DE745321C - Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung mittels hochfrequenter Wechselstroeme, vorzugsweise ueber Leitungen - Google Patents
Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung mittels hochfrequenter Wechselstroeme, vorzugsweise ueber LeitungenInfo
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- DE745321C DE745321C DEL91490D DEL0091490D DE745321C DE 745321 C DE745321 C DE 745321C DE L91490 D DEL91490 D DE L91490D DE L0091490 D DEL0091490 D DE L0091490D DE 745321 C DE745321 C DE 745321C
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Description
- Anordnung zur Nachrichtenübermittlung mittels hochfrequenter Wechselströme, vorzugsweise über Leitungen Es ist bekannt, auf Leitungen und Kabeln eine Nachnchtenübermittlung mittels Trägerwechselströmen durchzuführen. Bei den bekannten Anordnungen wird hierbei im allgemeinen nur ein Seitenband zur übertragung atts,genntzt, d. h. es wird hinter .den Modulaatoreinrchtungen ein Filter angeordnet, dessen Dämpfung derart bemessen ist, daß sowohl die Trägerfrequenz als auch ein Seitenband zur Übertragung benutzt wird. Es ist weiterhin bei derartigen Anlagen bekannt, eine Modulation der Trägerfrequenz mittels pan Gegentakt gesteuerter Röhren derart vorzunehmen, daß auf der Ausgangsseite eine Unterdrükkung des Trägers, eintritt. Herbei können entweder beide Seitenbänder zur ifbzrtrabgung benutzt werden, (oder es kann. auc,h durch eine Filteranordnung ein Seitenbamd unterdrückt wenden.
- Schwnerigkeiten bereitet bei derartigen Anordnungen die Übertragung der Rufzeichen insofern, ,als sie sich von den NachrichtenzeIchen wirksam unterscheiden müssen. Bei den ,abenerwähnten Trägerfreque@nzanordnungen soll in aleüclier Weise wie bei niederfrequenter Nachrichtenübermittlung über Leitungen eine Rufmöglichkeit, z. B. mittels kurzer Stromstöße oder durch bestimmte Tonfrequenzen, bestehen. Diese Rufzeichen. müssen in !einfacher Weise vorn den Nachrichte:nwechselströmen trennbar sein, und vor allem darf durch die Nachrichtenwechselströme auf der Empfangsseite keine Erregung der RufeInrIchtungen erfolgen.
- Es ist bekannt, den Ruf über den Nachrichtenkanal mit besonderen Tonfrequenzen, die auf .abgestimmte Relais einwirken, zu geben. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß in den Nachrichtenwechselströmen die Ruffrequenzen enthalten sein können und so eine unerwünschte Erregung der Rufeinnwchtung eintreten kann. Als Ausweg dafür ist ferner bekannt, die Amplitude der Rufzelche;n groß gegenüber der Amplitude der Sprachzuiclien zu machen. Das bedingt aber ci.,ie Cberdimensionierung der Anlage, ferner eine Verminderung der Übersprechdämpfung gegenüber anderen Kanälen. Diese Anordnung versagt ferner dann, wenn die Dämpfung der Leitung gering, r wird, so daß die Amplitude dcIr Sprachz°iclien in die Größe derjetiige:n der Rufzeichen bei größerer Leitungsd.äinpfmi; kommt. Bei Freileitungen sind Dämpfun gsiinderungen i=1 dieser Größe vorhandene.
- Es ist auch schon bekannt, den Träger mit Wccliselstromimpulsen zti modulieren, jedoch beziehen sich diese bekannten Anordnungen ni,clit auf Systeme mit unterdrückter Trägerfr equenz.
- Eriindttngsgenlä 13 wird vorgeschlagen, bei Svstemen mit bei der Nachrichtenüberniitthing ganz oder teilweise unterdrücktem Tr:igerstrom die Auswahl bzw. den Ruf der Tu ilnehmer durch lr nterbrechting bzw. 1-Iodulatio,n des Trägers mit den Wähl- bzw. Rufimpulsen vorzunehmen, woL.ci dieser Träger über eine besondere Filteranordnung den zur Nachrichtenübermittlung benutzten Lekunge;i zugeführt wird. Gleichzeitig mit der Aussendung der Trägerfrequenz kann eine To,nfrequcnz gesendet werden, die dem Träger aufmodullert wird, so daß eine Wirkung des Rufes nur dann eintritt, wenn. beide Kriterien vorhanden sind.
- An Hand beiliegender Abbildung sei der Erfindungsgedanke erläutert. In einem Gerät i wird eine Trägerfrequenz erzeugt und diese in dem ModudatOr z mit den in dem Gerät 3 erzeugten Naciiri.chtenzv echselströmen, z. B. der Sprache, moduliert. Entweder erfolgt in der M odulatoreinrichtu g selbst eine Unterd,rükkung des Trägers, oder es wird diese Unterdrückung in einem Filter.I bewirkt, das an den Modulator a angeschlossen ist. Von diesem Filter werden ein -oder zwei Seitenbänder der Nachrichtenwechselspannung über einen Verstärker 5 den Leitungen a und b aufgedrückt. Die Übermittlung der Rufzeichen, beispielsweIse der `Vähhmpulse einer Nummernscheibe, erfolgt nun in der Weise, dali dem Trägerfrequenzgenerator i über :eine besondere Leitung die Trägerfrequenz selbst entnommen wird und diese in einer besonderen Anordnung im Takte der Impulse unterbrachen und bespi:elswei,se mit einer Tonfrequenz unter 3o0 Hz moduliert wird. Diese modulierte Trägerfredu@enz wird gleichfalls den Leitungen a und b aufgedrückt. Das Filter ist beispielsweise derart bemessen, daß e: einen Durchlaßbereich für he Trägerfrequenz 1o zuzüglich dem Sprechfrequenzband von 30o bis 2:a.00 Hz besitzt. Das Filter 6 besitzt beispielsweise einen Durchlaßbereich für die Trägerfrequenz selbst undFrequenzen tniter 30o Hz. Vorzugsweise wird eine Tunfreduunz gewählt, die einen größeren Abstand v011 3oo Hz hat, um keine Beeaiflussung des Sprachbandes lierbeiztifiiliren.
- Es wird z. B. eilte Fredu,enz von ioo Hz gewählt. Wird nun z. B. mittels einer \ummerilsclicilie der Träger init Imptason unterbroclien bzw. eine Zahl durch eine Anzahl von Impulsen gewählt, so wind über die Leitungena und b die mit diesen Impulsen modulierte Trägerfrequenz zur Empfangss: ite übertragen und in dem Verstärker ; verstärkt. Dann wird sie °iner Filteranordnung 8 und 9 zugeführt. Das Filter 9 besitzt einen Durchlaßbereich für den Träger 10 -- 3oo Hz, das Filter'8 eiinenDu,rchlaßb@ereich voil fo ; 3oo bäs 2,IooHz. Die Nachrichtenwechselströme «-erden übrr dieses Filter 8 In bekannter Weise einer Denlodul.atoreiurichtung io zugeleitet, «-ährcnd die Rufzeichen über das Filter g einer Anordnung i i zugeleitet werden, die beispielstieisc auf ehie Frequenz unter 300 Hz oder die direkt auf Impulse anspricht, die zur Modulati#@n der Trägerfrequenz gedient haben.
- Die erfindungsgemäße Anordnung liat dk,n besonderen Vorteil, da.ß für Ruf- und NachrIchtenübermittl.ung nur eine einzige Stromquelle und eine einzige Trägerfrequenz notwendig ist, bei der in einfachster Weise eine Trennung von Ruf und Nachricht erfolgt, so daß eine große Selektivität der gesamten Anordnung erzielt ist. Weiterhin besteht der Vorteil, d,aß die Nachrichtenübermittlung und die Signalgebung trotz der Verwendung eines einzigen Trägers gleichzeitig erfolgen kann.
- Die Rttfüliertrag uing kann auf folgende Art und Weise vorgenommen «-erden: i. Die Trägerfrequenz wird im Rhythmus der Impulse unterbrachen.
- Die Trägerfrequenz wird mit den Im-Z, moduliert.
- 3. Die Trägerfrequenz wird mit einer Tonfrequenz, die unter 3oa Hz liegen muß, moduliert. und beide Frequenzen werden im Rhythmus der Impulse unterbrochen.
- a. Die Trägerfrequenz wird mit einer Tonfrequenz moduliert, -wobei jedoch der Träger konstant gesendet und die Tonfrequenz im Rhythmus der Impulse unterbrochen wird.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Nachrichtenübermittlung mittels hochfrequenter Trägerwechsel:ströme, vorzugsweise über Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Systemen mit bei der Nachrichtenübermittlung ganz oder teilweise unterdrücktem Trägerstrom die Auswahl bzw. der Ruf der Teilnehmer durch Unterbrechung bzm#. Modulation des Trägers mit den Wähl-bzw. Rufimpulsen stattfindet und daß dieser Träger über eine besondere Filteranordnung den zur Nachrichbenübermittlung benutzben Leitungen zugeführt wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwelle mit einer Signalimpulsfrequenz moduliert wird, deren Frequenz kleiner als 3oo Hz ist GdeC aber periodisch mit einer Periodität von -weniger als 300 Unterbrechungen je Sekunde unterbrochen wird, und daß auf der Empfangsseite Filter vorgesehen sind, die eine Trennung des Sprachfrequenzbanldes und der Rufwechselströme bewirken.
- 3. Anordnung nach Anspruch i und 2; dadurch gekebnzeichnet, daß der Träger zusätzlich mit ,einer Tonfrequenz moduliert wird. q..
- Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwelle und die Tonfrequenz im Rhythmus der Impulse unterbrochen wird.
- 5. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwelle konstant gesendet und die Tonfrequenz im Rhythmus der Impulse unterbrochen wird.
- 6. Anordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch ;gekennzeichnet, daß die Wählimpulse unmittelhar zur Modulation des Trägers verwendet werden.
Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen- standes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht ;gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr. 424840, 510 815, 54.7 366; französische Patentschrifteil - 721 134, 730'-98; U SA: - 1 484 405, 20.I0471; Habann, »Die neuere Entwicklung der Hoch- Z> und -teleg afle auf Leitungen<<, S. i i 1.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL91490D DE745321C (de) | 1936-11-20 | 1936-11-21 | Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung mittels hochfrequenter Wechselstroeme, vorzugsweise ueber Leitungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE492006X | 1936-11-20 | ||
DEL91490D DE745321C (de) | 1936-11-20 | 1936-11-21 | Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung mittels hochfrequenter Wechselstroeme, vorzugsweise ueber Leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE745321C true DE745321C (de) | 1944-03-21 |
Family
ID=25944614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL91490D Expired DE745321C (de) | 1936-11-20 | 1936-11-21 | Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung mittels hochfrequenter Wechselstroeme, vorzugsweise ueber Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE745321C (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1936
- 1936-11-21 DE DEL91490D patent/DE745321C/de not_active Expired
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