DE800561C

DE800561C - Drehpendel-Bunkerauslauf

Info

Publication number: DE800561C
Application number: DEP32396A
Authority: DE
Inventors: Josef Roeder
Original assignee: Carl Schenck AG
Current assignee: Carl Schenck AG
Priority date: 1949-01-25
Filing date: 1949-01-25
Publication date: 1950-11-16

Description

Drehpendel-Bunkerauslauf Die Erfindung betrifft einen neuartigen Bunker verschluß mit verstellbarer Auslaufvorrichtung.
Sie geht von den bekannten in kreis- oder Spiralform ausgebildeten Wuchtförderern aus, die durch beiderseits angeordnete Schwungmassen mit einer gegenscitigen Phasenverschiebung von 180° augetrieben werden, so da sie um eine in ihrer Äfitte liegende ideelle Achse schwingen. Dieser bekannte kreisförmige Wuchtförderer wird nach der Erfindung unterhall-) von Runkerausläufen in der Wise angeordnet, tlaß er in der Uhelage ein Auslaufen des Bunkerinhalts verhindert und beim Antrieb als Drehpendel ein Abbeförderb des Gutes bewirkt.
Zu diesem Zweck kann die als Tisch ausgebildete Drehpendeleinrichtung mit ein oder mehreren Durchtrittsöffnungen oder seitlichen Abflußöffnungen für tlas Gut verseheii werden. der Vortei der Anwendung der Drehpendelbewegung an Stelle von sich in einer Richtung drehenden Abschlußtellern besteht im wesentlichen darin, rlaß die dem Abschlußteller erteilten schnellen Schwingungen von kleinem Nusschlag sich auf den Bunkerinhalt leicht übertragen und dadurch die bekannte Brückenhi Idung leichter verhindert svird. Dies kann noch dadurch verbessert werden, daß Resonanzschwingungen erzeugt werden. Zu diesem Zweck kana nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine an sich bekannte Rüttelvorrichtung unmittelbar auf dem Drehpendelteller hefestigt und von diesem angetrieben werden. Sie ragt ein Stück weit in den Bunker hinein, und durch verstellhare seitliche Arme mit gegebenenfalls daran angeordneten Wuchtmassen wird eine weitere Ühertragung der Schwingungen des Drehpendels auf den Bunkerinhalt bewirkt. Werden einzelne oder alle Teile dieser Rüttelvorrichtung als Torsions-, Stab- oder Bandfedern ausgebildet. so können durch Verstellung der Einzelteile in ihrem Abstand zur Pendelachse Resonanzschwingungen erzeugt werden.
An Hand der Zeichnung sei eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anwendung der Drehpendel-Wuchtförderer gezeigt und des näheren erläutert.
Abb. 1 zeigt im senkrechten Schnitt die Anordnung des bekannten kreisförmigen Wuchtförderers unterhalb einem Bunkerauslauf.
Abb. 2 zeigt in grundrißlicher Ansicht die Ausführungsform der Abb. 1 ohne Darstellung der nunkerauslaufwände.
Mit a ist ein kreisrunder Wuchtförderer, der hier als ebene Tischplatte ausgebildet ist, bezeichnet. Derselbe kann einen aufgesetzten Rand besitzen, der entweder seitlich durchbrochen oder durchgehend ausgebildet ist. In letzterem Falle erfolgt die Ableitung des aus dem Bunker b ablaufenden Gutes durch besondere, beispielsweise zwei Austrittsöffnungen c (Abb. 2). Der Tisch a ist in bekannter Weise auf Federn d abgestützt und wird mit Hilfe der darunter angeordneten, mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 1800 angetriebenen Schwungmassen e oder einer Magneterregung in eine Drehpendelbewegung versetzt, so daß der Tisch a um seinen ideelen Mittelpunkt schwingt. Zweckmäßig in diesem Mittelpunkt, je doch nicht unbedingt notwendig, sind eine oder mehrere Rüttelvorrichtungen, z. B. Torsionsstäbe/, angeordnet, die mit dem Drehpendelteller a so verbunden sind, daß die Schwingungen des Tellers sich auf die Glieder j und die beispielsweise daran angeordneten verschiebbaren Arme g mit den ebenfalls daran verschiebbaren Unwuchtmassen ll übertragen werden. Eine Verlängerung der Arme g bis zu den Wandungen der Ausläufe kann zur Übertragung der Vibrationen auf die Wände ebenfalls zweckmäßig sein.
Durch Veränderung der Länge der Federstützen d, gegebenenfalls durch Auswechseln oder Einrichtung einer Verstellbarkeit derselben, kann der Abstand zwischen Unterkante, Bunkerauslauf und dem i2hschlußteller a regelbar gemacht werden, um diesen Abstand der jeweiligen Fließfähigkeit des im Bunker befindlichen Gutes anzupassen. Die Austragvorrichtung nach der Erfindung eignet sich also auch besonders für feuchte, fließende, teigige oder klebrige Massen, wie beispielsweise Beton, Sand, Feinkohle o. dgl.
PATENTANSpnÜcnF: 1. Anwendung eines durch Schxvungmassen oder WIagneterreger mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von I800 angetriebenen, in Kreis- oder Spiralform ausgebildeten Wuchtförderers als Bunkerverschluß mit einstellbarem Auslauf.
2. Kreis- oder spiralförmiger Wuchtförderer nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß er als Zuteilvorrichtung unter Bunkerausläufen 0. dgl. angeordnet und mit ein oder mehreren Durchtrittsschlitzen oder seitlichen Austrittsöffnungen versehen ist.

Claims

3. Zuteilvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit derselben Rüttelvorrichtungen zur Verhinderung der Brückenbildung im Bunker derart verbunden sind, daß sich die Schwingungen auf den Bunkerinhalt und gegebenenfalls auch auf die Wände übertragen.

4. Ausbildung der Rüttelvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein oder mehrere mit dem Wuchtförderer fest verbundene Rundstäbe o. dgl., zweckmäßig als Federn ausgebildet mit daran verstellbar angeordneten, gegebenenfalls federnden Armen, die ihrerseits gegebenenfalls verstel Ibare Pendeimassen tragen.

5. Ausführung der Rüttelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, <laß die mit dem Wuchtförderer verbundenen Rundstäbe als Torsionsstabfedern ausgebildet sind und durch Verstellung der daran befestigten Arme und Gewichte Resonanzschwingungen erzeugt werden.

6. Ausbildung der Rüttelvorrichtung nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme als Stab- oder Torsionsfedern ausgebildet sind und ihrerseits wieder in Resonanzlage gebracht werden.