DE1241885B

DE1241885B - Verbindungsvorrichtung fuer elektrische Kabel

Info

Publication number: DE1241885B
Application number: DEP30719A
Authority: DE
Inventors: George Robert Small; William Ernest Beck
Original assignee: Bruce Peebles Industries Ltd
Current assignee: Bruce Peebles Industries Ltd
Priority date: 1961-12-08
Filing date: 1962-12-07
Publication date: 1967-06-08
Also published as: GB942704A; BE625861A; US3187292A; FR1340680A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Verbindungsvorrichtung für elektrische Kabel zum Verbinden zweier Starkstromkabel in einer Wandöffnung, deren abisolierte Enden durch Kontaktglieder miteinander verbunden und von :einer Isolierhülse zur Isolierung gegen die leitende Wand umgeben sind.
Eine derartige Verbindungsvorrichtung ist bereits für den Anschluß eines ölkabels an einem Transformator od. dgl. bekannt, wobei aber die Kabelenden über ein am Anschlußkabel befestigtes und gleichzeitig zum Abdichten des Kabelöls vom Transformatoröldienendes Kontaktglied miteinander verbunden sind. Diese Verbindungsvorrichtung ist jedoch nicht für ein beliebig häufiges Lösen der beiden Kabelenden geeignet, da dazu die baulichen Voraussetzungen fehlen und darüber hinaus die bei dieser Konstruktion vorhandene Ölfüllung ein Hindernis bildet.
Bei anderen bekannten Verbindungsvorrichtungen sind die beiden zu verbindenden Kabel nur schwer lösbar miteinander verbunden oder aber von geringer Kriechstromfestigkeit, was sich insbesondere beim Vorhandensein von Feuchtigkeit ungünstig bemerkbar macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die ein an die Wandöffnung aus dem Inneren eines Gehäuses od. d-1. herangeführtes Kabel mit einem von außen herangeführten Kabel leicht zu verbinden und es beliebig oft wieder zu lösen gestattet und dabei die Kontaktteile dieser Verbindungsvorrichtung kriechstromfest gegen Erde abisoliert sowie gegen Feuchtigkeit abdichtet.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Vorrichtung zum Verbinden zweier Starkstromkabel in einer Wandöffnung, deren abisolierte Enden durch Kontaktglieder miteinander verbunden und von einer Isolierhülse zur Isolierung gegen die leitende Wand umgeben sind, vorgesehen, daß die Kontaktglieder zwei aneinanderpassende Teile sind, die an je einem Kabelende angeordnet und von einem Klemmring gegeneinandergepreßt sind, daß die blanken Kontaktteile an der Durchtrittsstelle von außen durch eine um das eine Kabel abdichtend angeordnete Abdeckung geschützt sind und daß die Isolierhülse beidseitig mit die Verbindungsstellen überragenden Wülsten versehen sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind an der Innenseite der Wand Befestigungsmittel für die Isolierhülse und an der Außenseite der Wand Befestigungsmittel für die Abdeckung vorgesehen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Isolierhülse und die Abdekkung mit radialem Abstand ineinandergreifen, wobei gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zur Aufnähme des in die Isolierhülse angeordneten Kabelendes ein Bauteil von großer Wärmekapazität vorgesehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Verbindungsvorrichtung.
Das von einer elektrischen Maschine kommende Kabel 1 kann in dem Anschlußkasten in einfachster Weise mit einem Kabel 2 verbunden werden, welches zu der Stromquelle für die Maschine führt. Zu diesem Zweck sind die blanken Enden der Kabel 1 und Z mit angelöteten Kontaktgliedern 3 bzw. 4 ausgerüstet, von welchen das eine eine konkave Stirnfläche und das andere eine entsprechende konvexe Stirnfläche aufweist.
Die zur Verbindung dienenden Kontaktglieder können in verschiedenen Formen ausgebildet sein, sie können beispielsweise einen Teil eines Kabels bilden.
Beide Kontaktglieder sind einwärts von den Enden einer aus Epoxyharz hergestellten Isolierhülse 5 versetzt, welche den doppelt einspringenden Durchführungsisolator bildet und einen langen Kriechweg nach Erde über den Isolierkörper aufweist. Die Isolierhülse 5 ist also beidseitig mit die Verbindungsstellen überragenden Wülsten 30, 31 versehen.
Das Ausmaß der Versetzung gegenüber dem Hülsenende hängt von der Spannung ab, die zugeführt werden soll, so daß der Kriechweg nach Erde die erforderliche Länge erhält.
Wenn der Durchführungsisolator außen gehalten ist, und zwar an einer Stelle, die von den Hülsenenden einwärts versetzt ist, kann der Kriechweg von der kontaktgebenden Oberfläche etwa die doppelte Länge erhalten, die sich zunächst über die Innenwand zu dem Ende der Hülse und dann zurück über die Außenwand der Hülse nach der geerdeten Halterung erstreckt.
Die Isolierhülse 5 wird in einer Öffnung der Bodenwand 11 des Anschlußkastens mit Hilfe eines Befestigungsringes 12 gehalten, welcher mit einem Außenflansch 13 der Isolierhülse zusammenwirkt und an der Wand 11 festgeschraubt ist. In die Isolierhülse 5 ist eine Stahlbuchse 15 eingeformt, welche den Sitz für das Kontaktglied 3 bildet und eine große Wärmekapazität aufweist.
Das Kontaktglied 4 wird gegen das Kontaktglied 3 mit Hilfe eines Stahlringes 16 festgehalten, welcher einen Außenflansch 17 des Kontaktgliedes 40 erfaßt und gegen die Buchse 15 durch Schrauben od. dgl. festgezogen wird. Dies hat den Vorteil, daß die Kontaktglieder zuverlässig zusammengehalten werden, ohne daß sie selbst Öffnungen für Befestigungsbolzen oder Gewindeteile od. dgl. aufzuweisen brauchen.
Um Feuchtigkeit von den blanken Teilen der Kabel und Anschlüsse fernzuhalten und dadurch die Gefahr von Störungen herabzusetzen, ist eine aus Epoxyharz hergestellte isolierende Abdeckung 6 vorgesehen, die etwa halbkugelförmig ausgebildet ist und mit einem Kragen 7 um das Kabel 2 greift; die Abdeckung 6 kann gegen die Wand 11 abgedichtet werden.
Die Abdeckung 6 ist auf einer Isolierbuchse 18 verschiebbar, die an dem Kabel 2 dicht angebracht ist. Zwischen dem Ansatz 19 der Abdeckung 6 und der Buchse 18 kann ferner mittels eines O-Ringes 21 eine lösbare Dichtung angebracht werden; eine Mutter 22 kann auf den Ansatz 19 aufgeschraubt werden, um den O -Ring in eine V-förmige Rille zwischen der Innenfläche des Ansatzes 1.9 und der Außenfläche der Buchse 18 einzupressen.
Die Abdeckung selbst kann an der Wand 11 des Anschlußkastens mit Hilfe eines Stahlringes 23 befestigt werden, der einen Außenflansch 24 der Abdeckung erfaßt und an der Wand 11 mit Schrauben 25 festgeschraubt wird. Eine wasserdichte Dichtung 26 ist zwischen dem Flansch 24 und der Wand 11 vorgesehen.
Die Dichtung 26 hält Wasser oder Feuchtigkeit von dem Kontaktraum fern. Die Kontaktverbindung kann leicht gelöst werden, indem man den Ring 23 und die Mutter 22 von der Abdeckung 6 abzieht und sodann den Ring 16 löst. Wenn die Kontaktverbindung wiederhergestellt werden soll, wird weder Isolierband noch eine härtbare Isoliermasse benötigt.
Die einspringenden Enden der Isolierhülse 5 ergeben die erforderliche Länge des Kriechweges von den Kontaktteilen nach Erde. Der Kragen 8 ergibt ferner den erforderlichen Kriechweg von dem blanken Teil des Kabelendes 2.
Die Buchse 15 hat im Vergleich zu -dem Kontaktglied 3 eine große Wärmekapazität. Wenn also ein Kurzschlußstrom auftritt, wird eine gewisse Energiemenge durch Erwärmung dieser Buchse aufgenommen, wodurch hie Gefahr einer Zerstörung der Kontaktflächen herabgesetzt wird.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß, obwohl der Kriechweg nach Erde über den einspringenden Durchführungsisolator sehr lang sein kann, der Lichtbogenüberschlagweg ziemlich kurz sein kann, so daß die Leistung eines etwa infolge einer Störung überschlagenden Lichtbogens niedrig bleibt.
Die Zwischenräume zwischen der Isolierhülse 5 und der Öffnung der Wand 11 und zwischen dem Kontaktglied 3 und der Buchse 15 entsprechen den für glutsichere Behälter maßgebenden Normen.
In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, den kontaktgebenden Raum hermetisch von dem Inneren der Maschine abzudichten, und zu diesem Zweck kann man Dichtungen zwischen den Teilen 12 und 14 einerseits und den Teilen 3 und 15 andererseits vorsehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Verbinden zweier Starkstromkabel in einer Wandöffnung, deren abisolierte Enden durch Kontaktglieder miteinander verbunden und von einer Isolierhülse zur Isolierung gegen die leitende Wand umgeben sind, d a -durch gekennzeichnet, daß die Kontaktglieder (3, 4) zwei aneinanderpassende Teile sind, die an je einem Kabelende (1, 2) angeordnet und von einem Klemmring (15, 16) gegeneinandergepreßt sind, daß die blanken Kontaktteile (3,17) an der Durchtrittsstelle von außen durch eine um das eine Kabel (2) abdichtend angeordnete Abdeckung (6) geschützt sind und daß die Isolierhülse (5) beidseitig mit die Verbindungsstellen überragenden Wülsten (30, 31) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Wand (11) Befestigungsmittel (12, 13) für die Isolierhülse (5) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Befestigungsmittel (23, 24, 25) für die Abdeckung (6) an der Außenseite der Wand (11) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierhülse (5) und die Abdeckung (6) mit radialem Abstand ineinandergreifen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des in der Isolierhülse (5) angeordneten Kabelendes (3) ein Teil (15) von großer Wärmekapazität vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 458 698; britische Patentschriften Nr. 871436, 728100, 813 464, 881956; französische Patentschrift Nr. 1126112.