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Haushaltungsmaschine mit Vorrichtungen zum Waschen, Trocknen und Plätten
von Wäsche Es sind in letzter Zeit für die verschiedenen, in einem Haushalt vorkommenden
Arbeiten Maschinen auf dem Markt erschienen, welche Arbeiten, wie das Waschen, Trocknen
und Plätten von Wäsche, das Reinigen von Geschirr, das Putzen von Messern
USW..*. erledigen. Will man nun sämtliche Haushaltungsarbeiten mit Hilfe
dieser Maschinen bewirken und die Handarbeit in weitem Umfange ausschalten, so ist
eine größere Anzakl von Maschinen erforderlich, was jedoch hohe Kosten verursacht.
Auch erfordern die Maschinen zu ihrer Unterbringung einen größeren Raum, so daß
die Verwendung von Maschinen bisher nur auf wenige Arbeiten beschränkt war, während
die meisten Haushaltungsarbeiten immer noch von Hand erledigt werden mußten, trotzdem
sie ohne Schwierigkeiten auch maschinell ausgeführt werden können.
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Es ist bereits bekannt geworden, mehrere Vorrichtungen, beispielsweise
zum Waschen, Trocknen und Plätten von Wäsche in einem gemeinsamen Gestell zusammenzubauen,
wobei mehrere Maschinen, beispielsweise die Wasch- und Schleudertrommeln, auf einer
,gemeinsamen Grundplatte befestigt waren, während die Plättmaschine an der Außenseite
des Rahmens angebracht war und durch ein seitlich von dem Gestell angebrachtes Riemenvorgelege
von einem Elektromotor angetrieben wurde. Derartige Maschinen sind jedoch nur in
gewerblichen Betrieben verwendbar, da sie trotz ihres Zusammenbaues zu einem einzigen
Gerät noch einen verhältnismäßig großen Raumbedarf haben und infolge ihrer umständlichen
Antriebseinrichtung nur von Fachleuten bedient werden können. Man hat ferner auch
den Vorschlag gemacht, für Haushaltszwecke eine Wasch-und eine Schleudermaschine
in einem gemeinsamen Traggestell zu vereinigen und durch einen gemeinsamen Motor
anzutreiben, doch sind derartige Maschinen insofern unvollkommen, als sie nur einen
Teil der Wäschebehandlung durchzuführen gestatten und andererseits infolge ihrer
sperrigen Form und ihrer schlechten Raumausnutzung einen großen Raumbedarf besitzen
und daher insbesondere in den beschränkten Raumverhältnissen der heutigen Wohnungen
nicht verwendbar sind.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zu schaben,
die eine vollständige Wäschebehandlung ermöglicht und einen geringen Raumbedarf
hat. Die Erfindung besteht darin, daß' in einem Kastenabteil eine horizontal gelagerte
Wäschetrommel angeordnet ist, die über ein Getriebe eine hin und her gehende Bewegung
erhält,
während in einen! zweiten Kastenabteil eine senkrecht gelagerte
Schleudertrommel und in einem dritten Kastenabteil parallel zur .Waschtrommel eine
Plättwalze gelagert sind, wobei diese Vorrichtungen mit einem Elektromotor über
ausrückbare Kupplungen und ein Vorgelege gekuppelt sind, das einen aus einer Wand
des den Motor tragenden Kastenabteils in den unterhalb der Plättvorrichtung liegenden
Raum leerausgeführten und zum Anschluß von auswechselbaren Haushaltungsniaschinen
dienenden Wellenstumpf hat. Diese Anordnung einer waagerecht liegenden Waschtrommel
mit einer parallel dazu gelagerten Plättwalze ermöglicht einen besonders einfachen
und bequemen Zusammenbau der Vorrichtung. Außerdem ist mit der vorgeschlagenen Vorrichtung
der Vorteil verbunden, daß die unterhalb der Schleuder und der Plättvorrichtung
gelegenen Räume durch die Anordnung von Motor, Vorgelege und dem Anschlußstumpf
für anschließbare Haushaltungsmaschinen in günstigster Weise ausgenutzt sind.
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Die gemäß der Erfindung ausgebildete Hauslialtungsmaschine kann auch
bei beschränkten Raumverhältnissen, beispielsweise in Küchen o. dgl. ohne Schwierigkeiten
Aufstellung finden, was bei den bisher bekannten Maschinen nicht der Fall ist, da
diese auch bei Vereinigung zu einer gemeinsamen Maschine einen derart großen Raumbedarf
haben, daß sie zur Verwendung in kleineren Haushaltungen ungeeignet sind. Durch
Verwendung einer horizontal liegenden, in hin und her gehende Bewegung versetzten
Wäschetrommel und einer senkrecht gelagerten Schleudertrommel wird bei einem verhältnismäßig
geringen Energieaufwand ein gutes Reinigen und Trocknen der Wäsche ermöglicht. Sämtliche
Vorrichtungen der Maschine können auch gleichzeitig in Betrieb gesetzt werden, so
daß während des Waschens geschleudert oder geplättet werden kann. Infolgedessen
können sämtliche beim Waschen erforderlichen Arbeiten in kurzer Zeit ausgeführt
werden, was einen beträchtlichen Fortschritt darstellt. Von besonderer Bedeutung
ist bei der Erfindung die zum Anschluß auswechselbarer Haushaltungsmaschinen geeignete
Ausbildung des Wellenstumpfes des Vorgeleges, so daß die Erfindung für sämtliche
im Haushalt vorkommenden Arbeiten verwendet werden kann und nicht nur auf das maschinelle
Bearbeiten von Wäsche beschränkt ist. Eine Maschine, die einen derartig vielseitigen
Betrieb ermöglicht, stellt aber gerade für den modernen. sich mehr und mehr auf
die Verwendung von Maschinen einstellenden Haushalt einen ganz erheblichen -technischen
Fortschritt dar. In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar in Abb. i im Längsschnitt, Abb. -2 in der Draufsicht, Abb. 3 im Querschnitt
nach der Linie A-13 und in Abb. .1 iiii Querschnitt nach der Linie A-C der Abb.
2. Sie -neigt die Kombination einer Waschmaschine, einer Schleuder zum Trocknen
der @\'iische, einer Plättmaschine sowie eines Anschlußstückes zum Betrieb von verschiedenen
Haushaltungsmaschinen. Das rechteckige Gehäuse i ruht auf den Rollen 2, so daß es
bequem verschoben werden kann und trägt den Behälter 3 für die Wäschetrommel .4,
die Schleuder 6 zum Trocknen der Wäsche sowie in dem Abteil 29 die Plättvorrichtung
7. Alle drei Einrichtungen werden über Riementriebe und ausrückbare Kupplungen von
dem in dein Abteil 30 angeordneten Elektromotor 9 angetrieben, der über den
Riementrieb i i auf die Hauptantriebswelle 21 arbeitet. In dem Behälter 3 ist die
zum Waschen und Spülen der Wäsche dienende Wäschetrommel 4 gelagert. die ihren Antrieb
über das Riemengetriebe io, die Kupplung 13 und das auf ein Zahnsegment wirkende
Schneckengetriebe 16 erhält. Die untere Hälfte des Behälters 3 ist mit Wasser bzw.
Waschlauge gefüllt und wird von dem Gasbrenner 5 erwärmt, an dessen Stelle auch
eine geeignete elektrische Heizvorrichtung treten kann. Zwischen dem Behälter 3
und dein Gehäuse i ist auf einer senkrechten Welle die zum Trocknen der Wäsche dienende
Schleudertrommel 6 angeordnet, die ihren Antrieb über die Kupplung 14 und ein Kegelradgetriebe
von der Antriebswelle 21 erhält. Die Schleudertrommel 6 befindet sich in dem trommelförmigen
Behälter 17. Sie ist auf ihrer Welle auswechselbar angeordnet und kann zum Zwecke
des Reinigens von Geschirr durch das punktiert eingezeichnete Schaufelrad 18 ersetzt
werden, das das in dem Behälter 17 befindliche warme Wasser in starke Bewegung versetzt,
so daß das auf den punktiert eingezeichneten Sieben i9 befindliche Geschirr gereinigt
wird.
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Auf der einen Breitseite des Gehäuses i ist eine Plättvorrichtung
angeordnet, die aus der Plättwalze 7 und der elektrisch oder durch Gas geheizten
Plättmulde 8 bzw. einer Plättwalze besteht und über die Kupplung 15 und den Riementrieb
12 von der Welle 21 angetrieben wird. Auf der gleichen Seite des Gehäuses i befindet
sich am Ende der Welle 21 das Anschlußstück 2o, an das verschiedene Haushaltungsmaschinen
angeschlossen werden können. Dieses Anschlußstück zeigt die gleiche Ausbildung wie
die bei den bekannten Küchenmotoren.
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Das Gehäuse i ist an seiner Oberseite durch die beiden Platten 22
und 23 abgedeckt,
die mittels Scharnieren an dein Gehäuse I befestigt
und so angeordnet sind, daß zum Gebrauch beispielsweise der Waschvorrichtung nur
die Platte 22 aufgeklappt zuwerden braucht. während die Platte 23 die übrigen Maschinen
abdeckt und als Tischplatte beispielsweise zum Unterbringen der Wäsche dienen kann.
Beim Nichtgebrauch der Vorrichtung wird das Gehäuse r durch die beiden Platten abgedeckt,
so daß es zweckmäßig als Küchentisch Verwendung finden kann, dessen Tischfläche
durch die Ansätze 24 und 23 vergrößert werden kann. Der für die verschiedenen Vorrichtungen
erforderliche Raumbedarf ist somit auf das geringstmögliche Maß gebracht «-orden.
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Abb.4 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-C der Abb. 2. Hieraus
ist ersichtlich, daß das in einem besonderen Gehäuseabteil 32 liegende, mit einer
Klauenkupplung versehene Ende der Vorgelegewelle a I dadurch zum Aufstecken von
Haushaltungsmaschinen zugänglich gemacht ist, daß die eine Seitenwand des Gehäuses
mit einer Klappe 26 versehen ist, die mittels des Scharnieres 27 nach außen geklappt
werden kann, so daß die Haushaltungsmaschinen mühelos auf die Führungszapfen 28
des Wellenstutzens 21' gesteckt werden können. Die geöffnete Klappe 26 kann hierbei
gleichzeitig zur Aufnahme der jeweils benötigten Haushaltsgeräte, wie Schüsseln
usw., verwendet werden.