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Verfahren zum Aufbau einer Spannaufhängung des beweglichen Meßwerkes
in Meßinstrumenten und Spannaufhängung eines solchen Meßwerkes
Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Aufhau einer Spannaufhängung des beweglichen Meßwerkes in Meßinstrumenten
sowie eine Spannaufhängung eines solchen Meßwerkes. Gemäß dem Verfahren werden in
der Halterung zur Verbindung der Spannorgane mit der Spule des Meßwerkes Metallamellen
verwendet, von denen einige Elachringe sind, andere Löcher aufweisen und bestimmt
sind, zu Rohren gebogen zu werden, wieder andere gelocht und geschlitzt und bestimmt
sind, zu in die Kohre passellelen zapfenartigen. der lAefestigung der Sl)annor,ai0e
dienenden Gebilden 1 den gezogen zu werden, und schließlich weitere gelochte bestimmt
sind, zu Profilstücken gebogen zu werden, wobei die Löcher der Flachringe und solche
der Profilstücke den Außenmaßen der Rohre entsprechen, das Ganze so, daß einerseits
der Stoßdämpfung dienende Flachringe und dem Halten außerhalb der Drehachse des
Meßwerkes beweglicher Teile des letzteren dienende Profilstücke auf solche Rohre
geschoben und mit diesen fest verbunden werden können und andererseits je ein zapfenartiges
Gel>ilde in einem Rohr unter Benutzung von dessen lochung fixiert zu werden bestimmt
ist, und wobei für die Spannaufhängung zwei Rohre. in der
Drehachse
des Meßwerkes liegend, zur Verwendung kommen.
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Die Erfindung betrifft weiter eine Spannaufhängung eines beweglichen
Meßwerkes in Meßinstrumenten, die nach dem geschilderten Verfahren hergestellt ist.
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Die Zeichnung erläutert das Aufbauverfahren und zeigt zwei Ausführungsbeispiele
der verfahrensgemäß hergestellten Spannaufhängung. Die Fig. 1 bis 8 zeigen die verschiedenen
Aufbauteile, zum Teil in verschiedenen Zustandsmomenten; die Fig g stellt das erste
Beispiel einer aus solchen Teilen zusammengebauten Spannaufh!ängung dar; die Fig.
Io veranschaulicht ein Detail, den Einbau der Spannaufhangung betreffend, und Fig.
1 1 zeigt das zweite Aufbaubeispiel einer Spannaufhängung.
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Fiir das Verfahren zum Aufbau der Spannaufhängung werden in der Halterung
zur Verbindung der Spannorgane mit der Spule des Meßwerkes Metallamellen verwendet,
denen auf dem Stanzwege verschiedene Grundgestalt gegeben wird.
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So werden Flachringe I (Fig. I) gestanzt. Weiter werden rechteckige
Stücke 2 (Fig. 2) mit Löchern gestanzt, wobei nach Fig. 2 zwei Gruppen von je zwei
Löchern 3 bzw. 4 gestanzt werden. Diese Stücke 2 werden dann, wie in Fig. 2 bei
5 punktiert angegeben, in Richtung ihrer Längsachse zu einem Rohr gebogen, das vorzugsweise,
und zwar durch Verlöten der aneinanderstoßenden Ränder des Stückes, in sich geschlossen
wird und dessen Außenmaß das Loch im Flachring 1 entspricht. Weiter werden, wie
Fig. 4 zeigt, rechteckige Lamellenstücke 6 mit in der Längsmittellinie des Stückes
liegenden Löchern 7, 8 und Schlitzen g versehen. Das Loch 7 ist dabei zentral im
Stück 6, und durch dasselbe wird das eine Ende eines Spannorgans geführt, das, wie
in der Zeichnung bei 10 gezeigt, ein kleines Metallbändchen sein kann. Das Stück
6 wird dann in der Längsmittellinie bis zur Anlage der Lamellenschenkel aneinandergeknickt
und das Spannorgan vorzugsweise durch Löten zwischen den Lamellenschenkeln befestigt
(Fig. 5). Hierauf werden die durch die Schlitze g voneinander gelösten Schenkelenden
1 1 im Bogen verlaufend auseinandergespreizt, so daß die Lamelle 6 zu einem zapfenartigen
Gebilde geformt wird (in Fig. 6 in größerem Maßstab veranschaulicht), das mit seinen
gerundeten Schenkelenden in in eine zum Rohr geformte Lamelle 2 hineinpaßt.
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In Form von Rechtecken werden weitere Metalllamellen 12 gestanzt
(Fig. 7), die gleichzeitig mit einem größeren Loch 13 und kleineren Löchern 14,
I5 erstellt werden. Das Loch 13 entspricht dem Außenmaß des aus einer Metallamelle
2 erstellten Rohres, die Löcher 1,4 liegen in der Längsmittellinie der Lamelle 12
gegen die Außenquerkante derselben hin und die Löcher 15 in der durch die Mitte
des Loches I3 gehenden Querlinie zur Längsrichtung des Lamellenstückes 12. Das Lamellenstück
12 wird um Linien6, die das Loch tangierend zueinander und den Längskanten des Stückes
parallel verlaufen, abgewinkelt (Fig. 8), so daß es zum Profilstück wird.
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Für eine Ausführungsart der Aufhängung ist noch ein gelochtes Isolierstück
17 (Fig. 3) vorgesehen, das heiderends je eine Eindrehung 18 und zwei einander diametral
gegenüberliegende Löcher 19 hat und mit der Eindrehung auf das zum Rohr gebogene
Lamellenstück 2 paßt. Für diese Ausführungsart ist eine Spule 20 eines Meß i nstrumentes
vorgesehen, die im Instrument außerhalb der Drehachse des Meßwerkes beweglich ist.
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Aus den beschriebenen Bauteilen wird nach der ersten Ausführungsart
der Spannaufhängung diese in folgender Art aufgebaut: Auf je ein aus dem Lamellenstück
2 gebildetes Rohr wird über das den Löchern 3, 4 abgekehrte Ende ein Flachring 1
aufgeschoben und nahe dem Rohrende vorzugsweise durch Löten befestigt.
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Weiter wird auf dieses Rohr eine zum Profilstück gebogene Lamelle
12 mittels des Loches 13, mit den abgewinkelten Teilen vom Flachring I abgekehrt,
aufgeschoben. Das Profilstück kommt dabei mit den genannten Teilen und den Löchern
15 an das Rohr anzuliegen und wird dort durch die Löcher 15 hindurch mit dem Rohr
2 vorzugsweise durch Löten verbunden, wobei darauf geachtet wird, daß das Profilstück
eine bestimmte Winkellage zum Rohr hat, etwa so, daß die Löcher 3, 4 in einer durch
die Längsmitte des Profilstückes gehenden Ebene liegen.
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Nun wird das aus der Lamelle 6 geformte zapfenartige Gebilde in das
Rohr geschoben und so in diesem eingestellt, daß seine Stellen, wo die Schenkel
auseinandergehen, hinter die Löcher 4 zu liegen kommen, und das zapfenartige Gebilde
wird durch die Löcher 4 hindurch, vorzugsweise dadurch Löten, mit dem Rohr verbunden.
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Zwei so zusammengebaute Teilaggregate werden mit den Rohren 2, die
Löcher 3 gegeneinandergekehrt, auf die Eindrehungen 18 des Isolierstückes 17 aufgesteckt
und mit in seinen die Löcher 1, aufweisenden Ausladungen gleichgerichteten Profilstücken
12 durch die Löcher 3 und 19 hindurch mit dem Isolierstück verstiftet und so zu
einer Halterung vereinigt. Diese dient der Verbindung der Spannorgane 10 mit der
Spule 20, die zu diesem Zweck zwischen die Schenkel der Profilstücke 12 geschoben
und mittels der Löcher 14 unter Verwendung eines Klebemittels in den Schenkeln gesichert
wird. Am oberen Proftlstück 12 wird noch ein der Meßwertablesung dienender Zeiger
21 als weiterer, außerhalb der Drehachse des Meßwerkes beweglicher Teil angebracht,
was mittels Lot erfolgen kann und zu welchem Zwecke in einer der die Löcher 14 aufweisenden
Ausladung entgegengerichteten Ausladung des Profilstückes ebenfalls ein Loch, in
Fig. g mit 22 angegeben, vorgesehen sein kann.
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Der Einbau dieses Gesamtaggregates in das Meßinstrument erfolgt so,
daß die Spannorgane 10 mit ihren bis jetzt frei gewesenen Enden an Haltern
im
Instrument unter Spannung befestigt werden.
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Hierbei ist zu beachten. daß die Enden der Rohre 2 mit Spiel je durch
ein Loch 23 einer Platine 24 des Meßinstrumentes hindurchragen und der Flachring
I ungefähr gleiches Spiel zwischen sich und der ihm zugekehrten Fläche der Platine
24 beläßt.
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Dadurch wird ein stoßdämpfendes Luftkissen zwischen dem empfindlichen
beweglichen Meßwerk und dem festen Teil des Meßgerätes erzielt.
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Nach dem zweiten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Spule
25 des bezveglichen Meßwerkes eines Meßinstrumentes in der Drehachse des Meßwerkes
liegt. Hier werden wieder Metalllamellen I, 2, 6 und 182 gestanzt und zu räumlichen
Gebilden geformt wie für das heschriebene erste Ausführungsbeispiel. Die zum Rohr
zu biegenden Lamellen 2 werden nur mit den der Befestigung des zapfenförmigen Gebildes
aus der Lamelle 6 im Rohr dienenden Löchern 4 versehen. An der die Löcher 14 aufweisenden
Ausladung des einen Profilstiickes 12 ist hier der Zeiger 2I und an der anderen
Ausladung des Stückes ein Gegengewicht 26 angeordnet. Das Isolierzwischenstück 17
des ersten Beispiels fällt hier weg, und dafür ist am einzelnen Rohr 2 am dem Flachring
I abgekehrten Ende ein zweiter Flachring 1' angeordnet. Beim Zusammenbau werden
die Rohre 2 mit den Flachringen I' gegeneinandergekehrt, von innen her zwischen
den zu diesem Zweck in der Spulenachse auseinandergebogenen Windungen der Spule
25 bis zur Anlage der Flachringe I' an die Windungen hindurchgesteckt und durch
eiii Klehemittel an der Spule befestigt.
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Das heschriel)ene Verfahren sowie eine danach erstellte Spannaufhängung
hahen neben dem Vorteil der Reil)ungsfreiheit, Stoßdämpfung und Stoßsicherung den
Vorteil einfacher, denkhar wenig Arbeitszeit erfordernder Herstellung, verbunden
mit geringem Materialaufwand und Gewicht der Aufhängung wie großer Stahilität derselhen.
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PATENTANSPROCHE 1. Verfahren zum Aufbau einer Spannaufhängung des
beweglichen Meßwerkes in Meßinstrumenten, dadurch gekennzeichnet, daß in der Halterung
zur Verbindung der Spannorgane mit der Spule des Meßwerkes Metallamellen verwendet
werden, von denen einige Flachringe sind, andere Löcher aufweisen und hestimmt sind,
zu Rohren gebogen zu werden, wieder andere gelocht und geschlitzt und bestimmt sind,
zu in die Rohre passenden zapfenartigen, der Befestigung der Spannorgane dienenden
Gebilden gebogen zu werden, und schließlich weitere, gelochte, bestimmt sind, zu
Profilstücken gebogen zu werden, wobei die Löcher der Flachringe und solche der
Profilstücke den Außenmaßen der Rohre entsprechen, das Ganze so. daß einerseits
der Stoßdämpfung dienende Flachringe und dem Halten außerhalb der Drehachse des
Meßwerkes beweglicher Teile des letzteren dienende Profilstiicke auf solche Rohre
geschoben und mit diesen fest verbunden werden können und andererseits je ein zapfenartiges
Gebilde in einem Rohr unter Benutzung von dessen Lochung fixiert zu werden bestimmt
ist, und wobei für die Spannaufhängung zwei Rohre, in der Drehachse des Meßwerkes
liegend, zur Verwendung kommen.
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2. Verfahren zum Aufbau einer Spannaufhängung des beweglichen Meßwerkes
in Meßinstrumenten mit Spulenanordnung außerhalb der Drehachse des Meßwerkes, nach
dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu in sich geschlossenen Rohren
zu biegenden Metallamellen außer mit Löchern zur Fixierung der zapfenartigen Gebilde
in den Rohren mit einer weiteren Lochung versehen werden, ein Isolierstück vorgesehen
wird, das mit einer der weiteren Lochung der genannten Metallamellen entsprechenden
Lochung versehen wird, und zwei Profilstücke, je eines auf einem Rohr, zur Anwendung
kommen, wobei die beiden Rohre mit dem zwischengeschobenen Isolierstück mittels
der weiteren Lochung in der Drehachse des Meßwerkes zur Halterung vereinigt werden
und die Spule des Meßwerkes zwischen den Profilstäcken befestigt wird.
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3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu Profilstücken zu biegenden Metailamellen außer je mit einem dem Außenmaß
der Rohre entsprechenden Loch wenigstens in gleichgerichtet zueinander zu liegen
kommenden Ausladungen mit einer Lochung versehen werden und diese zur Verbindung
der Spule mit den Profilstücken verwendet wird.