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DE974265C - Umrolleinrichtung fuer Stoffbahnen - Google Patents

Umrolleinrichtung fuer Stoffbahnen

Info

Publication number
DE974265C
DE974265C DEM17175A DEM0017175A DE974265C DE 974265 C DE974265 C DE 974265C DE M17175 A DEM17175 A DE M17175A DE M0017175 A DEM0017175 A DE M0017175A DE 974265 C DE974265 C DE 974265C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
gear
worm
fabric tension
differential
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM17175A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Dipl-Ing Ochsner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Air Defence AG
Original Assignee
Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG filed Critical Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Application granted granted Critical
Publication of DE974265C publication Critical patent/DE974265C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • D06B23/04Carriers or supports for textile materials to be treated
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/18Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

  • Umrolleinrichtung für Stoffbahnen Es sind Umroller für Stoffbahnen, insbesondere für Papierbahnen, bekannt, die in Abhängigkeit von der Zugbeanspruchung der Stoffbahnen arbeiten. In solchen Umrollern wird die ablaufende Stoffrolle elektrisch durch einen Bremsgenerator oder auch mechanisch gebremst. Die Stoffbahn ist oft so stark, daß sie die ablaufende Rolle mitnimmt und deren Drehzahl bestimmt. Für schwache Stoffbahnen werden Tänzerwalzen verwendet, die die Drehzahl des Bremsgenerators mittels einer Steuereinrichtung so nachstellen, daß die Stoffbahn nicht abreißt. Die Tänzerwalze regelt das Drehmoment des Bremsgenerators oder einer mechanischen Bremse. Die Drehzahl des Bremsgenerators der ablaufenden Rolle wird durch die Stoffbahngeschwindigkeit und den Rollendurchmesser bestimmt.
  • Die Drehzahl des Antriebsmotors der auflaufenden Rolle wird bei den bekannten Umrollern mit einer Durchmesser-Tastrolle in Abhängigkeit vom Durchmesser der auflaufenden Rolle so geregelt, daß außer dem Stoffzug auch die Papierbahngeschwindigkeit konstant bleibt. Der gleiche Zweck läßt sich auch erreichen, wenn die Drehzahl des Motors in Abhängigkeit von der Drehzahl der Tänzerwalze geregelt wird. In einem solchen Fall speist ein von der Tänzerwalze angetriebener Tachometergenerator einen Drehzahlregler des Aufrollmotors mit konstanter Spannung oder Frequenz bei konstanter Papierhahngeschwindigkeit.
  • Eine Durchmesser-Tastrolle hat im Betrieb den Nachteil, daß sie das Arbeitsgut, wie z. B. bei Stoff-Färbemaschinen (Jigger), örtlich verändert oder daß sie unregelmäßig läuft, wenn die Stoffrolle nicht ganz rund ist. Zudem behindert die Durchmesser-Tastrolle meistens die Bedienung der Arbeitsmaschine. Die Verwendung eines Tachometergenerators hat aber den Nachteil, daß die Einrichtung teuer wird und, wenn die Tänzerwalze unter Wasser liegt, der Antrieb umständlich wird.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile zu vermeiden. Es wird daher vorgeschlagen, eine Umrolleinrichtung für Stoffbahnen, die mit konstanter Geschwindigkeit von einer Rolle auf eine andere Rolle umgewickelt werden, wobei ein mit konstanter Drehzahl laufender Antriebsmotor Verwendung findet, erfindungsgemäß derart auszubilden, daß dieser Motor über je eine als Variator wirkende selbstspannende Anpaßscheibe die beiden Stoffrollen antreibt und daß durch stoffzugabhängiges Schwenken des Antriebsblocks um ein Pendelgelenk die Anpaßscheiben in entgegengesetztem Sinn bei konstanter Riemenlänge verstellt werden, wobei die Riemenanordnung, das Pendelgelenkzentrum und der Gelenkabstand so gewählt sind, daß die Stoffbahn im ganzen Regelbereich mit angenähert konstanter Geschwindigkeit umgerollt wird.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt.
  • Fig. I zeigt das Schema einer erfindungsgemäßen Umrolleinrichtungmit konzentrischenTreibscheiben, Fig. 2 eine Variante mit nebeneinander angeordneten Treibscheiben und Fig. 3 bis 8 verschiedene konstruktive Ausbildungen des Antriebsblockes und der Stoffzugwaage.
  • Nach Fig. I und 2 besteht die Umrolleinrichtung aus einer auflaufenden Stoffrolle I, einer ablaufenden Stoffrolle 2, von der die Stoffbahn 3 abgewickelt wird, zwei Tänzerwalzen 4, 5, zwei Anpaß-Keilriemenscheiben 7, 8, einem Pendelgelenk 9, einem Antriebsblock I0, zwei Treibscheiben II, I2, die durch Keilriemen 6, 6' mit den Anpaß-Keilriemenscheiben 7, 8 verbunden sind und über ein Getriebe mit der Getriebewelle I3 bzw. den Getriebewellen 13', I4 nach Fig. 2 angetrieben werden.
  • Die Umrolleinrichtung arbeitet in Abhängigkeit von der Zugkraft einer Stoffspannfeder 15, deren Zugkraft durch eine Zugeinstellschraube I6 eingestellt wird, um je nach dem Druck der Tänzerwalze 4 auf die Stoffbahn 3 den erforderlichen Stoffzug einzustellen.
  • Die Stoffzugregulierung verstellt den im Pendelgelenk g beweglich gelagerten Antriebsblock I0, der mittels der mit konstanter Drehzahl rotierenden und gleichbleibenden Durchmesser aufweisenden Treibscheiben II und 12 die fest gelagerten Stoffrollen I und 2 antreibt. Die Länge der durch die Anpaßscheiben 7 und 8 gespannten Riemen 6, 6' ist konstant. Der Arbeitsdurchmesser der Anpaßscheiben 7, 8 ändert sich automatisch in Abhängigkeit von der Antriebsblockstellung so lange, bis der Stoffzug dem eingestellten Wert entspricht.
  • Bei richtiger Lage des Pendelgelenkes g, bezogen auf die Treibscheiben II und I2 sowie auf die Anpaßscheiben 7 und 8, bleibt die Stoffgeschwindigkeit bei konstanter Motordrehzahl praktisch während des ganzen Wickelvorgangs konstant.
  • Pendelgelenk und Treibscheibenlage sind geometrisch durch die Bedingung, daß am Anfang, in der Mitte und am Ende des Rollvorgangs die Stoffgeschwindigkeit genau gleich sein soll, bestimmt.
  • Die Endstellungen und die mittlere Stellung des Antriebsblockes I0, für welche Stellungen die Stoffgeschwindigkeiten bei konstanter Motordrehzahl genau miteinander übereinstimmen, sind für den Wickelbereich 1 :3 der Stoffrollen strichpunktiert angedeutet.
  • Bei den in Fig. 3 bis 8 gezeigten Ausführungen erfolgt die Stoffzugregelung anstatt mit der Tänzerwalze 4 mit einer Stoffzugwaage im bzw. am Antriebsblock I0, was insbesondere dort zu empfehlen ist, wo nicht zu hohe Ansprüche an die Stoffzuggenauigkeit gestellt werden: Die Stoffzugwaage mißt die Differenz der von den Treibscheiben II, I2 übertragenen Drehmomente sowie bei konstanter Drehzahl und Stoffgeschwindigkeit den Stoffzug.
  • Die Drehmomentdifferenz der Treibscheiben 11 und I2 wird dabei mechanisch auf eine vorgespannte Stoffzugfeder 15 übertragen, die mittels der Zugeinstellmutter I6 je nach dem verlangten Stoffzug verschieden vorgespannt wird. Die Vorspannung wird bei zu hohem Stoffzug überwunden und die Antriebsblock-Verstelleinrichtung so lange betätigt, bis der Stoffzug auf den gewünschten Wert gesunken ist. Die Regulierung braucht dabei nicht für zwei Wickelrichtungen konstruiert zu sein, da sie ohnehin mit der Motordrehrichtung ihren Sinn ändert, wobei der Antriebsmotor 30 oder die Treibscheiben II und I2 als Verstellantrieb benutzt werden können.
  • Die Antriebsblock-Verstelleinrichtung wird nach Fig. 3 bis 8 mechanisch über eine Kupplung I8, 19 betätigt. An Stelle der mechanischen Kupplung könnte aber auch ein von der Stoffzugwaage gesteuerter Verstellmotor verwendet werden, der die Zugregulierspindel 35 oder die Mutter 36 antreiben würde. Die Steuerung eines solchen Verstellmotors könnte vom bewegten Glieds8 der Stoffzugwaage aus erfolgen, und zwar auf bekannte Art mit Tastkontakt, Tastkondensator und Tastdrosselspule wie bei einer fühlergesteuerten Kopierdrehbank. Die Empfindlichkeit der Zugregulierung verbessert sich dann, da die unregelmäßige Kupplungsreaktion wegfällt. Es werden Stoffzugregele 5 toffzugregeleinrichtungen, bei denen die Stoffrollenreibung zu sehr die Reguliergenauigkeit beeinträchtigt, mit einer Kompensationseinrichtung 37, 38 (Fig. 8) ausgerüstet, die mittels einer Kulisse 37 und einer Laufrolle 38 die Stoffzugfedervorspannung in Abhängigkeit des Wickelvorgangs so verändert, daß der von der Stoffrollenreibung herrührende Fehler kompensiert wird. Die Kulisse muß beim Drehrichtungswechsel durch ein Organ umgestellt werden, da die kleinere Stoffrolle am Anfang und am Ende des Rollvorgangs eine andere Korrektur bedingt. Am Anfang des Rollvorgangs ist das Differenzdrehmoment zu groß, weil der Treibradius der Aufwickelrolle klein und der Abwickelrolle groß ist. Am Ende des Rollvorgangs ist aber das Differenzdrehmoment zu klein gegenüber dem wahren Stoffzug. Als drehrichtungsabhängiges Organ wird in den Antrieb 20 der Regulierspindel 35 für die Verstellung des Antriebsblockes 10 ein Differentialgetriebe eingeschaltet, dessen Triebrad mit der Schnecke 20 gekuppelt wird und dessen Abtriebsrad die Regulierspindel treibt. Die Differentialwelle des Differentialgetriebes stellt am Anfang des Wickelvorgangs bei steigendem Stoffzug die Korrekturkulisse automatisch an den richtigen Anschlag, worauf die Stoffzugregelung beginnt. Die Differentialwelle betätigt die Kulisse je nach Kraftbedarf am Anfang des Rollvorgangs direkt oder indirekt durch mechanische oder elektromagnetische Auslösung eines Kraftspeichers, der von der Regulierspindel 35 geladen wird.
  • Nach Fig. 3 und 4 sind Treibscheiben II, 12 konzentriert drehbar auf der Getriebewelle I3 angeordnet und werden durch im Zentrum gelagerte sternförmige Differentialhebel 34 von dieser mitgenommen, während die beiden anderen Sternarme das Kupplungsglied I8 wechselweise je nach Drehrichtung gegen die vorgespannte Stoffzugfeder 15 drücken und beim Überschreiten der Solldrehmomentdifferenz das Kupplungsglied der Stoffzugwaage gegen die Stoffzugfeder bewegen. Wenn sich der sternförmige Differentialhebel 34 dreht und die Feder 15 zusammendrückt, wird das Krupp lungsglied mitgenommen und berührt den Kupplungsteller 19 auf der Seite der Verstelleinrichtung, die den Antriebsblock 10 um die Pendelachse dreht und damit den Stoffzug nachregelt. Das Motorgetriebe ist zwischen dem Antriebsmotor und der Getriebewelle 13 mit der Stoffzugwaage angeordnet, damit die Getriebereibung die Stoffzugmessung nicht beeinflußt. Das Kupplungsglied I8 wird vom Differentialhebel 34 und von der Getriebewelle 13 mitgenommen, so daß das Drehmoment, welches während der Verstellung auf den Kupplungsteller 19 übertragen wird, die Stoffzugwaage nicht belastet. Der Kupplungsteller 19 wird durch eine Radschulter am Regulierantrieb an einer axialen Verschiebung in Richtung der Feder gehindert und überträgt über ein Stirnradgetriehe die Drehbewegung auf den Regulierantrieb 20. Die Zugeinstellmutter I6 dreht sich während des Umrollens und kann daher nur im Stillstand verstellt werden.
  • Durch die Anwendung eines separaten Steuermotors mit einer Taststeuereinrichtung, welche die Regulierspindel 35 in Abhängigkeit von der axialen Lage des Kupplungsgliedes I8 steuert, wird der Regulierantrieb mechanisch vereinfacht.
  • Fig. 5 zeigt einen Antriebsblock 10 mit Pendelgelenk g und Anbaumotor 30, der zwei Treibscheiben 1 1 und I2 (Fig. 2) antreibt. Die Stoffzugwaage ist als Differentialgetriebe ausgebildet. dessen Differentialrad 25 vom Antriebsmotor 30 mittels der axial verschiebbaren Schnecke 26 über das Kupplungsglied 18 angetrieben wird. Die Schnecke 26 und das auf derselben Welle mit dem Schneckenrad montierte Differentialrad 25 sind in einem Trapezgelenksystem 33 gemeinsam so gelagert, daß sie in Axialrichtung der Schnecke eine begrenzte Strecke frei spielen können. Der Schneckenantrieb ist im Lagersystem kraftgeschlossen und erzeugt keine Kraftkomponente in Achsrichtung der Schnecke. Das Differentialrad 25 greift seitlich in die Getrieberäder 2I und 22 ein und treibt das die Aufwickelrolle antreibende Getrieberad nach oben, das die Abwickelrolle antreibende dagegen nach unten. Der größere Aufwickelzahndruck wirkt auf das Differentialrad 25 nach unten, während der kleinere Abwickelzahndruck nach oben wirkt, so daß entsprechend dem Stoffzug eine Differenz nach unten resultiert, die von der Stoffzugfeder 15 ausgeglichen wird.
  • Ist der tatsächliche Stoffzug kleiner als der mit der Zugeinstellmutter eingestellte Wert, so wird das Trapezgelenksystem 33 von der Stoffzugfeder 15 an den oberen Anschlag gezogen und bleibt dort so lange, bis der Stoffzug den eingestellten Wert überschritten hat. Mit zunehmendem Stoffzug bewegt sich dann das Trapezgelenksystem mit der Schnecke nach unten, bis das Kupplungsglied 18 den Kupplungsteller 19 mitdreht und mittels des Regulierantriebes 20 und der Regulierspindel 35 den Antriebsblock 10 im Sinne der Stoffzugverminderung verstellt. Die Rotationszentren der vom Differentialrad 25 angetriebenen benachbarten Getrieberäder 2I und 22 liegen in einer Geraden mit dem Differentialrad, und die Schneckenachse 26 steht senkrecht zu dieser Geraden, so daß die kleinen Steuerbewegungen den Zahneingriff praktisch nicht ändern. Die Tasteinrichtung 41 muß bei dieser Ausführung die Trapezgelenkstellung ahtasten, wenn an Stelle des Regulierantriebes 20 ein separater Verstellmotor verwendet wird.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird der Antriebsblock 10 durch eine Zugregulierspindel 35 mit Laufmutter 36 und Verbindungslasche 39 gegenüber dem Fixpunkt 40 um das Pendelgelenk 9 automatisch durch die Stoffzugregulierung oder willkürlich mit dem Handrad 37 gedreht. Die Drehung kann auch durch andere bekannte Mittel, wie Schneckentrieb, Kettentrieb oder Seiltrieb, vorgenommen werden.
  • Nach Fig. 6 und 7 ist die Stoffzugwaage als ein Differentialschneckengetriebe mit Doppelschnecke ausgebildet. Die zwei parallel nebeneinander angeordneten gleichgängigen, umgekehrt rotierenden Schnecken 23 und 24 sind axial mittels der Radschulter 28 verbunden und können sich nur gemeinsam axial verschieben. Die eine Schnecke 23 wird vom Antriebsmotor 30 über das Stirnradgetriebe 27 axial verschiebbar angetrieben und treibt ihrerseits über das Stirnradgetriebe 29 die andere Schnecke 24 an. Die Schnecke 23 treibt das die Aufwickelrolle antreibende Schneckenrad 21 nach oben und wird dabei selbst nach unten ge- drückt. Die andere Schnecke 24 treibt das die Abwickelrolle antreibende Schneckenrad 22 nach unten und wird dabei selbst nach oben gedrückt. Der Stoffzug bewirkt bei beiden Schnecken einen Druck nach unten, der dem Stoffzug proportional ist. Der resultierende Druck der beiden Schnecken nach unten mißt den Stoffzug und wird von der Spannrolle 3I am Spannhebel 32 aufgenommen. Der Spannhebel wird mittels der Stoffzugfeder 15 nach oben gezogen und drückt die Schnecke 23 gegen die obere Lagerschulter, solange der Stoffzug kleiner ist als der mit der Zugeinstellmutter I6 eingestellte Zug. Steigt der Stoffzug über den Einstellwert, wie das während des Rollvorgangs laufend der Fall ist, weil die Aufwickelrolle größer und die Abwickelrolle kleiner wird, so verschieben sich die beiden Schnecken nach unten, kuppeln das auf der Welle der Schnecke 24 sitzende Kupplungsglied I8 mit dem über ein Stirnradgetriebe den Regulierantrieb 20 antreibenden Kupplungsteller I9, bis der Stoffzug den Sollwert erreicht hat und die Schnecken durch die Stoffzugfeder zurückgezogen werden.
  • Die axiale Verschiebung der Schnecken wird durch die ständige Rotation erleichtert und dadurch eine empfindliche Regelung erreicht. Die Tasteinrichtung 41 muß bei dieser Ausführung die Stellung der Schneckenwelle 24 abtasten, wenn an Stelle des Regulierantriebes 20 ein separater Verstellmotor verwendet wird.
  • Gemäß Fig. 8 besteht die Doppdscbnecke des Differentialschneckengetriebes aus zwei ungleichgängigen Schnecken 23 und 24 auf der gleichen Schneckenwelle, so daß sich auch hier die Schnecken nur gemeinsam axial verschieben können. Die Schneckenwelle wird vom Antriebsmotor 30 über die Scheibers mittels eines Keilriemenantriebes angetrieben, der kleine axiale Verschiebungen der Schneckenwelle erlaubt. Wenn beide Stoffrollen gleich viel Reibungsleistung benötigen, ist die Schneckenwelle axial im Gleichgewicht.
  • Steigt der Stoffzug über den mittels der Zugeinstellmutter I6 eingestellten Stoffzugwert, so verschiebt sich die Schneckenwelle mit den beiden Schnecken 23 und 24 axial nach unten und kuppelt das auf der Schneckenwelle sitzende Kupplungsglied I8 mit dem Kupplungsteller I9, der über ein Stirnradgetriebe den Regulierantrieb 20 antreibt, bis der Stoffzug den Sollwert erreicht hat und die Schneckenwelle durch die Stoffzugfeder zurückgezogen wird. Die axiale Verschiebung der Schneckenwelle wird auch hier durch die ständige Rotation erleichtert. Wenn an Stelle des Regulierantriebes 20 ein separater Verstellmotor verwendet wird, so wird die hier nicht gezeigte Tasteinrichtung bei dieser Ausführung die Stellung des oberen Schneckenwellenendes abtasten. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß die beiden Stirnradgetriebe zwischen den Schnecken sowie zwischen Motor und Schnecke wegfallen.
  • Alle konstruktiven Einzelheiten, die nicht der Beschreibung und den Ansprüchen, sondern nur den Zeichnungen der Fig. 3 bis 8 zu entnehmen sind, gehören nicht zur Erfindung.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Umrolleinrichtung für Stoffbahnen, die mit konstanter Geschwindigkeit von einer Rolle auf eine andere Rolle umgewickelt werden, wobei ein mit konstanter Drehzahl laufender Antriebsmotor Verwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Motor über je eine als Variator wirkende selbstspannende Anpaßscheibe (7, 8) die beiden Stoffrollen antreibt und daß durch stoffzugabhängiges Schwenken des Antriebsbloclies (Io) um ein Pendelgelenk (g) die Anpaßscheiben (7, 8) in entgegengesetztem Sinn bei konstanter Riemenlänge verstellt werden, wobei die Riemenanordnung, das Pendelgelenkzentrum (g) und der Gelenkabstand so gewählt sind, daß die Stoffbahn (3) im ganzen Regelbereich mit angenähert konstanter Geschwindigkeit umgerollt wird.
  2. 2. Umrolleinrichtung für konstanten Stoffzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Verstelleinrichtung (35, 36) zum Schwenken des Antriebsblockes (1 o) stoffzugabhängig betätigendes Differential als Stoffzugwaage verwendet wird und daß der Stoffzug aus der Differenz der Drehmomente verwendet wird, die durch schwenkbare Treibscheiben (II, I2) mit gleichbleibendem Durchmesser übertragen werden.
  3. 3. Umrolleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (35, 36) zum Schwenken des Antriebsblockes von einem am Antriebsblock (Io) montierten Steuermotor betätigt wird, der von einer stoffzugabhängigen Taststeuereinrichtung (I4, I5, I6) gesteuert wird.
  4. 4. Umrolleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (35, 36) zum Schwenken des Antriebsblockes (I0) vom Antriebsmotor (30) über eine Reibungskupplung (I8, I9) verstellt wird, die stoffzugabhängig betätigt wird.
  5. 5. Umrolleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation der die Stoffzugmessung mittels Differential verfälschenden Stoffrollenreibung eine automatische drehrichtungs- und getriebestellungsabhängige Verstelleinrichtung (38) vorgesehen ist.
  6. 6. Umrolleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für wiederholtes Umrollen der Stoffbahn in den Antrieb der Verstelleinrichtung (35) des Antriebsblockes (Io) ein drehrichtungsabhängiges Differentialglied (23, 24) eingeschaltet ist, dessen Antriebsrad mit der Getriebeschnecke gekuppelt ist und dessen Abtriebsrad die Regulierspindel (35) antreibt, während die Differentialwelle am Anfang des Wickelvorgangs eine Korrekturkulisse (37) automatisch über ein Getriebe an den richtigen Anschlag stellt und während der Dauer des gleichsinnigen Umrollvorgangs dort blockiert.
  7. 7. Umrolleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das drehrichtungsabhängige Differentialglied die Korrekturkulisse (37) indirekt umstellt, wobei die Verstelleinrichtung (35, 36) zum Schwenken des Antriebsblockes (Io) einen Kraftspeicher auflädt, der, vom drehrichtungsabhängigen Differentialglied ausgelöst, die Korrekturkulisse (37) am Anfang des Rollvorgangs umstellt.
  8. 8. Umrolleinrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zwei am Antriebsblock (I0) konzentrisch angeordnete Riemenscheiben (II, I2), die über sternförmige Differentialhebel (34) von der Getriebewelle (I3) mitgenommen werden, welche Differentialhebel durch eine einstellbare Stoffzugfeder (I5) So lange in der Mittellage gehalten werden, bis das Differenzdrehmoment der gleichbleibenden Durchmesser aufweisenden Treibscheiben (11, I2) am Antriebsblock (Io) und der Stoffzug groß genug sind, um die Stoffzugfeder (I5) zu überwinden und den Differentialhebel (34) zu drehen zwecks Kupplung der Getriebewelle (I3) mit der Verstelleinrichtung (35, 36) während der Dauer des übermäßigen Stoffzuges (Fig. 3,4).
  9. 9. Umrolleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Riemenscheiben (i 1, 12) am Antriebsblock(Io) nebeneinander auf getrennten Getriebewellen (I3, I4) angeordnet sind, die mittels Stirnrädern (2I, 22) über ein Differentialrad so verbunden sind, daß das Differentialrad, welches mit dem Schneckenrad (25) und der Schnecke (26) zusammen beweglich gelagert ist, mit einer Kraft proportional der Drehmomentdifferenz, die von den Treibscheibenwellen übertragen wird, auf die Trapezgelenke drückt und die axial bewegliche Schnecke (26) mit der Verstelleinrichtung kup pelt, wenn der Druck größer ist als der Zug der Stoffzugfeder (I5), und daß die Schnecke (26) vom Motor (30) axial verschiebbar angetrieben wird (Fig. 5).
  10. 10. Umrolleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Getriebewellen (I3, I4) mit aufgesetzten Treibscheiben (II, I2) über je ein Schneckengetriebe (I3,23, 14, 24) angetrieben werden, deren entgegengesetzt rotierende gleichgängige Schnecken (23, 24) in ihren Lagern gemeinsam axial nach unten verschiebbar sind, bei vorhandenem Stoffzug nach unten gegen die Stoffzugfeder drücken und bei zu hohem Stoffzug die eine Schnecke (24) mit dem Verstellmechanismus (35) durch axiale Verschiebung kuppeln (Fig. 6).
  11. II. Umrolleinrichtung nach Anspruch I0, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schnecke (23) und Antriebsmotor (30) ein Stirnradgetriebe (27) eingeschaltet ist, das die axiale Verschiebung zwischen Schnecke und Motorwelle erlaubt (Fig. 6).
  12. I2. Umrolleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Getriebewellen (13, I4) mit aufgesetzten Treibscheiben (II, I2) über Schneckengetriebe von ungleichgängigen Schnecken (23, 24) auf der gleichen Welle angetrieben werden, welche Welle nach unten axial verschiebbar ist, infolge des Stoffzuges gegen die Stoffzugregelfeder (I5) nach unten gedrückt wird und bei zu großem Stoffzug durch axiale Verschiebung die Schneckenwelle (23, 24) mit der Verstelleinrichtung (35) kuppelt (Fig. 7).
  13. 13. Umrolleinrichtung nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schnecke (23, 24) und Motor (30) ein Keilriementrieb eingeschaltet ist, der eine kleine axiale Verschiebung zwischen Schnecke (23, 24) und Motorwelle erlaubt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 7in 682; USA.-Patentschrift Nr. 2 346 047.
DEM17175A 1952-12-29 1953-01-30 Umrolleinrichtung fuer Stoffbahnen Expired DE974265C (de)

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CH974265X 1952-12-29

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2856104A1 (de) * 1978-12-23 1980-07-10 Funke Kg Otto Umroller zum umwickeln von textilbahnen o.dgl., z.b. jigger

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DE718682C (de) * 1938-12-24 1942-03-19 Siemens Ag Vorrichtung zum Auf- und Umwickeln von Textilstoff- und Papierbahnen mit konstanter Wickelageschwindigkeit
US2346047A (en) * 1940-05-08 1944-04-04 Allis Chalmers Mfg Co Constant tension drive

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