DE634149C - Verfahren zur Herstellung von Kathoden fuer Elektronenroehren - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Kathoden für Elektronenröhren Es hat sich herausgestellt, daß Glühkathoden für Elektronenröhren, bei denen die emittierende Schicht im wesentlichen aus einem Erdalkalimetall besteht, eine höhere Emission haben als Glühkathoden, bei denen der Trägerfaden nüt einer Erdalkalioxydschicht überzogen ist.
• Gegenüber einem Vorschlag, dem hochschmelzenden Metall des Trägerfadens Erdalkalien in metallischer Form zuzusetzen, und gegenüber einem- weiteren Vorschlag, zu diesem Zweck auf dem aus einem legierbaren Metall bestehenden Trägerfaden Erdalkalimetalle anzubringen, diese zum. Schmelzen und mindestens zur teilweisen Oxydierung zu bringen und dann den so erhaltenen Oxydüberzug zu reduzieren, betrifft das Verfahren nach der Erfindung die leichter herstellbaren Kathoden, bei denen der Trägerfaden mit einem hochemissionsfähigen Überzug versehen wird.
• Nach der Erfindung erfolgt die Herstellung der hochemissionsfähigen Kathoden dadurch, daß das Trägermetall mit einem Belag eines Erdalkalioxyds versehen, jedoch mit den zu oxydierenden Erdalkalimetallen nicht verschmolzen wird, und daß darauf dieser Belag während des Pumpvorganges, d. h. während der zur Entgasung und Gasbindung nötigen Behandlungsverfahren durch an sich zur Reduktion bekannte Mittel ganz oder zum größten Teil zu Metall reduziert wird. Dadurch, daß das Erdalkalim-etall in Form eines Oxyds auf den Trägerfaden aufgebracht wird, ist die Herstellung der Kathode wesentlich erleichtert, indem ein haltbarer Trägerfaden für sich herstellbar ist. Durch die Reduktion des Oxyds zu Metall während des Pumpens ist dann eine Elektronenröhre geschaffen, die eine hohe Emission hat. Sollte die vollständige Reduktion nicht gelingen, - so ist durch das Vorhandensein einer gewissen Oxydmenge der Wirkungsgrad der Metallkathode nicht beeinträchtigt. Beim Gebrauch der Röhre tritt überdies durch den Entladungsvorgang eine weitere Reduktion dieser Oxyde ein.
• Bei Vergleichsversuchen der Emission von mit einem reinen Metallüberzug versehenen Trägerfäden und von Oxydkathoden ist auch schon eine Erdalkalimetallkathode untersucht worden, bei welcher der Trägerfaden mit einem Überzug aus metallischem Cälcium versehen wurde. Diese Versuche wurden aber bei Vorhandensein von Argon und Helium durchgeführt, und zwar bei einem niedrigen Vakuum, nämlich einem Gasdruck von 3,236 mm. Bei dieser Herstellungsart der Kathode war der Trägerfaden, wie sich herausstellte, rricht gleichmäßig mit dem Überzug bedeckt. Es würden daher bei Befolgung dieses Vorschlages keine praktisch. brauchbaren Glühkathoden geschaffen werden. Entsprechende Untersuchungen sind auch im-Hochvakuum vorgenommen worden. Die Glühkathode nach der Erfindung dient für Hochvakuumröhreri; bei ihr ist das Erdalkalioxyd in irgendeiner Weise. aufgetragen, bei welcher -der Trägerfaden ganz gleichmäßig bedeckt wird;. die Herstellung des Metallüberzuges erfolgt durch Reduktion des Oxyds zum". Metall während des Pumpvorganges. .
• .Als Trägermetall für die emittierende Ober flächenschicht hat sich außer den bekannter hochschmelzenden Metallen Chromnickel algA besonders vorteilhaft erwiesen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. - Verfahren zur Herstellung von Kathoden für Elektronenröhren, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermetall mit einem Belag eines Erdalkalioxyds versehen wird, ohne Verwendung eines Trägermetalls aus legierbarem Metall, mit dem in das . Oxyd überzuführende Erdalkalimetalle -durch Schmelzen verbunden werden, und daß darauf dieser Belag während des Pumpvorganges, d. h. während der zur Entgasung und Gasbindung nötigen Behandlungsverfahren, durch an sich zur Reduktion bekannte Mittel ganz oder zum größten Teil zu Metall reduziert wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägermetall eine Chrom-Nickel-Legierung dient.