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DE836502C - Geraet zur kuenstlichen Erzeugung und Regelung eines akustischen Nachhalleffektes - Google Patents

Geraet zur kuenstlichen Erzeugung und Regelung eines akustischen Nachhalleffektes

Info

Publication number
DE836502C
DE836502C DEM6131A DEM0006131A DE836502C DE 836502 C DE836502 C DE 836502C DE M6131 A DEM6131 A DE M6131A DE M0006131 A DEM0006131 A DE M0006131A DE 836502 C DE836502 C DE 836502C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reverberation
playback
sound
recording
playback devices
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM6131A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Mehr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUDOLF MEHR
Original Assignee
RUDOLF MEHR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RUDOLF MEHR filed Critical RUDOLF MEHR
Priority to DEM6131A priority Critical patent/DE836502C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE836502C publication Critical patent/DE836502C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K15/00Acoustics not otherwise provided for
    • G10K15/08Arrangements for producing a reverberation or echo sound
    • G10K15/10Arrangements for producing a reverberation or echo sound using time-delay networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stereophonic System (AREA)
  • Reverberation, Karaoke And Other Acoustics (AREA)

Description

  • Gerät zur künstlichen Erzeugung und Regelung eines akustischen Nachhalleffektes 13ei der Aufnahrne akustischer Geschehnisse, sei es zum Zweck der Ausstrahlung über Rundfunksender oder zur Registrierung für spätere Wiedergabe auf Schallträgern, ist es oft erwünscht, den dem betreffenden akustischen Klangbild eigentümlichen Nachhall, der durch die Nachhallzeit des Aufnahmeortes bestimmt wird, im Zuge des elektroakustischen Übertragungsweges zu vergrößern.
  • Zu diesem Zweck ist es meist üblich, den ursprünglichen akustischen Vorgang mit Hilfe von Mikrophon und Lautsprecher in einem Raum langer Nachhalldauer, dem sogenannten Hallraum, zu reproduzieren. Die Mischung der Aufnahme des Originalklangbildes mit derjenigen des im Hallraum erzeugten ergibt bei der Wiedergabe den Eindruck einer gegenüber dem Original verlängerten Nachhalldauer. Diese Methode erfordert einen erheblichen baulichen Aufwand für den Hallraum und hat außerdem den Nachteil, daß der erzielbare Effekt nur in engen Grenzen verändert werden kann. Eine andere Art, einen Nachhalleffekt auf künstlichem Wege zu erzeugen, benutzt Schallaufzeichnungsverfahren, und zwar solche, die eine nachträgliche Löschung des aufgezeichneten Schallvorganges in einfacher Weise erlauben. Ein solches Verfahren ist z. B. die unter der Bezeichnung Magnetophon bekannte magnetische Schallaufzeichnung. Bei der Anwendung einer derartigen :Methode für den hier behandelten Zweck wird unter Verwendung eines endlosen Schallträgers zunächst der Originalschallvorgang aufgezeichnet und nach Ablauf einer Zeit, die kürzer ist als die dem Auflösungsvermögen des Ohres entsprechende, wiederholt mit einer durch die gewünschte Nachhallkurve bestimmte Dämpfung der Amplitude zur Wiedergabe abgetastet. Die von den Wiedergabevorrichtungen bereits abgetastete Modulation des Schallträgers wird laufend vor erneuter Aufsprache wieder gelöscht. Anschließend an den geschilderten Vorgang erfolgt noch eine Mischung der dem Original entsprechenden elektrischen Schwingungen finit den zeitlich verzögert dem Schallträger entnommenen. Da mit dieser Methode eine Nachhallkurve punktweise nachgebildet wird, muß, zur Vermeidung von Echoeffekten, dafür gesorgt werden, daß die Wiedergabevorrichtungen einen zeitlich kleinen Abstand voneinander und vom Aufsprechorgan haben. Außerdem ist es notwendig zur Erzeugung eines möglichst natürlichen Effektes die N achhallkurve bis zu einem ziemlich kleinen Bruchteil ihrer Anfangsamplitude nachzubilden. Dies bedeutet, xor allem wenn die Nachhallzeit groß sein soll, eine große Geschwindigkeit des Schallträgers bzw. eine große Zahl dicht beisammenliegender Wiedergabestellen. Aus konstruktiven Gründen lassen sich diese Forderungen nur schwer erfüllen. Es wurde auch der Vorschlag gemacht, die bereits abgetastete Modulation mit einer gewissen Dämpfung immer wieder auf den Schallträger aufzusprechen, wodurch eine Art Reflexion analog dem natürlichen Nachhallvorgang zustande kommt. Der mit einer solchen Anordnung erzielte Effekt entspricht auch allen Erwartungen. Die Nachhallkurve wird :auf diese .Art bis zum Wert Null herunter nachgebildet. Es lassen sich aber keine langen Nachhallzeiten erreichen. Der Grund liegt darin, (laß bei allen bisher verwendeten Schallträgern örtliche Empfindlichkeitsschwankungen vorkommen. Zur Erzielung langer Nachhallzeiten darf die Dämpfung nur klein sein. Das bedeutet, ciaß die wiederholt aufgesprochene Modulation in ihrer Amplitude nur wenig kleiner ist als die ursprüngliche. Wenn nun die zweite Aufsprache an einer empfindlicheren Stelle des Trägers erfolgt, führt dies zur Selbsterregung.
  • Zweck der Erfindung ist die Erzeugung eines regelbaren Nachhalleffektes auf elektromechanischem Wege unter Vermeidung der vorgeschilderten Nachteile. Zur Erreichung des Erfindungszweckes wird ein Schallaufzeichnungsverfahren mit endlosem Schallträger benutzt, das eine sofortige Löschung der Schallaufzeichnung ermöglicht. Wie die Abbildung zeigt, sind im Verlauf der Bahn des Schallträgers nacheinander eine AufsprechvorrichtungAS, mehrere Wiedergabevorrichtungen W und eine Löschvorrichtung Lö angebracht. Die Abstände zwischen Aufsprechvorrichtung und erster «'iedergabevorrichtung sowie den Wiedergabevorrichtungen selbst sind so gewählt. daß bei der festgelegten Geschwindigkeit die von einem bestimmten Punkt des Schallträgers zur Zurücklegung des Weges zwischen zwei solchen benachbarten Vorrichtungen benötigte Zeit noch außerhalb des Auflösungsvermögetis des Ohres liegt. Die von den Wiedergabevorrichtungen gelieferten Spannungen werden jeweils entsprechend der gewünschten N achhallkurve gedämpft D. Alle diese Spannungsquellen sind auf'einen gemeinsamen Zweipol geschaltet, der wegen des niedrigen Spannungspegels normalerweise ein Verstärkereingang ist. Die von der letzten Wiedergabevorrichtung herrührende Spannung wird gleichzeitig auch auf die Aufsprechvorrichtung zurückgeführt. Um eine reine Trennung der verschiedenen Modulationsspannungen zu ermöglichen, erfolgt diese Rückführung zweckmäßig über einen Verstärker, der aber nicht unbedingt nötig ist.
  • Die Wirkungsweise der der Erfindung zugrunde liegenden Anordnung ist nun so, daß die Wiedergabevorrichtungen Spannungen liefern, entsprechend, einem Teilstück einer in einzelne Punkte aufgelösten Nachhallkurve. Da von der letzten Wiedergabevorrichtung aus erneut auf den durch Löschung dazu vorbereiteten Schallträger aufgesprochen wird, liefern die Wiedergabevorrichtungen auch von dieser Modulation Spannungen, die ein weiteres, an das erste anschließende Teilstück der Nachhallkurve nachbilden. Der Vorgang wiederholt sich ständig, wobei die wieder aufgesprochene Spannung asymptotisch nach Null abnimmt. Im Idealfall verringert sich die Amplitude bei einem Nachhallvorgang nach einer Exponentialfunktion von der Form Hierin bedeutet U" bzw. L't die Spannung, entsprechend dem Schalldruck beim natürlichen Nachhall, t die Zeit und T die Nachhallzeit. Wie diese Gleichung zeigt, wird bei geeigneter Wahl des Wiederaufsprechzeitpunktes t die zur Wiederaufsprache benutzte Spannungsamplitude Ut genügend klein, um eine Selbsterregung mit Sicherheit zu vermeiden. Da das Zeitintervall t nun aber innerhalb des Auflösungsvermögens des Ohres liegt, ist es zur Vermeidung eines Echoeffektes, wie bereits erwähnt, durch eine Anzahl nur der Wiedergabe dienende Vorrichtungen unterteilt. Die Nachhallzeit läßt sich verändern durch Änderung der Dämpfungen, was durch gemeinsam betätigte Dämpfungsregler D geschehen kann. Auch der Frequenzgang ist regelbar durch gleichzeitige Veränderung der Entzerrer E in dem nur der Wiederaufsprache und dem ausschließlich der Wiedergabe dienenden Schaltungsteil oder, wenn auch weniger dem natürlichen Vorgang entsprechend, durch Beeinflussung nur eines dieser Kanäle bzw. der erstmalig aufgesprochenen Modulation.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zur künstlichen Erzeugung und Regelung eines akustischen Nachhalleffektes mit Hilfe eines Schallaufzeichnungsverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß im Bewegungsverlauf des Schallträgers nacheinander eine Löschvorrichtung, eine Aufsprechvorrichtung und mehrere, einzeln entsprechend der gewünschten Nachhallkurve gedämpfte Wiedergabevorrichtungen angeordnet sind, deren letzte neben der Wiedergabe auch der erneuten Aufsprache über die Aufsprechvorrichtung dient, während die Ausgangsspannungen sämtlicher Wiedergabevorrichtungen in einem Ausgangskreis zusammengefaßt sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der gewünschten \achhallzeit die Dämpfungsglieder sämtlicher M'iedergabevorrichtungen durch einen gemeinsamen Antrieb gleichzeitig veränderbar sind.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines bestimmten frequenzabhängigen Nachhallvorganges einstellbare, frequenzabhängige Schaltelemente gleichzeitig in den nur der Wiederaufsprache dienenden Schaltungsteil und in den Ausgangskreis der ausschließlich zur Wiedergabe benutzten Vorrichtungen oder in den zur erstmaligen Aufsprache bestimmten Kreis allein eingeschaltet werden.
DEM6131A 1950-09-23 1950-09-23 Geraet zur kuenstlichen Erzeugung und Regelung eines akustischen Nachhalleffektes Expired DE836502C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM6131A DE836502C (de) 1950-09-23 1950-09-23 Geraet zur kuenstlichen Erzeugung und Regelung eines akustischen Nachhalleffektes

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DEM6131A DE836502C (de) 1950-09-23 1950-09-23 Geraet zur kuenstlichen Erzeugung und Regelung eines akustischen Nachhalleffektes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE836502C true DE836502C (de) 1952-04-15

Family

ID=7293393

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM6131A Expired DE836502C (de) 1950-09-23 1950-09-23 Geraet zur kuenstlichen Erzeugung und Regelung eines akustischen Nachhalleffektes

Country Status (1)

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DE (1) DE836502C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033437B (de) * 1954-07-22 1958-07-03 Philips Nv Vorrichtung zur Schallwiedergabe mit Erzeugung eines kuenstlichen Nachhalles in geschlossenen Raeumen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033437B (de) * 1954-07-22 1958-07-03 Philips Nv Vorrichtung zur Schallwiedergabe mit Erzeugung eines kuenstlichen Nachhalles in geschlossenen Raeumen

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