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Magnetzünder zum Betrieb von vielzylindrigen Brennkraftmaschinen Magnetzünder
zum Betrieb von vielzylindrigen Rrennkraftmaschinen weisen vielfach eine Vielfachkabelsteckvorrichtung
auf. durch welche die in die :Magnetzünder eingeführten Zündkerzenanschlußkabel
mit den ihnen zugeordneten Verteilersegmenten in leicht lösbare Verbindung gebracht
sind. Derartige Vielfachsteckvorrichtungen haben den Zweck, alle zu einem Zündapparat
führenden Zündkerzenanschlußkabel mit einem Griff unmittelbar an den Zündapparaten
von den Verteilerscheiben lösen und wieder mit ihnen verbinden zu können. Dadurch
wird die Montage der Zündapparate wesentlich erleichtert, weil die Kabelsteckvorrichtungen
die Trennung der Zündapparate von den in Entstörgeschirren verlegten Zündkerzenanschlußkabeln
ermöglichen. Die Entstörgeschirre bestehen bekanntlich aus Metallrohren und -schläuchen,
welche die Kabel lückenlos umhüllen und dadurch abschirmen. Sie sind durchweg an
den Brennkraftmaschinen selbst befestigt und enthalten im allgemeinen ganze Kabelsätze
für die in einer Brennkraftmaschine vorhandenen Zündkerzen in einem zusammenhängenden
Röhrensystem. Aus verschiedenen Gründen, insbesondere aber mit Rücksicht auf an
nur einzelnen Zylindern einer Brennkraftmaschine vorzunehmenden Reparaturarbeiten,
ist es zweckmäßig, dieses Röhrensystem in mehrere Teile aufzulösen. Um dies zu ermöglichen,
sind gemäß der Erfindung die Zündkerzenanschlußkabel in den Steckerteil der Kabelsteckvorrichtungen
durch
zwei Einführungsstutzen in zwei voneinander getrennten Gruppen
eingeführt und in zwei voneinander lösbaren Halteteilen gefaßt und befestigt. Zweckmäßig
wird dabei die Steckvorrichtung so aufgebaut, daß nach dem. Zusammenbau der beiden
Halteteile und nach dem Einführen der Kabelenden 'in die Steckvorrichtung alle Kabelenden
in einer Ebene an den ihnen zugeordneten Verteilersegmenten anliegen.
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In den Abb. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
perspektivisch, dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Teile einer Zündkabeltrennstelle
auseinandergezogen und Abb. 2 das zusammengebaute Steckerteil aus dem zugehörigen
Zündapparat herausgezogen.
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Nach Abb. i und 2 besteht das Steckerteil einer Kabelsteckvorrichtung
für. sechzehn Zündkerzenanschlußkabel aus drei Teilen 1, 2 und 3. Von diesen drei
Teilen dient der Halbhohlring i und der Isolierstoff ring 2 zur Fassung von acht
Zündkerzenanschlußkabeln 4, welche durch einen Einführungsstutzen i' in den Ring
i eingeführt sind. In dem Ring i sind Trennwände i" mit Lücken vorgesehen, welche
den Raum im Innern des Ringes i in einen äußeren Ringraum 5 und einen inneren Ringraum
6 teilen. Sind die beiden Teile i und 2 zusammengebaut, so liegen die Kabel 4 alle
in dem äußeren Ringraum 5. Durch je eine Lücke zwischen zwei der Trennwände i" ist
eines der Zündkabel 4 senkrecht herausgeführt und in je einer Bohrung des Isolierstoffringes
2 gefaßt. Der Isolierstoff ring 2 selbst liegt dann auf den Trennwänden i" auf,
er ist an ihnen durch Schrauben 7 befestigt und deckt den Ringraum 5 mit den Kabeln
4 vollständig ab. Nach der Durchführung der Kabel 4 durch den Isolierstoff ring
:2 sind auf die Enden der Kabel 4 je drei Isolierstoffhülsen 8 aufgeschoben, durch
welche die Länge der über den Ring 2 vorstehenden Kabelenden bestimmt und trotzdem
eine gewisse Beweglichkeit gewährleistet ist. Durch je einen mit der Seele der Kabel
4 verschlungenen Kontaktkopf 9 sind die Isolierstoffhülsen 8 auf den Enden der Kabel
4 festgehalten. Auf diese Weise ist demnach eine Gruppe von acht Zündkerzenanschlußkabeln
4 mit Hilfe der Steckerteile i und 2 für sich gefaßt und festgehalten.
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Zur Fassung und Befestigung einer zweiten Gruppe von ebenfalls acht
Zündkerzenanschlußkabeln io dient das Steckerteil 3, welches wie das Steckerteil
i als Halbhohlring ausgebildet ist und in welches die Zündkerzenanschlußkabel io
durch einen Anschlußstutzen 3' eingeführt sind. Der Durchmesser des Ringes 3 ist
um so vielkleiner als derjenige des Ringes i, daß der Ring 3 in den von dem Isolierstoffring
2 frei gelassenen Innenraum des Ringes i eingesetzt werden kann, so daß die Ringe
i und 3 in einer Ebene liegen (Abb. 2). Die Wand 3" des Ringes 3 weist ebenso wie
die Trennwand i" des Ringes i Lücken auf, durch welche je eines der Zündkerzenanschlußkabel
io hindurchgeführt ist. Zur Fassung und Befestigung der Kabel io ist an dem Ring
3 ein Rand ii mit Bonrungen vorgesehen, in welche eine Isolierstofftülle 12 eingesetzt
ist und durch welche die Kabel io hindurchgezogen sind. Auf die vorstehenden Enden
der Kabel io sind je drei Isolierstoffhülsen 13 aufgeschoben, welche die Beweglichkeit
der Kabelenden gewährleisten und durch mit der Seele der Kabel io verschlungene
Kontaktköpfe 14 auf den Kabelenden festgehalten sind. Aus den beiden Ringen i und
3 sind demnach die Zündkerzenanschlußkabel 4 und io so angeordnet, daß die Mittelpunkte
aller Kabelführungen auf einem Kreis in gleichem Abstand voneinander liegen. Dies
ist dadurch erreicht, daß der Rand i i am Ring 3 nach außen angesetzt ist und daß
die Führungen für die Kabel io in je eine Aussparung zwischen zwei Führungen für
die Kabe14 in dem Isolierstoffring2 hineinragen. Zu erwähnen ist noch, daß sowohl
der äußere Rand des Ringe: i als auch der Isolierstoffring 2 an einer um i8o° gegenüber
dem Einführungsstutzen i" des Ringes i versetzten Stelle zur Aufnahme des Einführungsstutzens
3' des Ringes 3 ausgespart sind, der im übrigen in dem Ring i selbst nicht befestigt
ist.
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Als Gegenstück für das aus den Teilen i, 2 und 3 mit den Kabeln 4
und io aufgebaute Steckerteil der beschriebenen Vielfachkabelsteckvorrichtung dient
in dem vorliegenden Fall eine einen geschlossenen Ring bildende Verteilerscheibe
15 aus Isolierstoff, in deren Innerem zwei Reihen mit je acht Verteilersegmenten
16 angeordnet sind, von denen in Abb. i aber nur drei in einer Reihe liegende Verteilersegmente
sichtbar sind. Alle in der Verteilerscheibe 15 vorhandenen Verteilersegmente 16
sind mit in einer Ebene in der Verteilerscheibe liegenden, nicht sichtbaren, federnden
Kontaktstücken verbunden, an welche die Enden der Kabel 4 und io mit ihren Kontaktköpfen
9 und 14 angedrückt werden, wenn die Kabelenden in auf der nicht sichtbaren Stirnseite
der Verteilerscheibe 15 vorhandene Bohrungen eingeführt sind. Da die Kontaktstücke
in der Verteilerscheibe 15 alle in einer Ebene liegen, müssen auch alle Enden der
Kabel 4 und io auf dieselbe durch die Länge der Isolierstoffhülsen 8 und 13 festgelegte
Länge abgepaßt sein.
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Ein aus den Teilen i, 2 und 3 mit den Zündkerzenanschlußkabeln 4 und
io zusammengebautes Steckerteil einer Vielfachkabelsteckverbindung nach Abb. i ist
in Abb. 2 dargestellt, und zwar zusammen mit einem Zündapparat, der zur Erzeugung
der den Zündkerzen über die Kabel 4 und io zuzuleitenden Hochspannungsstöße dient.
Das Gehäuse 17 des Zündapparates ist durch einen Deckel 18 abgeschlossen, der im
wesentlichen mit sechzehn Bohrungen i9 versehen ist zur Einführung der Kabelenden
in die unmittelbar hinter dem Deckel 18 liegende Verteilerscheibe 15 (Abb. i) des
Zündapparates. Aus dein Deckel 18 herausragende Bolzen 2o mit Gewinde dienen zur
Befestigung des Steckerteils i, 2. 3 der Kabelsteckvorrichtung am Zündergehäuse
17 vermittels der sechs Schrauben 21. Wenn die Schrauben 21 angezogen sind, liegt
je ein Rand der Steekerteile i und 3 mit je einer elektrischen
Dichtung
22 und 23 (Abb. i) auf dem Deckel 18 des Zündergehäuses 17 und der andere Rand des
Steckerteils i mit einer elektrischen Dichtung 24 auf dem Steckerteil 3 auf, so
daß keine Störwellen aus dein Innern des Zündergehäuses 17 austreten können.
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Bei der in den Abb. i und 2 dargestellten Steckvorrichtung sind die
beiden Gruppen der ZündkerzenanschluGkabel .l und io, von denen beispielsweise die
eine zum Anschluß der Zündkerzen in den geradzahligen und die andere zum Anschluß
der Zündkerzen in den ungeradzahligen Zylindern einer Brennkraftmaschine bestimmt
sein kann, in zwei in einer Ebene liegenden konzentrischen Halbhohlringen i und
3 mit verschiedenem Durchmesser gefaßt. Bei einer anderen Lösung derselben Aufgabe,
bei welcher ein kleinerer Außendurchmesser des Zünders und damit auch der Steckvorrichtung
angestrebt wird, werden die beiden Kabelgruppen zweckmäßig in zwei Halbhohlringen
gleichen Durchmessers gefaßt, welche in zwei verschiedene Ebenen hintereinander
angeordnet sind. Im übrigen unterscheidet sich diese Ausführungsform nicht wesentlich
von der in Abb. i und 2 dargestellten.