DE803058C

DE803058C - Trommelwaschmaschine, als Trockenschleuder verwendbar

Info

Publication number: DE803058C
Application number: DEM1241A
Authority: DE
Original assignee: Ad Schulthess & Co A G Maschf; Maschinenfabrik Ad Schulthess and Co AG
Current assignee: Ad Schulthess & Co A G Maschf; Maschinenfabrik Ad Schulthess and Co AG
Priority date: 1949-05-06
Filing date: 1949-12-30
Publication date: 1951-02-26

Description

Trommelwaschmaschine, als Trockenschleuder verwendbar Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tromtnelwascliinascliine und bezweckt, diese so zu gestalten, daß sie sowohl zum Waschen als auch zum Ausschwingen der Wäsche dient.
Die Erfindung besteht darin, daß die Waschmaschine ein gesclilosseties Gehäuse aufweist, in dem die Wäschetrommel und ein Laugetrog mit elektrischer Laugeheizvorrichtung, ein 'Motor mit zwei Wellenenden und Schaltorgane zu dessen Steuerung, eine Kupplungswelle mit zwei Reibungskupplungen und zwei lose koppelbare Riemenscheiben, von denen die eine direkt und die andere über ein Vorgelege angetrieben wird, und eine auf der Kupplungswelle festsitzende Riemenscheibe, welche über einen Riemen die Wäschetrommel antreibt, eingebaut sind, das Ganze derart, daß die Wäschetrommel zur Ausübung des Waschprozesses reversierend mit mindestens einer niedrigen Drehzahl und zur Ausübung des Schwingprozesses mit mindesten: einer gleichgerichteten Drehbewegung und einer Drehzahl angetrieben wird. «-elche mindestens fünfmal so groß ist wie diejenige beim `'Waschprozess.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Waschmaschine veranschaulicht. Es zeigt Fig. i einen Einblick in die Waschmaschine, Fig. 2 eine Ansicht von Fig. i in der Pfeilrichtung, wobei die Außenwand teilweise aufgeschnitten ist, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie B-B in Fig. 2.
Die Waschmaschine (Fig. i) zeigt eineperforierte Wäschetrommel i, die, wie üblich, mit Lagerzapfen 2 in dem Laugetrog 3 gelagert ist. Der Laugetrog 3 ist mit einer Heizeinrichtung 5 versehen, mittels welcher die Lauge geheizt bzw. auf einer gewissen Temperatur gehalten wird. ZumAntrieb derWäschetrommel i dient ein Motor 6, der zwei Wellenenden 7 und 8 aufweist. Auf dem Wellenende 7 ist eine Keilriemenscheibe 9 befestigt, welche über den Riemen io auf ein Vorgelege ii treibt. Von dem Vorgelege i i treibt ein Riemen 12 die Riemenscheibe 13, welche drehbar auf der Kupplungsachse 14 sitzt. Die Kupplungsachse 14 ist in den Lagern 15 und 16 gelagert. Auf dem anderen Wellenende 8 des Motors 6 sitzt eine Riemenscheibe 17, welche über den Keilriemen 18 die ebenfalls auf der Welle 14 drehbar gelagerte Keilriemenscheibe i9 treibt. Die beiden Riemenscheiben 13 und i9 drehen sich lose auf der Achse 14 . und werden durch die Lamellenkupplungen 2o und' 21 wechselweise mit der Welle 14 gekuppelt. Diese Lamellenkupplungen werden durch den Gabelhebel 23 gesteuert, der eurch den Hebel 24 betätigt wird. Der Hebel 24 ist mit einem Handgriff 25 versehen, welcher über die Wand 26 hinausragt, so daß die Kupplungen 2ound2i von außerhalb steuerbar sind. Mit dem Wellenende8 des Motors 6 ist außerdem der Rotor einer Pumpe 27 verbunden, die über das Rohr 28 durch einen Filter z9 die, Lauge aus dem Behälter 3 absaugt und durch das Rohr 3o aus der Maschine herausdrückt. Auf der Welle 14 sitzt die Keilriemenscheibe 31, welche über den Riemen 32 die Riemenscheibe 33, welche auf dem Lagerzapfen 2 der Trommel i sitzt, und die Trommel i antreibt. Wird durch den Hebel 24 die Lamellenkupplung 20 eingeschaltet, dann treibt der Riemen io über das Vorgelege i i und den Riemen 12 die Welle 14 an, und die auf dieser sitzende Riemenscheibe 31 treibt über den Riemen 32 die Trommel i mit der für den Waschprozeß erforderlichen Geschwindigkeit an. Der Motor ist durch bekannte, nicht gezeichnete Mittel reversierend geschaltet, so daß sich die Waschtrommel wechselweise in der einen oder der andern Drehrichtung dreht. Er kann auch für zwei Drehzahlen geschaltet sein, so daß über das Kupplungsgetriebe zum Drehen der Trommel vier Geschwindigkeiten zur Verfügung stehen, von denen die zwei kleineren reversierend sind. Wird durch den Handgriff 25 die Kupplung 21 eingeschaltet, dann treibt der Motor über den Riemen i8 die Welle 14 direkt an, und über den Riemen 32 wird die Trommel i auf eine Tourenzahl gebracht, welche zum Ausschwingen der Wäsche genügt. Der Waschvorgang geschieht, wie bekannt, in der Weise, daß nach dem Einfüllen der Wäsche in die Trommel i und Auffüllen des Troges 3 mit Lauge die Wäschetrommel i eine gewisse Zeit wechselweise in beiden Drehrichtungen gedreht wird. Anschließend kann nun durch den Hahn 34, welcher mit dem Hebel 34° gesteuert wird, die Lauge aus dem Trog 3 abgesogen werden, so daß sich dieser entleert. Wird nun durch Umschalten des Handgriffes 25 die Trommel i auf hohe Tourenzahl gebracht, wobei die Reversierschaltung des Motors ausgeschaltet wird, so daß sich die Trommel nur noch in einer Drehrichtung dreht, dann wird die in der Trommel i befindliche Wäsche ausgeschwungen. Eine der Maschinenwände kann auch mit einem Wasserbehälter 40 versehen sein, in dem das Wasser elektrisch beheizt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Trommelwaschmaschine, als Trockenschleuder verwendbar, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein geschlossenes Gehäuse aufweist, in dem die Wäschetrommel und ein Laugetrog mit elektrischer Laugeheizvorrichtung, @ ein Motor mit zwei Wellenenden und Schaltorgane zu dessen Steuerung, eine Kupplungswelle mit zwei Reibungskupplungen und zwei lose kuppelbare Riemenscheiben, von denen die eine direkt und die andere über ein Vorgelege angetrieben wird, und eine auf der Kupplungswelle festsitzende Riemenscheibe, welche über einen Riemen die Wäschetrommel antreibt, eingebaut sind, das Ganze derart, daß die Wäschetrommel zur Ausübung des Waschprozesses reversierend mit mindestens einer niedrigen Drehzahl und zur Ausübung des Schwingprozesses mit mindestens einer gleichgerichteten Drehbewegung und einer Drehzahl angetrieben wird, welche mindestens fünfmal so groß ist wie diejenige beim Waschprozeß.
2. Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor mit zwei Drehzahlen steuerbar ist, welche reversierbar sind.
3. Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Trommel mit vier verschiedenen Drehzahlen erfolgt, von denen die zwei kleineren reversierbar sind.
4. Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Getriebeteile innerhalb des Maschinengehäuses angeordnet und von Hand steuerbar sind.
5. Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Getriebeteile innerhalb des Maschinengehäuses angeordnet und automatisch steuerbar sind.
6. Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Seitenwände mit einem heizbaren Wasserbehälter versehen ist.