DE838684C - Knopfwickelmaschine - Google Patents
KnopfwickelmaschineInfo
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- DE838684C DE838684C DER3457A DER0003457A DE838684C DE 838684 C DE838684 C DE 838684C DE R3457 A DER3457 A DE R3457A DE R0003457 A DER0003457 A DE R0003457A DE 838684 C DE838684 C DE 838684C
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Classifications
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-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
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- D05D2305/04—Folding longitudinally to the sewing direction
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Krfindung l>ezieht sich auf Knopfwickelmaschitven
und l>etrifft im besonderen eine Maschine, die eine Anzahl Wicklungen eines Wickelfadens
auf oder um den üblichen Fadenschaft herumwickelt, mit dem ein Knopf an einem Stoff
oder einem anderen Material befestigt ist, und die den Fadenanfang und das Fadenende des Wickelfadens
in der Ware unterhalb des Knopfes verankert.
Hei gewerblicher Fertigung wird ein Knopf an einer Ware mittels einer Knopfannähmaschine gut
l>efestigt, 1km der der Knopf gewöhnlich etwas oberhalb der Ware gehalten wird, um einen genügenden
Abstand zwischen dem Knopf und demjenigen Teil des Stoffes, an dem der Knopf befestigt werden
soll, zu belassen, so daß der um das Knopfloch herumliegende Stoff ohne Faltenbildung unterhalb
des Knopfes aufgenommen wird und ein Verzerren oder schnelles Zerstören des Knopfloches nicht
erfolgt. Der Fadenschaft, der den Knopf mit dem Stoff verbindet, besteht aus einer Anzahl locker gebündelter
Fadenlängen, die es dem Knopf ermöglichen, in nicht gerade gut aussehender Weise sich
auf den Stoff aufzulegen, und die leicht aufscheuern und bald durch die genähten Kanten des Knopfloches
zerreißen. Um den Fadenschaft gegen die Reibwirkung der Knopflochkanten zu schützen und
den Fadenschaft zu stützen, ist es üblich, einen Faden um den Fadenschaft ziemlich fest herumzuwickeln.
Dies wird oft von Hand ausgeführt,
jedoch genügt dieses Verfahren nicht für gewerbliche Zwecke. Es sind bereits einige wenige Maschinen
zum Wickeln eines Fadens auf den Fadenschaft vorgeschlagen worden, jedoch haben diese
Maschinen eine Anzahl Nachteile und sind, soweit bekannt, gewerblich nicht mit Erfolg verwendet
worden. Keine dieser älteren Maschinen vermag einen Faden auf einen Fadenschaft in einer mit der
Ilandwicklung günstig vergleichbaren, genügend
ίο dichten Wicklung zu wickeln, ohne den Fadenanfang
des Wickelfadens aus seiner Verankerung herauszuziehen oder ohne den Fadenschaft in einem
solchen Ausmaß zu drehen, daß der Schaft beträchtlich verkürzt wird. Ein anderer offenkundiger
Xachteil der älteren Maschinen besteht darin, daß sie den Wickelfaden auf den Fadenschaft aufwickeln,
ohne den Knopf in irgendeiner Weise zu halten und/oder die Windungen zu zwingen, längs
des Fadenschaftes fortzuschreiten. Das Ergebnis ist, daß die Wicklungen sich auf lediglich einem
Teil des Fadenschaftes häufen und den übrigen Teil des Fadenschaftes frei lassen, der schlaff
herunterhängt und der Reibwirkung der Knopflochkanten ausgesetzt ist. Ein bei den älteren
Maschinen aufgelegtes Werkstück ist ferner so hinter sich bewegenden Maschinenteilen versteckt,
daß es für die Näherin schwer ist, das Werkstück während der An1>eit zu prüfen, so daß die genaue
Zeitabstimmung des Arbeitens der Maschinenteile sowie das Auffinden von Fehlern im Arbeiten
schwierig sind. Die älteren Maschinen sind auch hinsichtlich der Verankerung des Fadenanfanges
und des Fadenendes der Fadenwicklungen unpraktisch, da diese Enden entweder ungesichert oder in
der Form von Stichen in der Ware festgelegt werden, die sich übereinanderhäufen und eine unansehnliche
Schwellung auf der Rückseite des Stoffes bilden.
Die Erfindung l>ezweckt die Schaffung einer Knopfwickelmaschine, die die Mängel der älteren
Maschinen behebt und bei Schäften und Knöpfen verschiedener Größe durch einfaches Einstellen der
Maschine verwendet werden kann.
Andere Ziele der Erfindung sind, das Anfangsende des Wickelfadens fest zu verankern und den
zu !^wickelnden Fadenschaft zu stützen, so daß der Wickelfaden in einer mit einer Ilandwicklung
günstig vergleichbaren Weise genügend dicht auf den Schaft aufgewickelt werden kann; den Wickelfaden
auf dem Fadenschaft eines Knopfes von einem Ende dieses Schaftes zum anderen Ende des
Schaftes zu führen und einen Träger für den Knopf vorzusehen, so daß die Wicklungen gleichmäßig
über die ganze Eänge des Fadenschaftes verteilt werden, ohne daß dabei der Knopf stört; eine Führung
des Wickelfadens auf einem Fadenschaft veränderlicher Länge von einem Ende des Fadenschaftes
bis zum anderen Ende des Fadenschaftes zu schaffen und auch einen Träger für den auf dem
Schaft .befindlichen Knopf vorzusehen, derart, daß die Fadenwicklungen gleichmäßig über die ganze
Länge des Schaftes verteilt werden, und zwar ohne Rücksicht auf die Länge des Fadenschaftes; die
Zahl der Fadenwicklungen auf einem Fadenschaft veränderlich zu machen, so daß sie bei jeder Länge
des Fadenschaftes von einem Ende des Schaftes bis zum anderen Ende des Schaftes dicht auf Abstand
liegen; den Fadenanfang der Fadenwicklungen in dem unterhalb des Knopfes liegenden Material zu
verankern, ohne daß Stiche gebildet werden; und schließlich ein leichtes Einschieben und Einstellen
des Werkstückes in der Maschine, um eine bequeme Prüfung des eingelegten Werkstückes vor Beginn
des Arbeitens der Maschine als auch während des Arbeitens der Maschine zu ermöglichen.
Die Erfindung wird vollständig verständlich aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit
den Zeichnungen.
Die hier verwendeten Ausdrücke dienen nur Erläuterungszwecken und sind nicht im begrenzenden
Sinne aufzufassen, da es nicht beabsichtigt ist, die Erfindung weiter zu begrenzen, als es der
Stand der Technik erfordert.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι ein senkrechter Teilschnitt durch eine di<?
vorliegende Erfindung enthaltende Maschine, wobei der Schnitt im wesentlichen nach Linie 2-2 der
Fig. 4 erfolgt,
Fig. ι a ein Teilschnitt als Ergänzung zu dem in Fig. ι dargestellten Schnitt, der den Kopf der
Maschine kenntlich macht,
Fig. 2 ein senkrechter Teilschnitt im wesentlichen nach Linie 2-2 der Fig. 4,
Fig. 3 ein waagerechter Schnitt durch die Maschine im wesentlichen nach Linie 3-3 der Fig. 1 a,
Fig. 3a ein Teil der Maschine in Seitenansicht, gesehen in Richtung des Pfeiles 3" in Fig. 3,
Fig. 4 ein waagerechter Schnitt nach Linie 4-4 der Fi,g. 1,
Fig. 5 ein waagerechter Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1,
Fig. 6 ein waagerechter Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 1,
Fig. 7 eine Vorderansicht der Maschine im Teilschnitt,
Fig. 8 ein Querschnitt nach Linie 8-8 der Fig. 2,
Fig. 9 ein Querschnitt nach Linie 9-9 der Fig. i,
Fig. 10 ein Querschnitt nach Linie 10-10 der
Fig- i,
Fig. ioa eine Ansicht l>estiminter Arbeitsteile der
Maschine in einer bestimmten Arbeitsstellung,
Fig. iob eine vergrößerte Ansicht, teilweise im Schnitt, bestimmter zusammenarbeitender Teile
der AIaschine,
Fig. ioc ein Schnitt nach Linie iof-ioc der
Fig. ι ob,
Fig. iod eine Teilansicht l>estimmter zusammenarbeitender
Teile der Fig. iob;
Fig. 11, 12 und 13 sind Teilschnitte, teilweise
in Ansicht, der Fadengehervorrichtung der Maschine in verschiedenen Stellungen;
Fig. 14 ist eine schaubildliche Ansicht, teilweise im Schnitt, einer bestimmten Arbeitsvarrichtung
der Maschine, gesehen in Richtung des Pfeiles Z
der Fig. 6, \vr>1>ei zur lasseren Darstellung der
Teile die ganze Ansicht etwas auseinandergezogen ist;
Fig. 15 ist eine schaubildliche Ansicht einer
anderen Arbeitsvorrichtung der Maschine, ebenfalls gesehen in Richtung des Pfeiles Z in Fig. 6;
Fig. 16 ist ein vergrößerter Schnitt im wesentlichen
nach Linie 16-16 der Fig. 6;
Fig. 16a ist eine Teilansicht von Arl>eitsteilen der Maschine, gesehen in Richtung des Pfeiles i6"
in Fig. 16;
Fig. 17, 18 und 19 zeigen verschiedene F.inzelteile
der Maschine;
Fig. 20 zeigt in Einzeldarstellung eine der verschiedenrn Kupplungen der Maschine;
Fig. 21 ist ein senkrechter Teilsclhnitt im wesentlichen
nach Linie 21-21 der Fig. 1;
Fig. 22, 23 und 24 stellen schaubildlich andere Finzelheiten der Nähmaschine dar;
Fig. 25 bis 35 sind schaubildliche Ansichten verschiedener zusammenarl>eitender Teile der
Fadengebervorrichtung, und zwar etwas vergrößert, um das Arbeiten der Nähmaschine in fortschreitenden
Stufen deutlicher zu veranschaulichen; l;ig- 3<i zeigt schematisch die Art und Weise, in
welcher der Wickelfaden festgelegt und aufgewickelt wird.
Wie aus den Zeichnungen und insd>esondere aus Fig. 36 hervorgeht, ist die Knopfwickelmaschine
dazu bestimmt, während eines vollständigen Ar-In'itsszyklu.s
die nachstehend aufgeführten Stufen durchzuführen. Das führende Ende eines Nadeloder
Wickelfadens t wird mittels einer üblichen Xadel durch ein geeignet aufgelegtes Werkstück PF,
an welchem ein Knopf mittels eines üblichen Schaftes .f (Fig. 36) befestigt worden ist, hindurchgeführt,
und die Fadenschleife /', die 1km der folgenden Aufwärtsbewegung der Nadel von der
Xadel gelegt wird, wird fest unterhalb des aufgeklemmten Werkstückes W gehalten und verankert.
Der von der in ihrer obersten Stellung befindlichen Xadel ausgehende Faden t wird dann um den
Schaft .s· herumgewickelt, und zwar zuerst nach aufwärts,
um die inneren Windungen c' (Fig. 36) zu bilden, und dann nach abwärts, um die außenliegenden
Windungen c" zu bilden, die die inneren Windungen c' l>edecken. Am Ende des Wickelvorganges
werden die 1kmden Schenkel der verankerten
Schleife/1 dicht am Werkstück W, wie bei χ dargestellt,
getrennt, und der Faden t wird sodann in dem Werkstück in Form eines Nähstiches, dem ein
Knotenstich folgt, verankert. ',Die Stiche werden in
bekannter Weise dadurch gebMdet, daß zwei aufeinanderfolgende
Fadenschleifen /2 und /3, die durch
die Nadel 1km' aufeinanderfolgenden Auf- und Abwärtsbewegungen in unterschiedlichen Seitenstellungen
zurückgelassen worden sind, verkettet werden, worauf dann die .Xadel in derjenigen Seiten-Stellung,
in welcher sie die Schleife/3 legte, durch diese Schleife /:! hindurchgeführt wird, um eine
letzte Schleife /4 zu bilden, die festgezogen wird,
um den Knotenstich zu bilden. Der Faden t wird dann dicht am Knotenstich abgeschnitten, wie dies
bei χ' dargestellt ist. Damit ist der Arbeitszyklus der Maschine beendet.
Wie aus den Fig. 1 bis 6 hervorgeht, besteht die Nähmaschine aus einem Rahmen oder einem Gehäuse
40, aus einem nach vorwärts gerichteten, auf dem Gehäuse 40 sitzenden Horn 41 und aus einem
an dem Gehäuse befindlichen, das Horn 41 überhängenden Kopf 42. In dem Gehäuse 40, dem
Horn 411 und dem Nähkopf 42 liegt eine Anzahl Antriebsvorrichtungen der Nähmaschine. Das Gehäuse
40 ist an beiden Seiten offen, wie bei 43 und 44 dargestellt, um Zugang zum Innern des Gehäuses
zu haben, und ist für gewöhnlich durch abnehmbare Deckel 45, 46 und einen Gelenkdeckel 47
abgeschlossen (Fig. 3, 9 und 10). Die Rückwand des Gehäuses 40 besitzt eine öffnung 12, die durch
einen abnehmbaren Deckel 14 geschlossen ist (Fig. ι, 2 und 6). Der überhängende Kopf 42 ist
l>ei 48 an einer Seite offen, um einen Zugang zu bilden (Fig. 4), und wird an dieser Stelle für gewöhnlich
durch einen abnehmbaren Deckel 49 geschlossen. Der Nähkopf 42 ist an seiner Bodenseite
nahe der Vorderfläche mit einer weiteren öffnung 50 (Fig. 1 und 2) versehen, durch welche
hindurch sich verschiedene Antriebsteile erstrecken. Das Horn 41 ist an seiner Oberseite offen und mit
einer abnehmbaren Arbeitsplatte 51 al>gedeckt (Fig. i. 2 und 7), auf welche das Werkstück aufgelegt
wird. Vor dem Horn 41 liegen bestimmte Teile einer Fadengebervorrichtung, die in einem
abnehmbaren Deckel 52 eingeschlossen und durch eine in diesem Deckel vorgesehene öffnung 54 leicht
zugänglich sind, die für gewöhnlich durch eine Deckplatte 55 abgeschlossen wird. Der Deckel 52
ibesitzt noch eine öffnung 53, durch welche Fadenenden
herausgezogen werden können, die durch die noch zu l>eschreibenden Vorrichtungen abgeschnitten
werden. Die Antriebsvorrichtungen, die ol>en erwähnt und nachstehend der Reihenfolge
nach !«schrieben werden, sind: Eine Werkstückklemmvorrichtung
A (Fig. 2 und 7); ein Wickelkopf B (Fig. i, 12 und 13); eine Fadenverankerungsvorrichtung
C (Fig. 1 und 7); eine Antriebsvorrichtung D für den Wickelkopf Z? (Fig. 1 und 2);
eine Nähvorrichtung E (Fig. 1 und 7); eine Antriebsvorrichtung
F für die Vorrichtungen C, D und E (Fig. 1); eine Steuervorrichtung G für die
Antriebsvorrichtung F (Fig. 2 und 6), und eine Stillsetzvorrichtung// zum Stillsetzen der Maschine
(Fig. i, 6 und 15).
Werkstückklemmvorrichtung A
Wie aus den Fig. 2, 7, 11, 12 und 22 erkenntlich,
weist die Werkstückklemmvorrichtung einen Drückerfuß 60 auf, der in geeigneter Weise auf
einem seitlich gebogenen Teil 61 einer Stange 62 gelagert ist, die eine senkrechte Bewegung in Traglagern
64 und 65 ausführen kann, die auf dem Maschinenkopf 42 sitzen (Fig. 7). Der Drückerfuß
60 wird für gewöhnlich nach abwärts gegen die Arl>eitsplatte 51 mittels einer Druckfeder 66' gedrängt,
die die Stange 62 umgibt und zwischen einem verstellbaren Ring 68 auf der Stange und
dem Traglager 65 sich befindet. Der Ring 68 hat vorzugsweise eine Abflachung 68", die auf einer
l>earbeiteten Fläche 68* des Maschinenkopfes 42 gleitet, um ein Drehen der den Drückerfuß tragenden
Stange 62 zu verhüten. Um das Werkstück in die Maschine einzulegen, wird der Drückerfuß 60
gegen den Druck der Feder 66 gehal>en, wobei zuvor l>emerkt werden mag, daß der überhängende
Wickelkopf B in einer später 1x;schriel>enen Art ebenfalls gehoben wird (Fig. 11 und 12). Der
Drückerfuß 60 wird vorzugsweise mittels eines nicht dargestellten Trethebels unter Zwischenschaltung
eines Hebels 70 (Fig. 3 und 7) gehoben, dessen eines Ende durch eine Kette 71 mit dem
/ erwähnten Trethel>el verbunden und dessen anderes linde l>ei 72 gegabelt ist, um einen seitlich vorspringenden
Stift 73 der Drückerfußstange 62 aufzunehmen. Der Hebel 70 sitzt auf einem Ende einer
Welle 74, die in dem Maschinenkopf gelagert ist.
Die Stange 62 ist vorzugsweise mit einem verstellbaren Anschlagring 75 (Fig. 7) versehen, der das
Traglager 64 in der obersten Stellung des DrückerfuLies
60 l>erüh.rt.
Der Drückerfuß 60 hat eine verhältnismäßig dünne oder flache Spitze 76 (Fig. 12 und 22), die
dazu bestimmt ist, das unterhalb des Knopfes b liegende Werkstück W an die Arl>eitsplatte 51 zu
drücken. Um dies auszuführen, wird der Knopf?'
in der in Fig. 12 dargestellten ausgeschwenkten Stellung mittels später noch beschrielxmer Vorrichtungen
gehalten, sobald der Drückerfuß in Klemmlage hineinbewegt wird. Die Vorderkante des Drückerfußes 60 hat eine Rast 77 (Fig. 12, 13
und 22), um den üblichen Fadenschaft J, durch den der Knopf b an dem Werkstück IV befestigt ist,
auf zunehmen.
Wickelkopf B
Wie aus den Fig. 1, 7 und 12 erkenntlich, besteht
der Wickelkopf B aus einer Büchse 80, die in einem Kopf 81 des Maschinenkopfes 42 sitzt. Das
ol>ere Ende der Büchse 80 ist mit Gewinde versehen und trägt eine Mutter 82. die eine kreisringförmige
Schulter 83 der Büchse in fester Berührung mit dem Kopf 81 hält. Auf der Büchse 80 und in
axialer Richtung unbeweglich zwischen dem Kopf 81 und der Schulter 84 auf der Büchse sitzt die
verhältnismäßig lange Nabe eines Zahnrades 85. Auf dieser NaIx; kann in axialer Richtung ein Zylinder
Sy gleiten, der eine nach abwärts hängende" Büchse 88 trägt, die sich durch eine öffnung 85"
des Zahnrades 85 hindurcherstreckt. In der Büchse SS ist eine Stange 89 gelagert, an deren oberem
vorstehendem Ende ein Hebel 90 und an deren unterem vorstehendem Ende ein Nocken 92 sitzt.
Auf der Büchse 88 sitzt gleitbar zwischen einem Ring 93 und dem Nocken 92 die Nabe 94 einer
GaIxMkonsole 95, in deren auf Abstand stehenden
Schenkeln 96 Zapfen 97 eingesetzt sind. Auf denjenigiMi
Vorsprüngen der Zapfen 97, die ül>er die Schenkel 96 der Konsole 95 hinausragen, sitzen
Tragiiebel 98 (Fig. 7 und 23), an denen mittels
Schrauben 99 die auf Abstand stehenden Arme 100 des Schaftes too" eines Fadenführer toi befestigt
sind, der vorzugsweise bogenförmig um die gemeinsame Achse der Zapfen 97 verläuft, wie dies
am ^besten in den Fig. 12 und 13 erkenntlich ist.
Der Schaft dieses Fadenführer 101 ist mit einer
nach rückwärts sich erstreckenden Verlängerung 102 versehen, in welcher eine Stellschraube 103
sitzt, die mit dem Nocken 92 zusammenarbeitet. Die nach rückwärts sich erstreckende Verlängerung
102 des Fadenführers 101 hält auch ein Ende einer-Zugfeder
105, deren anderes Ende auf einem Stift 106 auf der Nabe der Konsole 95 verankert ist. Die
Feder 105 drängt die Stellschraube 103 in Berührung
mit dem Nocken 92. Der Fadenführer 101 ist weiter an seiner Vorderkante mit einem Längsschlitz
107 für einen später zu erläuternden Zweck versehen. Auf den Zapfen 97 sind zwischen den
auf Abstand stehenden Schenkeln 96 der Konsole 95 die auf Abstand stehenden Knaggen 110 einer
Konsole 111 (iFig. 7 und 24) vorgesehen, an welchen
durch Schraul>en 112 die auf Abstand stehenden Schenkel 113 eines U-förmigen Ablenkers 114 befestigt
sind, dessen Joch 115 sich mit seiner Bodenkante
115" in dichte Nähe des Fadenführers 101
(Fig. 11) erstreckt und in der Mitte mit einer flachen Rast 116 (Fig. 24) für einen später noch
erläuterten Zweck versehen ist. Die Unterkante 115" des Ablenkers 114 wird durch zwei flache
Schultern 117 flankiert, die gleitl>ar auf den Seitenkanten
des Fadenführers 101 liegen. Die Konsole in ist auch mit einer nach rückwärts sich
erstreckenden Verlängerung 118 versehen, in der eine Stellschraube 119 sitzt, die mit dem Nocken92
zusammenarl)eitet. Einer der Schenkel 113 des Ablenkers
114 ist l>ei 120 nach rückwärts gebogen,
um ein Ende einer Zugfeder 121 aufzunehmen, deren anderes Ende an einem Stift 122 an der
Nabe der Konsole 95 (Fig. 7) verankert ist. Die Feder 12κ drängt die Stellschraube 119 in Berührung
mit dem Nocken 92.
Der vorstehend lx;schrieben-e Wickelkopf ist mit
dem Drückerfuß anhebbar, um das Einschieben eines Werkstückes in die Maschine zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck ist der Zylinder 87 mit einer Urnfangsnut 125 (Fig. 1, 2, 7, 11 und 12) versehen,
die gegenständige Rollen 126 einer Schiebegalxil 127 aufnimmt, die auf einer geeignet gelagerten
WTelle 128 des Maschinenkopfes gelagert ist und einen Arm 129 l>esitzt, der durch einen
Lenker 130 (Fig. 1 und 2) mit einem Arm 131 in
Verbindung steht, der auf der im Abschnitt Werkstückklemmvorrichtung erwähnten drehbaren Welle
74 sitzt, die den Hebel 70 trägt (Fig. 3). Das in axialer Richtung unbewegliche Zahnrad 85, das
den Wickelkopf während eines Wickelvorganges zu drehen vermag, hat eine Antriebsverbindung mit
dem in axialer Richtung gleitbaren Zylinder 87 des Wickelkopfes in Form eines Stiftes 132 (Fig. 12),
der in dem Zahnrad 85 sitzt und gleitbar in einer Bohrung 133 des Zylinders 87 liegt.
Erwähnt sei hier, daß der Wickelkopf B, wenn er nicht gedreht wird, im wesentlichen immer die
Winkellage einnimmt, die in den Fig. 1, 7 und
11 bis 13 dargestellt ist. d. h. unmittelbar oberhalb
des Drückerfußes. Ferner nehmen der Fadenführer 101 und der Ablenker 114 für gewöhnlich unter der
Steuerung des Nockens 92 die Wickellage ein, die am deutlichsten in Fig. 13 dargestellt ist. Der
Xocken 92 auf Stange 89 wird für gewöhnlich in die in Fig. 13 dargestellte Stellung mittels einer
Feder 135 gedrängt, die den Hebel 90 auf dieser Stange 89 in die in strichpunktiert dargestellte
ίο Stellung (Fig. 4) zieht, in welcher der He1>el 90 in
Berührung mit der Nabe 136 des Zylinders 87 sich befindet. Ein linde der Feder 135 ist an dem Hebel
90 verankert, und das andere Ende dieser Feder ist an einem Stift 138 auf dem Zylinder 87 verankert.
Heim Drehen des Hebels 90 gegen die Spannung der Feder 135 aus der normalen, in strichpunktierten
Linien dargestellten Lage in die in ausgezogenen Linien dargestellte, in Fig. 4 gezeigte
Stellung wird der Xocken 92 in die in Fig. 12 gezeigte Winkelstellung hineingedreht und drückt dadurch
den Fadenführer 101 und den Ablenker 114
in die Xablage, in welcher der Schlitz 107 in dem
Fadenführer 101 in der Bahn der Aufwärtsbewegung einer Xadel 140 liegt und der Ablenker 114
unmittelbar vor der Xadelbahn sich l>efindet. In dieser Xablage werden der Fadenführer 101 und
der Ablenker 1 14 zu allen Zeiten, ausgenommen während eines Wickelvorganges, gehalten. Der
Fadenführer 101 und der Ablenker 114 sind demgemäß
also in ihrer Nählage, sobald die Maschine sich in Ruhe befindet und das Werkstück eingeschol
>en ist. Um diesen letzteren Vorgang durchzuführen, hebt die Näherin den Drückerfuß 60 und
den Wickelkopf B (Fig. 11), wie erläutert, und schiebt das Werkstück W zwischen die Arbeitsplatte
51 und den gehobenen'Drückerfuß, wodurch
der Knopf b gegen den Ablenker 114 geführt wird, bis der Knopf ausgeschwenkt ist und sein Fadenschaft
λ im wesentlichen ausgerichtet mit der Rast 77 in dem angehobenen Drückerfuß liegt, worauf
der Drückerfuß gesenkt wird, um das Werkstück W festzuklemmen. Das Werkstück und der
Knopf sind auf diese Weise in der Maschine, wie Fig. 12 zeigt, eingestellt, und die Nadel 140 kann
dann einmal auf und ab bewegt werden, um den Nadelfaden t durch das Werkstück hindurchzuführen
und die erste Fadenschleife Z1 unterhalb der Arbeitsplatte 51 zu legen, wobei diese Schleife dann
in der später l>eschriebenen Weise verankert wird.
Während der ersten Abwärtsbewegung der Nadel 140 geht die Nadel nacheinander durch den Schlitz
107 der Fadenführung 101, durch die Rast 77 im
Drückerfuß 60, durch das festgeklemmte Werkstück W und durch die öffnung 141 der Stichplatte
142 hindurch, die in die Ar1>eitsplatte 51 eingepaßt
und, wie später noch beschrieben wird, gelagert ist. Das Joch 115 des Ablenkers 114 ist vorzugsweise
auf der Rückseite, wie bei 143 in den Fig. 12 und 24
dargestellt, mit einer Nut versehen, damit die Xadel 140 in unmittelbare Nähe desFadeiischaftes J
gebracht werden kann sowie zu anderen Zwecken, die später noch erkenntlich werden. Nach Verankern
der Schleife /' unterhalb der Arbeitsplatte 51 wird es dem Nocken 92 gestattet, in seine normale
Winkelstellung (entsprechend der in strichpunktierten Linien dargestellten Stellung des
Hebels 90 in Fig. 4) unter der Wirkung der Feder 135 zurückzukehren, wodurch der Fadenführer 101
und Ablenker 114 in die in Fig. 13 dargestellte Wickelstellung übergeführt werden, in welcher der
Schlitz 107 des Fadenführers von dem Fadenschaft ί
auf Abstand steht und der Ablenker 114 von dem Knopf b frei ist und den Faden t von der Nadel 140
am Knopf vorbei und zu dem Fadenführer hin richtet. Der Faden t läuft dann von der Nadel 140
durch die auf der Rückseite des Ablenkers 114 be- ; fmdliche Nut 143 zu der flachen Ausnehmung 116
iii diesem Ablenker 114 (Fig. 26) und von dort
längs des Fadenführers 101 und durch den Schlitz 107 im Fadenführer zu dem aufgeklemmten Werkstück
W, dann durch das Werkstück W hindurch und unter das Werkstück herunter zu der verankerten
Schleife I1. Sobald der Knopf b von dem Ablenker
114 nicht berührt wird, ist er frei und nimmt beispielsweise die in Fig. 13 dargestellte Stellung
ein, in welche er durch den Fadenschaft j hineingezogen
wird. Der Wickelkopf B kann dann zwecks Ausführung eines Wickelvorganges in Umlauf gesetzt
werden, wie dies nachstehend noch beschrieben wird. Nachdem der Wickelvorgang beendet ist,
wird der Nocken 92 wieder in die in Fig. 12 dargestellte Winkelstellung gedreht, um den Fadenführer
101 und den Ablenker 114 in die Nähstellung
oder Nählage überzuführen und dadurch den Knopf b aus der Nadelbahn herauszuschwenken und
den Schlitz 107 des Fadenführers 101 in die Nadelbahn
zurückzubewegen. Die Nadel 140 wird dann wiederholt auf und ab bewegt, um die bei. der Bildung
von Näh- und Knotenstichen in dem Werkstück W erforderlichen Fadenschleifen/2,/3 und /4 1°°
(Fig.36) zu legen.
Fadeniverankerungsvorrichtung C
Wie aus den Fig. 1, ia und 12 erkenntlich, enthält
die Fadenverankerungsvorrichtung die vor- i°5 erwähnte Nadel 140, die von einer hohlen Nadelstange
150 getragen wird, die durch die Büchse 80 hindurchgeht und zwecks axialer Auf- und Abbewegung
und seitlicher Schwingbewegung in den Traghülsen 151 und 152 getragen wird. Die untere no
Traghülse 151 (Fig. 12) liegt mit Abstand in der
Büchse 80 und ist mit einem kugelförmigen Ende J53 versehen, das von sich ergänzenden Schalenteilen
154 und 155 aufgenommen wird, die durch
die Hülse 80 und einen Haltering 156 gebildet werden, der an der Hülse 80 mittels Schrauben 157
befestigt ist. Das kugelförmige Ende der Traghülse 151 bildet auf diese Weise einen Schwingpunkt, um
den herum die Nadelstange 150 zu schwingen vermag. Die obere Traghülse 152 (Fig. 1 a) hat ein
kugelförmiges Ende 158, das in einem aus zwei sich ergänzenden Schalenteilen 159 und 160 bestehenden
Lager gelagert ist, das aus einer Schale 161 und einem Deckel 162 besteht. Die Schale 161
hat einen seitlichen Zapfen 163, der fest in einem Ansatz i64eines Schwinghebels 165 sitzt,der üVn 166
auf einer Konsole 167 schwingbar gelagert ist, die auf dem Gehäuse 40 sitzt (Fig. 3 und 4). Auf
diese Weise wird also die Nadelstange 150 um das kugelförmige Ende der unteren Traghülse 151 als
Schwingpunkt (Fig. 12) geschwenkt, sobald der Schwinghel>el 165 um seinen Zapfen 166 ausgeschwungen
wird (Fig. ia). Auf der Nadelstange ι 50 ist nahe ihrem oberen Ende (Fig. 1 a) ein Ring
168 aufgeklemmt, der einen Schaft 169 hat, auf welchem schwingbar ein Teil 170 sitzt, der durch
einen Lenker 171 mit einem langen Hebel 172 verbunden
ist, der bei 173 am Gehäuse 40 (s. auch F'K· 3) gelagert ist. Infolge dieser Anordnung
wird die Nadelstange 150 in jeder Endstellung ihrer seitlichen Ausschwingung vorbestimmter
Schwingungsweite durch den schwingenden Hebel 172 auf und ab bewegt, und die Nadelstange kann
ohne Störung durch den Hebel 172 durch den Schwinghebel 165 ausgeschwungen werden. Der
Xadel- oder Wickel faden t läuft von dem Vorrat
auf der Maschine durch Spann- und Fadengebervorrichtungen,
wie sie später'beschriel>en werden, zur Nadelstange 150 und durch die hohle Nadelstange
150 hindurch, tritt dann aus der Nadelstange durch die Bohrung 174 aus (Fig. 12) und wird der Nadel
zugeführt.
Die Fadenverankerungsvorrichtung enthält weiter eine unterhalb der Arbeitsplatte 51 liegende Fadenlenkervorrichtung.
Diese Vorrichtung besteht aus einem Greifer 180 auf einem Greiferträger 181 (Fig.
i, 7 und 16), der auf dem Vorderende einer Greiferwelle
1&21 sitzt, die in Lagern des Hornes 41 der
Maschine gelagert ist. Auf einer Tragplatte 183 an der Stirnwand 184 des Hornes 41 (Fig. 16) liegen
drei Teile übereinander, von denen der unterste Teil ein Schleifenlenker 185 und die beiden anderen
Teile Fadenschneider 186 und 187 (Fig. 6 und 16
bis 19) sind. Die Stichplatte 142, die in die Arbeitsplatte
eingepaßt ist, überdeckt den obersten Teil 187 und ist an der Lagerplatte 183 in einem Abstand
von dersell>en mittels Schrauben 188 und 189 1>efestiigt,
die durch Abstandhalter 190 bzw. 191 hindurchgehen.
Der Schleifenlenker 185 ist an dem Abstandhalter 190 schwingbar und hat einen Arm
192 (Fig. 17) mit einer Nase 193 und einer an der Seite der Nase sitzenden Schulter 194. Die Fadenschneider
186 und 187 sind auf dem Abstandhalter 191 schwingbar und können um den anderen
Abstandhalter 190 in der Weise sich drehen, wie es am lösten aus Fig. 6 ersichtlich ist, um in oder
aus Schneidstellung zu sein.
Wie aus den Fig. 1, 5 und 9 erkenntlich, besitzt das Maschinengehäuse 40 eine Rippe oder einen
Steg 200 mit Lagern 201 für eine senkrecht stehende Nockenwelle 202, auf welcher zwei Kurvenscheiben
203 und 204 gelagert sind. Die Kurvenscheil>e 203 ist mit einer Umfangskurvennut 205 versehen, die
zur Aufnahme eines Läufers 206 des die Nadelstange auf und ab bewegenden Hebels 172 dient.
Die Kurvennut 205 bewirkt eine einzige Auf- und Abwärtsbewegung der Nadelstange 150 beim Umlauf
der Kurven sc'heil)e 203 um eine Viertelunidrehung
in der Richtung des Pfeiles 207 aus der in Fig. 3 dargestellten Ausgangsstellung heraus.
Die Kurvenscheibe 203 hat an der Oberseiite noch eine Kurvenniut 208 (Fig. 1 a und 3) zur Aufnahme
eines am Schwinghebel 165 sitzenden Läufers 209. Die Kurvennut 208 ist so ausgeführt, daß sie die
Nadelstange 150 in der linken Endlage ihres Verschwingungsbereiches,
gesehen von der Vorderseite der Maschine (Fig. 7), während des größten Teiles
der ersten Viertelumdrehung der Kurvenscheibe 203 aus der in Fig. 3 dargestellten Ausgangsstellung
heraushält. Kurz l>evor die Kurvenscheite 203 ihre erste Viertelumdrehung teendet hat, wird der
Schwinghebel 165 durch den Schrägteil 210 in der
Nockennut 208 (Fig. 3) ausgeschwungen, wodurch die Nadelstange 150 in die rechte Endstellung ihres
Schwingbereiches, gesehen von der Vorderseite der Maschine aus, verschoben wird.
DieGreiferwelle 182 trägt an ihrem rückliegenden
Ende einen Schwinghebel 211 (Fig. 1 und 21) mit
einem Läufer 212, der in einer Umfangskurvennut 213 in der unteren Kurvenscheibe 204 liegt. In der
oteren Fläche dieser Kurvenscheibe 204 ist eine K'unvennut 214 (Fig. 6) vorgesehen, in welche ein
Läufer 215 eines Schwinghebels 216 eingreift, der l>ei 217 an einer Konsole 218 auf dem Steg 200 im
Gehäuse,40 (Fig. 1) schwingbar gelagert ist. Der
Schwinghebel 216 reicht auf die andere Seite des Steges 200 durch eine öffnung 219 in dem Steg
hindurch und ist durch einen in Längsrichtung einstellbaren Lenker 220 mit dem Schleifenlenker 185
(Fig. 6) verbunden. Unmittelbar nachdem die Kurvenscheibe; 204 beginnt, aus der in Fig. 6 dargestellten
Ausgangsstellung heraus sich in Richtung des Pfeiles 221 zu drehen, d.h. beträchtliche Zeit,
ehe die Nadel 140 in das Material bei ihrer ersten Auf- und Abwärtsbewegung einsticht, bewirkt ein
Schrägteil 222 der Kurvennut 214, daß der Schleifenlenker 185 aus der in Fig. 6 dargestellten
Ausgangsstellung heraus in die in Fig. 25 dargestellte Stellung verschoben wird, in welcher sein
Arm 192 links von der Nadelbahn, gesehen von der
Vorderseite der Maschine aus, liegt. Kurz ehe die Kurvenscheibe 204 ihre erste Viertelumdrehung aus
der Ausgangsstellung heraus beendet hat, d. h. sobald die Nadel 140 ihre erste Auf-und Abwärtsbewegung
fast vollendet hat, bewirkt ein anderer Schrägteil 223 der Kurvennut 214 das Verschieben des
Schleifenlenkers aus der in Fig. 25 dargestellten Stellung in die in den Fig. 6 und 26 dargestellte
Ausgangsstellung. Die Oberfläche der unteren Kurvenscheibe'204 ist ferner mit einer kreisringförmigen
Vertiefung 224 versehen (Fig. 6 und 9). An der Kurvenscheibe 204 sitzt konzentrisch in der
Nut224einRing225, der zusammen mit derNut224
eine kreisförmige Nut 226 bildet, in die ein Läufer
227 eines Hebels 228 einragt, der bei 229 an einer. Konsole 230 auf Steg 200 im Gehäuse 40 befestigt
ist. Das freie Ende des Hebels 228 ist durch einen in Längsrichtung einstellbaren Lenker 231 mit dem
Messer oder Fadenschneider 187 verbunden. Eine Spannfeder 232 drängt1 für gewöhnlich den Hebel
228 im Gegenzeigersinne, gesehen in Fig. 6, und hält dadurch den Läufer 227 nachgiebig in Beruh-
rung mit der Umfläche des Ringes 225. Der Läufer
227 ist, wenigstens innerhalb der Grenzen der Nut 226, weggeschnitten, um eine Schulter 233 (Fig. 6)
zu bilden. Die Umfläche des Ringes 225 ist bei 234 mit einer Rast versehen, um eine radiale Schulter
(Fig. 6) zu bilden. Die Schulter 235 liegt von der Schulter 233 des Läufers 227 etwas ülxr 90° von
der Ausgangsstellung der Kurvenscheibe 204, wie in Fig. 6 gezeigt, im Abstand, so daß der Läufer
227 während der ersten Viertelumdrehung der Kurvenscheibe 204 auf der konzentrischen Umfläche
des Ringes 225 läuft und den Fadenschneider 187
in der Außerarlx-itsstellung oder Ruhestellung, wie
in Fig. 6 dargestellt, hält. Unmittelbar nachdem die Kurvenscheilx1 204 die zweite Viertelumdrehung
beginnt, liegt die Schulter 235 im Ring 225 in Ausrichtung mit der Schulter 233 auf Läufer 227, und
der letztere schnappt in die Nut 234 ein, wodurch das Messer 187 aus der in Fig. 6 dargestellten Ausgangsstellung
heraus in die in Fig. 29 dargestellte Schneidstellung gebracht wird. Da die Rast 2341 sehr
kurz ist, führtdieselKM weiterer Drehungder Kurvenscheibe 204 den Läufer 227 schnell in Berührung
mit der konzentrischen Umfläche des Ringes 225, wodurch der Fadenschneider 187 aus seiner in
Fig. 29 dargestellten Schneidstellung in die in Fig. 6 dargestellte Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
Das zwischen dem Fadenschneider 187 und dem Schleifenlenker 185 liegende Messer 186 (Fig. 16)
nimmt die in Fig. 6 dargestellte Ausgangsstellung ein, sobald die Maschine in Ruhe ist, wird jedoch
durch die nachstehend l>eschriel>ene Vorrichtung in die in Fig. 25 dargestellte zurückgezogene Stellung
geschwenkt, um außerhalb der Bahn der Nadel l>ei deren ersten Auf- und Abwärtsl>ewegung zu liegen,
kurz bevor die Kurvenscheiben 203 und 204 beginnen, sich aus der Ausgangsstellung zu Beginn eines
Arlx?itszyklus der Maschine herauszudrehen.
Die beschriel>enen Kurvennuten in den Kurvenscheiben
203 und 204 sind so koordiniert, daß die folgenden Arbeitsvorgänge während der ersten
Viertelumdrehung der Kurvenscheiben aus ihrer Ausgangsstellung heraus stattfinden. Der Schleifenlenker
185 wird aus seiner Ausgangsstellung (Fig. 6) in die in F"ig. 25 dargestellte Stellung verscholxMi,
während die Nadel 140 in der linken Endstellung ihres Schwingbereiches zu einer Abwärtsl
>ewegung sich anschickt. Die später l>eschriebene F'adengebung führt Faden der Nadel während der
Abwärtslx'wegung der Nadel zu. Die Nadel sticht l>ei ihrer Abwärtsbewegung durch das festgeklemmte
Werkstück und legt l>ei ihrer folgenden Aufwärtsbewegung eine Fadenschleife/1 (Fig. 25
und 36). Während des letzten Teils der Abwärtsl>ewegung und des ersten Teils der anschließenden
Aufwärtsbewegung der Nadel l>ei der ersten Auf- und Abwärtsliewegung wird der Greiferträger 1811
im Uhrzeigersinne, gesehen in Fig. 7, so ausgeschiwuRgen,
daß der Greifer 180 in. die Schleife/1 (Fig. 25) eintritt, sobald diese von der Nadel gelegt
worden ist. Die Schleife /' wird dann durch den (!reifer 180 geltalten, während die Nadel ihre AufwärtslK'wcgung
fortsetzt und bis der Schleifenlenker 185 aus seiner in Fig. 25 dargestellten Stellung
in seine in Fig. 26 dargestellte Stellung zurückgekehrt ist. Während dieser Rückkehrbewegung des
Schleifenlenkers 185 erfassen die Nase 193 und die Schultern 194 auf Arm 192 des Lenkers die
Schleife I1, streifen die Schleife von dem Greifer
180 ab und bringen sie in der aus Fig. 26 ersiehtliehen
Weise in Klemmberührung mit der Unterseite des nädistliegenden Fadenschneiders 186. Die
Kurvenscheiben 203 und 204 haben nun ihre erste Viertelumdrehung aus der Ausgangsstellung heraus
beendet und werden für den nun folgenden Wickel-Vorgang angehalten. Infolgedessen verbleibt der
Nadelfaden t während des ganzen Wickelvorganges festgeklemmt gegen den Fadenschneider 186
(Fig. 26), und die Schleife I1 wird bei χ (Fig. 29
und 36) durch den Fadenschneider 187 erst abgetrennt, nachdem die Kurvenscheiben 203 und 204
die zweite Viertelumdrehung nach Beendigung des Wickelvorganges beginnen.
Die Unterfläche der oberen Kurvenscheibe 203 ist mit einer Kurvennut 240 (Fig. 1, 3 und 10) versehen,
in welche ein Läufer 241 auf einem Arm 242 eingreift, der l>ei. 243 an einem vorspringenden, auf
Abstand stehenden Konsolträger 244 des Maschinengehäuses gelagert ist. Das freie Ende des
Armes 242 ist zu einer Gabel 245 umgebildet und nimmt gleitbar einen rechteckigen Block 246 auf,
der bei 247 an einem Ende einer Stoßstange 248 gelenkig gelagert ist, die eine axiale Bewegung in
Führungen 249 und 250 (Fig. 9 und 4) auszuführen vermag, die durch den Steg 200 im Maschinengehäuse
40 bzw. der Konsole 167 im Maschinenkopf 42 vorgesehen sind. Die Stoßstange 248 wird
in geeigneter Weise gegen Drehung in ihren Führungen 249 und 250 gehalten. Das Vorderende der
Stoßstange 248 trägt einen nach abwärts hängenden Arm 251 mit einem seitlichen Finger 252
(Fig. 1 und 7), und der Hebel 90 des Wickelkopfes B (Fig. 4 und 12) trägt einen Stift 253, der in der
Bewegungsba'hn des Fingers 252 auf der Stoßstange liegt, sobald der Wickelkopf die zuvor beschriebene
Ausgangsstellung (Fig. 1, 4 und 12) einnimmt. Die Kurvennut 240 in der Kurvenscheibe 203 ist so geformt,
daß die Stoßstange 248 in die in Fig. 4 in strichpunktierten Linien dargestellte Stellung zurückgezogen
und wieder in die ebenfalls in Fig. 4 in vollen Linien dargestellte Stellung vorgeschoben
wird, sobald die Kurvenscheibe 203 sich dem Ende ihrer ersten Viertelumdrehung (nachdem die Nadel
140 bei ihrer ersten Auf- und Abwärtsbewegung genügend hoch gestiegen ist, um den Ablenker 114
freizugeben) und sobald die gleiche Kurvenscheibe ihre zweite Viertelumdrehüng, von der Ausgangsstellung
aus gerechnet, l>eginnt. In allen anderen Winkelstellungen der Kurvenscheibe 203 hält die
Kurvennut 240 die Stoßstange 248 in der in voller Linie in Fig. 4 dargestellten vorgeschobenen Stellung.
Infolgedessen nehmen der Fadenführer 101
und der Ablenker 114 des Wickelkopfes die in den Fig. 11 und 12 dargestellte Nähstellung an allen
Zeitpunkten ein, ausgenommen während eines Wickelvorganges, der dann stattfindet, wenn die
Kurvenscheiben 203 und 204 am Ende ihrer ersten Viertelumdrehung angehalten werden und der
Fadenführer 101 und Ablenker 114 des Wickelkopfes
die in Fig. 13 dargestellte Wickelstellung einnehmen.
Antriebsvorrichtung D für den Wickelkopf
Wie aus den Fig. 2 und 5 erkenntlich, ist eine waagerechte Wickelwelle 260 in Lagern 261 und
262 gelagert, die an der Deckplatte 14 des Maschinengehäuses 40 bzw. der Konsole 167 im Maschinenkopf
42 vorgesehen sind. Das Vorderende der Wickehvelle 260 trägt ein Kegelrad 263, das mit
einem gleichen Kegelrad 264 am unteren linde eines senkrechten Wellenstumpfes 265 im Fingriff steht,
der in einem Lager 266 auf Konsole 167 gelagert ist. Das ol>ere Ende des Wellenstumpfes 265 trägt
ein Zahnrad 267, das von der gleichen Größe wie das in axialer Richtung unbewegliche Zahnrad 85
des Wickelkopfes B ist und mit diesem Zahnrad im Fingriff steht. Die Wickelwelle 260 wird während
eines Wickelvorganges in der später 1>eschriebenen Weise mit gleichförmiger Geschwindigkeit angetrieben.
Damit die Hände der Näherin nicht uiibeabsichtigt von dem umlaufenden Wickelkopf B
erfaßt werden, umgibt eine auf der Drückerfußstange 62 angebrachte Schutzschiene 255 (Fig. 1, 2,
7 und 12) den Wickelkopf.
Der Wickelkopf Z? wird während eines Wickel-Vorganges nicht nur in Umlauf gesetzt, sondern
wird auch allmählich gehoben und gesenkt, um den Wickelfaden c auf dem Fadenschaft ί so zu führen,
daß der Faden fortschreitend von einem Ende dieses Schaftes nach dem anderen hin und wieder zurück
zum ersten Ende aufgewickelt wird, um die inneren und äußeren Wicklungen c und c" auf dem Schaft
zu bilden (Fig. 27, 28 und 36). Zu diesem Zweck sitzt auf einer waagerechten Steuerwelle 269
(Fig. i, 2 und 4), die in auf dem Steg 200 des Maschinengehäuses bzw. in der Konsole 167 des Maschinenkopfes
befindlichen Lagern 270 und 271 gelagert ist, eine Nutenscheibe 268. An der Konsole
273 des Maschinengehäuses 40 ist bei 272 ein Schwinghebel 274 gelagert mit einem Läufer 275,
der in eine Umfangsnut 276 der Nockenscheibe oder Xutscheibe 268 eingreift. Der Schwinghebel 274 ist
mit einer bogenförmigen Nut 277 versehen, in welcher gleitbar ein Block 278 (Fig. 4) liegt, der an das
Ende eines Stiftes 279 angelenkt ist, der fest in dem einen Ende eines in Längsrichtung einstellbaren
Lenkers 280 sitzt, dessen anderes Ende eine schweixMide
Zapfenverbindung 281, 282 (Fig. 1) mit dem vorheschriebenen Arm 129 und der Versdiiebegabel
127 hat. Der Block 278 wird einstellbar in der Nut 277 des Schwinghebels 274 durch ein Führungsstück 283 gehalten, das in einer Konsole 284
schwingbar gelagert und mit einer Führungsnut 283" (Fig. 4) versehen ist, die das andere viereckige
Ende 279" des Stiftes 279 aufnimmt. Die Konsole 284 ist gleitbar auf einer bearbeiteten Fläche 285
des Maschinengehäuses 40 gelagert und wird in senkrechter Richtung durch eine Rippe 286 geführt
(s. auch Fig. 1), die in einem senkrechten Schlitz 287 des Maschinengehäuses sich bewegt. Aus der
Führungsrippe 286 der Konsole 284 steht ein mit Gewinde versehener Zapfen 288 vor, der durch eine
Skala 289 hindurchgeht, die gleitbar in einer senkrechten Führungsnut 290 des Maschinengehäuses
40 (Fig. 7) liegt. Das Ende des Zapfens 288 nimmt eine Mutter 291 mit einem Handgriff 292 auf, um
die Konsole 284 und ebenso die Indexskala 289 in jeder in senkrechter Richtung eingestellten Stellung
am Maschinengehäuse zu sichern. Auf diese Weise hält die Nut 283" in dem Führungsstück 283
(Fig. 4) in jeder in senkrechter Richtung eingestellten Stellung der Konsole 284 den Block 278 in einer
entsprechend eingestellten Lage in der Bogennut 277 des Schwinghebels 274, ohne die Vor- und Zurückbewegung
des l^enkers 280 und des Schwinghebels 274 unter der Steuerung der Kurvennut 276
in der Kürvenscheil>e 268 zu stören. Die Konsole 284 kann in senkrechter Richtung so eingestellt
werden, daß der Stift 279 in koaxialer Ausrichtung mit dem Schwinglager 272 des Schwinghebels 274
liegt. Dies hat zur Folge, daß der Schwinghebel keine Schwingl>ewegung auf den Lenker 280 überträgt
und der Wickelkopf B während eines Wickelvorganges nicht gehoben wird. Um eine leichte
senkrechte Verstellung der Konsole 284 in Übereinstimmung mit verschiedenen Längen von Fadenschäften
zu erzielen, ist die Indexskala 289, die sich mit der Konsole 284 bewegt, l>eispielsweise mit
einer Teilung von ο bis 12 versehen, so daß die der Länge eine.s zu wickelnden Fadenschaftes am nächsten
kommende Teilung gegenüber einer Marke 295 am Maschinengehäuse eingestellt werden kann.
Wenn es für eine 1>estimmte Art .von Werkstücken
nicht ratsam ist, den Wickelkopf während eines Wickelvorganges zu heben, wird die Ziffer ο der
Indexskala 289 gegenüber der Marke 295 eingestellt. Wenn andererseits ein Fadenschaft von größter
Länge, für die die Maschine bestimmt ist, zu wickeln ist, wird die Ziffer 12 der Indexskala gegenüber
der Marke 295 eingestellt. Um Fadenschäfte von Zwischenlängen zu wickeln, werden die entsprechenden
Einteilungsziffern der Indexskala 289 gegenüber der Marke 295 eingestellt.
Die Kurvenscheil>e 268 wird während eines Wickelvorganges durch eine vollständige Umdrehung
hindurch in der nachstehend beschriebenen Weise angetrieben und nimmt, wenn nicht angetrieben,
eine Ausgangsstellung ein, in der der Wickelkopf B im wesentlichen in der tiefsten Lage
mit Bezug auf den Drückerfuß 60, wie in Fig. 12 dargestellt, gehalten wird. Die Kurvennut 276 in
der Kurvenscheibe 268 ist so ausgebildet, daß die Kurvennut während der ersten Halbdrehung der
Kurvenscheibe 268 aus der Ausgangsstellung heraus den Wickelkopf allmählich aus seiner untersten
Stellung um eine Wegstrecke hebt, die durch die senkrechte Verstellung der Konsole 284 (Fig. 1) bestimmt
wird, und daß während der zweiten Halbdrehung der Kurvenscheilxi der Wickelkopf sich
allmählich in seine tiefste Stellung senkt. Die Bogennut 277 im Schwinghebel 274 hat als Mittelpunkt
den Zapfen 282 (Fig. 1), sobald der Drücker-
fuß 60 in Werkstückklemmstellung und die Kurvenscheilx?
268 in ihrer Ausgangsstellung sich befinden, so daß die Konsole 284 und damit der Block 278 in
der ATut 277 eingestellt werden können, ohne die
tiefste Stellung des Wickelkopfes irgendwie zu ändern. Die schwebende Schwingverbindung 281,
282 zwischen dem Lenker 280 und dem Arm 129 der Schiel>egal>el 127 ist eine Zapfen-Schlitz-Verbindung,
wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, so daß der 1 )rückerfuß 60 und der Wickelkopf B durch den vorerwähnten
Trethel>el gehoben werden können (Fig. 11), um das Werkstück ohne Störung von dem
Lenker 280 in die Maschine einsetzen zu können. Umgekehrt sind der Lenker 130 und der vorbeschriebene
Arm 131 schwingend verbunden, wie bei 298, 299 (Fig. 1) dargestellt ist, so daß der Wickelkopf
unter der Steuerung der Kurvennut 276 in Kurvenscheil>e 278 gehoben und gesenkt werden
kann, ohne den Drückerfuß aus der Klemmstellung zu l>ewegen. Eine Spannfeder 30 (Fig. 1 und 4)
wirkt auf den Lenker 130, um das Niedergehen des VVickelkopfes zusammen mit dem Drückerfuß zu
sichern, sobald der letztere in Klemmberührung mit dem auf der Arl>eitsplatte 51 liegenden Werkstück
gebracht wird. Die Steuerwelle 269, die die Kurven-, scheilx: 268 trägt, wird von der Wickelwelle 260 mit
verminderter Geschwindigkeit angetrieben. Zu diesem Zweck steht ein Zahnrad 300 auf Wickelwelle
260 in dauerndem Eingriff niit einem größeren Zahnrad 301 auf Vorgelegewelle 302 (Fig. 2 und 9),
die in dem Maschinengestell 40 und in der Deckplatte 14 gelagert ist. Auf der Vorgelegewelle 302
ist bei 303 die Nabe 304 eines in axialer Richtung verschiebbaren Zahnrades 305 mit Nutverbindung
gelagert. Drehbar auf der A'abe 304 des Zahnrades
305 ist ein Lagerarm 307, der in axialer Richtung unbeweglich auf dieser Nal>e zwischen dem Zahnrad
305 und einem Ring 306" gelagert ist. An diesem Lagerarm 307 ist drehbar ein Arm 306 und
wird gegen axiale Verschiebung relativ zu diesem Lagerarm 307 gehalten. Der Lagerarm 307 trägt
eine drehbare Achswelle 308, an deren einem Ende ein Zahnrad 309 sitzt, das in ständigem Eingriff mit
dem Zahnrad 305 steht. Auf dem anderen Ende der Achswelle 308 sitzt ein anderes Zahnrad 310, das in
ständigem Eingriff mit einem Zahnrad 311 auf einer Achswelle 312 steht, die ebenfalls in dem Lagerarm
307 gelagert ist. Das Zahnrad3ii vermag mit einem Zahnrad einer Reihe von Zahnrädern 313 in Eingriff
zu treten, die von verschiedenen Durchmessern sind und auf der Steuerwelle 269 sitzen. Die Zahnräderpaare
300, 301 und 305, 309 sowie 310, 311
sind so gewählt, daß sie die Steuerwelle 269 mit einer Geschwindigkeit drehen, die wesentlich unter
derjenigen der Wickelwelle 260 liegt, und zwar ohne Rücksicht darauf, welches der Zahnräder 313 im
Eingriff mit dem Zahnrad 31 1 steht. Die Zahnräder
313 auf Steuerwelle 269 sind so gewählt, daß bei Eingriff des Zahnrades 3 11 auf Lagerarm 307 mit
irgendeinem der Zahnräder 313 die Wickelwelle 260 durch eine veränderliche Zahl von vollständigen
Umdrehungen während einer einzigen Umdrehung der Steuerwelle 269, die während eines Wickelvorganges
erfolgt, gedreht wird. Um die Anzahl der Fadenwicklungen·, die auf den Schaft eines Knopfes
aufgewickelt werden, zu ändern, wird der Lagerarm 307 in axialer Richtung auf der Vorgelege we He 302
verschoben, und das Zahnrad 31II wird in Eingriff mit einem der Zahnräder 311 gebracht, das die gewünschte
Zahl von Fadenwicklungen erzeugt. Um eine axiale Bewegung des Lagerarmes 307 auf der
Vorgelegewelle 302 so lange zu verhüten, wie das Zahnrad 311 im Eingriff mit irgendeinem der Zahnräder
313 steht, wird ein in einem abwärts gerichteten Arm 315 des Lagerarmes 307 (Fig. 9) befindlicher
Stift 314 von einer der Bohrungen 316 einer Platte 317 aufgenommen, die in entsprechender
Weise gebogen ist, damit das Zahnrad 311 mit irgendeinem der Zahnräder 313 in Eingriff zu treten
vermag. Die Bogenplatte 317 ist im Maschinenrahmen 40 gelagert, und der Stift 314 wird vorzugsweise
in die Bohrungen 316 durch eine Feder gedrängt. Der Stift 314 trägt einen Knopf 319, der
durch die öffnung 47 des Maschinengestelles 40 leicht zugänglich ist. Die Maschine vermag also
nicht nur Faden auf Fadenschäfte veränderlicher Länge lediglich durch Verstellen der Konsole 284
und der Indexskala 289 zu wickeln, sondern auch die Anzahl der Fadenwicklungen zu ändern, die auf
einen Fadenschaft aufzuwickeln ist, und zwar ledig-Hch dadurch, daßtdas Zahnrad 311 mit einem der verschiedenen
Zahnräder 313 inEingriff gebracht wird. Fig. 26 zeigt den Beginn des Wickelvorganges.
Damit die Fadenwicklungen sich dicht an das festgeklemmte Werkstück W anschließen, ist die Oberfläche
des Drückerfußes 60, die zur Fadenführung 101 gerichtet ist, konkav ausgebildet (Fig. 13 und
22), so daß der Fadenführer 101 in unmittelbarer Nähe des festgeklemmten Werkstückes W geführt
werden kann, ohne daß dadurch der -Drückerfuß 60 \vesentlich geschwächt wird. Fig. 27 zeigt die Beendigung
der ersten Hälfte des Wickelvorganges, währenddessen der Wickelkopf in der Richtung des
Pfeiles 320 in Umlauf gesetzt und gleichzeitig in Richtung des Pfeiles 321 gehoben wurde, um die
inneren Fadenwicklungen c zu bilden. Derjenige Teil des Fadenführers 101, der unterhalb des
Knopfes b vorsteht und von welchem aus der Wickel- oder Nadelfaden t dem Fadenschaft aufgelegt
wird, ist verhältnismäßig dünn ausgearbeitet, damit die Fadenwicklungen sich möglichst dicht an
den Knopf heranlegen können. Fig. 28 zeigt die Beendigung der zweiten Hälfte des Wickelvorganges,
währenddessen der Wickelkopf seine Umdrehung zwar fortgesetzt, sich aber gleichzeitig in Richtung
des Pfeiles 322 gesenkt hat, um die Außenwicklungen c" des Fadens zu bilden. Der Wickel- oder
Nadelfaden t wird während des Wickelvorganges mittels einer später beschriebenen Vorrichtung unter
erheblicher Spannung gehalten, um Fadenwickel zu erzielen, die genau so fest oder noch fester sind als
die mit Hand hergestellten Wicklungen.
Stichbildevorrichtung E
Die Stichbildevorrichtung enthält außer der vor- iaj
erwähnten Nadel 140 und dem Greiferträger 181
(Fig i6 und i6a) noch einen Greifer 330 auf dem
Träger 181 sowie einen Schleifenspreizer 331, der
l>ei 332 an dem Träger schwingbar gelagert ist. Der Schleifenspreizer 331 wird für gewöhnlich dicht
neben dem Greifer 330 und in im wesentlichen der gleichen senkrechten Ebene (Fig. 16a) mittels einer
Drehfeder 333 gehalten, die an dem Träger 181 befestigt
ist und auf das Endstück 334 des Schleifenspreizers 331 einwirkt. Das zurückgebogene Ende
einer Blattfeder 3330 auf Träger 181 verhindert,
daß der Schleifenspreizer 331 von dem Träger 181
abgehol>en wird. Unabhängig drehbar auf der Greiferwelle 182 (Fig. 1 und 16) sitzt ein Ring 335,
auf welchem eine Nockenscheibe 336 gelagert ist, die eine abgeschrägte Kante 337 (Fig. 7 und 16a)
hat, die beim Zusammenarbeiten mit dem Endstück 334 des Schleifenspreizers 331 den letzteren in. die
l>eispielsweise in Fig. 31 dargestellte Spreizstellung
zu bewegen vermag. Der Schleifenlenker 185 ist ferner mit einem Schleifenablenkarm 338 (Fig. 6,
17, 29 und 33) versehen, der einen Bogenschlitz 339 hat. Der Ring 335 auf Greiferwelle 182 ist mit
einem Arm 340 versehen, der durch einen Lenker 341 mit einem Hebel 342 (Fig. 7 und 16) verbunden
ist, der auf dem vorderen Ende einer Vorgelegewelle 343 sitzt, die in geeigneten Lagern im
Horn 41 der Maschine gelagert ist. Das rückliegende Ende der Vorgelegewelle 343 trägt einen
Schwinghebel 344 (Fig. 1 und 21), der einen in eine Umfangsnut 346 der unteren Kurvenscheibe 204
eingreifenden Läufer 345 aufweist.
Der Faden t wird von einem Fadenvorrat (nicht dargestellt) durch eine Führung 350 auf der Oberseite
der Maschine (Fig. 3a), dann durch eine unter Dauerspannung stehende Spannvorrichtung, anschließend
durch eine gesteuerte Spannvorrichtung 352 hindurch zu einem Fadengeber 353 und von
dort durch ein öhr 354 in die hohle Nadelstange 150
geführt. Das öhr 354 ist einstellbar auf einem mit Gewinde versehenen Zapfen 354°, um die Spannung
des Fadens zwecks richtigen Festziehens der Stiche
■beim Arbeiten des Fadengebers 353 einzustellen. Die Spannvorrichtung 351 ist einstellbar und hat
die in Fig. 3 dargestellte übliche Ausführung. Diese Spannvorrichtung 351 ist es, unter deren Wirkung
der Faden t während eines Wickelvorganges steht. Die gesteuerte Spannvorrichtung 352 arbeitet zu
allen Zeiten, ausgenommen während eines Wickelvorganges, und enthält eine hohle Büchse 355, die in
den überhängenden Kopf 42 der Maschine eingeschraubt ist und in ihrer Lage durch eine Mutter
356 gehalten wird. Die Büchse 355 besitzt einen Querzapfen 357, der sich durch diametral einander
gegenül!erliegende Schlitze 358 eines hohlen KoI-bens
359 hindurcherstreckt, der gleitbar in der Büchse 355 liegt. Gleitbar auf dem hohlen Kolljen
sind zusammenarbeitende Spannscheil>en 360 und 361, die gegen die Büchse 355 durch eine Druckfeder
362 gedrängt werden, die zwischen Scheibe 36 [ und Haltekappe 363 eingeschaltet ist. Die
Kappe 363 ist auf einen Stift 364 aufgeschraubt, der sich in dem hohlen Kolben 359 relativ zu demselben
zu verschieben vermag und mit dem Querstift 357 verbunden ist. Eine kreisringförmige
Schulter 365 auf dem Kolben 359 vermag eine ahnliehe
Schulter in der Spannscheibe 361 zu berühren und die Spannscheibe 361 von ihrer Mitscheibe 360
abzuheben, sobald der Kolben niedergepreßt wird. Zur Regelung des Druckes, der durch die Feder 362
gegen die Spannscheibe 361 ausgeübt wird, kann die Haltekappe 363 verschraubt werden. Um den
Kolben 359 niederzudrücken und die Spannvorrichtung 352 während eines Wickelvorganges in Ruhestellung
zu bringen, dient ein Schwinghebel 369 (Fig· 3); der bei 370 an einer Konsole 371 des
Maschinenkopfes 42 schwingbar gelagert ist. Der Schwinghebel 369 hat einen Arm 372, der durch
einen Lenker 373 mit einem Arm 374 in Verbindung steht, der bei 375 in einer Konsole 376 auf dem
Steg 200 des Maschinengehäuses 40 schwingbar gelagert ist. Ein Ende 377 des Hebels 374 bildet einen
Läufer, der mit einem Nocken 3178 zusammenarbeitet,
der durch Schrauben 379 an der Unterseite der oberen Kurvenscheibe 203 befestigt ist. Der
Kolben 359 wird niedergepreßt, und die Spannvorrichtung 352 wird in Ruhestellung gebracht, sobald
der Läufer 377 des Hebels 374 mit der Nockenkuppe 378 zusammenarbeitet. Zu allen anderen
Zeiten liegt der Läufer 377 des Hebels 374 in der Nähe der Umfläche der Kurvenscheibe 203, und die
Spannvorrichtung ist in Arbeitsstellung. Aus Fig. 3 ist erkenntlich, daß die Nockenkuppe 378 ein
Niederdrücken des Kolbens 359 der Spannvorrichtung 352 bewirkt, kurz bevor die Kurvenscheibe 203
das Ende ihrer ersten Viertelumdrehung aus der dargestellten Ausgangsstellung heraus erreicht und
daß der Kolben in dieser niedergepreßten Stellung verbleibt, bis die Kurvenscheibe 203 zu ihrer zweiten
Viertelumdfehung aus ihrer Ausgangsstellung heraus sich in Bewegung gesetzt hat. Die Spannvorrichtung
352 ist infolgedessen während eines Wickelvorganges in Ruhestellung, d. h. so lange in
Ruhestellung, wie die Kurvenschei1>e 203 am Ende ihrer ersten Viertelumdrehung aus der Ausgangsstellung
heraus angehalten wird.
Der Fadengeber 353 ist bei 380 am Maschinenkopf 42 (Fig. la und 3) schwingbar gelagert und erstreckt
sich durch einen Schlitz 381 des letzteren auf die Außenseite der Maschine. Ein Lenker 382
verbindet den Fadengeber 353 mit einem Arm 383, der bei 384 am Maschinengestell schwingbar gelagert
ist (Fig. ia) und einen Nockenläufer 3^5
hat, der bei 384 mit einem auf der Oberseite der Kurvenscheibe 203 sitzenden Nocken 386 zusammenarbeitet.
Der Läufer 385 wird in Berührung mit dem Nocken 386 durch eine Zugfeder 387 (Fig. 3)
gedrängt.
Um einen Arbeitszyklus der Maschine zu Ende zu führen, werden die Kurvenscheiben 203 und 204
nach einen beendeten Wickelvorgang durch die verbleibende Dreiviertelumdrehung hindurch mittels
der nachstehend beschriebenen Vorrichtung l>ewegt. Der Fadenschneider 186 (Fig. 6) bleibt in der in
Fig. 25 dargestellten zurückgezogenen Stellung, bis die Kurvenscheiben 203 und 204 ihre Umdrehung
beendet haben, so daß er aus der Bahn der Nadel
l>ci der Herstellung der Schlußstiche liegt. Unmittelbar nachdem die Kurvenscheiben 203 und 204
zu der zweiten Viertelumdrehung angelaufen sind und während die Xadel 140 unter Steuerung der
Kurvennut 205 in der Kurvenscheibe 203 mit ihrer Abwärtsl>ewegung bei ihrer zweiten Auf- und Abwärtslewegung
im ArlxMtszyklus der Maschine beginnt, wird der Fadenschneider 187 vorgeschoben,
um die verankerte Fadenschleife /' (Fig. 29) durchzutrennen,
und kehrt dann, wie ausführlich bereits l>eschrieben, unmittelbar in die in Fig. 6 dargestellte,
zurückgezogene Stellung zurück. Der Fadenführer 101 sowie der Ablenker 114 des
Wickelkopfes werden unter der Steuerung der Kurvennut 340 der Kurvenscheibe 203 in die in den
Fig. 12 und 30 dargestellte Nähstellung zurückgeführt. Die Nadelstange 150, die während des
letzten Teiles der ersten Viertelumdrehung der Kurvenscheibe 203 in ihre rechte Stellung ihres
Schwingbereiches, gesehen von der Vorderseite der Maschine aus, unter der Steuerung der Kurvennut
208. wie bereits dargelegt, zurückgeführt worden ist, bleibt in der rechten Endstellung während des
größeren Teiles ihres zweiten Auf- und Abstieges.
Fig. 30 zeigt die Nadel, nachdem sie bei ihrem zweiten Auf- und Abstieg in das festgeklemmte
Werkstück eingestochen 'hat und aus ihrer untersten Stellung etwas nach aufwärts sich bewegt hat, um
die Fadenschleife P zu legen. Der unter der Steuerung der Kurvennut 213 in der Kurvenscheibe 204
stehende Greiferträger 181 wird zur gleichen Zeit nach links gedreht oder geschwungen, gesehen in
Fig. 7, wodurch der Greifer 330 und der Schleifenspreizer 331 in die Fadenschleife P eintreten, die
durch die nach aufwärts sich bewegende Nadel gelegt wird (Fig. 30). Sobald der Greiferträger 181
auf diese Weise gedreht ist, steht die Kurvenscheibe 336 außer Berührung mit dem Endstück 334 des
Schleifensprcizers 331, bis der Greifer 330 und der Schleifenspreizer 331 in die Schleife P eingetreten
sind. Hei weiterer Drehbewegung des Greiferträgers
nach links, gesehen in Fig. 7, und bis zu dem Zeitpunkt, an welchem der Greifer 330 und der Schleifenspreizer
331 die in Fig. 31 dargestellte Stellung
erreicht halen, läuft das Endstück 334 des Schleifenspreizer auf der abgeschrägten Kante 337
der NOckenscheile 336, was ein Spreizen der Schleife P zur Folge hat. Die Nadel 140 hat zu der
gleichen Zeit das linde ihrer zweiten, Auf- und Abwärtslewegung erreicht und beginnt mit ihrer
dritten Aufundabbewegung. Am Beginn ihrer dritten Aufundabl>ewegung wird die Nadelstange
150 unter der Steuerungeines Schrägteiles 210' der
Kurvennut 208 (Fig. 3) in die linke Endstellung ihres Schwingbereiches, gesehen von der Vorderseite
der Maschine aus, geschwungen. Die Nadel sticht dann in das Werkstück ff7 ein und tritt in die
ausgerichtete und ausgespreizte Schleife P in der aus Fig. 31 ersichtlichen Weise ein. Der Greiferträger
18 r und die Nockenscheibe 336 werden dann unter der Steuerung der Kurvennuten 213 bzw. 346
in der Kurvenscheile 204 betätigt, um ein schnelles Zurückziehen des Greifers 330 und des Schleifenspreizers
331 aus der Schleife/2 und ein Schließen des Maschenspreizers sowie ein schnelles Vorschielen
des Greifers330 und desSchleifenspreizers
331 in die Schleife /3 zu bewirken, sobald die
j letztere durch die aufsteigend« Nadel gelegt wird ■ (Fig. 32). Die freigegebene Schleife I2 ist in der
gleichen Zeit, d. h. ehe die Schleife /3 abgeworfen
worden ist, nach oben und um die Nadel herum durch den Fadengeber 353 gezogen worden. Nachdem
die aufsteigende Nadel das Werkstück W verlassen hat, bewirkt die Bewegung des Fadengebers
353 in Verbindung mit dem letzten Teil der Aufwärtsbewegung
der Nadelstange 150 oberhalb des Öhres 354, daß die Schleife Ψ fest gegen das Werkstück
gezogen und dadurch der erste Stich festgelegt wird. Während ihrer letzten Aufundabbewegung
verbleibt die Nadel in dem linken Endteil ihres Schwingbereiches, wie aus Fig. 33 erkenntlich ist,
wobei dies in Übereinstimmung mit der üblichen Gepflogenheit bei der Herstellung eines Knotenstiches
steht. Ehe die Nadel 140 bei ihrer letzten Abwärtsbewegung in das Werkstück W einsticht,
werden der Greifer 330 und der Schleifenspreizer 331 in die in Fig. 33 dargestellte Stellung übergeführt,
und der Schleifenspreizer wird in die dargestellte Spreizstellung geschoben, während der
Schleifenlenker 185 unter der Steuerung eines Schrägteiles 223' der Kurvennut 214 (Fig. 6) in die
in Fig. 33 dargestellte Stellung gebracht wird, in welcher der Schleifenlenkerarm 338 die Schleife /s
so abbiegt, daß die Nadel anschließend in diese Schleife einzutreten vermag. Um in die gespreizte
und abgelenkte Schleife I3 einzutreten, sticht die
Nadel durch den Bogenschlitz 339 im Schleifenablenker 338. Sobald die abwärts sich bewegende
Nadel in die Schleife /3 eingetreten ist, werden der Greifer 330 und der Schleifenspreizer 331 aus dieser ioo
Schleife /3 zurückgezogen, der Schleifenspreizer wird geschlossen und der Schleifenlenker 185 wird
in seine in Fig. 34 dargestellte Stellung zurückgeführt. Alle diese Vorgänge erfolgen, ehe dieNadel
bei ihrer letzten Aufwärtsbewegung genügend weit aus ihrer untersten Stellung nach oben zurückgewichen
ist, um die letzte Schleife I* zu legen. Der Fadengeber 353 zieht dann die freigegebene
Schleife I3 an und in der in Fig. 34 dargestellten
Weise um die Nadel herum. Der Greifer 330 und der Schleifenspreizer 331 schieben sich vor und
treten in die Schleife /4 ein, sobald die letztere
Schleife durch die nach aufwärts sich bewegende Nadel gelegt wird. Während der weiteren Aufwärtsbewegung
der Nadel werden der Greifer 330 und der Schleifenspreizer 331 weiter in die in Fig. 35
dargestellte Stellung vorgeschoben, der Schleifenspreizer wird in seine Spreizstellung bewegt und
der in Bewegung gesetzte Fadengeber 353 zieht mit Hilfe der Nadelstange 150 bei deren Aufsteigen iao
oberhalb des Öhres 354 die gespreizte Schleife /4
fest und bindet die Schleife I3 fest gegen das Werkstück
W. Nachdem die Nadel ihre oberste Stellung erreicht hat, wird der Fadenschneider 186 aus seiner
zurückgezogenen Stellung in die in vollen Linien dargestellte Stellung nach Fig. 6 geführt, wodurch
seine V-förmige Messerkante 196 derjenigen Schenkel der gespreizten Schleife I* trennt, der eine Fortsetzung
des in dem Werkstück W zuletzt gebildeten Stiches (Fig. 35) ist, wodurch ein genügend langes
Fadenende in der Nadel zurückgelassen wird, um den ersten Stich I1 zu bilden und den Faden bei der
ersten Aufundabbewegung der Nadel in dem nächsten Arbeitszyklus der Maschine zu verankern.
Antriebsvorrichtung F für die Vorrichtungen C,
D und E
Wie aus den Fig. 1 und 5 erkenntlich, ist eine
Büchse 390 vorgesehen, die sich auf einer Welle 391 dreht und in einem Kugellager 392 des Maschinengehäuses
40 (Fig. 5) gelagert ist. Bei 393 ist auf die Büchse 390 eine Antriebsscheibe 394 aufgekeilt,
die unter Zwischenschaltung eines Riemens 395 von einem Kraftantrieb aus angetrieben wird. Auf di-e
Büchse 390 ist ferner bei 396 der treibende Teil 397 einer Hauptkupplung 398 aufgekeilt, deren getriebener
Teil 399 bei 400 auf die Welle 391 aufgekeilt ist. Auf die gleiche Welle 391 ist bei 401
(Fig. 1) die in einem Lager 402 auf Steg 200 des Maschinengehäuses 40 gelagerte Nabe 403 des
treil>enden Teiles 404 einer Nähkupplung 405 aufgekeilt, deren getriebener Teil 406 bei 407 auf eine
Welle 408 aufgekeilt ist, die koaxial mit der Welle 390 liegt und in auf Abstand voneinander stehenden
Lagern 409 gelagert ist, die auf dem Steg 200 des Maschinengehäuses 40 sitzen. Die Welle 408 trägt
eine Schnecke 410, die in ständigem Eingriff mit einem Schneckenrad 411 auf der senkrechten Welle
202 (Fig. 9) steht, die die Kurvenscheiben 203 und 204 trägt. Aus den vorstehenden Ausführungen ist
ersichtlich, daß die Kurvenscheiben 203 und 204 angetrieben werden, sobald die Hauptkupplung 398
und die Nähkupplung 405 eingelegt sind, und daß die Kupvenscheiben sich in Ruhestellung befinden,
sobald eine dieser Kupplungen ausgelegt ist. Das Einlegen und Auslegen der Kupplungen 398 und
495 erfolgt unter der Steuerung von Anschlagarmen 412 bzw. 413 (Fig. ι und 10). Der Anschlagarm
412 sitzt auf einem Wellenstumpf 414, der in einer Lagerkonsole 416 im Maschinengehäuse 40
(Fig. 6) gelagert ist, und der Anschlagarm 413 ist bei 415 an einer anderen Lagerkonsole 417 des
Maschinemgehäuses schwingtür gelagert.
Der Antriebsteil 397 der Hauptkupplung 398 ist mit einem Umfangszahnrad 418 versehen, das in
ständigem Eingriff mit den Zähnen 419 auf der Umfläche des treibenden Teiles 420 (Fig. 5) einer
Wickelkupplung 421 steht, deren getriebener Teil 422 auf der Wickelwelle 260 gelagert ist. Der
treil>ende Teil 420 der Wickelkupplung kann sich frei auf der Wickelwelle 260 drehen. Das Ein-
und ' Auslegen der Wickelkupplung 421 erfolgt
unter der Steuerung eines Anschlagarmes 423 (Fig. 10), der bei 424an der erwähnten Konsole417
und an einer anderen Konsole 417" in dem Maschinengehäuse
40 gelagert ist.
Da die Kupplungen 398, 405, 421 und ihre zugehörigen
Anschlagarme 412, 413, 423 vom gleichen Aufbau sind, wird nur eine der Kupplungen, und
zwar im vorliegenden Beispiel die Hauptkupplung 398 und ihr Anschlagarm 412 mit Bezug auf die
Fig. 20 beschrieben. Der treibende Teil 397 der Hauptkupplung, der in der Richtung des Pfeiles
425 umläuft, ist mit einer Schrägschulter 426 versehen. Der getriebene Teil 399 der Hauptkupplung
ist mit einer Anschlagfläche 427 und einer Ausnehmung 429 für das kugelförmige Ende 430 eines
Daumens 431 versehen, der für gewöhnlich durch einen federbeaufschlagten Kolben 432 in Reibeingriff
mit der Schulter 426 des treibenden Teiles 397 gehalten wird. Der Anschlagarm 412 für die
Hauptkupplung enthält einen hohlen Arm 433, in welchem gleitbar ein Kolben 434 liegt, der eine Anschlagschulter
433 hat. Der Koll>en 434 trägt einen Querstift 436, dessen Gegenenden sich durch
diametral einander gegenüberliegende Schlitze 437 des hohlen Armes 433 erstrecken. Der Kolben 434
wird für gewöhnlich nach auswärts durch eine Feder 438 sowie nach außen gedrängt, wie es die
Schlitz- und Stiftverbindung: 436, 43.7 zuläßt. Sobald der Anschlag 412 um die Achse der Welle 414
so ausgeschwungen wird, daß die Anschlagschulter 435 des Kolbens 434 in die Umlaufbahn des
Daumens 431 gebracht wird, drückt die Anschlagschulter 435 beim Auftreffen auf den Daumen den
letzteren aus Eingriff mit der Schulter 426 heraus und in Berührung mit der Anschlagfläche 427 des
getriebenen Teiles 399.. Der Kolben 434 gibt, wenn er durch den Daumen 434 berührt wird, etwas nach
und dämpft auf diese Weise den Stoß des Daumens. Schwingbar bei 439 am Kolben 434 liegt ein Riegel
442, der für gewöhnlich durch eine Feder 440 gegen einen Anschlagstift 441 gezogen wird. Sobald der
Kolben 434 auf Grund der treibenden Berührung mit der Schulter 426 des treibenden Teiles 397 den
Daumen 431 anschlägt, schlägt eine Schrägfläche 434 eines vorspringenden Knaggens an dem getriebenen
Teil 399 gegen eine Schrägfläche 445 des Riegels 442 undl verschiebt den letzteren aus der
Umlaufbahn der Knagge 444 heraus. Sobald die Knagge 444 die Schrägfläche 445 des Riegels 442
verlassen hat, schnappt der letztere in die in Fig. 20 dargestellte Riegelstellung und \rerhütet, daß der
getriebene Teil 1399 aus seiner Eingriffstellung sich
zurückschiebt, wodurch ein unbeabsichtigtes Wiedereinlegen der Hauptkupplung verhindert wird. Der
getriebene Teil 399 der Hauptkupplung ist infolgedessen bei ausgelegter Kupplung unveränderlich
fest verriegelt. Um die Hauptkupplung 398 wieder einzulegen, wird der Anschlagarm 412 um die Achse
der Welle 414 ausgeschwungen, so daß der federl >eaufschlagte Kolben 434 und der Riegel 442 von
dem Daumen 431 bzw. der Knagge 444 freigegeben werden, worauf der Daumen frei ist, um sich unter
der Wirkung des federbeaufschlagten Kolbens 432 in die Bahn der Schulter 426 des treibenden Teiles
397 zu legen. Während jedoch die Anschlagarme 413 und 423 für die Nähkupplung 405 bzw. die
Wickelkupplung 421 zu den umlaufenden Achsen dieser Kupplungen hin und von den umlaufenden
Achsen weg geschwungen werden (Fig. 10), um ein Einlegen und Auslegen der Kupplungen zu
bewirken, wird der Anschlagarm 412 für die Hauptkupplung
398 aus einem Grunde, der später noch ersichtlich wird, in einer Ebene parallel zur umlaufenden
Achse dieser Hauptkupplung (Fig. 1 und 6) ausgeschwungen, um ein Einlegen und Aushgen
der Kupplung zu Ixnvirken.
Steuerung (i für die Antriebsvorrichtung F
I'm einen Arl>eitszyklus der Maschine zu beginnen,
wird der Anschlaghebel 412 der Hauptkupplung 398 in Kupplungseinlegstellung, d. h. entgegen
dem Uhrzeigersinne, gesehen in Fig. 1, durch Niederdrücken eines Hebels 450 l>e\vegt, der
an einem linde der Achswelle 414 gelagert ist, die aus der .Außenseite der Maschine vorsteht (Fig. 6).
Der I lebel 450 wird vorzugsweise durch einen
nicht dargestellten Trethel>el unter Zwischenschaltung einer Kette oder eines Seilzuges 451
(Fig. ι) nach unten gezogen. Wenn die Maschine in Ruhestellung ist, ist die Wickelkupplung 421
ausgelegt und die Nähkupplung 405 eingelegt, so daß die Kurvensc'heiben 203 und 304 unmittelbar
aus ihrer Ausgangsstellung in Umlauf gesetzt werden, sobald die Hauptkupplung 398 eingelegt
ist. Die Nähkupplung 405 wird ausgelegt, und die Kupplung 421 wird eingelegt, sobald die Kurvenscheil
>ei] 203 und 204 ihre erste Viertelumdrehung aus der Ausgangsstellung heraus l>eendet haben,
und die Wickelkupplung 421 wird ausgelegt, und die Nähkupplung 405 wird eingelegt, sobald der
Wickelvorgang beendet ist. Dies wird durch die folgende Einrichtung durchgeführt. Eine waagerechte
Welle 452 ist mit ihren linden in der Deckplatte 14 und einem Lager 18 gelagert, das durch
den Steg 200 im Maschinengehäuse 40 (Fig. 2) geschaffen ist. Diese Welle 452 trägt eine Scheibe
453, die an ihren gegenständigen Flächen Nuten 454 und 455 (Fig. 2, 10 und 14) aufweist, welche
Läufer 456 bzw. 457 an Lenkern 458 bzw. 459 aufnehmen,
die mit einem Ende bei 460 bzw. 461 mit den Anschlaghebeln 423 bzw. 413 schwingbar verbunden
sind. Das andere linde des Lenkers 459 ist Ix." i 462 gegalxMt und nimmt gleitbar einen rechteckigen
Block 463 auf. der frei drehbar auf der Welle 452 ist, und das andere Ende des Lenkers
458 ist elxMifalls bei 464 (Fig. 8) gegabelt und
nimmt gleitbar einen rechteckigen Block 465 auf, der frei drehbar auf Welle 452 liegt. Die Kurvennuten
455 und 454 sind so geformt und einander so zugeordnet, dal.i sie ein Auslegen der Nähkupplung
405 bzw. ein Einlegen der Wickelkupplung· 421
während der ersten Halbdrehung der in der Ausgangsstellung in Fig. 10 dargestellten Nutenscheiben
453 in eine Zwischenstellung hinein und ferner das Auslegen der Wickelkupplung 421 und
das lii η legen der Nähkuppltmg 405 während der
zweiten Halbdrehung der Kurvenscheibe 453 aus der Zwischenstellung in die Ausgangsstellung hinein
l>e\virkeii. Die Kurvenscheibe 453 wird durch
drei gleiche Stufen von je 6o° geschaltet, um durch tue erste Hälfte ihrer Umdrehung aus der Ausgangsstellung
heraus 7.11 laufen, und wird dann durch drei weitere Stufen von je 6o° geschaltet,
um durch die zweite Hälfte ihrer Umdrehung hindurchzulaufen. Während der ersten Schaltstufe der
Kurvenscheibe 453 aus der Ausgangsstellung (Fig. 10) heraus bewirkt die Kurve445 das Auslegen
der Nähkupplung 405. Während deir folgenden Schaltstufe der Kurvenscheibe 453 erfolgt
nichts, a1>er während der dritten Schaltsitufe der
Kurvenscheibe 453 in die Zwischenstellung hinein l>ewirkt die Kurvennut 454 das Einlegen der
Wickelkupplung 421. Während der ersten Schaltstufe der Kurvenscheibe 453 aus der Zwischenstellung
heraus l>ewirkt die Kurvennut 454 das Auslegen der Wickelkupplung 421. Während der
folgenden Schaltstufe der Kurvenscheibe erfolgt nichts, al>er bei der dritten Schaltstufe der Kurvenscheil
>e in die Ausgangsstellung hinein legt die Kurvennut 455 die Nähkupplung 405 wieder ein.
Zum Schalten der Kurvenscheibe 453 ist ein Malteserkreuzgetriebe vorgesehen, welches aus einem
getrielxmen Rad 470 und einem Treiber 471 (Fig. 2
und 14) besteht. Das Malteserrad 470 sitzt auf der Welle 452 und ist mit sechs in gleichem Abstand
voneinander befindlichen Schlitzen 472 versehen, während der Treiber 471 einen Treibstift 471" aufweist
und drehbar sowie axial gleitbar auf einem Achsstumpf 473 sitzt, der in der Deckplatte 14 des
Maschinengestelles 40 (Fig. 2) liegt. Der Treiber 471 ist zum Malteserrad 470 hin und von demselben
weg mittels einer Schwinggabel 474 verschiebbar, die bei 475 an einer Konsole 476 des
Maschinengehäuses 40 gelagert ist und gegenstandige Rollen 477 trägt, die in eine Umfangskurve
des Treibers 471 eingreifen. Der Treiber 471
ist mit auf dem Umfang sitzenden Zähnen 479 versehen, die in ständigem Eingriff mit einem Zahnrad
480 (Fig. 2 und 8) sich befinden, das frei drehbar auf der Welle 452 sitzt und aus einem Stück
mit einem anderen Zahnrad 481 besteht, das in dauerndem Eingriff mit einem Zahnrad 482 sich
befindet, das frei drehbar auf der Wickel welle 260
liegt und in Antriebsverbindung mit dem treibenden Teil 420 der Wickelkupplung 421 sich befindet
(Fig. 5). Die Zahnräder 480, 481 und 482 sind von solcher Größe und sind einander so zugeordnet, daß
der Treiber 471 mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit
wie der treibende Teil 420 der Wickelkupp- no lung 421 getrieben wird. Das Zahnrad 480 ist so
breit (Fig. 2), daß es in ständigem Eingriff mit dem Zahnrad 479 auf dem Treiber 471 liegt, und
zwar ohne Rücksicht darauf, ob dieser letztere in oder außer Eingriff mit dem Malteserrad 470 steht.
Der Treiber 471 wird also immer angetrieben, sobald der treibende Teil 397 der Hauptkupplung
angetrieljen wird. Der Treiber 471 ist auch
mit einer konzentrischen Büchse 20 (Fig. 2) versehen, welche mit jeder der Bogennuten2i (Fig. 14) iao
in dem Umfang des Malteserrades 470 zwischen geschalteten Stufen desselben liegt. Diese Büchse 20
hat einen unterschnittenen Teil 22, der gegenüber dem Treiberstift 471° liegt, so daß die Büchse das
Malteserrad gegen Drehung in jeder der sechs Zwischenstellungen verriegelt, ausgenommen, wenn
der Treibstift 471° durch jeden der radialen
Schlitze 472 des Malteserrades hindurchgeht und das letztere einstellt1. Das Vorderende der Büchse 20
ist zylindrisch, so daß das Malteserrad 470 gegen Drehung vollständig gesichert ist,, wenn der
Treiber 471 außer Treibverbindung mit dem .Malteserrad 472 steht, wie aus Fig. 2 erkenntlich.
Um den Treiber 471 in Treibverbindung mit
dem Malteserrad 470 und außer Treibverbindung an den richtigen Arbeitszeit punkten eines Zyklus
der Maschine zu bringen, ist folgende Vorrichtung vorgesehen. Die Schwinggal>el 474 hat ein Gabelende
485 (Fig. 2, 6 und 14), das einen Stift 486 aufnimmt, der von einem Gabelkopf 487 der
Stange 488 getragen wird, die gleitbar in einer seitlichen Verlängerung 489 einer rohrförmigen
Schwinge 490 liegt. Eine Feder 488" drängt! für gewöhnlich den Gabelkopf 487 nach rechts, gesehen
in Kig. (■>, wodurch der Stift 486 nachgiebig in dem
(ial>eleiidc485 der Schwinggalx?! 474 gehalten wird.
Kin linde der Schwinge 490 ist an dem Ende eines Zapfens 491 gelagert, der in der Konsole 476 (auch
in Fig. 10) sitzt. Das andere Ende der Schwinge 490 nimmt einen Teil eineis Stumpfes 492 auf, der
mit seinem übrigen Teil in der Konsole 476 gelagert ist. Ein Querstift 493 wird von der Schwinge
490 getragen und erstreckt sich mit einem Ende 494 in eine Gabel 495, deren zylindrischer Schaft
496 drehbar in einem Arm 497 eines Winkelhebels 498 liegt, der bei 499 an der Konsole 476 zwecks
Drehung um eine Achse rechtwinklig zu der der Schwinge 490 schwingbar gelagert ist. Der andere
Arm 500 des \\'inkelhel>els 498 ist durch einen in Längsrichtung einstellbaren Lenker 501 (Fig. 14)
mit einem Hebel 502 verbunden, dessen unteres Gabelende l>ei 503 an der Konsole 476 (auch Fig. 2)
gelagert ist. Der Hebel 502 wird gewöhnlich durch eine Feder 504 in die in Fig. 10 a dargestellte Rühestellung
gedrängt, in welcher der Hebel 502 den Treiljer 471 außer Treibverbindung mit dem
Malteserrad 470 und in Berührung mit der Büchse 505 an der Deckplatte 14 an dem Rückende des
Maschinengehäuses 40 (Fig. 2) hält, und zwar durch Zwischenschaltung von Lenker 501, Winkelhel
>el 498, Gabel 495 und Stift 493, Schwinge 49b und Gal>elkopf 487. Beim Drehen des Hebels 502
aus der in Fig. 10a dargestellten Ruhestellung in die in Fig. 10 dargestellte Arbeitsstellung wird
der Treiber 471 in Treibverbindung mit dem Malteserrad 470 bewegt. Der Hebel 502 wird in
seine Arbeitsstellung hinein zum ersten Male während eines Arbeitszyklus der Maschine durch
einen Schwinghebel 506 (Fig. 2, 6 und 14) bewegt, der l>ei 507 am Maschinengehäuse schwingbar gelagert
ist und durch einen Lenker 508 mit dem HeI>el 502 verbunden ist. Der Hebel 502 wird in
seiner Arbeitsstellung (Fig. 10 und 14) durch eine liei 510 im Maschmengehäuse schwingbar gelagerte
Riegelschiene 509 verriegelt, die einen Stift 511 auf diesem Hebel 502 berührt. Die Riegelschiene
509 ist mit einem zahnartigen Vorsprung 512 versehen, der für gewöhnlich durch eine Feder 513
in Eingriff mit einer Nockenscheil>e 514 auf Welle
; 452 gedrängt wird. Sobald die Welle 502 in ihrer j Ruhestellung (Fig. ioa) sich l>ennidet, liegt die
ι Riegelschiene 509 ohne Einwirkung auf dem Stift
j 511 auf. Sobald der HeI>el 502 aus seiner Ruhej
stellung in seine Arl>eitss'tellung verschwenkt wird,
j wird die Riegelschiene 509 in die in Fig. 10 dargestellte Riegelstellung gezogen, und der Vorsprung
512 auf der Riegelschiene ruht auf dem konzentrischen Abschnitt des Nockens 514 auf. Der
Nocken 514 ist mit zwei diametral einander gegenüberliegenden
Nockenanstiegen 515 und 516 versehen, die am Ende der ersten Halbdrehung bzw.
am Ende der zweiten Halbdrehung der Nockenscheite 514 und der Kurvenscheibe 453 aus der
Ausgangsstellung heraus (Fig. 10) die Riegelschiene 509 über den Stift 501 hinausheben und
dem Hebel 502 gestatten, in die in Fig. ioa gezeigte Ruhestellung auszufedern. Wenn also der Hebel
502 in seine Arl>eitsstellung zum ersten Male in einem Arl>eitszyklus der Maschine ausgeschwungen
wird, wird der Treil>er in Treibverbindung· mit dem Malteserrad 470 verschoben, und die Kurvenscheilx:
453 wird in drei Schaltstufen durch die erste Hälfte ihrer Umdrehung hindurch angetrieben,
was ein Auslegen der Nähkupplung und ein Einlegen der Wickelkupplung421 zur Folge hat. Gegen
Ende dererstenHal'bdrehung der Kurvenscheibe453 hebt der Anstieg 515 auf Nocken 514 die Riegelschiene
509 über den Stift 511, worauf der Hebel 502 in seine Ruhestellung zurückkehrt und bewirkt,
daß der Treiber 471 aus der Treibverbindung mit dem Malteserrad 470 verschoben wird. Sobald der
Hef>el 502 zum zweiten Male in einem Arbeitszyklus
der Maschine durch andere Vorrichtungen als den Schwinghebel 506, die später noch beschrieben
werden, in seine Arbeitsstellung ausgeschwungen wird, wird der Treiber 471 wieder in
Antriebsverbindung mit dem Malteserrad 470 verschoben, worauf die Kurvenscheil>e453 in weiteren
drei Schaltstufen durch die zweite Hälfte ihrer Umdrehung geschaltet wird, während welcher die
Wickelkupplung 421 ausgelegt und die Nähkupplung 405 wieder eingelegt wird. Am Ende der
zweiten Halbdrehung der Kurvenscheibe 453 hebt der Anstieg 516 auf Nocken 514 die Riegelschiene
509 ü1>er den Stift 511, worauf der Hebel 502 in
seine Ruhestellung zurückkehrt und der Treiber 471 aus der Treibverbindung mit dem Malteserrad
470 verschoben wird.
An der Unterfläche der unteren Kurvenscheibe 204 (Fig. 1) sitzt ein Zahnrad 520, das in ständigem
Eingriff mit einem Zahnrad 521 steht, das bei 522 am Maschinengehäuse 40 gelagert ist. Das
Zahnrad 521, das die gleiche Größe wie das Zahnrad 520 hat, trägt einen Nocken 523, der während
des Umlaufes des Zahnrades 521 in der in den Fig. 6 und 14 durch Pfeil 524 gezeigten Richtung
einen Nocken 525 an dem Schwinghebel 506 zu berühren vermag und den letzteren so ausschwingt,
daß der Schwinghebel 502 in seine Arbeitsstellung (Fig. 10) unter Zwischenschaltung des Lenkers 528
gezwungen wird. Fig. 6 zeigt die Nocken 523 und 525 in der Relativstellung, die sie einnehmen, sobald
die Maschine in der Ruhelage sich befindet. Da und nachdem nur wenige Grade Umlaufbewegung des
Zahnrades 521 den Nocken 523 in Berührung mit
dem Anschlag 525 bringen und die Verschiebung des Treil>ers 471 in Treibverbindung mit dem
Malteserrad 47t) liewirkeii, läuft der Nocken 523
ülver den Anschlag 525 am Schwinghebel 506 weg, und die Xälikupplung 405 wird nicht ausgelegt,
bis die Kurvenschei!>e 204 im wesentlichen ihre erste Vierteldrehung aus der Ausgangsstellung
heraus ausgeführt und die l>ereits erläuterten verschiedenen Aufgalxii durchgeführt hat. Der Grund
für dieses Xichtauslegeti liegt' teilweise in der Tatsache,
daß selbst, nachdem der Treiber 471 inTreibverbindung
mit dem Malteserrad 470 hinein gescholien worden ist, der Stift 471" des Treil>ers
durch den grollten Teil einer Umdrehung hindurchläuft,
ehe er in einen Schlitz 472 des Malteserrades eintritt und das letztere und infolgedessen auch die
Xockenscheilx.' 453 schaltet, die das Einlegen und Auslegen der Xälikupplung steuert. Eine zusätzliche
Verzögerung tritt durch die Verschiebung des Stillset'zarmes für die Nähkupplung in Stillsetzstellung
und durch die Zeitdauer ein, die zwischen der Ankunft dieses Armes in Stillsetzstellung
und dem tatsächlichen Auslegen der Nähkupplung verstreicht.
Wie aus den Kig. 1. 10 und 14 erkenntlich, ist
der Ileix'l.soo des Winkelhebels 498 durch einen
Lenker 530 mit einem nach abwärts gerichteten Arm 531 auf Büchse 532 verbunden, die auf einer
waagerechten Welle 533 gelagert ist, deren Enden in der Konsole 230 auf Steg 200 des Maschinengehäuses
und in einer Büchse 535 an der Rückwand des Maschinengehäuses sitzen. Die Büchse 532 hat
noch einen Arm 536, der durch einen in Längsrichtung verstellbaren Lenker 537 mit einem Arm
538 eines Winkel he! )els 539 verbunden ist, der bei
540 an einer Konsole 541 am Steg 200 des Maschinengehäuses schwingbar gelagert ist. Der
andere Arm 542 des Winkelhel>els 533 trägt einen seitlich vorspringenden Stift 543, der bei 544
unterschtiitten ist. Der Stift 543 .vermag mit einem
Finger 545 auf einem Ring 546 zusammenzuarlx'iten, der von der Steuerwelle 269 getragen
wird, (legen Ende eines Wickelvorganges in einem Arbeitszyklus der Maschine, d. h. gegen Ende einer
1 'mdrehung der Steuerwelle 269 in Richtung des 1'feiles 547 in Fig. 10, l>erührt der Finger 545 auf
Ring 54(1 den Stift 543 auf Winkel hebel 539 und
verschwingt den letzeren aus der in Fig. 10 dargestellten strichpunktierten Lage in die in vollen
Linien in Fig. 10 dargestellte Stellung, wodurch der llel>el5O2 ülxr den Lenker 537, Büchse 532
und Lenker 530 und 501 in seine Arbeitsstellung verscholx'ii wird. Sobald der Hebel 502 auf diese
Weise zum zweiten Male in einem Arbeitszyklus der Maschine in seine Arl>eitsstellung geschoben
worden ist, wird der Treil>er47i wieder in Treibverbindung
mit dem Malteserrad 470 gebracht und die Kurvenscheil»e 453 in drei aufeinanderfolgenden
Schaltstufen durch die zweite Hälfte ihrer Umdrehung hindurchgedreht, während welcher die
Wickelkupplung 421 ausgelegt und die Nähkupplung 405 wieder eingelegt wird. Der Hebel 502
wird auch in seiner Arbeitsstellung durch die Riegelschiene 509 verriegelt, bis der Nocken 514
und die Kurvenscheibe 543 ihre zweite Halbumdrehung vollendet haben. Sobald der Hebel 502
wieder entriegelt ist, wird er in seine in Fig. ioa dargestellte Ruhestellung gedrängt, und der
Winkelhel>el 539 kehrt in die in Fig. 10 dargestellte
strichpunktierte Stellung zurück, in welcher der Stift 543 in der Umlaufbahn des Fingers 545 im
nächsten Arbeitszyklus der Maschine liegt.
Eine kurze Zeitspanne verfließt, ehe die Wickelkupplung 421 ausgelegt wird, nachdem der Hebel
502 zum zweiten Male in einem Arbeitszyklus der Maschine in der oben beschriebenen Weise in seine
Arbeitsstellung hineingeschoben wird. Der Grund hierfür liegt in der Tatsache, daß selbst, nachdem
Treiber 471 in Treibverbindung mit dem Malteserrad
470 verschoben worden ist, der Treibstift 471" des Treibers durch einen Teil einer Umdrehung
hindurchgeht, ehe er in einen Schlitz 472 des Malteserrades 470 eintritt und das letztere und infolgedessen
die Nockenscheibe 453, die das Einlegen und Auslegen der Wickelkupplung steuert, tatsächlich
schaltet. Die Steuerwelle 269 wird mit veränderlicher Geschwindigkeit betrieben, was davon abhängt,
mit welchem der Zahnräder 313 das Zahnrad 311 im Eingriff steht. Demgemäß wird der
Finger 545 auf Ring 546 (Fig. 8) nach Schalten des Winkelhel>els 539 über den Stift 543 auf dem
letzteren um einen Winkelabstanid hinausgehen, der l>ei jedem Zahnrad 313, das im Eingriff mit dem
Zahnrad 311 gebracht ist, verschieden ist. Wenn ]>eispielsweise das Zahnrad 311 mit dem größten
der Zahnräder 3113 im Eingriff steht, kommt der
Ring 546 mit dem Finger 545 in der in Fig. 8 dargestellten Lage nach dem Verschwingen des
Winkelhebels 539 in Ruhe. Sobald das Zahnrad 311 mit dem kleinsten der Zahnräder 313 im Eingriff
ist, kommt der Ring 546 und der Finger 545 in der in Fig. 8 in strichpunktierten Linien dargestellten
Lage zur Ruhe, nachdem der Winkelhel >el 539 ausgeschwungen ist. Sobald das Zahnrad
311 im Eingriff mit irgendeinem anderen der Zahnräder 313 steht, kommen der Ring 546 und
der Finger 545 in einer zwischen der voll ausgezogenen und der strichpunktiert dargestellten
Stellung liegenden Stellung des Ringes 546 und des Fingers 545 in Fig. 8 zur Ruhe. Damit die
Steuerwelle 269 und die Kurvenscheibe oder Nockenscheil>e 268 während jedes Arbeitszyklus
der Maschine eine volle LTmdrehung ausführt, so daß der Wickelkopf B am Ende jedes Wickelvorganges
im wesentlichen in der in Fig. 12 dargestellten Stellung über dem Drückerfuß trotz
gelegentlicher Verschiebung des Zahnrades 311 in Eingriff mit den verschiedenen Zahnrädern
313 zur Ruhe kommt, sind Vorkehrungen getroffen, um die Steueiwelle 269 beim Verschieben des
Zahnrades 311 in Eingriff mit irgendeinem der Zahnräder 313 winkelgemäß so einzustellen, daß
der Ring 546 und der Finger 545 in die ent-
sprechende Winkelanschlagstellung gebracht werden. Zu diesem Zweck ist eine Nockenpiatte χ
vorgesehen (Fig. iob bis d), die einen Ring 2 hat, der auf einem abgesetzten Teil 3 der Kurvenscheil
>e 268 gelagert ist. Die Platte 1 ist mit einer Kurvennut 4 versehen, die mit einem Läufer 5 auf
dem l>ereits erwähnten Arm 306 zusammenarbeitet. Der Arm 306 ist axial beweglich mit der
Getriebekonsole 307, und sein gegabeltes Ende 6 reitet auf der Wickelwelle 260 (Fig. ioc), so daß
der Arm 306 nicht drehbar ist. In der !Matte 1 liegt ein federljeaufschlagter Kolben 7, der mit
einer Vertiefung 8 in dem größten der Zahnräder 313 in Ausrichtung zu kommen vermag. Bei der
in Axialrichtung erfolgenden Verschiebung der Konsole 307 auf der Welle 302 in Ruhestellung
der Maschine zwecks Einstellung des Zahnrades 311 beispielsweise gegenüber dem größten Zahnrad
der Zahnräder 313 arbeiten die Kurvennut 4 und der Läufer 5 zusammen, um die Platte 1 um
die Achse der Steuerwelle 269 zu drehen, so daß der Ring 546 und der Finger 545 unter Zwischenschaltung
des Kolbens 7 (Fig. iob) und der Zahnräder 313 auf Welle 269 in die in Fig. 8 in vollen
Linien dargestellte Lage geschwungen werden, die die richtige Stillsetzstellung für das größte d«r
Zahnräder 313 ist. Bei axialer Verschiebung der Konsole 307 zum Zweck, das Zahnrad 311 gegenüber
dem kleinsten der Zahnräder 313 einzustellen, arbeiten die Kurvennut 4 und der
Läufer 5 zusammen, um die Verschiebung des Ringes 546 und des Fingers 545 in die in Fig. 8
gezeigte strichpunktierte Stellung hinein zu bewirken, die die richtige Stillsetzstellung für
das kleinste Zahnrad 313 ist. Bei axialer Verschiebung
der Konsole 307 zum Zweck, das Zahnrad 311 gegenüber irgendeinem der anderen Zahnräder
313 einzustellen, arbeiten die Kurvennut 4 und der Läufer 5 zusammen, um die Verschiebung
des Ringes 546 und des Fingers 545 in die Anschlagstellung zu bewirken, die dem ausgewählten
Zahnrad 313 entspricht. Natürlich wird der federbeaufschlagte Kolben 7 aus der Rast 8 zu Beginn
der ersten Umdrehung der Zahnräder1 313 in
jedem Arbeitsvorgang der Maschine herausgehoben, und der Kolben 7 kehrt in diese Rast 8
zurück, sobald die Rast mit dem Kolben am Ende der Umdrehung in Ausrichtung liegt. Die verschiedenen
Anlauf- und Stillsetzstellungen des Ringes 546 und des Fingers 545 haben entsprechend
verschiedene Ausgangsstellungen der Kurvenscheibe 268 zur Folge, so daß der Wickelkopf
B in entsprechend verschiedenen Stellungen seiner Aufundabbewegung zur Ruhe kommt.
Der Winkelbereich, innerhalb dessen die Ausgangsstellungen der Kurvenscheibe 268 sich
ändern, ist jedoch so klein, und der Abstieg oder die Neigung der Umfangskurvennut 276 in dier
Kurvenscheibe 268 ist so allmählich, daß der Wickelkopf B am Ende seiner Aufundabbewegung
für alle praktischen Zwecke in seiner untersten Stellung relativ zum Drückerfuß 60 (Fig. 12) anhält, und zwar ohne Rücksicht darauf, welches
der Zahnräder 313 im Eingriff mit dem Zahnrad 311 sich befindet. §5
Stillsetzvorrichtung H für die Wickelmaschine
Wie aus den Fig. 1,6 und 15 erkenntlich, weist
die Stillsetzvorrichtung noch einen anderen Nockenanschlag 550 auf dem Zahnrad 521 auf,
der mit einem Lenker 551 zusammenzuarbeiten vermag, der bei 552 mit einem Arm 553 und bei
554 mit einem Ende eines ,Lenkers 555 verbunden ist. Das andere Ende dieses Lenkers 555 ist bei
556 mit einem Gabelkopf 557 schwingbar verbunden, dessen Gewindeschaft 558 in eine Wand
des Maschinengehäuses 40 eingeschraubt ist, Der Arm 553 sitzt auf einer Achswelle 559, die in
einem Kopf 560 des Maschinengehäuses gelagert ist. Der Arm 553 ist bei 561 mit einem Ende eines
in Längsrichtung einstellbaren Lenkers 562 verbunden, dessen anderes Ende bei 563 mit einem
federbeaufschlagten Kolben 564 im Stillsetzarm 412 der Hauptkupplung 398 in Verbindung steht.
Sobald die Hauptkupplung 398 eingelegt ist, g5
j nimmt der Stillsetzarm 412 die in Fig. 1 strichpunktierte
Stellung ein. Wie erwähnt, muß die Maschine am Ende einer vollständigen Umdrehung
der Kurvenscheiben 203 und 204 stillgesetzt werden. Kurz bevor die Kurvenschieiben
203 und 204 und infolgedessen das Zahnrad 521 das Ende eines Umlaufes erreichen, berührt der
Nocken 550 den Lenker 551 und verschiebt denselben aus der strichpunktierten Stellung in die in
vollen Linien in Fig. 6 dargestellte Stellung, wodurch der Arm 553 in die in Fig. 15 dargestellte
Stellung geschwungen wird und der Stülsetzarm 412 in die Kupplungsausiegestellung gedreht
wird, die in Fig. 15 und in vollen Linien in Fig. 1 dargestellt ist. Die Hauptkupplung 398 wird auf
diese Weise ausgelegt, und die Maschine kommt zur Ruhe, kurz nachdem der Nockenanschlag 550
auf Zahnrad 521 den Lenker 551 freigibt (Fig. 6).
Um den Stülsetzarm 412 sowohl in Kupplungseinlegstellung als auch in Kupplungsauslegstellung
sicher zu halten, ist das Außenende des federbeaufschlagten Koll>ens 564 V-förmig ausgebildet
und arbeitet mit einem Zahn 570 derF'ußplarte
des Maschinengehäuses 40 zusammen. Auf dem senkrechten Achsstumpf 559 (Fig. 6 und 15)
ist ein Hebel 571 gelagert, der durch einen in Längsrichtung einstellbaren Lenker 572" mit dem
vorbeschriebenen Fadenschneider 186 verbunden ist, der die letzte Schleife/4 (Fig. 35) bei der Bildung
der Näh- und Knotenstiche trennt. Infolge^ U5
dessen wird der Fadenschneider 186 in die in Fig. 25 dargestellte zurückgezogene Stellung ausgeschwungen,
sobald die Hauptkupplung 398 eingelegt wird, und der Fadenschneider 186 wird in
die in F'ig. 6 in vollen Linien dargestellte Arbeitsstellung
geschwungen, sobald die Hauptkupplung ausgelegt wird.
Wie aus den Fig. 1 und 15 erkenntlich, ist der
Hebel 571 durch einen Lenker 575 mit einem Anschlag 576 verbunden, der schwingbar bei 577 an 12g
dem Steg 200 des Maschinengehäuses 40 gelagert
ist. Sobald der Stillsetzarm 412 für die Hauptkupplung
398 in der in Fig. 1 in strichpunktierten Linien dargestellten Kupplungseinlegstellung sich
lielindet, nimmt der Anschlag S7° die in Fig. 1 in
strichpunktierten Linien dargestellte? Stellung ein,
in der der Anschlag außerhalb der Umlaufbahn eines Anschlages 578 auf !■{ing 579 liegt, der auf
der Welle 408 sitzt, die die Kurvenscheiben 203 und 204 unter Zwischenschaltung der Schnecke
410 und des Schneckenrades 411 antreibt. Sobald
der Stillsetzarm 412 jedoch in seine in Fig. 15 und auch in vollen Linien in Fig. 1 dargestellte Kupplungsauslegstellung
gedreht worden ist, wird der Anschlag 576 in die Umlaufbahn des Anschlages
•5 57^ ausgeschwungen, und der letztere wird in Berührung
mit dem erstercn Ixnvegt, kurz nachdem
die Hauptkupplung 39S ausgelegt worden ist und die eingelegte Nähkupplung 405, Welle 408 und
die Kurvenscheibcn 203 und 204 unter dem Einfluß ihres eigenen Trägheitsmomentes weiterlaufen.
Der Ring 579 ist auf der Welle 408 in Winkellage so eingestellt, daß der Anschlag 578
den Anschlag 576 im wesentlichen dann berührt, sobald die Kurvennut 205 in der oberen Kurvenscheilie
203 (Fig. 1) die Nadelstange 150 in ihre ol>erste Stellung am Ende ihrer letzten AufundablMiwegung
Ικ'ί der Bildung der Näh- und Knotenstiche
zurückführt.
Um die Maschine von Hand zwecks Kinstellcns und l'rüfens l>ewegen zu können, ist die Antriebsscheilx*
394 auf der Büchse 390 mit einem geriefelten Handrad 580 (I"ig. 2, 4 und 5) versehen.
Um ein Arbeiten der Maschine in umgekehrter Richtung zu verhüten, ist ein S)>errarm 581
(Fig. ι und 8) an der Welle 533 gelagert und wird für gewöhnlich durcli eine Feder 582 in Berührung
mit der Unifläche des treil>eiiden Teils 397
der Hauptkupplung 39N gedrängt. Aus Fig. 8 ist j erkenntlich, dal.i der Verriegelungsarm 581 einen j
Umlauf des treibenden Kupplungsteils 397 in I Richtung des Pfeils 584. aber nicht in entgegen- i
gesetzter Richtung dazu zuläßt. ;
Arbeitsweise der Maschine 1 Nach dem Hinsetzen des Werkstücks in die ,
Maschine schaltet die Näherin den Anlaßhebel i -I50 (Fig. ι und 15), wodurch die Hauptkupplung |
398 eingelegt und der Fadeii'schneider 186 in seine
in Fig. 2C) dargestellte Ruhelage übergeführt
wird. Ebenso wird der Anschlag 576 von dem Anschlag 578 (Fig. i) weghewegt, um die Fadenverankmuigs-
und Xälivorrichtuiigen C und Ii zum
Arbeiten freizugeben. Während die Maschine sich in Ruin· befindet, wird die Nähkupplung 405 eingekgt.
und die Wiekclkupplung 421 wird ausgelegt,
so daß die Kurvenscheiben 203 und 204 sofort beim Einlegen der I iauptkupplung 398 sich
drehen und ein Arbeiten der Fadenverankerungs- j vorrichtung C, d. h. die Bildung der ersten Nadel- j
faiknschleife/' (Fig. 25) und ihre Verankerung |
unterhalb des festgeklemmten Werkstücks (Fig. 26), wie lieschrkhen, liewirken. Die Fadenverankcrungsvorrichttiiig
C führt ihre Arfx'iten !
während der ersten Viertelumdrehung der Kurvenscheiben 203 und 204 aus der Ausgangsstellung
heraus aus. Kurz bevor die Kurvenscheibe« 203 und 204 das Ende ihrer ersten Viertelumdrehung
erreicht haben, werden der Fadenführer 101 und der Ablenker 114 des Wickelkopfes B aus ihrer
Nähstellung (Fig. 25) in ihre Wickelstellung für einen anschließenden Wickelvorgang verschoben
und die Steuerung G (Fig. 6) bewirkt das Auslegen der Nähkupplung 405 gerade dann, wenn
die Kurvenscheiben 203 und 204 das Ende ihrer ersten Viertelumdrehung erreichen, worauf ein
anschließendes Einlegen der Wickelkupplung 421, wie vorbeschrieben, erfolgt. Der Wickelkopf B
führt dann seinen Wickelvorgang durch (Auflegen der inneren und äußeren Fadenwicklungen c' und
c" auf den Fadenschaft ί des Knopfes b wie beschriel>en
und in den Fig. 27 und 28 dargestellt), während welchen Vorganges die Steuerwelle 269
umläuft (Fig. 4, 10 und 14). Kurz bevor die Steuerwelle 269 eine Umdrehung vollendet hat,
macht der Finger 545 auf dieser Welle die Steuerung (/' zum zweitenmal in diesem Arbeitszyklus
der Maschine wirksam, wodurch die Wickelkupplung 421 ausgelegt und die Nähkupplung 405
wieder eingelegt wird. Unmittelbar nachdem die Kurvenscheiben 203 und 204 ihren Umlauf nach
Wiedereinlegen der Nähkupplung 405 wieder aufnehmen, wird die verankerte Fadenschleife I1
durch den Fadenschneider 187 (Fig. 29) geschnitten, und der Fadenführer 101 und der Ablenker
114 des Wickelkopfes B werden in die in Fig. 30 dargestellte Stichbildestellung, wie beschrieben,
zurückgeführt. Die Stichbildevorrichtung E führt ihre beschriebenen Arbeiten (Herstellung von
Heft- und Knotenistichen im Werkstück) durch, während die Kurvenscheiben 203 und 204 durch
die verbleilxnide Dreiviertelumdrehung sich drehen. Kurz bevor die Kurvenscheiben 203 und
204 das Ende ihrer einmaligen Umdrehung im Arbeitszyklus der Maschine erreichen, betätigt
der Nockenanschlag 550 auf Zahnrad 521 (Fig. 6 und 15) die'beschriebene Stillsetzvorrichtung//,
wodurch nicht nur die Hauptkupplung 398 ausgelegt, sondern auch die letzte Schleife I* im
Stichbildevorgang durch den Fadenschneider 186 (I7IfT- 3ΐ) getrennt wird. Elienso erfolgt ein Still- no
setzen durch den Teil 576 (Fig. 1) der sich bewegenden Teile der Stichbildevorrichtung £ in
:iner vor 1 «stimmten Stellung, in welcher die
Nadelstange 150 im wesentlichen in ihrer obersten Stellung sich befindet und die Nadel 140 für ihre
eiste Aufundabbewegung im nächsten Arbeitszyklus der Maschine bereit ist.
Claims (37)
- Patentansprüche :i. Knopfwickelmaschine, in welcher eine Wickelvorrichtung um den Knopf herum drehbar ist, um den Faden auf den Fadenschaft zu wickeln, der den Knopf mit dem Werkstück in einem Abstand verbindet, dadurch ge kenn-zeichnet, daß die Wickelvorrichtung (ιοί) «inen Teil hat, der unterhalb des Knopfes vorsteht, um einen Träger für den Knopf während des Wicklungsvorganges zu bilden.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelvorrichtung über einem -Drückerfuß (76, Fig. 12) liegt, der das Werkstück in an sich bekannter Weise auf eine Arbeitsplatte (51) aufdrückt, und daß die Wickelvorrichtung (ioi) und der Drückerfuß in der gleichen Richtung anhebbar sind, um das Werkstück freizugeben.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, in welcher eine auf und ab gehende Nadel vorgesehen ist, um den Faden unterhalb des Werkstückes vor und nach dem Wickelvorgang zu befestigen, sobald der Knopf aus der Nadelbahn durch die Wickelvorrichtung herausgeschwungen ist und das Stichloch in der Nadelbahn liegt, dadurch ge-ao kennzeichner, daß die Wickelvorrichtung (101)einen Ablenker (114, Fig. 12) trägt, der relativ zur Wickelvorrichtung in eine Stellung hinein beweglich ist, die den Knopf aus der Nadelbahn heraus- und in eine andere Stellung hinein-a5 schwenkt, um den Faden von der Nadelbahnnel>en dem Knopf vorbei und längs des den Knopf tragenden Abschnittes der Wickelvorrichtung zu führen.
- 4. Maschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (51) in eine nach abwärts gerichtete Fläche (55, Fig. 12) neben dem Drückerfuß (60, 76) und vor dem Ablenker (114) endet, so daß der Knopf gegen diese Fläche geschwungen werden kann.
- 5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (101) des Wickelkopfes und der Ablenker (114) auf einem Träger (88,89) sitzen, der exzentrisch und drehbar um die Längsachse der Nadel liegt.
- 6. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (101) des Wickelkopfes, der den Knopf trägt, über einem verdünnten Abschnitt (76) des . Drückerfußes(60) liegt, der eine Rast (γγ) aufweist, in welche der Fadenschaft sich einlegt.
- 7. Maschine nach Anspruch 5 und 6, bei welcher der Fadenführer des Wickelkopfes beweglich ist, um die Fadenführeröffnung aus der Wickelbahn in Wickelstellung hineinzubringen, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (ioi) des Wickelkopfes schwingbar auf seinem Träger (95, 96) gelagert ist und daß die Oberfläche des Drückerfußes konkav ausgebildet ist, um an dem unterhalb des Knopfes liegenden Abschnitt des Wickelkopfes (Fadenführer [101]) dicht anzulegen.
- 8. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drückerfuß (60, 62) und der Wickelkopf mit einem Gestänge (70, 71, 74, Fig. 3; 127 bis 131, Fig. 1) verbunden sind, um eine Heb- und Senkbewegung ausführen zu können.
- 9. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkopf (Fig. 12) relativ zum Drückerfuß in Richtung seiner umlaufenden Achse beweglich ist, um die Fadenwicklungen über den ganzen Fadenschaft zu verteilen.
- 10. Maschine nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (70, yi, 74, 127 bis 131) eine Totgangverbindung aufweist (281, 282; 298, 299, Fig. 1) die eine Bewegung des Wickelkopfes unabhängig von dem Drückerfuß (60, 62) zwecks Verteilung der Fadenwickhingen über den Fadenschaft aufweist.
- 11. Maschine nach Anspruch 1 mit einer Stichbildevorrichtung, die eine Nadel (140) aufweist, die vor dem Arbeiten des Wickelkopfes auf und ab geht, um den Fadenanfang des Wickelfadens durch das Werkstück hindurch zu stechen, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (185, 186, Fig. 6, 16, 26) zum Halten des Fadenendes unterhalb des Werkstückes, um ein Herausziehen während des Wicklungsvorganges zu verhindern.
- 12. Maschine nach Anspruch ti, gekennzeichnet durch einen Fadenschneider (187, Fig. 16, 18, 29), um den Faden zwischen der Haltevorrichtung und dem Werkstück durchzutrennen. go
- 13. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenhaltevorrichtung aus einem Schleifenlenker (185) besteht, der einen Arm (192) aufweist, der sich in die durch die Nadel gelegte Fadenschleife (Z1) bewegt und die Schleife gegen einen, Teil (186, Fig. 26) festklemmt. <
- 14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (192, Fig. 17) sich quer zur Nadel bewegt, um die Schleife von einem Greifer (180, Fig. 16) abzuheben, wobei dieser Arm eine Schulter (194), die die Schenkel der Schleife erfaßt, und eine Nase (193) -besitzt, die in die Schleife eintritt.
- 15. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (140) nach dem Wickelvorgang betätigt wird, um mit unterhalb des Werkstückes liegenden Fadenlenkvorrichtungen (330, 331, Fig. 16a) zur Bildung von Verankerungsstichen zusammenzuarbeiten.
- 16. Maschine nach Anspruch 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (186, Fig. 16, 19), gegen d^n der Faden geklemmt wird, ein Fadenschneider ist, der betätigt wird, nachdem die Stichbildevorrichtung gearbeitet hat, um den Faden dicht am letzten Stich abzuschneiden.
- 17. Maschine nach Anspruch 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifenileraker (185) auf einem Träger (181, 182, Fig. 16a) iao gelagert ist, der zur Betätigung dieses Lenkers in einer Richtung umzulaufen vermag, und daß die Fadenlenkvorrichtung aus einem Greifer (330) besteht, der auf dem Träger (181) sitzt und durch Drehen des Trägers in der Gegen- i»5 richtung betätigt wird, um die durch die Nadelgelegte Fadenschleife zu erfassen, und daß die Fadenlenkvorrichtung ferner aus einem Fadenspreizer (331) besteht, der an dem Träger schwingbar gelagert und dem Greifer (330) zugeordnet ist, und aus einem Nocken (336), der den Spreizer zu l>etätigen vermag.
- 18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die auf und ab gehende Nadel in Seitenrichtung zwischen zwei Grenzstellungen beweglich ist, und daß ein bewegliches Element (338, Fig. 17) vorgesehen ist und betätigt wird, um eine Fadenschleife auf dem Greifer (330) in Ausrichtung mit der Nadel zu bringen, damit diese Nadel bei wiederholten Einstichen in der gleichen Seitengrenzstellung einen Knotenstich bildet.
- 19. Maschine nach Anspruch 13 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifenlenker (185) und der Ablenker (338) durch auf Abstand stehende radiale Arme (192, 338) eines einzigen drehbaren Teiles (185, Fig. 17) gebildet werden.
- 20. Maschine nach Anspruch 1 und 15, gekennzeichnet durch einen Antrieb (391, Fig. 5) mit einer Stichbilde- oder Nähkupplung (405, Fig. 1) und Kurvenscheiben (203, 204), wobei die Kurvenscheiben durch einen ersten Teil eines Zyklus hindurch in Umlauf gesetzt werden, um die Nadel auf und ab zu bewegen und die Fadenklemmvorrichtung (185, 186) zu betätigen zum Zwecke, das Anfangsende des Fadens durch das Werkstück hindurchzuführen und das Fadenende zu halten, worauf der Wi ekel Vorgang stattfindet, und nach dem Wickelvorgang eine Drehung der Kurvenscheiben durch einen zweiten Teil des Arbeitszyklus hindurch erfolgt, um die Stichbildevorrichtung zur Herstellung von Verankerungsstichen zu betätigen.
- 21. Maschine nach Anspruch 12 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenischneider (187, Fig. 16, 29) durch die Kurvenscheibe (204) während des zweiten Teiles des Arbeitszyklus betätigt wird.
- 22. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkopf durch eine Kupplung (421, Fig. 5) angetrieben wird, die auch eine Steuervorrichtung (269, 546, Fig. 8, 14) über eine ein Geschwindigkeitswechselgetriel>e (311 bis 313) enthaltende Treibverbindung (300 bis 313, Fig. 8) antreibt und die Steuervorrichtung, sobald sie eine bestimmte Winkelstellung erreicht, eine Freigabe der Wickelkupplung (421) bewirkt, wodurch der Wickelkopf mit gleichförmiger Geschwindigkeit für eine ausgewählte Zahl von Umläufen gedreht wird.
- 23. Maschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb eine Wickelkupplung 421 und eine Steuervorrichtung (453, 471, Fig. 14; 413, 423, Fig. 8) aufweist, die zum Auslegen und Einlegen der Näh- und Wickelkupplungen (405, 421) zum Beginnen und Beendigen des Wickelvorganges vorgesehen ist, wobei die Betätigung dieser Steuervorrichtung durch die Kurvenscheibe (204) im ersten Teil des Zyklus eingeleitet wird.
- 24. Maschine nach Anspruch 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (453, 471) eine Freigabevorrichtung (509, 514, Fig. 14) enthält, die nach Auslegen der Nähkupplung (405) und Einlegen der Wickelkupplung (421) die Steuervorrichtung ausschaltet, und daß die Steuervorrichtung (269, ζφ> Fig. 8, 14) einen Teil (545, 546) aufweist, der am Ende des Wickelvorganges arbeitet, um das Arbeiten der Steuervorrichtung (453, 471) zwecks Auslegens der Wickel'kupplung (421) und Wiedereinlegens der Nähkupplung (405) wieder einzuleiten, wodurch das Arbeiten der Steuervorrichtung unabhängig von jeder gewählten Zahl von Wicklungsumläufen ist.
- 25. Maschine nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabevorrichtung (509, 514, Fig. 14) einen Riegelhebel (509) aufweist, der aus der Riegelstellung heraus durch eine Nockenscheibe (514) bewegt wird, die während des Arbeitens der Vorrichtung umläuft und zwei Nockenanstiege (515, 516) besitzt, die abwechselnd das Arbeiten der Steuervorrichtung l>eenden.
- 26. Maschine nach Anspruch 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (453,471) aus einer Kurven scheibe (45 3, Fig. 14) besteht, die Hebel (423, 413) zum Einlegen und Auslegen· der Näh- bzw. Wickelkupplung (405, 421) steuert, aus einem Malteserrad (472), das diese Kurvenscheibe (453) antreibt, und aus einem ständig umlaufenden Treiber (471), der in Treibverbindung mit dem Malteserrad durch die Kurvenscheibe (204) oder den Teil (545, 546) der Steuervorrichtung (269 usw.) und in Leerlaufstellung durch die Freigabevorrichtung (509, 514) verschiebbar ist.
- 27. Maschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb eine Hauptkupplung (398) und eine Vorrichtung (550, 551, 553- 562, 412, Fig. 15) aufweist, die durch die Kurvenscheibe (204) am Ende des zweiten Teiles des Zyklus betätigt wird, um die Kupplung auszulegen und die Maschine stillzusetzen.
- 28. Maschine nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Stillsetzvorrichtung einen die Kurvenscheibe (204) umlaufenden, Nockenanschlag (550) und ein Stillsetzelement (551) aufweist, das durch den Anschlag beaufschlagt werden kann und durch ein Gestänge (553, 562) mit einem Kupplungssteuerungsteil (412) verbunden ist, der in Kupplungsausiegestellung oder in einer Kupplungseinlegestellung gehalten zu werden vermag, wodurch das Stillsetzelement (551) nach dem Stillsetzen der Maschine in Außerarbeitssteriung verbleibt, bis die Hauptkupplung (398) von Hand wieder eingelegt ist.
- 29. Maschine nach Anspruch 16 und 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenschneider(ι86, Fig. ΐ6, ΐ8) durch ein Gestänge (571, 572, Fig. 15) mit der Stillsetzvorrichtung zwecks gleichzeitiger Betätigung verbunden ist.
- 30. Maschine nach Anspruch 9 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (269, Fig. 1) durch eine Vorrichtung (274, 280, 129, 127) mit dem Wickelkopf verbunden ist, um den Wickelkopf während des Wickelvorganges zu heben und zu senken.
- ίο 31. Maschine nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (274, 280, 129, 127) durch einen auf einer Welle (269) der Steuervorrichtung sitzenden Nocken' (2681) betätigt wird und einen schwingenden Arm (274) aufweist, der durch den Nocken ausgeschwungen wird und einen Bogenschlitz (277) besitzt, in welchem ein die Bewegung übertragender Lenker (280) eine einstellbare Schwingverbindung (283, 284) hat, wodurch das Ausmaß der Wicklungen auf dem Fadenschaft eingestellt werden kann.
- 32. Maschine nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingverbindung (283, 284) von einem mit dem Schwingpunkt des Armes (274) zusammenfallenden Punkt in "dem Schlitz aus auf ein entfernt liegendes Ende einstellbar ist, um den Abstand der Wicklungen von Null bis zu einem Höchstbetrag zu ändern.
- 33. Maschine nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschwindigkeitswechselgetriebe (311 bis 313) eine Vorrichtung (2 bis 8, Fig. ι ob) aufweist, die durch die wahlweise Bewegung eines Zahnrades (311) betätigt wird, um eine Steuerwelle (269) im Ausgleich der verschiedenen Größen der Zahnräder teilweise zu drehen und dadurch die Stellung des Teiles (545, 546) auf dieser Steuerwelle festzulegen.
- 34. Maschine nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (101) des Wickelkopfes (Fig. 12) und der Ablenker (114) schwingbar auf einer Achse (97) gelagert sind und ihre relative Stellung zueinander durch einen Nocken (92) ,geregelt wird, der für gewöhnlich in eine solche .Stellung gedrängt wird, daß er den Fadenführer und den Ablenker in Wickelstellung bewegt, wobei alle diese Teile durch einen getriebenen, ol>erhalb des Werkstückes um die Knopfachse herum drehbaren ringförmigen Teil (87) des Wickelkopfes getragen werden.
- 35. Maschine nach Anspruch 5, 11, 15 und 34, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Teil (87) nach abwärts gerichtete exzentrisch angeordnete Pfosten (88, 89) aufweist, die den Fadenführer, den Ablenker und den Nocken (92) tragen, wobei sich die die Nadel tragende auf und ab bewegende Nadelstange (150) durch die Drehachse dieses Teiles (87) hindurch erstreckt.
- 36. Maschine nach Anspruch 9 und 35, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Teil (87) eine Treibverbindung mit einem Zahnrad mittels eines Stiftes (132, Fig. 12) hat, der gleitbar in einem dieser Teile liegt, und daß der Teil (87) in axialer Richtung gleitbar ist, um die Fadenwicklungen zu verteilen.
- 37. Maschine nach Anspruch 22 und 34, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, um den ringförmigen Teil (87) nach Auslegen der Wickelkupplung (421) in- einer Stellung festzuhalten, in welcher der Fadenführer (101) und der• Ablenker (114) über dem Drückerfuß (60) liegen.Hierzu 6 Blatt Zeichnungen© 5115 5.52
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