nur er# reichen, wenn der Lochdorn im Verhältnis zu seinem Durchmessereine gewisse Länge nicht überschreitet. Im allgemeinen soll er nicht länger sein als das 5- bis 7fache seines Durchmessers beträgt. Diamit liegt Faber fauch die Länge des Hohlblockes feit, der als Ausgangsblock für die Stoßbank -erzeu;gt werdenkann. BeieinemLochdorndurchmesser von z. B. 7omm soll der Lochdorn nicht länger als 35o bis 490 mm sein., d. h. auch er Hohlblock darf diese Länge keineswegs überschreiten.
  • Aus diesen Beziehungen ergibt sich nun aber, daß die größte Rohrlänge, -die man durch Stoßen herstellen kann, ausschließlich von der Wandstärke des Hohlblockes abhängt. je dicker die Wand, je länger das Rohr. je größer nun aber mit zunehmen-der Wandstärke die Streckung wird, je größer wird auch .die Anzahl der erforderlichen Ziehringe und die Länge der Stoßbank. Um eine Rohrlänge von etwa 6 bis 7 m zu -erreichen,. ist eine Stoßbank ,exforderlich,deren Länge zwischen 65 und 75 m liegt. Eine solche Anlage ist schwer und teuer. Diiie Erfindung stellt sich die Aufgabe, ,auf dem, bekannten Stoßbänken Rohre größerer Längen als bisher, beispielsweise doppelt so lange Rohre, herzustellen. Zu. dnesern Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß Hohlkörper, @derenLänge größer ist als das 5- bis 7fach'e des Lochdurchmessers, idurch Strangprqssen, Schrägwalzen, Schrägwalzern. Beines auf einer Lochpresse gelochten Hohlkörpers oder Schleudern hergestellt werden, diese Hrohlkörger mittels, der Schaftstange nur so weit durch die Ziehringe gestoßen werden, bis das aus dem Ziehring austretende Rohrende von den Walzen einfies -den Ziehringen nachgeschalteten Walzwerkes erfaßt wird, das unter gleichzeitigen Lösen des Rohrs von dex Diomnstange alsdann die restliche Ziehaxb:eit leistet.
  • Bei der Verwendung von Hohlkörpern, die nach dem iersten Erfindungsmerkmal nach dem. Strangpreßverfahren, !auf dem Schrägwalzwerk bzw.durch Schleudern mit -den gekennzeichneten längeren Abmessungen hergestellt werden sollen, würden auf den bekannten Stoßbänken nur dann längere Rohre als .sonst @entstehen, wenn man die Stoßbänke selbst verlängern würde. Um das nun zu vermeiden, wird ,nach dem weiteren Merkmal vorgeschlagen, unmittelbar hinter der Stoßtrank, d. h. dem letzten Ziehring, lein Walzwerk anzuordnen, das die Aufgabe hat, -den aus. .den letztem. Ziehring austreten-den und auf dem Diorn sitzenden Hohlkörper zu verfassen und unter gleichzeitigem Lösen vom Dorn auszuziehen. Das Walzwerk übernimmt also neben dem Löweneinen Teil der Zieharbeit. Der Diorn braucht nicht mehr von der Stoßbank durch die letzten Ziehringe gestoßen zu werden, sondern diie Zahnstange beendet ihren Hub in dem Augen-'blick, in dem die Dornstange von den Lösewalzen erfaßt ist. Dier auf diese Weise eingesparte Hub wird dazu benützt, längere Dtornstangen zu verwenden und längere und schwerere Hohlblöcke zu verarbreiten. Brei richtiger Verteilung kann ohne Verlärogexung der Stoßbank die doppelte Diornsbangenlänge und das doppelte Blockgewicht erreicht werden, so @daß auch das Rohr die doppelte Länger erhält, ohne daß der Hub der Stoßbank größer werden braucht.
  • Diumch .die Anordnung des Walzwerkes so dicht als möglich: hinter dem letzten Ziehring wird eine, Kürzung,der Gesamtanlage um etwa reine Rohrlänge erreächt, weil bei den bisherigen Anlagen: das, Rohr Ferst ganz aus dem Ringbrett austreten muß, bevor res in -den Realer eintreten kann. In der Zeichnung isst eine zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens -dienende Stoßbankanla;ge i. einer beispielsweise Ausführungsform dargestellt.
  • luden Fig. i und 2 ist rdie bisherige Arbeitsweise veranschaulicht. Aus denn kleinen Lochstück i wird das vergleichsweise kurze Rohr 2 dadurch hergestellt, daß res die Stoßstange 3 bis durch deri letzten Ziehring, d. h. durch das gesamte Ziehringbett q., stößt. Dias Lösen des Rohres vom Dorn 5 g'esc'hieht hier durch bekannte, nicht gezeichnete Reelerwalzen.
  • Beim Verfahren nach der Erfindung stellt man zunächst ein Lochstück her, dessen Länge größer ist als der 5- his 7fache Lochdurchmesser. Dieses lange Lochstück wird nun, wie in den Fig. 3 bis 5 dargestellt ist, durch die entsprechend kürzere Schaftstrange 3 nur so weit gestoßen, daß das auf dem nunmehr längeren Dorn 5 sitzende Rohr von den Walzen reines nachgeschalteten Walzwerkes 7 erfaßt werden kann. Dias Walzwerk vollendet dann die Zieharbeit bei gleichzeitigem Lösen des Rohres vom Diorn (Fig. q. und 5). Dabei ist !es zweckmäßig, die Walzen mit einer etwas geringeren Geschwindigkeit reinlaufen zu lassen als der Geschwindigkeit der Zahinstange entspricht und durch Freilaufgetriebe mit dem Antriebsmotor zu verbinden, so daß :sie beim Abbremsen der Zahnstange ohne Stoß die Zugbelastung übernehmen und das Rohr raus den letzten Ziehringen ausziehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen nahtloser Rohre auf der Stoßbank, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst Hohlkörper, deren Länge größer ist als das 5- bis 7fache des Lochdurchmessers, durch Strangpressen, Schrägwalzen, Schrägwalze, eines auf einer Lochpresse gelochten Hohlkörpers oder Schleudern hergestellt, diese 'Hohlkörper mittels der Schaftstange der Stoßbiank nur sio weit durch die Ziehringe gestoßen werden, bis das aus dem Ziehring austretende Rohrende von den Walzen eines den: Ziehringen nachgeschalteten Walzwerkes erfaßt wird, das unter gleichzeitigem Lösen des Rohres von der Diornstange alsdann die restliche Zieharbeit leistet.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit etwas geringerer Geschwindigkeit als die Geschwindigkeit der Zahnstange arbeitenden Walzen des der Stoßbank nach-.geschalteten Walzwerkes mit dem Antriebsmotor durch Freilaufgetriebe verbunden sind.
DEP48374A 1949-07-10 1949-07-10 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen nahtloser Rohre auf der Stossbank Expired DE870235C (de)

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DE870235C true DE870235C (de) 1953-03-12

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ID=7383029

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DE (1) DE870235C (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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