DE753883C - Vorrichtung zur Erzeugung von Spannungsstoessen zum Aufladen elektrischer Weidezaeune - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung von Spannungsstoessen zum Aufladen elektrischer WeidezaeuneInfo
- Publication number
- DE753883C DE753883C DEL97741D DEL0097741D DE753883C DE 753883 C DE753883 C DE 753883C DE L97741 D DEL97741 D DE L97741D DE L0097741 D DEL0097741 D DE L0097741D DE 753883 C DE753883 C DE 753883C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glow
- charging electric
- voltage surges
- generating voltage
- direct current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05C—ELECTRIC CIRCUITS OR APPARATUS SPECIALLY DESIGNED FOR USE IN EQUIPMENT FOR KILLING, STUNNING, OR GUIDING LIVING BEINGS
- H05C1/00—Circuits or apparatus for generating electric shock effects
- H05C1/04—Circuits or apparatus for generating electric shock effects providing pulse voltages
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Insects & Arthropods (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
- Vorrichtung zur Erzeugung von Spannungsstößen zum: Aufladen elektrischer Weidezäune. Uin Tiere vom Ausbrechen aus: umzäunten Weideplätzen u. dgl. abzuhalten., _ ist vor-.geschlagen worden, den Drahtzaun mit elek-@trischen Spannungsstößen aufzuladen., so: daß die Tiere bei - der Berührung abgeschreckt werden- und den. Zaun in Zukunft meiden. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben verschiedene Nachteile: zum Teilhaben sie mechanisch bewegte Teile, wie Unter-Brecher u. dgl., die der Wartung bedürfen und sich mit der Zeit -abnutzen. Andere geben Wechselstrom technischer Frequenz auf den .Zaun und sind daher unter Umständen .lebensgefährlich. Wieder . andere arbeiten mit Stromunterbrechern auf thermischer Grundtage, sind also von der Umgebungsternperatur abhängig und in ihrem Rhythmus nur in engen Grenzen einstellbar. Schließlich gibt es auch solche, die- nur für eine bestimmte Stromart; z. - B. Wechselstrom; verwendbar sind.
- Nach der Erfindung, die diese Nachteile nicht aufweist, wird Gleichstrom oder gleichgerichteter Wechselstrom einer Stoßerzeugungsanläge zugeführt, hei der zu einem Kondensator C ein Kipprelais, vorzugsweise eine Glimmröhre G in Reihe finit einem vorzugsweise induktiven Widerstand L parallel liegt.
- Solche Kippschaltungen mit Glimmröhre sind zwar für andere Zwecke bekanntgewo,rden. FürWeidezaunladegeräte hat man davon aber bisher keinen Gebrauch gemacht. -Dabei ist es gerade für diesenFall besonders vorteilhaft, daß mechanisch bewegte Teile vermieden werden, denn das Wedezaunladegerät muß gewöhnlich während einer ganzen Weddeperiode im Freien stehend ohne jede Wartung etwa :2o bis So Millionen Schaltungen betriebssicher ausführen können.
- Bei der Erfindung handelt es sich darum, die Glimmröhrenkippschältung für Weidezaunladegeräte zu verwenden und diesem Zweck entsprechend auszugestalten.
- Die Erfindung ist in der .Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Vom Netz r, a aus fließt der Gleichstrom oder ein Wechselstrom, der über ein Ventil h gleichgerichtet wird,-über einen vorzugsweise induktiven Widerstand L zu einem Kipprelais G, beispielsweise einer Glimmröhre, und von dort aus zum Netz zurück. In die Zuleitung wird ein gegebenenfalls einstellbarer Widerstand R gelegt. Parallel zum Widerstand L und Glimmrohr G liegt ein vorzugsweise einstellbarer Kondensator G. Dieser wird nun über R bis, zur Zündspannung des Glimmrohres aufgeladen. Sobald das Rohr zündet, entlädt sich der Kondensator C über dieses und die Spule L. Diese- stoßaftige Stromänderung in L erzeugt an den Klemmen von L eine Spannung, die direkt oder über Kondensatoren oder über eine zweite mit L transformatoxisch gekoppelte Wicklung W zum Aufladen des Zaunes Z benutzt werden kann. Hierbei wird ein Pol , geerdet, wobei in der Erdleitung auch ein Kondensator liegen kann. Die elektrischen Werte von C, L, R können veränderbar, z. B. so abstimmbar gemacht werden, daß Resonanz mit der Eigenfrequenz der Entladungsschwingung im gesamten System auftritt.. Eine solche Veränderlichkeit eines oder mehrerer Glieder zur F-rzielung der Resonanzbedingungen.- wird vor allem. dann, erforderlich, wenn infolge der verschiedenen Länge und Höhe der verschiedenen Zäune, für die die Einrichtung verwendet werden soll, auch deren Kagazitäts- und Selbstinduktionswerte unterschiedliche Größe Besitzen.
- Unabhängig von der Resonanz kann, man durch Änderung eines, der elektrischen Glieder auch die Periodenzahl der Spannungsstöße regeln. Es kann vorteilhaft sein, weitere elektrische Glieder, z. B. einen: vorzugsweise veränderbaren Widerstand R., als Regelglieder einzubauen. Ferner ist der Einbau von Störschutzkondensatoren Cst und -drosseln möglich.
- Die Zaunspannung kann an sich an einem beliebigen, nicht geerdeten Punkt der gesamten, Anordnung abgenommen. werden, je nachdem ob reine Spannungsstöße oder irgendwelche andersgeartete Spannung, z. B. mit überlagerter Netzfrequenz, entnommen werden soll. Besonders zweckmäßig ist es., die Spannung für den Zaun, gegebenenfalls über einen Begrenzungswiderstand an einer der Klemmen der Sekundärwicklung W abzunehmen.
- Parallel zur Sekundärwicklung W ist ein überspannungsableiter 3 geschaltet, um Spannungen oberhalb einer gewissen Höhe abzufangen. Zur Kontrolle der Wirkungsweise kann z. B. das Glimmrohr G als, Signallampe ausgebildet werden, so daß es durch sein Aufleuchten erkennen läßt, daß die Anlage ordnungsgemäß arbeitet.
- In die Zuleitungen werden zweckmäßig Sicherungen S gelegt, die so bemessen sind, daß eine Gefährdung von Mensch und Vieh bei Kurzschlüssen oder anderen Beschädigungen innerhalb der Vorrichtung ausgeschlossen ist.
- Die Anordnung eignet sich auch z. B. zur Sicherung von Weidefluren und Mieten gegen das Eindringen von Vieh, zum Schutz von Hochspannungsleitungen gegen unbefugtes Besteigen., - von Transformatorenhäuschen, parkenden Autos und gegebenenfalls auch beweglichen Gegenständen.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung bringt außer der Beseitigung der eingangs erwähnten Nachteile' der bekannten Vorrichtungen -noch den Vorteil, daß die Stoßzahl in sehr weiten Grenzen, z. B. von etwa o,z bis r o5 Stößen je Sekunde, regelbar ist Weiterhin ist sie für alle Stromarten verwendbar und bildet keine Lebensgefahr für Menschen oder Tiere, da die Stromstöße nur mit Unterbrechungen :auftreten, so daß selbst bei Umfassung des Drahtes während der stromlosen Pausen Gelegenheit ist, die etwa unter der Spannung -sieh zusammenkrampfende Hand zu öffnen. Aus diesem Grunde kann zur Erhöhung der Wirkung die Spannung ziemlich hach, z: B. durch Transformation in der Größe von roo oder einigen roo V, gewählt werden, während die mit technischer Wechselspannung arbeitenden Vorrichtungen mit der Spannung im allgemeinen nicht über etwa 35 V hinausgehen dürfen, was bei trockenem Erdboden unter Umständen, nicht zur Erzeugung eines genügenden Abschreckstromes ausreicht..
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zur Erzeugung von Spannungsstößen -aus Gleichstrom oder gleichgerichtetem Wechselstrom zum Aufladen elektrischer Weidezäune; Gitter; Käfige usw. zwecks Abschreckung von Lebewesen bei der Berührung, dadurch gekennzeichnet, daß an, einer Niederspannungsgleichstromquelle in Reihe mit einer Primärspule (L) eines Transformators, dessen Sekundärspule mit dem Weidezaun verbunden ist, -eine Glimmröhre (G) und parallel zur Reihenschaltung der Glimmröhre und der Primärspule die Reihenschaltung eines: Kondensators (C) mit einem Widerstand (R1) geschaltet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch r, da= durch gekennzeichnet, daß die Glimmlampe gleichzeitig als Anzeigelampe zur Anzeige des ordnungsgemäßen Betriebes ausgebildet ist. Z.ürAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgendeDruckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 5r6 692; USA.-Patentschriften Nr. 796 244 2 146 . 229; S chröte.r, »Die Glimmlampe; ein vielseitiges Werkzeug des Elektrikers«, 19227, S.24.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL97741D DE753883C (de) | 1939-04-15 | 1939-04-15 | Vorrichtung zur Erzeugung von Spannungsstoessen zum Aufladen elektrischer Weidezaeune |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL97741D DE753883C (de) | 1939-04-15 | 1939-04-15 | Vorrichtung zur Erzeugung von Spannungsstoessen zum Aufladen elektrischer Weidezaeune |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE753883C true DE753883C (de) | 1953-01-26 |
Family
ID=7288674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL97741D Expired DE753883C (de) | 1939-04-15 | 1939-04-15 | Vorrichtung zur Erzeugung von Spannungsstoessen zum Aufladen elektrischer Weidezaeune |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE753883C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US796241A (en) * | 1904-11-04 | 1905-08-01 | Albert Duey Mcnair | Electrically-energized fence. |
DE516692C (de) * | 1929-04-15 | 1931-01-26 | Ericsson Telefon Ab L M | Schaltungsanordnung fuer elektrische Zeitregelvorrichtungen |
US2146229A (en) * | 1935-01-30 | 1939-02-07 | Clarence P Riepl | Electrically charged stock enclosure |
-
1939
- 1939-04-15 DE DEL97741D patent/DE753883C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US796241A (en) * | 1904-11-04 | 1905-08-01 | Albert Duey Mcnair | Electrically-energized fence. |
DE516692C (de) * | 1929-04-15 | 1931-01-26 | Ericsson Telefon Ab L M | Schaltungsanordnung fuer elektrische Zeitregelvorrichtungen |
US2146229A (en) * | 1935-01-30 | 1939-02-07 | Clarence P Riepl | Electrically charged stock enclosure |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE753883C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Spannungsstoessen zum Aufladen elektrischer Weidezaeune | |
DE850775C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung induzierter, hochgespannter, zeitlich steuer-barer Stromimpulse zum intermittierenden Aufladen von Umfriedungs-draehten, Schutzanlagen u. dgl. | |
DE1952582A1 (de) | Schaltungsanordnung zum Schutz eines elektrischen Starkstromkreises gegen UEberlastung | |
DE512866C (de) | Metalldampf-Gleichrichteranlage mit selbsttaetigem Spannungsregler | |
DE874331C (de) | Selbsttaetige elektrische Steuerungseinrichtung fuer UEberwachungsstromkreise | |
DE825789C (de) | Blitzlichteinrichtung fuer photographische Zwecke mit mehreren Hochspannungslampen | |
DE764717C (de) | Einrichtung zum elektrischen Aufladen von Zaeunen, insbesondere von Viehweidezaeunen | |
CH237587A (de) | Batterielose elektrische Viehhüteeinrichtung. | |
DE1083423B (de) | Pruefeinrichtung fuer mit Hochspannungstransformator arbeitende elektrische Weidezaeune | |
DE897586C (de) | Einrichtung zum Schutz von Gleichstrom-Hochspannungsanlagen gegen UEberspannungen | |
DE3100604A1 (de) | Ladevorrichtung fuer einen ladekondensator | |
DE1091671B (de) | Wechselstromgespeistes Elektrozaun-Geraet mit einem von einem Gleichrichter aufgeladenen Kondensator | |
DE892090C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung induzierter hochgespannter StromitMpulse zum Aufladen von Umfriedungsdrähten von Tierweiden, Feldern, Forsten od. dgl | |
DE555146C (de) | Vorrichtung zur medizinischen Gleichstrombehandlung | |
DE442184C (de) | UEberspannungssicherung fuer Wechselstromnetze | |
DE763637C (de) | Geraet zur Erzeugung von elektrischen Stromstoessen, insbesondere fuer einen elektrischen Weidezaun | |
DE1164582B (de) | Ionisierungsvorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Ladungen | |
CH420385A (de) | Elektrozaungerät für Netzanschluss | |
AT54864B (de) | Überspannungssicherung für elektrische Anlagen. | |
DE866865C (de) | Impulsgeber fuer Elektroweidezaungeraete mit automatischer Ausschaltung des zu schuetzenden Unterbrecherstromkreises | |
DE698129C (de) | Hochspannungskabel mit erhoehter Selbstinduktion | |
DE763734C (de) | Spannungsregler fuer Stromerzeuger in elektrischen Anlagen auf Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen | |
AT203289B (de) | Zündvorrichtung für gasförmige und/oder flüssige Brennstoffe | |
DE737924C (de) | Einrichtung zum elektrischen Aufladen von Zaeunen o. dgl. | |
DE701273C (de) | Anordnung zum Registrieren von kurzzeitig auftretenden Spannungen oder Stroemen |