DE807217C

DE807217C - Injektionsspritze

Info

Publication number: DE807217C
Application number: DEP7451A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Bernhardt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-06-25

Description

Für medizinische Zwecke pflegt man mehrere verschiedene Größen von Injektionsspritzen zu verwenden. Es ist üblich, einen Satz von fünf Spritzen, nämlich zu I, 2, 5, 10 und 20 ccm zu gebrauchen.
Nach der Erfindung wird die Anzahl dieser Spritzengrößen verringert, etwa auf zwei Größen, indem Spritzen mit stufenweise einstellbarem Hub hergestellt werden. Man kann dann z. B. mit einer Spritze für I, 2 und 5 ccm und einer zweiten Spritze für 10 und 20 ccm auskommen.
Das wird dadurch erreicht, daß die Kolbenstange der Spritze einen oder mehrere Anschlagnocken hat, die sich beim Herausziehen an die Verschlußkappe anlegen und so den Hub begrenzen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel in Fig. I im Längsschnitt längs der Linie A-A der Fig. 2 und in Fig. 2 in Ansicht auf die Verschlußkappe bei herausgenommenem Kolben.
I ist der Glaszylinder der Spritze, der in dem Düsenansatz 2 einerseits und in dem Halsring 3 andererseits befestigt ist. Die Verschlußkappe 4 ist in bekannter Weise mit Bajonettverschluß auf den Halsring 3 aufgesetzt. 5 ist der Kolben mit dem Kolbenring 6. Die Kolbenstange 7 hat in ihrer ganzen Länge bis auf ein kurzes Stück 8 nahe ihrem freien Ende einen eckigen Querschnitt und paßt damit genau in das eckige Loch 9. Dieses Loch geht an seiner einen Seite in den Schlitz 10 der Verschlußkappe über, die in üblicher Weise zum Einschieben der Kolbenstange dient. Aber dieser Schlitz ist nur so weit, daß das schon genannte kurze Stück 8 mit seinem schlankeren und runden Querschnitt hineinpaßt. Hineinschieben oder drehen kann man daher die Kolbenstange nur in der Stellung zur Verschlußkappe, in der der Kolben völlig vorgestoßen ist. Beim Herausziehen gleitet der eckige Teil der Kolbenstange undrehbar in dem Loch der Verschlußkappe bis einer der Anschlagnocken 1 1, 12, 13 an die Verschlußkappe anstößt und so den Hub begrenzt. An zwei weiteren Seiten 14, I5 ist aber das Loch g der Verschlußkappe so ausgeweitet, daß dort die Anschlagnocken ungehindert hindurchgehen können. Nur an der vierten Seite I6 fehlt eine solche Ausweitung. Ein Nocken, der an dieser Seite steht, begrenzt deshalb allein den Hub. Es wäre auch möglich, die Kolbenstange drei-, fünf- oder sechskantig zu machen. Durch Drehen der Kolbenstange in ihre Anfangsstellung, wo der schlanke runde Teil 8 in der Verschlußkappe ist, kann man also den gewünschten Anschlagnocken so stellen, daß er den Huh begrenzt. Es sind so viele Anschlagnocken möglich, wie die Kolbenstange Flächen hat, und jeder von ihnen ergibt eine Stufe der Hubbegrenzung.
Auf der Verschlußkappe kann eine Pfeilmarke I7 angebracht sein, und der Kopf 18 kann Zahlenmarken 19 tragerr, die auf die Pfeilmarke gestellt, den Hub in Kubikzentimetern angeben.
PATENTANSPRCCHE: 1. Injektionsspritze für medizinische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (7) einen oder mehrere Anschlagnocken (11, I2, I3) hat, die sich beim Herausziehen an die Verschlußkappe (4) anlegen und so den Hub begrenzen.

Claims

2. Spritze nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch in der Verschlußkappe, durch das die Kolbenstange hindurchgeht, an seiner einen Seite (16) den Durchgang des Anschlagnockens verhindert, dagegen an allen anderen Seiten so ausgeschnitten ist, (I4, I5), daß die Nocken frei hindurchgehen.

3. Spritze nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange einen eckigen Querschnitt (7) hat, der sich in dem Loch der Verschlußkappe nicht drehen läßt, und nur nahe ihrem freien Ende eine runde Eindrehung (8) besitzt, die eine Drehung der Stange gestattet, sobald der Kolben völlig vorgestoßen ist.