DE964522C - Anordnung fuer explosionsgeschuetzte bzw. schlagwettersichere Gehaeuse - Google Patents
Anordnung fuer explosionsgeschuetzte bzw. schlagwettersichere GehaeuseInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
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- H02G3/06—Joints for connecting lengths of protective tubing or channels, to each other or to casings, e.g. to distribution boxes; Ensuring electrical continuity in the joint
- H02G3/0616—Joints for connecting tubing to casing
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 23. MAI 1957
S 35007 VIIId12i c
(Ges. v. 15.7.1951)
Bei den bisherigen explosionsgeschützten und
schlagwettergeschützten Kapselungen ist dm allgemeinen
außer dem eigentlichen gekapselten Raum, in welchem betriebsmäßig Funken auftreten können,
noch ein besonderer Anschlußraum vorgesehen, in dem sich Klemmen befinden, die mit dem im eigentlichen
gekapselten Raum befindlichen Gerät elektrisch in Verbindung stehen und zum Anschließen
des oder der in den Vorraum eingeführten Kabelenden dienen. Das ist insbesondere bei den Ausführungen
nach der Bauart »Druckfeste Kapselung« der Fall, bei welcher die Gehäusewandungen so
stank bemessen sind, daß sie mit Sicherheit auch den stärksten Explosionsdrücken, die im Gehäuseinnern
auftreten können, standhalten. Da in dem Vorraum betriebsmäßig keine Funken auftreten,
braucht dieser im allgemeinen nicht der hochwertigen und entsprechend kostspieligen Bauart
»Druckfeste Kapselung« zu entsprechen. So kann beispielsweise der Schalterraum nach Bauart
»Druckfeste Kapselung« und der Anschlußraum nach Bauart »Erhöhte Sicherheit« ausgeführt
werden. Bei der Bauart »Erhöhte Sicherheit« besitzen die Wandungen. des Gehäuses normale
Stärken, und es ist lediglich im Gehäuseinnern, z. B. durch besondere Ausbildung der Klemmen,
dafür Sorge zu tragen, daß in keinem Falle, z. B. durch selbsttätige Lockerung von Anschlüssen,
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irgendwelche Funken auftreten fcönnen, die ein etwa im Gehäuseinnern befindliches explosives Gasgemisch
zur Entzündung bringen könnten. Im Gegensatz zur Bauart »Druckfeste Kapselung«, die
man insbesondere für Gehäuse, in denen sich Schaltgeräte befinden, anzuwenden pflegt, verwendet man
die Bauart »Erhöhte Sicherheit« vorzugsweise für Sammelschienenkästen und Klemmenkästen, also
für Gehäuse, in denen betriebsmäßig keine Funken ίο zu erwarten sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei explosions- bzw. schlagwettergeschützten Gehäusen,
bei denen die einzuführenden Kabel oder kabelähnlichen Leitungen durch einen Einführungsstutzen
geleitet sind, eine besonders einfach anzubringende und zu handhabende druckfeste Einführung
zu schaffen. Sie bedient sich hierbei eines Dichtungsmaterials, mittels dessen das Kabel oder
die kabelähnliche Leitung in an sich bekannter Weise im Innern des Einführungsstutzens zusammengepreßt
wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Einführungsstutzen aus einem in die Gehäusewand eingeschraubten Flansch
und einer aus Führungsbuchse, Dichtung undDruck-■25 stücken gebildeten, für sich auf dem Kabel zu befestigenden
Einheit besteht und daß diese Einheit in den Flansch eingeschoben und an diesem durch
besondere Mittel, z. B. durch Schrauben, befestigt ist.
:3o Ein wichtiger Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß sie es ermöglicht, einen besonderen Anschlußraum der eingangs erwähnten Art zu ersparen,
ein weiterer darin, daß sie es gestattet, für feuchte Räume, in denen durch die Einwirkung
:35 von Wasserdampf Isolationsfehler auftreten könnten, einen feuohtigkeitssicber gekapselten
Kasten od. dgl. auf einfache Weise zu schaffen.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles, und zwar eines Kabelein-,40
führungsstutzens, erläutert.
In der Zeichnung (Fig. 1 und 2) ist 1 ein mehradriges
Kabel. Dieses soll durch die Wandung 2 hindurchgeführt werden, ohne daß die Gefahr besteht,
daß sich im Innern des Gehäuses auftretende Explosionen nach außen "hin auswirken können.
Die erforderliche Abdichtung in der unmittelbaren Umgebung des Kabelmantels wird mit Hilfe des
Dichtungsmaterials 3 erreicht. Man kann" hierfür Metallwolle, z. B. AluminiumwoHe, Bleiwolle
od. dgl., verwenden. Dieses das Kabel umgebende nicht entflammbare plastische Dichtungsmaterial
befindet sich zwischen Druckringen 4, 5. Von diesen soll mindestens der eine konisch ausgebildet sein,
um das Dichtungsmittel möglichst in radialer Richtung zusammenzupressen. Dieses und der durch
eine Druckschraube 6 in axialer Richtung verschiebbare Druckring 5 sind von einer Führungsbuchse 7 umgeben, in die der eine Druckring 4 eingelegt
sein kann. Der Druckring 4 kann aber auch mit der Führungsbuchse 7 aus einem Stück bestehen.
Der Druckring 5 kann neben der Schraubbuchse 6 als besonderes Teil vorhanden sein oder
mit ihr, wie dargestellt, zu einem Teil vereinigt sein. Es kann vorteilhaft sein, die Konuslänge des
einen oder beider Druckringe möglichst groß zu machen, so daß die radiale Anpressung des
Dichtungsmaterials gegen das Kabel· auf einem möglichst langen Stück erfolgt. Durch eine kurze,
steile Ausbildung des Konus wiederum läßt sich erreichen, daß das Dichtungsmaterial mit besonders
großer Kraft an das Kabel angepreßt wird. Führungsbuchse, Dichtung und Druckstücke bilden
bei dem dargestellten Kabeleinführungsstutzen eine für sich zusammensetzbare und auf dem Kabel zu
befestigende Einheit, die in einen besonderen, in die Gehäusewand 2 eingeschraubten Flansch 8 eingeschoben
und an diesem durch besondere Mittel, z. B. am Umfang angeordnete Schrauben 9, 10, befestigt
wird. Der in die Gehäusewand· 2 eingeschraubte Flansch 8 ist durch einen auf ihn aufgeschraubten
Gegenmutterring 11 gesichert. Dieser ■ist mit Aussparungen 12 versehen, in welche die
Befestigungsmittel 9, 10 Lagensichernd eingreifen. Die Abmessungen der einzelnen Teile sind so gewählt,
daß alle Spalte und Fugen, durch die das Innere des Gehäuses mit dem Außenraum in Verbindung
steht, die Bedingungen des Explosionsbzw. Schlagwetterschutzes erfüllen.
Die Ausführungs- und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung werden durch die hier im einzelnen go
beschriebene Ausführungsform keineswegs erschöpft. Insbesondere lassen sich Kabel- und
Leitungseinführungen der beschriebenen neuen Bauweise auch bei Kapselungen der Plattenschutzbauart
und .anderen explosions- bzw. Schlagwettergeschützten Anordnungen anwenden.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:. i. Anordnung für explosions- bzw. schlagwettergeschützte Gehäuse, bei der die einzuführenden Kabel- oder (kabelähnlichen Leitungen durch einen Einführungsstutzen geleitet sind, innerhalb dessen sie durch Dichtungsmaterial angepreßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführungsstutzen aus einem in die Gehäusewand (2) eingeschraubten Flansch (8) und einer aus Führungsbucfase (7), Dichtung (3), Druc'kringen (4, 5) und Draickstück (6) gebildeten, für sich auf dem Kabel (1) zu- befestigenden Einheit besteht und daß diese Einheit in den Flansch (8) eingeschoben und" an diesem durch besondere Mittel (Schrauben 9, 10) befestigt ist. ·
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht entflammbares, gegen Explosionen schützendes Material Metallwolle, vorzugsweise Aliuminiumwolle, an sich für Dichtungszwecke bekannter Art, verwendet ist, und daß wenigstens die eine der beiden Druckflächen, zwischen denen sich das Dichtungsmaterial befindet, als konischer Druckring ausgebildet ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beideDruckringe (4,5) von dem angrenzenden Druckstück (Führungsbuchse 7, Schraubbuchse 6) getrennte Teile bilden.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Gehäusewand (2)eingeschraubte' Flansch (8) des Einfiihrungsistutzens duroh einen Ring (11) gesichert ist, der mit Aussparungen (12) versehen ist, in welche die Befestigungsmittel (9, ig) lagensichernd eingreifen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 579/120 11.55 (709 522/218 5. 57)
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