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DE745715C - Walzwerk zum Auswalzen von Baendern - Google Patents

Walzwerk zum Auswalzen von Baendern

Info

Publication number
DE745715C
DE745715C DEM132203D DEM0132203D DE745715C DE 745715 C DE745715 C DE 745715C DE M132203 D DEM132203 D DE M132203D DE M0132203 D DEM0132203 D DE M0132203D DE 745715 C DE745715 C DE 745715C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rolling
winding
rollers
rolling mill
gear
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM132203D
Other languages
English (en)
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Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Priority to DEM132203D priority Critical patent/DE745715C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE745715C publication Critical patent/DE745715C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
    • B21B35/06Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives for non-continuously-operating mills or for single stands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Walzwerk zürn Auswalzen von Bändern Es ist bei Kaltwalzwerken bekannt, die Walzen und Wickeltrommel gleichzeitig anzutreiben. Dabei werden in der Regel die Walzen starr und die Wicklung unter Zwischenschaltung einer Schlupfvorrichtung angetrieben, um die Umfangsgeschwindigkeit der Wilz:-keltrommel der Walzgeschwindigkeit anzupassen und gleichzeitig das Band zu spannen. Die Größe des Schl'upfwiderstandes bestimmt hierbei die Bandspannung.
  • Am gebräuchlichsten ist bei kleineren Walzwerken der Wickelantrieb über Riemen, welcher der Wickeltrommel eine Leerlaufvoreilung erteilt und bei aufgelegtem Band infolge Riemenschlupfes das Band unter Spannung setzt. Den gleichen Zweck erfüllt bei größeren Walzwerken der Räderantrieb zwischen Walzen und Wicklung unter Zwisch enschaJtung einer Rutschkupplung auf der Seite der Wicklung.
  • Derartige Einrichtungen sind nachteilig, wenn sie 'bei verschiedenen Walzgeschwindigkeiten angewendet werden, besonders aber, wenn größere Leistungen zu übertragen sind, d. h. große Bandspannungen erzielt werden sollen. In diesen Fällen wird infolge des Schlupfes ein erheblicher Anteil der zugeführten Leistung durch Reibung vernichtet. Durch die entstehende Reibungswärme werden die rutschenden Glieder des Triebes übermäßig erwärmt, was eine starke Veränderung des Reibungskoeffizienten während des Betriebes, Vergrößerung der Reibflächen durch Ausdehnen, Erhöhung des Reibdruckes und hiermit verbunden eine unkontrollierbare Veränderung des Bandzuges zur Folge hat. Selbst wenn der Bandzug selbsttätig konstant gehalten werden könnte, bleibt als Nachteil der Kraftverlust durch Schlupfreibiuig sowie die unzulässige Erhitzung der Reiborgane.
  • Ein weiterer Nachteil ist der, daß die durch Versuche ermittelte günstigste Wickelspannung bei Ungleichmäßigkeit des Bandes sich nicht selbsttätig im Sinne einer Kompensation der Banddicke verändert, worunter naturgemäß die Maßhaltigkeit und Güte des Walzgutes leidet.
  • Ferner sind Kaltwalzwerke bekannt, bei denen nur die Wickeltrommeln angetrieben werden. Bei diesen Ziehwalzwerken wird das durch den Wickeltrommelzug durch nicht angetriebene Walzen gezogen. Diese Ziehwalzwerke erlauben aber nur geringe Walzabnahmen je Stich, da sonst das die Walzen antreibende, ziehende Walzgut zerrissen wird.
  • Nach der Erfindung wird bei Walzwerken für Bänder die Motorleistung gleichzeitig auf zwei Wegen zugeführt, einmal durch unmittelbaren Antrieb der Walzen, das andere Mal durch die Bandspannung zwischen der Aufwickeltr ommel und den Walzen, wobei die Arbeitswalzen und die Wickeltrommel von einer gemeinsamen Kraftquelle aus angetrieben werden und zwischen die Kraftduelle einerseits und die Wickeltrommel und die Walzen andererseits ein Ausgleichgetriebe geschaltet ist.
  • Die Erfindung stellt demnach die Vereinigung dreier verschiedener Maßnahmen dar: i. geteilte Zufuhr der Motorleistung, einmal durch unmittelbaren Antrieb der Arbeitswalzen, das andere Mal durch den Bandzug mit Hilfe des Aufwickelhaspels auf die Walzen bei gleichzeitiger Unterstützung des W alzvorganges durch stärkeren Bandzug, 2. Antrieb des Aufwickelhaspels und der Arbeitswalzen durch eine gemeinsame Kraftquelle, 3. Zwischenschaltung eines Ausgleichgetriebes zwischen die Kraftquelle einerseits und die Wickeltrommel und die Walzen andererseits.
  • Das Ausgleichgetriebe zerlegt hierbei die Motorleistung in zwei Leistungsströme, von denen der eine nach den Arbeits@valzen und der andere nach der Wicklung geht, und zwar unter völliger Ausschaltung des Schlupfes bei zwangsläufiger Anpassung der Wickelgeschwindigkeit an die Walzgeschwindigkeit.
  • Die gleichen Mittel sind zwar bei einer Vorrichtung zum selbsttätigen Ausgleichen der beim Aufundabwickeln von Papier- oder Stoffbahnen zwischen Stofführungs- oder Arbeitsorganen und Wickelstab in der Stoffbahn auftretenden -Spannungsunterschiede vorhanden, jedoch ist diese bekannte Vorrichtung nicht ohne weiteres für Walzwerke zum Auswalzen von Bändern, insbesondere für Kaltwalzwerke, verwendbar, da es damit nicht möglich ist, irgendeine Leistung von dem Aufwikkelstab aus auf die Hauptmaschine zu übertragen und dadurch Kompensationen der Banddicke zu erzielen sowie überhaupt einen Einfluß auf die Dicke auszuüben.
  • Zwei Ausführungsbeispiele für die Durchführung, dieses Verfahrens bei Kaltwalzwerken sind in den Abb. i und 2 dargestellt.
  • i sind die Arbeitswalzen eines Kaltwalzwerkes; sie werden über zwei Kuppelspindeln 2 von Kammwalzenr, 3 aus angetrieben. Vor den Kammwalzen ist ein Umlaufgetriebe 8, 9, i o, t i angeordnet, dessen Antriebsrad 5 durch das Ritzel 6 vom Motor 7 angetrieben wird. Das Rad 8 des Ausgleichgetriebes sitzt auf der gleichen Welle wie die eine Kammwalze, während das Rad 9 mit dem treibenden Teil 12 eines stufenlosen Regelgetriebes 12, 13, 14 fest verbunden ist. Die Räder io und i i sind ini Radkörper 5 gelagert. Die Leistung des Motors 7 wird durch die Stirnräder 6 und( 3 auf die Umlaufräder i o und i i des Umlaufgetriebes übertragen und verteilt sich über die Räder 8 und 9 auf die Walzen und die Wickeltrommel. Zwischen dem Rad _9 und der Wikkeltrommel ist ein stufenloses Getriebe 12, 13, 14 für die Übertragung der Wickelleistung angeordnet. Dargestellt ist in Abb. i die übersetzung vom Schnellen ins Langsame. Gegenüber der Mittelstellung (Übersetzung i : i ) ist hier die Drehzahl von 9 und 12 erhöht und damit die Wickelleistung vergrößert. Werden die Treibscheiben 12 einander genähert und gleichzeitig die getriebenen Scheiben 14 voneinander entfernt, so vermindert sich die Umdrehungszahl von 9 und 12 und damit die Wickelleistung.
  • In Abb. 2 ist das stufenlose Getriebe 12, 13, 14 durch ein starres Rädergetriebe 16, 17, 18 ersetzt. Die Änderung der auf die Wikkeltrommel übertragenen Leistung erfolgt in diesem Fall über die Stufenräderpaare i 9/2o, 2i/22, 23/2.1, 25/26. Der Geschwindigkeitswechsel wird dabei durch Kupplungen 27, 29, 30 und 28, 31, 32 bewirkt.
  • An Stelle der beschriebenen Getriebe kann auch jedes beliebige andere Regelgetriebe treten.
  • Durch das angegebene Walzverfahren wird es möglich, von vornherein eine Teilung der zugeführten Leistung festzulegen, die dann selbsttätig während der ganzen Stichfolge aufrechterhalten bleibt.
  • Steigt der Energiebedarf - etwa dadurch, daß eine dickere oder härtere Bandstelle auftritt und eine Zunahme des Walzdruckes hervorruft -, so erhöht sich gleichmäßig die Leistungszufuhr bei den Arbeitswalzen und die Zugleistung des Haspels. Hierdurch wird erfahrungsgemäß eine Verminderung der Banddicke gegenüber gleichbleibender Bandzugleistung erzielt und ,eine viel gleichmäßigere Bearbeitung des Bandes bewirkt, wie sie mit dem zurzeit zur Verfügung stehenden Hilfsmittel möglich ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walzwerk zum Auswalzen von Bändern, wobei die Kraft gleichzeitig auf zwei Wegen zugeführt wird, einmal durch unmittelbaren Antrieb der Walzen, das andere Mal durch die Bandspannung zwischen der Aufwickeltrommel und den Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalzen und die Wickeltrommeln von einer gemeinsamen Kraftquelle aus angetrieben werden und zwischen die Kraftquelleeinerseits und die Wickeltrommeln und die Walzen andererseits ein Ausgleichsgetriebe geschaltet ist.
  2. 2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgleichgetriebe und der Wickeltrommel ein stufenloses Regelgetriebe angeordnet ist.
  3. 3. Walzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Aus-Bleichgetriebe und der Wickeleinrichtung ein starrer Räder- oder Kettentrieb mit Stufenrädern angeordnet ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 249615, 521 840; USA: Patentschriften ..... - 1618 515, 1 779 195, 1 792 458, 1 964 504; schweizerische Patentschrift . . Nr. 54 180; französische 751098.
DEM132203D 1935-09-28 1935-09-28 Walzwerk zum Auswalzen von Baendern Expired DE745715C (de)

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DE (1) DE745715C (de)

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