DE861286C

DE861286C - Verfahren zum Praeparieren eines mit Platin bedeckten Molybdaengitters einer elektrischen Entladungsroehre, welche eine karbonisierte Wolfram-Thorium-Gluehkathode enthaelt

Info

Publication number: DE861286C
Application number: DEN4550A
Authority: DE
Inventors: Eduard Gerardus Dorgelo; Hubertus Anthonius Van Meurs
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1950-10-17
Filing date: 1951-10-16
Publication date: 1952-12-29

Description

DieErfindung bezieht sich auf einverfahren zum Präparieren eines mit Platin bedeckten Molybdängitters einer elektrischen Entladungsröhre, welche eine karbonisierte Wolfram-Thorium-Glühkathode enthält. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine elektT,ische Ehtladungsr4ölire mit einem nach diesem -Verfahren präparierten Gitter.
` Es ist bereits bekannt, daß das Bedecken von Molybdängittern mit Platin in Röhren mit einer Wolfram-Thorium-Kathode die Primärgitteremission unterdrückt.
Es ist auch bekannt, daß die Unterdrückung der Primärgitteremission dadurch verbessert wird, daß auf dem mit Platin bedeckten Gitter eine Kohlesuspension aufgebracht und dann das Gitter in einer Wasserstoffatmosphäre geglüht wird.
Wird der Molybdändraht vor dem Platinieren karbonisiert, so ist auch die Sekundäremission gering.
Die beiden letzten Verfahren haben den Nachteil, daß! sie kostspielig und verwickelt sind, und daß die Sekundäremission einen festen, besonders niedrigen Wert hat. In Senderröhren dagegen ist es häufig erforderlich, daß' die Sekundäremission des Gitters einen bestimmten, nicht zu niedrigen Wert hat, um einen negativen Gitterstrom oder eine Gitterstromkurve mit negativer Steigung zu vermeiden. Es ist daher erwünscht, daß' die Sekundäremission an der völlig oder nahezu vc-llig fertiggestellten Röhre eingestellt werden kann.
Bei einem verfahren zum Präparieren eines mit Platinbedeckten Molybdängitters einer elektrischen Entladungsröhre,welche einekarbonisierteWblfram-Thorium-Glühkathode enthält, wird nach der Erfindung nach der Entgasung der Röhre und nach dem Karbonisieren der Glühkathode letztere so hoch erhitzt, daß, eine geringe Menge .Kohlenstoff oder Kohlenstoffverbindung von der Kathode aus verdampft und sich auf dem Gitter niederschlägt. Die Sekundäremission des Gitters nimmt sodann einen niedrigen Wert an, kann aber innerhalb gewisser Grenzen dadurch auf jeden gewünschten Wert eingestellt werden, daß das Gitter während einiger Zeit erhitzt wird.
Die Erfindung .wird an Hand des im folgenden beschriebenen Verfahrens näher erläutert.
Ein . Molybdändraht wird elektrolytisch mit Platin bis zu einer Stärke von wenigstens i. Mikron bedeckt, und zwar bei einer solchen Stromdichte, daß' eine sch-,varze Schicht entsteht. Der Draht wird darauf in einer Wasserstoffatmosphäre bei einer Temperatur von etwa goo° C geglüht, bis die Farbe grau ist. Darauf wird vom Draht ein Gitter gewickelt, welches in einer Röhre'montiert wird, in der eine Wblfram-Tborium-Kathode vorhanden ist. Die Kathode wird darauf in bekannter Weise karbonisiert und dann sehr hoch erhitzt, bis nahezu zum Schmelzpunkt von Wolfram. Die Primäremission des Gitters ebenso wie die Sekundäremission ist dann gering. Zur Herabsetzung des Gitterstromes kann die Sekundäremission dadurch erhöht werden, daß, das Gitter darauf während einiger Minuten sehr hoch erhitzt wird. In der Zeichnung ist in der Kurve i dargestellt, wie der Gitterstrom von der Gitterspannung v g bei einem nicht nacherhitzten Draht abhängig ist, und in den Kurven 2, 3 und 4. ist dargestellt, wie der Gitterstrom von der Spannung bei einem nacherhitzten Draht inAbhängigkeit von derDauer derErhitzung abhängig ist. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Präparieren eines mit Platin bedeckten Molybdängitters einer elektrischen Entladungsröhre, welche eine karbonisierte . Wölfram-Thorium-Glühkathode enthält, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Entgasung der Rare und dem Karbonisieren der Glühkathode letztere so hoch erhitzt wird, daß eine geringe Kohlenstoffmenge von der Kathode aus verdampft und sich auf dem Gitter niederschlägt.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Molybdändraht auf elektrolytischem Wege. mit einer schwarzen Platinschicht mit einer Stärke von wenigstens i Mikron überdeckt und darauf in einer Wasserstoffatmosphäre bei einer Temperatur von etwa 9oo° C geglüht wird, bis die Farbe grau geworden ist, worauf vom Draht ein Gitter gewickelt wird, welches nebst einer Wblfram-Thorium-Käthode in einerRöhre montiert wird. worauf letztere karbonisiert und darauf sehr hoch erhitzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Erhitzung der Glühkathode auf hohe Temperatur das Gitter während kurzer Zeit vorzugsweise während einiger Minuten, sehr hoch erhitzt wird. q.. Elektrische Entladungsrohre mit einem Gitter, welches gemäß dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche präpariert ist.